People v. Remington

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 20.033 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Donald Saltzman.

  • Your Honor,


    die Anklage beantragt, den Antrag der Verteidigung abzulehnen.


    Zuallererst vermag ich nicht zu erkennen, inwiefern der Beginn der Befragung eines Zeugen ein gegenüber dessen Aufruf und Vereidigung bereits separater Verfahrensschritt sein soll? Der Zeuge wurde fristgemäß aufgerufen und vereidigt, damit ein neuer Verfahrensschritt begonnen.


    Dass dessen Abschluss seitens der Anklage schuldhaft verzögert wurde, wird der Verteidiger nicht nachweisen können, denn wenn er mitgedacht hätte, hätte er bemerkt, dass wegen angekündigter Abwesenheit des Gerichts in der Zeit vom 19. bis 22. September das Verfahren ohnehin keinen Fortgang finden, heißt z. B. keine weiteren aufgerufenen Zeugen vereidigt werden können. Insofern wird er jeden Nachweis schuldig bleiben, dass sich das Verfahren tatsächlich durch ein Verschulden der Anklage verzögert - denn wie will er nachweisen, dass die Vernehmung des Zeugen Herveaux bis zum Beginn Ihrer Abwesenheit schon abgeschlossen, und der nächste Zeuge aufgerufen und vereidigt gewesen wäre?


    Zudem stellt sich auch die Frage, inwiefern das Verfahren eigentlich in ebenfalls angekündigter Abwesenheit des Angeklagten fortgesetzt werden kann? Auch hier wird der Verteidiger wiederum jeden Nachweis schuldig bleiben müssen, dass die Vernehmung des Zeugen Herveaux bis zum Beginn der Abwesenheit des Angeklagten bereits abgeschlossen gewesen wäre, sich also eine Verzögerung ergibt.


    Und mit noch mehr Mitdenken hätte der Verteidiger auch bemerkt, dass die Bundesorgane sich derzeit erstens aus von den anwesenden und tätigen Amtsträgern nicht zu vertretenden Gründen in einer personell angespannten Situation befinden, während sie zweitens gerade einige Aufgaben von erheblicher Bedeutung - namentlich bundesweite Wahlen - zu erledigen haben. Nicht jeder hier genießt den Luxus, so wie er nur alle paar Tage mal hereinschauen zu müssen, ob er anderen angebliche Fristversäumnisse unter die Nase reiben kann.


    Endlich sind die wiederholten Versuche der Verteidigung, hier unter denklogisch fehlerhaften Argumentationen eine Verletzung des Grundsatzes des zügigen Verfahrens zu erwirken, erst recht unglaubwürdig, betrachtet man sich einmal die von der Verteidigung eingereichte Liste von Zeugen und Beweismitteln, welche ungleich länger ist als jene der Anklage.


    Nach alldem ist der Antrag zwingend abzuweisen, und der Verteidiger dringend zu ermahnen, weitere Verfahrensverschleppungen durch unsinnige und offensichtlich unbegründete Anträge zu unterlassen.

  • Your honor,


    Handlung

    Mit einem Ruck springt Perkins von seinem Platz auf


    ich bin schockiert dass die Verteidigung das Verfahren anhaltend verbummelt. Ich bin schpckiert dass sie sich an klare Firsten wiederholt nicht hält. Und ich bin schockiert dass ihr als "Argument" dann auch noch einfällt, das mein Mandant ja das Verfahren auch noch velängert, weil er sich zu verteidigen gedenkt. Your honor, allen ernstes: Wo sind wir denn? bitte setzen Sie diesem Treiben ein Ende.


    Handlung

    ruhiger:


    ...und geben Sie dem Antrag der Verteidigung statt.

  • Es ergeht folgender Beschluss:


    Aufgrund der Verstreichung der vom Gericht gesetzten 72-Stunden-Frist ist die Befragung des Zeugen Herveaux beendet. Der Zeuge wird aus dem Zeugenstand entlassen.


    Die Anklage soll ihren nächsten Zeugen aufrufen.

  • Handlung

    Betritt den Verhandlungssaal und begibt sich in den Zeugenstand.

    Dr. John McIntyre, M.D.


    - Tenured Professor for Internal Medicine at the University of [definition=6]Serena[/definition] at San Quentin -
    - Principal Consultant at the San Quentin University Hospital -

  • Dr. McIntyre, bitte sprechen Sie folgenden Eid:


    "Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe."


    Der Gottesbezug kann entfallen.

  • Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe.

    Dr. John McIntyre, M.D.


    - Tenured Professor for Internal Medicine at the University of [definition=6]Serena[/definition] at San Quentin -
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  • Dr. McIntyre,


    bitte erläutern Sie den Geschworenen Ihre wissenschaftliche Qualifikation, Ihren beruflichen Werdegang, und Ihre derzeitige Stellung.

  • Nach meinem High-School-Abschluss habe ich zunächst einen dreijährigen medizinischen Vorbereitungskurs an der University of Gareth absolviert, anschließend das vierjährige Medizinstudium an der University of Gareth. Mein Praktisches Jahr habe danach ich am U.S. Army Hospital in Cedar Creek abgeleistet, nach meiner Approbation und bestandenem Offizierslehrgang der U.S. Army wurde als Stabsarzt im Rang eines Captain in die U.S. Army eingestellt, und zunächst am U.S. Army Hospital in Hong Nam zum Facharzt für Innere Medizin weitergebildet.


    Die folgenden Jahre habe ich als Truppenarzt an verschiedenen Standorten der U.S. Army im In- und Ausland gedient, war teilweise an die Abteilung für Innere Medizin des Medizinische Forschungszentrum der US-Streitkräfte abgeordnet, und wurde berufsbegleitend an der University of Gareth Medical School promoviert. Später erhielt ich eine Freistellung vom aktiven Dienst zur Wahrnehmung eines Lehrauftrages für Innere Medizin am Zweig der University of Serena in San Quentin, und folgend einen Ruf auf die entsprechende Professur an dieser Hochschule, woraufhin ich vom aktiven Dienst in den Reservestand versetzt wurde. Mein aktueller Dienstgrad ist Lieutenant Colonel.


    Seit einigen Jahren bin ich neben meiner Professur für Innere Medizin an der University of Serena auch Chefarzt für Innere Medizin am zugehörigen Universitätskrankenhaus, und habe über meine berufliche Laufbahn hindurch diverse Studien, Forschungsberichte, Hand- und Lehrbücher auf dem Gebiet der Inneren Medizin veröffentlicht.

    Dr. John McIntyre, M.D.


    - Tenured Professor for Internal Medicine at the University of [definition=6]Serena[/definition] at San Quentin -
    - Principal Consultant at the San Quentin University Hospital -

  • Dr. McIntyre,


    bitte beschreiben Sie die möglichen Verletzungen, die ein Mensch erleiden kann, wenn der Wasserstrahl eines Feuerwehrschlauchs auf ihn gerichtet wird.

  • Dazu sei zunächst erklärt, dass in einem typischen Feuerwehrschlauch ein Druck von etwa 16 bar herrscht, was rund dem doppelten des Drucks in einem LKW-Reifen entspricht, der Volumenstrom beträgt über 13 l/s, die Strömungsgeschwindigkeit gut 4 m/s.


    Wird ein Mensch von einem solchen Wasserstrahl getroffen, kann ihn das je nach seinem Körperbau leicht umwerfen, unter Umständen sogar regelrecht wegschleudern. Mögliche Verletzungen beim Aufprall reichen von Prellungen, Fissuren und subkutanen Hämatomen, über Platzwunden, Schädel-Hirn- und Halswirbelsäulentraumata, bis hin zu Stauchungen und Knochenbrüchen. Letzere können etwa den Ober- oder Unterarm, oder das Schienbein betreffen, aber ebenso möglicherweise den Oberschenkelhals- oder die Schädelbasisknochen.


    Weiter kann der Aufprall des hochkonzentrierten Wasserstrahls mit hoher Geschwindigkeit selbst zu äußeren wie inneren Verletzungen führen. Von subkutanen Hämatomen und Platzwunden, über Bauchtraumata, bis hin zu Rupturen innerer Organe - Magen- oder Darmwand, Leber, Niere, Milz - mit folgenden inneren Blutungen.

    Dr. John McIntyre, M.D.


    - Tenured Professor for Internal Medicine at the University of [definition=6]Serena[/definition] at San Quentin -
    - Principal Consultant at the San Quentin University Hospital -

  • Dr. MyIntyre,


    besteht durch die Verletzungen, die ein Mensch erleiden kann, wenn der Wasserstrahl eines Feuerwehrschlauchs auf ihn gerichtet wird, die Gefahr bleibender gesundheitlicher Schäden - oder gar des Todes?

  • Beides ist zu bejahen.


    Platzwunden können bei der Heilung sichtbar vernarben, Knochenbrüche nicht richtig ausheilen, was möglicherweise bleibende Funktionseinschränkungen des betroffenen Gliedes wie Gehbehinderungen zur Folge hat. Das Gehirn, oder die das Gehirn versorgenden Gefäße, können dauerhaft geschädigt werden. Ebenso die anatomisch am Kopf untergebrachten Sinnesorgane - Erblindung, Tinnitus, Geruchs- und Geschmackssinnsverlust können die Folge sein. Innere Organe können dauerhaft geschädigt werden, mit möglicherweise bleibenden körperlichen Fehlfunktionen wie z. B. akutem Nierenversagen.


    Zum Tod des Verletzten können sowohl Schädelverletzungen führen, als auch innere Blutungen, oder ein neurogener, spinaler oder psychischer Schock.

    Dr. John McIntyre, M.D.


    - Tenured Professor for Internal Medicine at the University of [definition=6]Serena[/definition] at San Quentin -
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  • Als Tränengas werden üblicherweise Aerosole eingesetzt, also Substanzen mit sowohl festen, als auch gasförmigen Anteilen. Diese reizen die Hornhaut des Auges, was - wie der Name sagt - zu Tränenfluss und mitunter auch darüber hinaus gehendem vorübergehendem Verlust von Sehkraft oder -schärfe führt, ebenso wie zu einer Reizung der Oberhaupt und der Lungen, letztere kann zu Schwindel, Übelkeit und Erbrechen führen.


    Über die Lungen gelangen die Inhaltsstoffe des Tränengases in den Blutkreislauf, finden somit im ganzen Körper Verbreitung, können neben der Lunge selbst auch Herz und Leber schädigen, oder einen anaphylaktischen Schock auslösen Je nach Menge und Konzentration des Tränengases kann die Hornhaut der Augen verätzt werden, was zu bleibenden Sehstörungen oder zur Erblindung führt.


    Der plötzliche Verlust der Sehkraft, der Juckreiz der Haut sowie die Atemnot können beim Betroffenen auch einen psychischen Schock bis hin zum möglicherweise tödlichen Kreislaufzusammenbruch auslösen.

    Dr. John McIntyre, M.D.


    - Tenured Professor for Internal Medicine at the University of [definition=6]Serena[/definition] at San Quentin -
    - Principal Consultant at the San Quentin University Hospital -

  • Mr. McIntyre,


    vielen Dank für Ihre Ausführungen. Ich glaube wir alle teilen die Meinung, dass weder mit großem Wasserdruck noch mit Tränengaß zu spaßen ist.


    Mr. McIntyre,
    könnten Sie für uns nochmal einordnen, wie sich der Wasserdruck eines Feuerwehrschlauchs zum Wasserdruck bei einem Wasserwerfer verhält?

  • Bei älteren Modellen kann der Druck ähnlich hoch, oder vereinzelt sogar höher, als bei einem Feuerwehrschlauch liegen - die Spanne reicht hier durchaus von etwa 15 bis 20 bar. Bei neueren Modellen wurde diese hingegen deutlich reduziert, auf nur noch rund 10 bar.


    Eine weitere Rolle spielt bei einem Vergleich von Wasserwerfern und Feuerwehrschläuchen, dass erstgenannte auf eine breite Streuwirkung angelegt sind, eine Person im Wirkungskreis also von einer geringeren, und weniger verdichteten Menge Wasse getroffen wird, als bei einem Feuerwehrschlauch.

    Dr. John McIntyre, M.D.


    - Tenured Professor for Internal Medicine at the University of [definition=6]Serena[/definition] at San Quentin -
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  • Your Honor,


    die Anklage spielt dem Gericht nun die Aufzeichnungen zweier Telefongespräche zwischen dem Angeklagten und dem seinerzeitigen Präsidenten der Vereinigten Staaten, Mr. Robert O'Neill, vor.


    Das erste Gespräch fand am 25. Juli 2013, zwischen 18:04 h und 18:43 h, via Mobilfunk statt:


    O'Neill:


    "Governor! Meine Güte, was machen Sie da? Die Vereinigten Staaten sind ein Rechtsstaat, da können Sie und Ihre Polizei nicht alles tun, was Sie tun zu können meinen. Ich kann nicht zulassen, dass Sie die geltende Rechtsordnung mit Füßen treten.


    Mr. Remington, wenn meine Informationen stimmen, haben Sie gerade eben mit dem letalen Gebrauch von Schusswaffen gedroht, sollte das FBI Sie oder ein Mitglied Ihrer State Police verhaften wollen? JA, SIND SIE DENN DES WAHNSINNS?! Wollen Sie gleich auf den elektrischen Stuhl geschickt werden, weil Sie den Mord von Bundesbeamten angeordnet haben? Kommen Sie zur Vernunft! Sofort! Das, was Sie da treiben, ist keine Verteidigung der Rechte der Bundesstaaten, das ist eine massive Gefährung der nationalen Sicherheit und ein Dolchstoß für den Rechtstaat! Lesen Sie endlich die Verfassung, oder wollen Sie wirklich für ein Massaker verantwortlich sein?"


    Remington:


    "Mister President, warum pfeifen Sie nicht einfach endlich Ihre Leute, die sich hier wie Terroristen benehmen, zurück und deeskalieren damit die Situation? Nochmals: nicht ich, sondern das FBI bricht das Recht, verletzt Bürgerrechte und bedroht Leute mit Schusswaffen, unter anderem mich. Das FBI führt sich auf als Staat im Staat mit kriminellen Methoden und fordert ein Gewaltmonopol. Wenn die Recht bekommen, ist der Rechtsstaat Geschichte und die Tür für den FBI-Terrorismus offen.


    Pfeifen Sie das FBI zurück und wir gehen die Situation bei einem Glas Bier nochmals durch und schauen, wer was wo falsch gemacht hat. Ob es hier Tote gibt oder nicht, ist allein Ihre Sache."


    O'Neill:


    "Governor, das FBI untersteht der Aufsicht der Justizministerin und diese untersteht meiner Aufsicht. Wäre uns ein Rechtsbruch durch Beamte des FBI aufgefallen, wir hätten umgehend reagiert. Sollten Sie Vorbehalte haben, dann gibt es dafür den Rechtsweg, bei dem niemand den anderen erschießen muss, sondern über die Einhaltung der Verfassung und der Gesetze entschieden wird. Es wäre das Mindeste gewesen, sich mit der Justizministerin oder mir in Verbindung zu setzen, um die Sache zu klären.


    Das FBI ist vor Ort, um einen Tatort zu sichern. Die Solicitor General ermittelt bereits. Und dann stürmt Ihre Truppe herbei, wendet entgegen der Verfassung und der Gesetze auch Ihres Bundesstaates Gewalt gegen Bundesbeamte an und droht ihnen zudem tödliche Gewalt an. Das, Governor, ist kriminell. Und Sie erwarten ersthaft, dass ich vor solch einem Verhalten zurückweiche? Würde ich das tun, dann käme künftig jeder, dem Recht und Gesetz nicht gefällt, damit durch.


    NEIN! Kommen Sie also endlich zur Vernunft, so lange noch Zeit dafür ist. Man hat Ihnen angeboten, dass Sie für heute unbehelligt nach Hause gehen können, wenn die verantwortlichen Mitglieder Ihrer State Police sich ohne Widerstand verhaften lassen. Dieses Angebot bekräftige ich hiermit ein letztes Mal. Für alles andere sind Sie, auch den Familien jedes Einzelnen, der heute zum Opfer werden könnte, verantwortlich.


    Möge Gott Ihrer Seele gnädig sein, wenn Sie sich falsch entscheiden."


    Remington:


    (Hängt wortlos auf)


    Das zweite Gespräch fand am 26. Juli 2013, zwischen 10:34 h und 16:23 h, via Festnetz statt:


    Remington:


    "Mister President, ich habe Ihren Anruf erwartet. Wie geht es Ihnen?"


    O'Neill:


    "Governor Remington, es geht mir den Umständen entsprechend. Ich habe einige beunruhigende Berichte auf meinem Tisch und hoffe, Sie können mir da weiterhelfen. Daher möchte ich Sie fragen - um direkt zur Sache zu kommen -, warum Sie angeordnet haben, dass Einheiten der Laurentiana State Police mit Gewalt gegen Beamte des FBI vorgehen, die ihren gesetzlichen Aufgaben nachgegangen sind?


    Ich dachte erst an einen schlechten Scherz, aber sowohl die Medien als auch Augenzeugen berichten übereinstimmend. Über die Strafbarkeit dieser Handlungen muss ich Sie hoffentlich nicht belehren? Ich erwarte unverzüglich einen Stopp der Gewaltanwendung, die Entwarnung der beteiligten Mitglieder der State Police und dass sie sich in bundespolizeiliches Gewahrsam begeben."


    Remington:


    "Mister President, sollte ich gefehlt haben, so stehe ich selbstverständlich dem zuständigen Richter zur Verfügung.


    Das FBI dreht durch, Mister President. Ich lasse mir das Verhalten von denen nicht gefallen. Das FBI behauptet, irgendwelche Bürgerrechte schützen zu müssen und schiesst völlig unverhältnismässig mit Kanonen auf die Unitology-Spatzen. Deren Gemeinde zeigt sich völlig eingeschüchtert ob des brutalen und in keiner Weise gerechtfertigten Vorgehens des FBI. Wenn hier irgendwelche Bürgerrechte gefährdet sind, dann sind es diejenigen der Mitglieder der Unitology-Kirche durch das Verhalten des FBI.


    Als ich die zuständige Einsatzleiterin zur Rede stellen wollte kam Sie mir so:

      'Mr. Governor, die Wie-viele-Dollar-Frage bei Who wants to be a Millionaire ist das? ... Wenn Sie ein Problem damit haben, wenden Sie sich bitte an das US-Justizministerium, das Weiße Haus, oder meinetwegen auch den Nikolaus ... um Ihnen nicht dafür geradestehen zu müssen, dass und wie ich meine Dienstpflichten erfülle. Wenn ich Ihnen noch mit Auskünften dienen kann, stellen Sie bitte Ihre Fragen, Beschwerden gegen mich oder meine Männer und Frauen wollen Sie aber bitte an die zuständigen Stellen in der Bundesregierung der Vereinigten Staaten richten.'

    Dem Einsatzleiter meiner State Troopers vor Ort gegenüber hält es die FBI-Einsatzleiterin nicht einmal für nötig, persönlich aufzutauchen, sondern schickt einen Noname. Und der erlaubt sich meinem Vertreter vor Ort die selbe schnoddrige Verhaltensweise. Zwei Sachen dazu, Mister President:


    Erstens wie gesagt, ist der Einsatz des FBI völlig unverhältnismässig und verletzt die Bürgerrechte, anstatt sie wie vorgegeben zu schützen. Zweitens erwarte ich vom FBI ein Minimum an Respekt und Anstand mir und den Behörden des Staates Laurentiana gegenüber. Sonst kracht es mit dem FBI im Staate Laurentiana, Mister President!


    Es gibt mehrere Varianten: Variante 1, das FBI und ich machen beide so weiter, dann eskaliert die Situation und die Folgen sind für alle Beteiligten seeeehr unangenehm. Variante 2, das FBI und meine State Troopers ziehen sich gleichzeitig zurück und das FBI verschwindet für eine angemessene Zeit aus unserem Blickfeld, bis sich die Wogen geglättet und eine Entschuldigung des FBI bei mir eingegangen ist.


    Sie entscheiden, Mister President."


    O'Neill:


    "Governor, das FBI ist die zuständige Bundesbehörde für die Ermittlung bei Straftaten. Der Bund ist derzeit alleine zuständig für die Verfolgung von Straftaten. Wenn Sie - wie die Beamten des FBI - eins und eins zusammenzählen würden, wäre Ihnen aufgefallen, dass das FBI für Körperverletzungen wie jene, die durch den Einsatz eines Feuerwehrschlauchs entstandene Körperverletzung, die derzeit allein zuständige Strafverfolgungsbehörde ist. Ihre State Troopers haben dort überhaupt keine Zuständigkeit. Und sie haben nicht im Ansatz das Recht, in die Tätigkeit einer Bundesbehörde einzugreifen, sie haben nicht das Recht, selbst Ermittlungen anzustellen, die eine angebliche Verletzung von Bürgerrechten zur Grundlage haben, ja, sie haben sogar überhaupt kein Recht, mit Gewalt einen Einsatz dieser Bundesbehörde zu behindern.


    Damit machen sich Ihre State Troopers selbst strafbar. Nach Ihren bisherigen Äußerungen liegt es nicht fern, davon auszugehen, dass die State Troopers mit Ihrem Wissen und Wollen tätig geworden sind, und damit hätten Sie sich sogar selbst strafbar gemacht! Und das nur, weil Ihnen der Einsatz einer Bundesbehörde in Strafsachen nicht gefällt? Governor, dass kann nicht Ihr Ernst sein.


    Ich fordere Sie nochmals auf, Ihren State Troopers zu befehlen, den Angriff ggen Bundesbeamte einzustellen, sich zu entwaffnen und zu ergeben. Falls Sie dies nicht gewährleisten können, muss ich an Ihrer Fähigkeit, die verfassungsgemäße Ordnung in Laurentiana aufrecht zu erhalten, so stark zweifeln, dass weitere Maßnahmen notwendig sein werden."


    Remington:


    (Sagt dem Präsidenten, dass er das Gespräch beenden müsse)

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