Office of Charlotte McGarry

Senatorin Charlotte McGarry wurde vom Senat der Vereinigten Staaten zur Senatspräsidentin gewählt. Sie folgt ihrem peninsulanischen Amtskollegen Jeffrey Fillmore nach, der aus Zeitgründen zurückgetreten war. Senatorin McGarry hatte in den vergangenen Tagen bereits geschäftsführend die Amtsgeschäfte des Präsidiums übernommen. Nach ihrer Wahl bedankte sich die Senatorin für das Vertrauen ihrer Kollegen. Zugleich betonte sie, in der neuen Rolle mit alter Kraft für die Interessen der Alcanteras und Alcanteros zu kämpfen. Ihr neues Amt unterstütze sie in ihren Bemühungen, betonte Senatorin McGarry.

Senatorin Charlotte McGarry hat zwei Gesetzentwürfe in den Kongress eingebracht, mit der die Freiheit aller Astorier getärkt würde. Neben der Abschaffung der Passpflicht, den die Senatorin als "schwerwiegenden Eingriff des Staates in die Rechte seiner Bürger und - offen gestanden - für zutiefst unastorisch" bezeichnete, schlug sie erhöhte Strafsätze für Täter vor, die aus niederen Beweggründen handeln: "Die ganze Härte des Gesetzes muss darauf gerichtet sein, den astorischen Traum einer freiheitlichen Gesellschaft zu verwirklichen, in dem jeder unabhängig von seinem persönlichen Lebensentwurf die Chance zum Entfalten und Gedeihen erhält. Hate Crimes, die sich gegen Einrichtungen und Personen richten, schaden diesem Ziel, dem astorischen Traum und damit den Vereinigten Staaten in besonders schwerwiegender Art und Weise." Für beide Entwürfe suchte die Senatorin die Zusammenarbeit über ideologische Grenzen hinweg.

Senatorin Charlotte McGarry ist am Abend in Pressly, Savannah, mit Angehörigen von Opfern des Dascombe-Massakers zusammengetroffen. Die Senatorin warb im Gespräch mit den Familien und Freunden der Toten und Verletzten um Verständnis für ihre Haltung, den verurteilten Dascombe nicht hinzurichten:

Ich hoffe, dass niemand in diesem Land Mitleid mit Julian Dascombe hat. Ich habe es nicht und hätte es auch dann nicht, wenn das Urteil vollstreckt werden sollte. Mein Einsatz gegen die Todesstrafe ist keiner für Julian Dascombe oder Menschen wie seinesgleichen und auch nicht gegen Chief Justice Schwertfeger, dessen Urteil ich inhaltlich nicht nur nicht kritisiere, sondern auch nachvollziehe.




Ich setze mich gegen die Todesstrafe ein, weil ich Angst davor habe, dass sie eines Tages gegen Menschen vollstreckt werden könnte, die nicht so eindeutig schuldig sind wie Dascombe. Gegen Menschen, die entweder minderjährig oder geistig falsch veranlagt sind. Gegen Menschen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren und deswegen als Unschuldige hingerichtet werden könnten.

Während des Gesprächs betonte Senatorin McGarry wiederholt, dass sich an ihren Gefühlen vom Abend der Tat wenig geändert habe:

Kein Astorier hat den Schmerz vergessen, den Julian Dascombe uns allen, aber ganz besonders Ihnen zugefügt hat. Ich kann kaum ermessen, wie schwierig es für Sie sein muss, sich meine Worte zu Herzen zu nehmen und mit Kraft, Hoffnung und Zuversicht nach oben zu schauen und neue Entschlossenheit zu fassen.

Senatorin McGarry äußerste mehrfach Verständnis für die Forderungen nach der Todesstrafe aus den Reihen von Opfervertretern und sagte, an ihrer Stelle ging es ihr wahrscheimlich ebenso. Sie bekräftigte aber, dass der Staat sich bei der Rächung von Verbrechen nicht auf eine Stufe mit dem Täter stellen dürfe.

Senatorin Charlotte McGarry hat die Entscheidung von Präsident Ulysses Monroe, die Todesstrafe gegen Julian Dascombe nicht zu billigen, begrüßt. Die Rede des Präsidenten habe deutlich gemacht, warum eine aufgeklärte Nation wie die Vereinigten Staaten für derartig archaische Riten der Rache keinen Platz habe und wie menschenverachtend die politische Rechte die Diskussion führe, sagte McGarry am frühen Abend in Astoria City.

Die Senatorin für New Alcantara war am Abend dabei, das Büro des Senatspräsidenten zu räumen. Gemäß den Standing Orders endet ihre Amtszeit morgen. Die Senatorin kündigte an, für das Amt erneut zur Verfügung zu stehen, wenn ihre Senatskollegen sie erneut unterstützen. Die zweite Legislaturperiode der Senatorin beginnt morgen.

Nach ihrer Kritik an der Justizreformkommission von John Nathan Hope prüft das Büro von Senatorin McGarry rechtliche Schritte, um die Mitwirkung des Vorsitzenden des Obersten Bundesgerichtes am Gesetzgebungsprozess auch in beratender Funktion zu unterbinden. Senatorin McGarry betonte, dieser Schritt stelle einen schwerwiegenden Eingriff in die Gewaltenteilung dar und berge das Potenzial, dass Chief Justice Schwertfeger bei einem eventuellen Verfahren gegen die Reform als Richter die notwendige Distanz und Objektivität nicht mehr gewährleisten könne.

Das Büro der Senatorin prüft sowohl gesetzliche Maßnahmen, welche die personelle Trennung von Exekutive und Judikative verschärfen und Mitwirkungsmöglichkeiten wie im folgenden Fall beschneiden würden als auch Möglichkeiten, die Exekutive durch öffentliche Anhörungen und Untersuchungsausschüsse von ihrem Vorhaben abzubringen.