Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 2.195 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Steve McQueen.

  • "U.N. Vote on Palestinian State Could Force Israel's Hand"? Unsinn, die UN haben in dieser Frage bei den relevanten Akteuren inner- und außerhalb von Israel keine Glaubwürdigkeit und ein Votum schüfe keinen Handlungszwang.


    Die größte Hoffnung für einen palästinensischen Staat besteht weiterhin in der Demographie Israels. Darüber kann man sich jetzt im Stile der letzten sechs Jahrzehnte bitterlich empören (oder all jene verdammen, die ein Pali-Tuch tragen, weil sie das schrecklich ungerecht finden ;)), aber das wird so viel ändern wie ein UN-Votum, also nichts. Entscheidender sind bilaterale Entwicklungen, wie beispielsweise jüngst in Brasilien, weil diese innerhalb Israels wahrgenommen werden.

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    Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

  • Genau so wahrscheinlich wie eine Entwicklung vom Frankreich des 17 Jh., ein Staat mit Gottesgnadentum und einem unumschränkten Herrscher, hin zu einem Frankreich des 20. Jh.


    Mein Gott, vor 1000 Jahren hat jeder Mensch gewusst, dass die Erde eine Scheibe ist, vor 500 Jahren hat jeder Mensch gewusst, dass die Erde im Mittelpunkt des Universums steht, vor 50 Jahren hat jeder Mensch gewusst, dass ein Flug zum Mond unmöglich ist, vor 5 Jahren hat jeder Mensch gewusst, dass es nie wieder eine Weltwirtschaftskrise geben wird. Mal sehen, was wir morgen alles wissen werden ...

  • Ich denke, dass selbst die USA Israel nicht vor einem Haufen demokratischer arabischer Staaten retten kann. ;)


    Ich nehme an, dass das eher als Diskussionshypothese gemeint war? ;)


    Derzeit gibt es in der arabischen Welt keine und innerhalb der Arab League zwei demokratische Staaten (zwei weitere sind definitiv auf dem Weg dorthin, drei bis vier weitere mehr oder minder). Das macht bei 22 Mitgliedern der Arab League noch keinen Haufen. Ob das Auswirkungen auf Israel haben wird und wenn ja, welche das sein werden, wird sich erst mittel- bis langfristig zeigen. Militärisch können die Nachbarstaaten nicht besser mithalten als 1973, vom Big A einmal ganz zu schweigen.

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  • "demokratischer arabischer Staat" Was soll das denn sein? Ein schwarzer Schimmel?


    Bist du so dumm oder tust du nur so?


    Ich nehme an, dass das eher als Diskussionshypothese gemeint war? ;)


    Derzeit gibt es in der arabischen Welt keine und innerhalb der Arab League zwei demokratische Staaten (zwei weitere sind definitiv auf dem Weg dorthin, drei bis vier weitere mehr oder minder). Das macht bei 22 Mitgliedern der Arab League noch keinen Haufen. Ob das Auswirkungen auf Israel haben wird und wenn ja, welche das sein werden, wird sich erst mittel- bis langfristig zeigen. Militärisch können die Nachbarstaaten nicht besser mithalten als 1973, vom Big A einmal ganz zu schweigen.


    Das macht ehrlich gesagt kaum einen Unterschied, denn so dumm, einen konventionellen Krieg zu führen, wird niemand sein. Eher gibt es eine mehr oder minder aktive Unterstützung von Grenzschmuggel und Terrorismus. Man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass der Konflikt auf althergebrachte Weise entschieden wird.

  • "demokratischer arabischer Staat" Was soll das denn sein? Ein schwarzer Schimmel?


    Mal was aus der Klugscheisserecke: Schwarze Schimmel gibt's. Ein Schimmelfohlen ist nämlich zu Beginn dunkel und wird erst mit den Jahren weiss. Der gute Schimmel Caro in unserem Reitstall ist trotz seinen zehn Jährchen immer noch mehrheitlich schwarz, der will und will nicht weiss werden. Es ist mit dem wie mit dem Oskar aus Grass' Blechtrommel, der wollte zwar nicht weiss, aber nicht gross werden. 8)

    Former Secretary of Defense
    Former Governor and Senator of Savannah


  • Demokratische Staaten scheinen mir für einen solchen Schmuggel schlechter verfasst zu sein als autoritär regierte. Zumal ein solcher Schmuggel auch gegenwärtig schon existiert, vor allem in Gaza und durch Syrien. Ich sehe derzeit wenig Indizien, dass diese Aktivitäten zunehmen werden, eher im Gegenteil.

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  • Nehmen wir deine Hypothese der demokratischen arabischen Staaten, dann halte ich daran fest, dass Schmuggel- und terroristische Aktivitäten dadurch eher behindert als gefördert werden. Insofern ist mir unklar, wie die Gefahr, die Israel daraus erwachsen würde, größer wäre als gegenwärtig oder prä-2011.

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  • Nehmen wir deine Hypothese der demokratischen arabischen Staaten, dann halte ich daran fest, dass Schmuggel- und terroristische Aktivitäten dadurch eher behindert als gefördert werden. Insofern ist mir unklar, wie die Gefahr, die Israel daraus erwachsen würde, größer wäre als gegenwärtig oder prä-2011.

    Wie kommst Du darauf, dass Demokratien Schmuggel eher fördern als behindern? Zumindest Ägypten war ja unter Mubarak nicht unbedingt als Freund und Förderer der Hamas in Gaza bekannt.

    Ulysses S. Finnegan jr.


    Former Chief Justice of the United States and of the Free State of [definition=5]New Alcantara[/definition]
    VI. Vice-President of the United States & Former United States Attorney General


  • Aber ich bitte Dich, Du weißt doch, dass ich nicht so tun kann.


    Ich dachte nach der Anmaßung als Sprecher aller Dresdner würde es nicht mehr schlimmer gehen, aber diese Arroganz, Araber als Untermenschen darzustellen, ist echt das Letzte.


    @Felix: Hast du einen Beweis dafür, dass Demokratien besser gekauft werden können als Autokraten, die unbedingte US-Unterstützung für Israel und deren Siedlungsbau zu ignorieren?

  • Wie kommst Du darauf, dass Demokratien Schmuggel eher fördern als behindern? Zumindest Ägypten war ja unter Mubarak nicht unbedingt als Freund und Förderer der Hamas in Gaza bekannt.


    Ägypten hatte kein Interesse daran, den Schmuggel gänzlich zu unterbinden, denn das hätte seinen strategischen Wert für Israel und die USA vermindert.


    Wie ich grundsätzlich darauf komme? Schmuggeln ist in der Regel die Folge einer Abwägung des Schmugglers zwischen seinem wirtschaftlichen Nutzen und seinem potenziellen Schaden.(1) Der wirtschaftliche Nutzen ist vor allem dann größer, wenn die Chancengleichheit auf dem Markt behindert ist. Schmuggeln ist also ein Ausweichgeschäft, wenn legale Geschäfte nicht möglich sind. Diese Unmöglichkeit besteht beispielsweise in den meisten autokratisch regierten Staaten, weil diese - wie Mubaraks Ägypten oder Ben Alis Tunesien - den Markt verzerren. Politische Macht schafft zugleich wirtschaftlichen Einfluss (ich bin nicht sicher, ob man das in autokratisch regierten Staaten auch umgekehrt annehmen kann). Dieser Einfluss kommt einem Eingriff in den Markt gleich, der fairen Wettbewerb behindert. Die Schmuggler haben also in einem autokratisch regierten Staat kaum eine Chance, wirtschaftlich erfolgreich zu agieren, weil sie zugleich politisch daran gehindert werden. In den meisten Demokratien ist der Markt hingegen vergleichsweise frei, weil private Monopole ungleich schwerer zu errichten sind. Der Anreiz, die Risiken des Schmuggelns in Kauf zu nehmen, sinkt also (zumindest für legal handelbare Waren). Dem Schmuggel wird zu weiten Teilen die Geschäftsgrundlage entzogen, weil das Geschäft nicht mehr so ertragreich ist. Das allein merzt den Schmuggel nicht aus, aber stellt für seine Durchführung ein Hindernis dar.


    (1) Sicher gibt es religiös, politisch oder anderweitig motivierte Ausnahmen. Im vorliegenden Fall halte ich es aber für zweifelhaft, dass diese Motivationen allein ausreichen würden, um einen Erfolg des Schmuggels auf beiden Seiten einer Grenze gegen den Widerstand zweier Staaten durchzuführen; die Risiken scheinen mir erheblich zahlreicher als die Radikalen.

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  • @Felix: Hast du einen Beweis dafür, dass Demokratien besser gekauft werden können als Autokraten, die unbedingte US-Unterstützung für Israel und deren Siedlungsbau zu ignorieren?


    Irgendwas fehlt dem Satz. Vielleicht bin ich zu müde, aber ich komme nicht darauf, was, und verstehe deswegen die Frage nicht.

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  • Doch ... genau so wie Kommata sehr wichtig sind:
    "Er drängte mich endlich zu bezahlen" oder "Er drängte mich, endlich zu bezahlen" oder "Er drängte, mich endlich zu bezahlen" ... ;)


  • Ich dachte nach der Anmaßung als Sprecher aller Dresdner würde es nicht mehr schlimmer gehen, aber diese Arroganz, Araber als Untermenschen darzustellen, ist echt das Letzte.


    Aber nach den Monaten und Jahren musst Du doch nun mitbekommen haben, dass ich ein anmaßendes, arrogantes und völlig beklopptes Arschloch bin, dass Deinen hehren Maßstäben von einem normaldenkenden Menschen keinesfalls auch nur im Ansatz genügen kann. Es tut mir ja leid, aber ich bin schon zu alt, um mich noch zu ändern.

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