[888 Main Street, Hudsonboro] A. Schwertfeger

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 8.989 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aznar Sandoval.

  • Handlung

    setzt sich in in eine großzügige Ledersitzgruppe


    Nehmen Sie doch Platz.


    Ja ich freue mich auch, mal wieder hier zu sein. Lobsters Paradise ist halt doch etwas sehr provinziell. Port Victoria dagegen ist wieder recht hektisch, aber da bin ich ja nur zeitweise, wenn es die Arbeit im dortigen Parlament erfordert. Das ist derzeit meine einzige Tätigkeit, reicht mir aber auch.


    Und wie geht es Ihnen Aznar? Ich darf doch Aznar sagen?

    Armin Schwertfeger
    Former Chief Justice of the US Supreme Court
    Former US Senator of Astoria State
    Former US Attorney General

    Unionspräsident der Demokratischen Union a.D.


    "Vier Eigenschaften gehören zu einem Richter:
    höflich anzuhören, weise zu antworten,
    vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden."(Sokrates)

  • Handlung

    setzt sich seinem Gastgeber gegenüber


    Es wäre mir eine Ehre, wenn Sie mich Aznar nennen würden.


    Ja hier in Hudsonboro ist man unweit der Hauptstadt mit all ihrer Hektik, ihrem Politbetrieb und all den politischen Kabalen, und doch im sehr angenehmen kleinstädtischem Umfeld.


    Nun ich habe mich in den letzten Monaten und Jahren auch aus dem aktiven Politikbetrieb zurückgezogen und alle politischen Ämter vorerst niedergelegt oder mich nicht mehr darum beworben. Das politische Leben hier in Astor ist in letzter Zeit immer komplizierter, aggressiver und niveauloser geworden und verkommt unter Missachtung seiner großartigen alten Werte immer mehr zu einem ganz großen Schmierentheater.


    Den aktuellsten Coup, den sich die Politikerkaste in der Bundeshauptstadt geleistet hat oder gerade noch leistet, werden Sie sicher den aktuellen Print- und elektronischen Medien entnommen haben, Mister Schwertfeger.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Armin. Bitte nennen Sie mich Armin.


    Das ist aber eine deprimierende Einschätzung Ihrerseits der aktuellen Lage und Entwicklung der letzten Zeit hier in Astor. Sind Sie nicht ein wenig hart in der Einschätzung der aktuell aktiven Politiker, die derzeit politische Verantwortung tragen? Die tun doch sicher das Ihnen bestmögliche für eine positive Entwicklung Astors und eine gute Zukunft seiner Einwohner?

    Armin Schwertfeger
    Former Chief Justice of the US Supreme Court
    Former US Senator of Astoria State
    Former US Attorney General

    Unionspräsident der Demokratischen Union a.D.


    "Vier Eigenschaften gehören zu einem Richter:
    höflich anzuhören, weise zu antworten,
    vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden."(Sokrates)

  • Deprimierend? Ja leider. Nur zu einer anderen Einschätzung kann ich persönlich halt nicht kommen. Und was die derzeitigen Verantwortungsträger betrifft, da muss ich leider für die meisten und deren Arbeit konstatieren: Gut gemeint und gut gewollt ist noch lange nicht gut gemacht. Von vielleicht noch akzeptablen Fehlern mangels ausreichender besserer Kenntnisse bis hin zu meines Erachtens nach bösartigen vorsätzlich falschen Entscheidungen wider eigentlich vorhanden sein müssendem besseren Wissen ist alles vorhanden und zwar in der Regierung ebenso wie im Parlament.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Das klingt aus Ihrem Munde aber wirklich nicht erfreulich. Aber wenn ich mir die Sachen mit dem Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Varga so ansehe, keimt bei mir die Erkenntnis auf, das Ihre Einschätzung vielleicht nicht ganz falsch sein könnte. Ich habe zwar bisher nur einen Teil der öffentlich zugänglichen Informationen dazu durchsehen können, aber diese sind geeignet, bei mir gewisse Zweifel an der Loyalität und dem Rechtsverständnis der Initiatoren zu wecken. Mir kommt es so vor, als hätte sich mit dem Verfahren eine tief sitzende Abneigung, ob nun politisch oder menschlich begründet, gegen Präsidentin Varga Bahn gebrochen.

    Armin Schwertfeger
    Former Chief Justice of the US Supreme Court
    Former US Senator of Astoria State
    Former US Attorney General

    Unionspräsident der Demokratischen Union a.D.


    "Vier Eigenschaften gehören zu einem Richter:
    höflich anzuhören, weise zu antworten,
    vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden."(Sokrates)

  • Ja, das ist sicher so. Wie Sie mich kennen, bin ich mit meinen Einschätzungen bei Weitem nicht so zurückhaltend wie Sie, Armin. Für mich ist das Impeachment gegen Präsidentin Varga einfach ein politisches Komplott machtgeiler Senatoren und Congressmen, die offen ihre Macht und die Institution Kongress missbrauchen. Aber in den nächsten Stunden wird dieses Verfahren auch Geschichte sein, und in meinen Augen eine Tiefpunkt darin darstellen. Leider.


    Aber das ist halt nicht das Einzige, was so in letzter Zeit in meinen Augen schief läuft in Astor.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Aber, aber alter Freund, machtgeil und Komplott sind doch recht harsche Worte in Bezug auf die großartige Institution des Parlaments und seiner Mitglieder. Und bei so einem Verfahren ist doch der Chief Justice involviert. Der wird doch sicher regulierend, deeskalierend und vermittelnd tätig geworden sein. Astor hatte doch immer sehr kompetente Leute an der Spitze seiner Judikative.

    Armin Schwertfeger
    Former Chief Justice of the US Supreme Court
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    Unionspräsident der Demokratischen Union a.D.


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    höflich anzuhören, weise zu antworten,
    vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden."(Sokrates)

  • Chief Justice Arroyo? Nun die hat sich in meinen Augen einfach herausgehalten und nur den Bürokraten ohne jegliche eigene Meinung gespielt. Jedenfalls war nichts anderes seitens Arroyo zu vernehmen. Sollte sie in den, warum auch immer, geheimen Parlamentsberatungen wirklich die Clique im Parlamentariermantel über die rechtlichen Fakten unterrichtet haben, sollte man bei den Kongressmitgliedern, die für eine Entfernung Vargas aus dem Amte stimmen über eine Einstufung in die Kategorie "Kriminelle Vereinigung" zumindest nachdenken, denn dann wären das Entscheidungen wider besseren Wissens. Sollte Arroyo nichts weiter gesagt haben, kann ich nur feststellen, absolut graue Maus ohne Ambitionen, dem Recht und vor allem der Verfassung zu der Bedeutung zu verhelfen, die ihnen zusteht.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Das ist aber harter Tobak. Aber mit öffentlichen Äußerungen über die Kongressmitglieder als krimineller Vereinigung wäre ich an Ihrer Stelle dann doch etwas zurückhaltender, Aznar. Noch ist das Impeachment nicht beendet und noch besteht ja eine zumindest theoretische Chance, dass sich der letzte Congressman, der noch abstimmen muss, und übrigens aus Ihrem Heimat-Bundesstaat kommt, doch noch anders besinnt.

    Armin Schwertfeger
    Former Chief Justice of the US Supreme Court
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  • Was? Denton ? Sich anders besinnen? Also Armin, ich bin schon soweit Realist, dass sich Denton mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Reihe der Königsmörder einreiht. Aber Sie haben vielleicht Recht. Irgendeine Sängerin hat mal geträllert: Wunder gescheh'n, ich hab's geseh'n... Mal sehen, ob's was zu sehen gibt.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
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    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Nun Mister Denton hat ja noch etwas Zeit, sich zu entscheiden. Und die sollte man ihm auch einräumen. Nach meinem Dafürhalten hat in Astor, jedenfalles meist, doch die Vernunft gesiegt.


    Aber Sie sprachen davon, dass das Impeachment nicht das einzige wäre, was in Ihren Augen schief läuft oder schief gelaufen ist. Ich habe die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Astor ja nur aus der Ferne und über die zugänglichen Medien verfolgen können. Was treibt Sie denn zu
    dieser weiteren nicht allzu schmeichelhaften Einschätzung?

    Armin Schwertfeger
    Former Chief Justice of the US Supreme Court
    Former US Senator of Astoria State
    Former US Attorney General

    Unionspräsident der Demokratischen Union a.D.


    "Vier Eigenschaften gehören zu einem Richter:
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    vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden."(Sokrates)

  • Tja Armin, nach Ihrem damals heftig umstrittenen Urteil zur Gewaltenteilung in Astor, welches Sie ja schlussendlich Ihr Amt als Chief Justice gekostet hat, haben die Leute die Oberhand gewonnen, welche eben jenes Urteil vehement bekämpften, Sie einen Idioten schimpften und die Gewaltenteilung als Hindernis für ihre eigene Machtentfaltung sahen und sie darum immer weiter untergruben.


    Sie schlugen den Weg der immer größeren Machtanhäufung bei der Legislative zu Lasten der Exekutive ein und hebelten das Machtgleichgewicht immer weiter in Richtung Kongress aus. Das Ganze gipfelte in jenem unsäglichen 5. Verfassungszusatz, der dem Kongress uneingeschränkten Einfluss auf die Gestaltung der Exekutive gab und die Gewaltenteilungsbestimmungen im 1. und 4. Artikel der Verfassung ad absurdum führt. Seitdem maßt sich der Kongress hemmungslos die Ausgestaltung der Exekutive und ihrer Organe an und der Präsident kann nur zuschauen und ist verpflichtet, mit dieser Exekutive zu leben. Und dieser 5. Verfassungszusatz ist dabei unter Umständen zustande gekommen, die jedem ordentlichen Demokraten den kalten Scheuer über den Rücken schicken müssen. Sicher ist alles formal verfassungsrechtlich ordnungsgemäß abgelaufen, aber wie Sie damals bei Ihrem Statement zu Ihrer Ablehnung durch den Senat so schön formulierten, hat das Ganze ein Geschmäckle. Und dem Sinn der Verfassung und den darin einstmals postulierten Prinzipien der Gewaltenteilung widerspricht es allemal.


    Zu meiner eigenen Schande muss ich gestehen, dass ich dem Ratifizierungsverfahren des 5. Verfassungszusatzes in den Bundesstaaten in Freeland auch meine Zustimmung gab. Mit dieser Schande muss ich halt leben, zumal mir hätte schon damals bewusst sein müssen, dass dies ein bedeutender Schritt zum schleichenden Tod der Gewaltenteilung in Astor sein würde. Mir war nur nicht klar, dass sich der Kongress derart stark in Belange der Exekutive einmischen und das Machtgefüge so deutlich verschieben würde.

    Aznar Sandoval
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  • Handlung

    Im Fernseher laufen die aktuellen Nachrichten und Schwertfeger sieht wie Sandoval heftig auf dem Smartphone tippt


    Also, das Amtsenthebungsverfahren ist ja nun doch schon ein wenig vorfristig zuende gegangen, nachdem Mr. Denton sein Votum noch abgegeben hat. Und die Vereidigung von Vice President Libertas als Präsident ist auch schon angelaufen. Das ging aber flott. Na und Sie, Aznar, haben auch schon wieder einige Stellungnahmen abgegeben. Hier in Astor geht es ja ganz schön rund bei den politischen Diskussionen. Da habe ich den Eindruck, geht es in der Union doch etwas gemäßigter zu

    Armin Schwertfeger
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    "Vier Eigenschaften gehören zu einem Richter:
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  • Handlung

    hat die Tipperei auf dem Smartphone unterbrochen


    Da haben Sie sicher Recht, Armin. Hier wird meist heftig und laut gestritten und oft mit harten Bandagen gekämpft. Und auch mancher Exot oder bunte Vogel erscheint auf der politischen Bühne und äußert teils unterhaltsame, teils schwachsinnige Meinungen. Das ist wirklich anders als drüben bei Ihnen in der Union. Das macht das politische Leben hier auch sehr interessant und abwechslungsreich. Dafür liebe ich dieses Land auch, jedenfalls bisher noch. Was mir diese Liebe aber verleidet sind wie gesagt die dann tatsächlich von den politischen Verantwortungsträgern getroffenen Entscheidungen. Da ist in den Letzten Monaten und Jahren einiges schief gelaufen und hat sich in eine schlechte Richtung entwickelt.


    Astor war einst ein Vorbild in Bezug auf die Gewaltentrennung und sein System von checks and balances. Alle drei Staatsgewalten, die nach der Verfassung voneinander unterschieden sein sollten, waren dies auch und standen gleichberechtigt nebeneinander. Jede nahm die ihr von der Verfassung zugeteilten Aufgaben wahr und mischte sich nicht in den Aufgabenbereich der anderen ein. Die Zeiten sind leider schon eine ganze Weile her. Die Exekutive wurde und wird immer weiter kastriert, seit sich der Kongress über das Vehikel des 5. Zusatzartikels angemaßt hat in allen Bereichen der Exekutive Einfluss zu nehmen. Wir wählen zwar noch direkt durch das Volk einen Präsidenten, aber wie die Exekutive auszusehen hat, bestimmt der Kongress. In meinen Augen ist das Amt des Präsidenten zu einem reinen Verwaltungsamt verkommen, in welchem hauptsächlich nur noch in der Außenpolitik wirkliche Akzente gesetzt werden können. Denn selbst in den vom Präsidenten bisher noch zu benennenden Leitern von bestimmten Bundesbehörden, deren Existenz oder Nichtexistenz mittlerweile der Kongress bestimmt, ist der Präsident auf das Wohl und Wehe des Senats angewiesen. Der Präsident ist also nur noch eine Marionette des Kongresses und vom Status einer wirklich geichberechtigten Staatsgewalt weit entfernt. Na und wie das letzte Impeachment gezeigt hat, kann der Kongress mittlerweile den Präsidenten sogar abwählen. Denn nichts anderes als eine politisch oder persönlich motovierte Abwahl war dieses Verfahren. Mit einem verfassungsrechtlichen Amtsenthebungsverfahren hatte es nun absolut nichts zu tun.

    Aznar Sandoval
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  • Handlung

    sieht den Sandoval schon wieder wie wild tippen


    Es wird wohl immer noch um das Impeachment öffentlich diskutiert?

    Armin Schwertfeger
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  • Ja, und dieser Powell, der mal Bundesanwalt und auch Senator war, also diese juristische Flachpfeife hat mich gerade einen erbärmlichen Antidemokraten geschimpft. Na gut, soll er halt. Vielleicht merkt ja dann doch dieser oder jener anderer Astorier, wes Geistes Kind er und seine Meinungen sind.


    Aber nun genug des ganzen Gezänks wegen einer Präsidentin, die mir persönlich auch nicht sympatisch und möglicherweise sogar eine Fehlbesetzung war, die aber zumindest bis zum Ende der Amtsperiode durchgehalten hat, was man von vielen Ihrer Vorgänger nicht behaupten kann, und deren Amtszeit sowieso in ein paar Tagen geendet hätte. Offen bleibt für mich eigentlich nur noch die Frage, warum sich die Kongressmitglieder unter diesen Voraussetzungen sich und das ganze Land noch so blamieren mussten. Hm. Ich habe keine Ahnung.


    Handlung

    legt sein Smartphone erst mal beiseite


    Was meinen Sie zu meiner Einschätzung der Entwicklung der Beziehungen zwischen Kongress und Präsidenten in der letzten Zeit, Armin?

    Aznar Sandoval
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    Einmal editiert, zuletzt von Armin Schwertfeger ()

  • Also ich hatte schon damals kurz nach dem Gewaltenteilungs-Urteil die Befürchtung, dass die Entwicklung diese Richtung nehmen könnte. Die inhaltliche Idee des 5. Zusatzartikels war ja schon im Zuge der Urteilsdiskussion aufgekommen, als der Kongress seine nach der Verfassung gezogenen Kompetenzgrenzen nochmal vom Supreme Court aufgezeigt bekam und einen verfassungsrechtlich möglichen Weg suchte, diese Grenzen zu sprengen. Man könnte sogar zu dem Schluss gelangen, dass der 5. Zusatzartikel meine Schuld sei, da nach dem Urteil nur eine Verfassungsänderung dem Kongress erweiterte Einflussnahme auf die Exekutive ermöglichen könnte.

    Armin Schwertfeger
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  • Na soweit würde ich in der Selbstbeschuldigung nicht gehen. Nicht alles was möglich ist, muss man auch tun. Wenn es die entscheidenden Kräfte im Kongress mit der Gewaltenteilung wirklich ernst genommen hätten, gäbe es diesen Zusatzartikel nicht, weil sich der Kongress dann tatsächlich aus dem Bereich der Exekutive rausgehalten hätte. Aber wie auch heute wieder gibt es im Kongress Kräfte, die den Kongress als die führende Staatsgewalt ansehen und ihm am liebsten sogar noch mehr Macht und Einflussmöglichkeiten auf die anderen Staatsgewalten zuschanzen wollen, ihn quasi zur höchsten und letzten Instanz in allen Bereichen machen wollen.

    Aznar Sandoval
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  • Da haben Sie wohl Recht, Aznar. Selbstbeschränkung ist leider keine Tugend des US Kongresses.


    Aznar, Sie deuteten an, dass das Zustandekommen des 5. Zusatzartikels ein "Geschmäckle" hatte? Wie menen Sie das denn?

    Armin Schwertfeger
    Former Chief Justice of the US Supreme Court
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    Former US Attorney General

    Unionspräsident der Demokratischen Union a.D.


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    höflich anzuhören, weise zu antworten,
    vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden."(Sokrates)

  • Tja wenn Sie die öffentlich zugänglichen Protokolle der Beschlüsse im Kongress und den einzelnen Bundesländern dazu ansehen werden Sie sich vielleicht die Augen reiben. Während im Senat zumindest 4 Senatoren dem Amendment Ihre Zustimmung gaben waren es im House gerade mal zwei. Verfassungsrechtlich hat das seine Richtigkeit, da zum Zeitpunkt der Gesetzesverabschiedung trotz des Bestehens von noch acht Bundesstaaten nur 4 Senatoren im Amt war und das House auch nur aus zwei Representatives bestand. Aber eine so bedeutende und grundlegende Verfassungsänderung mit derart wenig Stimmen verabschiedet zu sehen, ist schon recht ... hm nennen wir es mal ungewöhnlich.

    Aznar Sandoval
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