[Freie Zeitung] Question authority

Es gibt 72 Antworten in diesem Thema, welches 8.564 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexander Graham.

  • Da Satire bekanntlich an keine bestimmte Form gebunden ist komme ich nicht umhin mit einem gewissen Aüsement festzustellen, dass dieses Gedicht tatsächlich der erste formal mängelfreie Beitrag in dieser Zeitung war :D

  • Zitat des Tages

    Urheber: Gregory Jameson


    Anm. der Redaktion: Die Demokraten lassen in diesem Zitat durchblicken, dass die Strategie der Präsidentin bei der Nominierung von Holland als Attorney General darin bestanden haben soll, den Republikanern zu schaden. Sie wurde also bewusst in die Regierung geholt, weil die Präsidentin längst wusste, dass Holland unfähig ist und daher keinen Popularitätsgewinn für ihre Partei mit sich bringen können würde.

  • Gegendarstellung:


    Präsidentin Laval weiß, das politischer Wettbewerb für eine Demokratie notwendig ist, weltanschauliche Glaubenskriege aber gefährlich sind.


    Sie fördert den Konsens zwischen den Lagern, indem sie als libertär beeinflusste Liberale eine libertär beeinflusste Konservative zur Mitarbeit in ihrer Administration einlädt.


    Es gewinnen: Kompromissfähige und -willige Demokraten und Republikaner, die in erster Linie ihre guten Ideen für die Vereingten Staaten umsetzen möchten.


    Es verlieren: national- und sozialkonservative Hardliner (linke, sozialistische o. ä. Hardliner sind derzeit offensichtlich nicht präsent), die davon träumen, USA-weite Mehrheiten zu erringen um dann das ganze Land einheitlich und zwangsweise mit ihren Lehren beglücken zu können.

  • Erklären Sie mal bitte noch, weshalb man Ihrer Beurteilung jetzt mehr Glauben schenken sollte als einem langjährigen Mitglied und Kenner der Demokratischen Partei, wie es Mr Jameson ist.




  • Governor Lugo im Gespräch

    Autor: Frank Henry


    Nachdem Matthew Lugo eines Abends in unserer Redaktion erschienen war um sein Recht auf Klarstellung einiger Vorwürfe, die zuvor sein Amtsvorgänger Dietz im Gespräch mit mir (welches Sie ebenfalls in der FZA lesen konnten) ihm und weiteren Politikern, die im Zusammenhang mit dem Impeachment Dietz’ hervortraten, ausgesprochen hatte, wahrzunehmen, schlug ich ihm vor - insbesondere im Hinblick auf seine Wahl in das Amt des Governors von Astoria State - die Darstellung seines Standpunktes bezüglich der scharf formulierten, Dietzschen Vorwürfe im Rahmen eines breiter angelegten Interviews zu verwirklichen. Der zurückhaltende Strahlemann aus Astoria City schien mir persönlich über weite Strecken zu distanziert, wenn auch stets höflich. Doch lesen Sie selbst: Das Interview mit Governor Lugo - natürlich ungekürzt.


    [zum Artikel]


  • Das kompliment des Redakteurs kann ich übrigens zurückgeben: Es war durchaus anstregend, auf den Teil der im Kern immer gleichen Fragen zu antworten. Es mag mich täuschen, aber mein Standpunkt zur Holland-Thematik war in meinen Augen auch ohne diese Wiederholungen deutlich geworden - es ist einfach, schlicht Schema von "Gut und Böse" zu zeichnen, aber so ist unsere Welt nicht. Wenn mich die dialektische Betrachtung politischer Fragen zu einem Politikwissenschaftler macht, dann sind in den Augen dessen, der das so behauptet, Politiker für eine sachorientierte Politik nicht zuständig, sondern nur für ideologische Fragen und Haudraufrhetorik. Beides nüzt aber in der Realität wenig.
    Davon, dass ich mit Fragen konfrontiert wurde, die tatsächlich eher ein Politikwissenschaftler hätte beantworten sollen, fange ich lieber gar nicht an, sondern beschränke mich darauf, dass der Vorwurf einer "nicht korrekten Tatsachendarstellung" ein ziemlich abenteuerlicher ist. Wenn ich hätte berichten wollen, wäre ich Redakteur oder eben Politikwissenschaftler geworden. Wenn ich nach meinen Eindrücken gefragt werde, dann ist das eine Meinungsäußerung verbunden mit Erinnerungen, die subjektiv und lückenhaft sein können und keinerlei Anspruch darauf erheben, jedes kleine Detail einer mich nicht betreffenden Thematik richtig darzustellen. Das habe ich auch wegen der hohen Anzahl der Nachfragen mehrfach betont, wie Mr Henry ja selbst in seinem Kommentar anmerkt.


    Matthew Carrión "Matt" Lugo (D-AS)
    53rd President of the United States
    Former Governor of Astoria | Former Senior Advisor to the President (B. Laval II Administration) | Former Lieutenant Governor of Astoria State
    Liberty State




  • James F. Canterbury - Das Interview


    Autor: Alexander Graham



    Nachdem mein Kollege Frank Henry zuletzt bereits mit Governor Matthew Lugo einen Interviewpartner mit beachtlichem politischem Gewicht im Gespräch hatte, war die Gelegenheit nun auch Secretary of State Canterbury einer journalistischen Bestandsprüfung zu unterziehen, eine Chance, die man gerade in dieser politisch brisanten Zeit nicht hätte verpassen dürfen. Insbesondere die Tatsache, dass vor allem Nachrichten mit direktem Bezug zur Außenpolitik der Vereinigten Staaten, die News-Channel in den letzten Tagen, ununterbrochen mit jeder Menge Breaking News zur Lage in Stralien und der Reaktion unserer Regierung auf dieselbe, überfluteten, war ein Anlass Mr Canterbury dazu einmal exklusiv eine Stellungnahme abzuringen.


    Die Stralien-Krise, das Verhältnis zwischen Astor und dem Medianischen Imperium, und ob daran noch etwas zu retten ist. Sowie natürlich auch die erwartet verloren gegangene Laurentiana Wahl, bei der Canterbury dem - seit kurzer Zeit nun auch ganz offiziell unter der Fahne der SCU antretenden - umstrittenen Senatspräsidenten Jonathan James Bowler im Rennen um den Senatorposten für den US-State, unterlag. Alles das lesen Sie im FZA Interview.



  • Das Interview hatte Potenzial, aber Canterbury machte einen zögerlichen und unentschlossenen, manchmal gar weinerlichen Eindruck. Halt so wie als Präsident und Aussenminister. Der Mann hat einfach nicht das Format eines Political Leaders.

  • Canterbury ist als Interviewpartner ebenso farblos wie als Außenminister und zuvor als Präsident.


    Naja... das macht die Democratic Party aber aus jedem, habe ich so den Eindruck. Mit dem Eintritt in diese Partei verliert man scheinbar automatisch seine Emotionen und wird zu einem Chamäleon, das sich stets der Umgebung anpassen kann und sich nur unter Todesangst mal in eine Situation begibt, in der man sich wirklich von der grauen Masse abhebt.


    Aber selbst dieser Graue Schleier eines politischen Interviews hat bei genauerer Betrachtung durchaus wichtige inhaltliche Aspekte, die der verantwortliche Journalist Mr Graham durch seine kritischen Fragen auch ausgezeichnet zum Vorschein bringt. Mr Canterbury sagt es ja selbst - und für seine Offenheit sollte man ihm tatsächlich die Hand schütteln - dass die Koordination und die Gründlichkeit der Arbeit unserer Auslandsgeheimdienste keineswegs optimiert arbeitet. Ich habe so langsam die Befürchtung, dass nach 4 Präsidenten, die zuletzt ja allesamt aus den Reihen der Democratic Party hervorgegangen waren, die Schlagkraft unserer Auslandsgeheimdienste vollkommen verkümmert ist. Und dafür aber mit aller Herren Länder irgendwelche Kultur- und Literaturabkommen geschlossen wurden, mit denen der President dann wenn er in Pension gegangen ist, die Regale in seiner Library voll stopfen kann.


    Das ist das Vermächtnis der vergangenen vier aufeinanderfolgenden Amtsperioden unter der Herrschaft der Democratic Party. Tod, Zerstörung, Terrorismus und Schwäche!

  • Als der Mauerbau ins Gespräch kam haben ihn alle Parteien lautstark abgelehnt, aber jetzt wäre eine Mauer die Ideallösung.

    [align=left]fr. Almighty Administrator of the Social Conservative Union
    fr. Almighty Congressman from Laurentiana
    fr. Almighty Chairman of the Republican Party
    fr. Almighty Party Secretary of the Republican Party

    fr. Almighty Senator of the State of Laurentiana
    fr. Almighty Lieutenant Governor of the State of Laurentiana

  • Und dann? Einen Burggraben vor die Mauer und mit Bogenschützen die Belagerer abwehren?
    Das ist ja schlimmer als ich es jemals anzunehmen gewagt hätte. Haben vier Amtsperioden von Democrats im Weißen Haus wirklich schon ausgereicht um unser Land ins Mittelalter zurück zu befördern?


    Nein. Wir brauchen jetzt alle Mittel, die wir mit modern warfare mobilisieren können. Wir brauchen eine bessere und fortschrittlichere Ausbildung unserer Special Forces. Und vor allem brauchen wir eine stärkere Einbindung der Geheimdienste in die strategische Arbeit unserer Regierung. Wir brauchen high end Intelligence Agencies. Sowohl innen- als auch außenpolitisch.

  • Und Sie, der bei seiner Wahl, die er selbst ja als Krieg bezeichnet haben, vernichtend geschlagen wurde, wissen natürlich über die Ausbildung der Special Forces, die Geheimdienste, kurzum den ganzen Verteidigungsbereich bescheid?

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

  • Und Sie, der bei seiner Wahl, die er selbst ja als Krieg bezeichnet haben, vernichtend geschlagen wurde, wissen natürlich über die Ausbildung der Special Forces, die Geheimdienste, kurzum den ganzen Verteidigungsbereich bescheid?

    Ich bin - im Gegensatz zu Ihnen - kein ranghoher Army. Insofern kann ich mir wohl kaum erlauben mich mit Ihnen kriegsstrategisch und geschweige denn hinsichtlich der detailgetreuen Kenntnisse moderner Waffentechnologien, zu messen. Aber Sie dürfen mir ruhig glauben, dass man als, mit jahrzehntelanger Erfahrung in der psychiatrischen Forschung ausgestatteter Wissenschaftler, durchaus auch mit den Feinheiten des post-nuklearen Fourth-generation warfare in Kontakt gekommen ist. Sehen Sie, General McQueen. Wir haben es hier doch nicht mehr mit einer nationalstaatlich organisierten, klar definierbaren Entität zu tun, gegen die wir unsere Soldaten in den Krieg schicken können. So wie ich das sehe, geht es hier um eine terroristische Organisation, von der man offenbar noch dazu annehmen muss, dass es ihnen gelingen konnte biologische und/oder chemische Massenvernichtungswaffen zusammen zu basteln - was im Übrigen auch nicht wirklich besonders schwer ist (können Sie auch daran erkennen, dass wir gerade Zeugen eines Gerichtsprozesses gegen einen eingereisten, einfachen Biologen werden, dem scheinbar auf fundierter Basis der Vorwurf, er habe mit seinen - im Vergleich zu den Kapazitäten, auf die gut organisierte terroristische Vereinigungen zurückgreifen können - erbärmlichen Mitteln bio-chemische Massenvernichtungswaffen hergestellt, zum Verhängnis wird). Unser Feind ist hier nicht einfach eine zentral organisierte Nationalarmee, sondern offensichtlich das was man als einen violent non-state actor bezeichnet. Und ja, ich hab wohl Glück gehabt bei der Auswahl meines Berufszweiges. Denn hoch entwickelte psychologische Kriegsführung, von der ich durchaus die ein oder andere Kenntnis besitze, gehört unter anderem zu den gebräuchlichen Waffen, mit denen man in der post-modernen Ära Schlachten und sogar ganze Kriege gewinnen kann.


    Warum ich Ihnen das erkläre hat zweierlei Gründe: 1. Vielleicht verstehen Sie jetzt etwas besser, was wir Freeland Republicans uns bei dem - von Ihnen ja so hervorragend auf den Punkt gebrachten - Slogan gedacht haben. Und der 2. Grund ist der, dass ich hoffe mal ins Bewusstsein gerufen zu haben, womit wir es zu tun haben wenn wir einer Terror-Organisation den Krieg erklären.

  • Eine Terrororganisation?
    Handelt es sich nicht eher um Gefolgsleute von Cherokei, die unzufrieden sind, dass Caspari ihren geliebten obersten Militär abgesetzt hat?
    Die Situation in Stralien ist verworren.
    Die Cherokei-Truppen und Sympathisanten werden jetzt in den Untergrund gehen, es gilt jedoch zu klären inwiefern Caspari über biologische und chemische Waffenprogramme bescheid wusste.


    Und fürs Protocol: General des Marine Corps ;)

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

  • Ob es nun eine Terrororganisation ist oder nicht, ist letztlich ja auch nur relevant im Hinblick auf die interne Struktur. Fakt ist, dass wir hier einen nicht staatlichen Aggressor (violent non-state actor, VNSA) haben, dem wir als Staat gegenüber stehen. Und das ist aus meiner Sicht schon mal beunruhigend, weil wir dann genau das bekommen was Sie gerade ja auch beschrieben haben: Verwirrung und eine diffuse, im Grunde unmöglich zu lokalisierende/umschreibende Bedrohung unserer inneren, äußeren und vor allem der individuell wahrgenommenen Sicherheit.


    Ich bin der Meinung, dass wir dafür nicht optimal aufgestellt sind. Ich bleibe auch dabei, dass unsere National Intelligence viel zu wenig mit in die Geschäfte der Regierung einbezogen wird.

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