J. M Parker about his political future

Ladies and Gentlemen,

zunächst einmal möchte ich mich für das Interesse an dieser Pressekonferenz bedanken.

Die jetzt kommenden Worte fallen mir nicht leid. Es gab in meinen bisherigen Leben wenige Konstanzen, mein christlicher Glaube und meine Familien sind so welche. Seit meinem 23. Lebensjahr war ich auch Mitglied der Republikanischen Partei. Für mich bedeutete dieses Mitgliedschaft nicht nur die bloße Zugehörigkeit zu einer politischen Partei - Sie ist für mich im Laufe der vergangenen Jahre auch ein Stück Heimat und Identität geworden. Den Großteil dieser Zeit habe ich als einfaches Parteimitglied erlebt, in der republikanischen Basis habe ich viele gute Freunde gefunden und die Politik der Parteiführung mal mit Begeisterung und mal mit kritischem Blick verfolgt. Seit nunmehr zwei Jahren, bin ich selbst Teil des RNC. Ich kam zu einer Zeit, in der es nicht gut um meine Partei bestellt war, Flügelkämpfe und persönliche Eitelkeiten hatten Ihr in der Vergangenheit schwer zugesetzt. Das konservative Lager in den Vereinigten Staaten war schon vorher gespalten worden.

In den nächsten Monaten sollte sich daran nicht viel ändern, Parteimitglieder kamen und gingen wieder. Die Stimmung in der Partei schwankte zwischen Euphorie und Ernüchterung, wir waren zu oft mit uns selber beschäftigt oder mit dem vermeintlichen "lialen" politischen Gegner. In dieser Zeit erlebten wir fünf demokratische Präsidenten und noch mehr verlorene Präsidentschaftswahlen. Selten gelang es uns, eine aktive Opposition zu bilden oder bundespolitische Aufmerksamkeit zu erzeugen. Wir vermochten es nicht die demokratischen Präsidenten zu stellen, trotz großer offensichtlicher Defizite und Verfehlungen in der Amtsführung aller fünf.

Seit dem Sommer dieses Jahres, gab es faktisch keine Strukturen mehr innerhalb des RNC. Aus diesem tiefen Loch konnten wir uns nicht mehr befreien. Wir teilen diese strukturellen Misstände mit dem ganzen konservativen Lager, auch deshalb konnten wir bei den vergangenen Wahlen keine Alternative zu Präsident Clark aufstellen. Spätestens am Wahlabend ist mir bewusst geworden das es ein weiter so, nicht geben kann.

Nach langem Überlegen, habe ich das Gespräch mit President Varga gesucht und mich entschlossen in Zukunft innerhalb der SCU konservative Politik zu machen. Ich trete deshalb mit sofortiger Wirkung als Chairman des RNC zurück und lasse meine Parteimitgliedschaft bei den Republikanern ruhen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der SCU und bin überzeugt das wir mit neuer gemeinsamer Stärke in Zukunft wieder eine konservative Alternative zu President Clark und den Demokraten bilden können.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ich bin doch etwas verwundert, das sich in dieser Situation plötzlich ehemalige Parteifreunde äußern die in den vergangenen Monaten nicht dadurch aufgefallen sind, sich besonders innerhalb des RNC und der republikanischen Bundespolitik engagiert zu haben.