Foreign policy blog // From Astor to the world

Es gibt 81 Antworten in diesem Thema, welches 6.721 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Béatrice Laval.

  • Kommentar von: Natalie Holland
    Elizabeth Carter:
    Sie haben völlig Recht, ein kurzzeitiger Aufschwung bei den Einbürgerungsanträgen beeindruckt mich in keiner Form. Denn wie ich schon in Ihrer Anhörung im Senat sagte, sehe ich fallende Bürgerzahlen nicht als Ursache, sondern bloß als Symptom einer Krise bzw. eines Zerfallsprozesses. Die Demokratische Union ist und bleibt strukturell nicht mehr dauerhaft überlebensfähig, weil sie seit rund zehn Jahren jeden Anschluss an die notwendige konzeptionelle Entwicklung der mikronationalen Welt versäumt hat und auch gar nicht wiederherzustellen sucht. Daran ändern sieben Einbürgerungsanträge im Monat September gar nichts.



    Kommentar von: Elizabeth Carter
    @ Natalie Holland:
    Das sehe ich anders. Ich denke nicht, dass die "Systemstruktur", die Struktur des staatlichen Aufbaus, die Gesellschaftsstruktur, die Struktur der Machtverteilung oder welche auch immer, Ursache für den Bürgerschwund ist. Wenn plötzlich eine ganze Unionsregierung ausfällt, wenn in der Ebene darunter, den Unionsländern, die Ministerpräsidenten inaktiv werden, wenn in den Behörden die Behördenleiter plötzlich nicht mehr auftauchen, dann ist das doch das Ergebnis einer mangelnden individuellen Motivation, die dann zur Krise führt. Es ist also doch nicht so, dass das System in eine Krise gerät und daraufhin die aktiven Bürger abtauchen, sondern es ist doch der Mangel an aktiven Bürgern, der erst die Krise und den Zerfall auslöst.
    Das hat doch mit einem Anschluss an eine angebliche notwendige kozeptionelle Entwicklung nichts zu tun.
    Tun wir doch mal Butter bei die Fische und vergleichen zum Beispiel die DU mit den USA: Bundesebene mit Parlament bestehend aus zwei Kammern und einer Regierung - einziger Unterschied: in der DU ist das Amt des Staatsoberhaupts von dem des Regierungschefs getrennt - , dazu eine Gerichtsbarkeit. Hinzu kommen auf der Ebene darunter Bundesländer mit eigenen Parlamenten und Regierungen, Gerichte auf Bundesebene, einschließlich der Strafverfolgungsbehörden.
    Wo also liegt nun der Unterschied in der konzeptionellen Entwicklung bzw. der konzeptionellen Struktur zwischen der derzeit noch kriselnden DU und den erfolgreichen USA?
    Meine These lautet: es hat schlicht nichts mit verpassten konzeptionellen Entwicklungen zu tun, sondern einfach damit, dass sich aktive Bürger aus privaten Gründen plötzlich ins Private zurückgezogen haben, obwohl sie zum Teil noch Ämter innehatten und noch keine Nachfolge feststand. Dies führte dann dazu, dass das Amt vakant wurde und die Dienstelle nicht mehr arbeitsfähig war. Diese Blockade ging bis hinauf ins Kanzleramt.


    In Albernia haben wir das gleiche Problem: auch hier handelt es sich nicht um eine Systemkrise, ausgelöst durch eine verpasste konzeptionelle Entwicklung an die heutige Zeit, sondern einfach um das Problem, dass sich aktive Bürger ins Private zurückgezogen haben und irgendwann nicht mehr genug aktive Bürger da sind, um die Stellen zu besetzen, die für's Funktionieren des Staates notwendig sind.

  • Kommentar von: Natalie Holland
    Elizabeth Carter:
    Ich beziehe mich nicht auf die Staatsorganisation, sondern auf die Philosophie und den Charakter der Demokratischen Union. Diese Dinge haben sich trotz einiger staatsorganisatorischer Veränderungen - Aufnahme Imperias, Einführung des Föderalismus usw. - eigentlich seit ihrer Gründung 1998 nicht verändert. Die Demokratische Union ist konzeptionell noch immer eine Mikronation aus der Zeit der Jahrtausendwende, der Pioniertage des Internets und der mikronationalen Gemeinschaft. Darum befindet sie sich schon seit rund zehn Jahren eigentlich nur noch in einem Zerfallsprozess und ist im ungleich härter gewordenen Überlebenskampf der Mikronationen Mitte der 2010er Jahre nicht mehr ernst- und dauerhaft konkurrenzfähig. Daran ändert auch ein Strohfeuer an Einbürgerungsanträgen nichts.

  • Kommentar von: Natalie Holland
    @GröPaZ:
    Wich ich bereits sagte, werde ich dieses Blog nicht dazu missbrauchen, in seiner Kommentarspalte mein eigenes Gegenblog aufzuziehen. Kommentare sollten nicht länger sein als die eigentlichen Artikel. Indes habe ich allerdings damit begonnen, einen Essay zum Thema zu schreiben, ein Angebot für eine mögliche Veröffentlichung habe ich ja auch bereits.

  • Kommentar von: BestSenEver
    Das mit dem Essay-Klopapier begrüße ich ausdrücklich.

    [align=left]fr. Almighty Administrator of the Social Conservative Union
    fr. Almighty Congressman from Laurentiana
    fr. Almighty Chairman of the Republican Party
    fr. Almighty Party Secretary of the Republican Party

    fr. Almighty Senator of the State of Laurentiana
    fr. Almighty Lieutenant Governor of the State of Laurentiana

  • Kommentar von: Natalie Holland
    @GröPaZ:
    Wich ich bereits sagte, werde ich dieses Blog nicht dazu missbrauchen, in seiner Kommentarspalte mein eigenes Gegenblog aufzuziehen. Kommentare sollten nicht länger sein als die eigentlichen Artikel. Indes habe ich allerdings damit begonnen, einen Essay zum Thema zu schreiben, ein Angebot für eine mögliche Veröffentlichung habe ich ja auch bereits.


    Ich sehe der Veröffentlichung mit Spannung entgegen.

  • Kommentar von: Natalie Holland
    @GröPaZ:
    Wich ich bereits sagte, werde ich dieses Blog nicht dazu missbrauchen, in seiner Kommentarspalte mein eigenes Gegenblog aufzuziehen. Kommentare sollten nicht länger sein als die eigentlichen Artikel. Indes habe ich allerdings damit begonnen, einen Essay zum Thema zu schreiben, ein Angebot für eine mögliche Veröffentlichung habe ich ja auch bereits.


    [doc]
    Kommentar von: Elizabeth Carter
    Ich sehe der Veröffentlichung mit Spannung entgegen.
    [doc]

  • The world on the brink of war? - Gastbeitrag v. William Tolland


    In diesen Tagen steht die Welt vielleicht vor einem Krieg und merkt es nicht. Die Föderale Republik Andro ist in den letzten Tagen verdächtig still. Keine tollwütigen Verlautbarungen des Außenministers oder des nationalistischen Hardliners Matwenow. Stattdessen eine Ruhe, die der vor einem Sturm gleicht. Nun stellt sich die Frage, wieso verstummt die allgegenwärtige androische Propagandamaschinerie? Wirken die Sanktionen, egal welche Beteuerungen aus Koskow kommen? Aber wirken sie vielleicht zu gut? Sieht die androische Regierung, oder eher das Militär, die heimliche fünfte Macht hinter der Politik eine Bedrohung ihres Einflusses? Zwei der letzten Regierungschefs Andros waren Mitglieder des mächtigen Generalstabs. Der erste, Marschall Malechski, der jetzt Botschafter in Dreibürgen ist, dem engsten Verbündeten Andros. Eine undurchsichtige Figur, die Andro durch den orceanischen Krieg führte und schon lange durch nationalistisches Gebrüll auffällt und von seinem Nachfolger Saizew befördert wurde. Der andere ist der frisch beförderte Marschall Saizew. Über diesen Mann ist ebenfalls nicht viel bekannt, obwohl er vier Amtszeiten lang der Präsident der androischen Nation war. Er soll überaus enge, familiäre Kontakte nach Dreibürgen haben, wahrscheinlich einer der Gründe für das Bündnis beider Nationen, schließlich begann die Ablösung Andros von den zivilisierten Nationen mit diesem Mann, der unter Malcheski Innenminister war. Zudem gilt er als Mann hinter Matwenow, der in Saizews letztem Kabinett Innenminister war und durch ihn und die Konservative Partei zu Saizews Nachfolger aufgebaut wurde. Seine letzte Beförderung steht im Zusammenhang mit der sogenannten „Anti-Terror Operation“ in Almachistan, in deren Verlauf die androische Armee unzählige Kriegsverbrechen beging, beispielsweise der Einsatz von Brandwaffen gegen Zivilisten.


    Sind die Sanktionen so effektiv, dass diese Seilschaft des Staates im Staat Gefahr wittert? Vielleicht eine so große Gefahr, dass Sie nur durch einen Krieg beseitigt werden kann? Überraschend wäre das nicht, sind doch wirtschaftliche Krisen in den letzten Jahren immer wieder ein Grund für Streit und Neid unter den Nationen gewesen. Aber die Welt muss sich fragen, was hat der demonstrative Schulterschluss Trothas mit Berjia zu bedeuten? Was wird in den stillen Kammern in der eisigen Steppe Andros besprochen? Wieso provoziert Dreibürgen mit einem massiven Flottenverband direkt an der Grenze zum polaren Schutzgebiet? Wo sagen wir, es ist genug, keinen Schritt weiter? Was kann man dagegen tun? Vielleicht sollte President Baumgartner darüber nachdenken die gemäßigten Kräfte in Andro zu unterstützen, beispielsweise die SPA-Politikerin Penka Kanazirska, die offen in der Duma für eine außenpolitische Wende eintritt. Das beste Mittel um Andro klar zu machen, dass sein Weg der Falsche ist, scheint mir dort zu helfen, eine Zeitenwende herbeizuführen und die nationalistischen Hardliner zu entmachten. Es wäre eine Abwendung Astors vom Isolationismus, aber ist Astor nicht zu wichtig um sich zurück zu lehnen? Diese Frage sollten sich alle stellen, die den Frieden lieben und dem militaristischen Gebrülle Andros und Dreibürgens Einhalt gebieten wollen.



    La peur est mauvaise conseillère. – Furcht ist ein schlechter Ratgeber.

  • Kommentar von Edgar Wilson
    @Laval/Tolland
    Mit großer Sorge sehe ich, wie sich ihr doch recht intelligenter Blog zu etwas entwickelt, was auch nicht unbedingt besser ist, als gewisse "lautstarke" Redner in Dreibürgen. Wieso reden sie von Krieg? Albernia und die DU sind auch ruhig. Bricht deshalb dort ein Konflikt aus? Sie sitzen in ihrem Büro und schauen aus dem Fenster, haben aber offenbar nicht die Kenntniss von jenen Ländern, über die sie Berichten. Mit ihrer Art der "Berichterstattung" generieren sie ein äußerst negatives Bild von einem Land und einer Sachlage, von der sie offenbar weder über die nötige Sachkentniss noch Kompetenz verfügen. Andro verfügt über das selbe. wenn nicht sogar liberalere politische System wie Astor. Vor nicht alzu langer Zeit, hat Präsident Varga über das nationale wie internationale Fernsehen einen simulierten Atomwaffenangriff durchführen lassen. Die Welt war schockiert. Das ist in etwa das selbe, was wir den anderen vorwerfen. Wir sind auch nicht besser. Wir führen doch bereits einen Krieg mit den Mitteln der Wirtschaft.
    Soll das Land (Andro) unser böser dunkler Zwilling sein? Oder ist es die Art der Gleichgültigkeit und Arroganz der USA die manche Nation andersartig werden lässt - oder nur so in unseren Augen erscheint. Vllt. sind wir ja in Wahrheit anders.


  • SimOff

    Simschweinerei, was du hier machst. Benutze gefälligst eine deiner androsischen IDs, um Andro zu verteidigen und spiele mit offenen Karten! Sauerei, verdammte!

    [align=center]Mosby M. Parsons


    Former Senator for Laurentiana
    Former Governor of Laurentiana
    Former Member of the House of Representatives
    Former Lieutenant General (NG) and
    Commandant of the Laurentiana National Guard

  • Kommentar von: Natalie Holland
    Edgar Wilson:
    Don't drink & drive post comments. Andor hat also ein liberaleres politisches System als die Vereinigten Staaten?Als Nächstes erzählen Sie uns wahrscheinlich noch, Albernia sei aktiver und die Demokratische Union besser ausgestaltet? :facepalm

  • Kommentar von: Alex Meyer
    Woher wissen sie das? Weibliche Intuition? :D Nur weil er Andro "verteidigt" heißt das noch Lange nichts


    [simoff] @Parsons: Ich vereidige auch ab und an nal die DU. Nutz ich dafür meine DU ID?

  • Kommentar von: Natalie Holland
    Alexander Meyer:
    Er behauptet allen Ernstes, Andro habe ein liberaleres politisches System als die Vereinigten Staaten. Wer so was verbreitet, muss offensichtlich besoffen oder sonst nicht ganz dicht sein ...


    SimOff

    Der DU-Lobbyismus hier ist übrigens auch zum Kotzen! :rolleyes

  • Kommentar von: Alex Meyer


    Nun,lassen wir ihn in seiner Meinung
    [simoff] Das dir die DU Scheiß egal ist wissen wir alle. Aber dann gegen die wettern die dort dennoch eine ID führrn(wie ich) und das vielleicht sogar in hohen Posten geht garnicht :kopfschuettel

  • Kommentar von: Natalie Holland
    Alexander Meyer:
    Seine Meinung kann er ja haben und verbreiten. Er muss wenn er sie verbreitet nur damit leben, dass andere Leute ihm ihre Meinung zu seiner Meinung sagen.


    SimOff

    Ich weiß von mindestens zwei Mitspielern hier, die sogar Admins anderer Mikronationen sind. Benützen die Astor dazu, ihre Mikronationen durch für Astor nutzlose außenpolitische Projekte zu pushen? Nein, weil sie eben IDs trennen können. Wer in der DU mitmachen will, der soll doch. Nur soll er den Staat dann aus seiner eigenen Kraft aufbauen, und nicht Astor dazu einspannen!

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