On the Nominations

Angesichts der neuen Masche gewisser Republikaner, sich selbst mutwillig doof zu stellen, kann ich zur Stunde leider nicht über diesen Witz lachen ...

Natürlich tut es das nicht, weil eine solche Regelung ja auch nicht in ein Staatsbürgerschaftsgesetz gehören würde.

Das muss man wenn, entweder direkt in der Verfassung, oder aber z. B. im Federal Election Act und Federal Administration Act regeln, was die Demokraten ja auch gerne tun würden - damit dann hinterher niemand kommen und sagen kann, sie mäßen mit zweierlei Maß.

Bis es soweit ist, dass die Republikaner Einsicht in den Sinn und die Notwendigkeit einer solchen Regelung zeigen, und sie im parteiübergreifenden Konsens beschlossen werden kann, ist der Senat aber nicht gehindert, entsprechende Vorstellungen im Rahmen seiner Möglichkeiten bereits durchzusetzen.

Die Vorbehalte einzelner Senatoren gegen eine Bestätigung von Speaker und Governor Cotton als Secretary of State beruhen nicht auf dem United States Citizenship Act. Sondern auf Article I, Section 3, unserer Verfassung.

Das, Madam President-elect, ist dann doch ein nicht nur geringfügiger Unterschied.

Mit Alan Stanliss wurde hier sicher eine sehr gute Lösung gefunden. Mr. Stanliss ist kompetent, unabhängig und nicht durch andere Ämter in der Ausübung des Amtes des AG behindert. Ich freue mich darauf, seine Arbeit im DoJ zu beobachten

Auch ich möchte Miss Hamilton zur Personalie Stanliss gratulieren. Er ist ein kompetenter Jurist, mit dem ich in unserer gemeinsamen Anwaltskanzlei stets gut zusammengearbeitet habe. Ich bin sicher, er wird die anliegenden Aufgaben in der Administration gut bewältigen.

Ich bin ebenfalls ausgesprochen positiv überrascht: Mr. Stanliss ist nicht nur politisch wie fachlich erfahren, sondern in seinen Ansichten ja auch als ausgewiesener Liberaler bekannt. Es freut mich zu sehen, dass ein solch sensibles Ressort wie das Justizministerium nicht in die Hände eines durchgeknallten konservativen Hardliners fällt, sondern einer Person anvertraut wird, von der man ein konsequentes Eintreten für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit erwarten darf.

Madam Senator, ich hoffe nicht, dass Sie mich als "durchgeknallten konservativen Hardliner" charakterisieren. Ich war immerhin erste Wahl der President-elect.

Machen Sie das manchmal auch gerne, Congressman?

Sie gehen über die Straße, rufen ohne irgendwen dabei anzugucken: "Hey, [Beleidigung]!", und lachen dann über die Leute, die sich nach Ihnen umdrehen?

Ich habe mich tatsächlich deswegen angesprochen gefühlt, da in diesem Thema sehr deutlich angesprochen worden ist, dass die Präsidentin meine Person als Attorney General nominiert hätte, wären nicht anderenorts temporäre Hindernisse vorhanden gewesen. Ich freue mich, dass mit Mr. Stanliss eine anerkannte Persönlichkeit für die Position des Attorney General gefunden wurde, aber ich möchte behaupten, dass auch meine Nominierung kein Untergang des Abendlandes bedeutet hätte. Wir beide haben schließlich nicht nur ausreichend Schlammschlachten geführt, sondern auch an wichtiger Stelle sehr gut zusammen gearbeitet. Wobei wir das wohl noch eine Weile so fortführen können.

Aber ich freue mich, dass ich nicht gemeint gewesen war, und genieße von nun an schweigend.

Es freut mich, Congressman, dass Sie sich nach dem vielen und lauten Gebell der letzten Tage und Wochen unserer erfolgreichen Zusammenarbeit anscheinend also doch noch - oder mittlerweile wieder - erinnern.

Obwohl ich natürlich zugeben muss, dass meine nächste Geste des guten Willens gegenüber President-elect Hamilton, die ich bereits zeitnah anzukündigen plane, damit natürlich einiges von ihrem Überraschungseffekt verliert, und ich wohl noch ein paar Spitzen gegen namentlich nicht genannte Herrschaften aus der PE herausstreichen muss.

Ich hoffe, dass Ihr Team die Erwartungen erfüllt, Madam President, und wünsche den Secretaries und anderen Amtsträgern viel Erfolg im Amt.