Wahlen: einige Punkte.

  • Nun, meine Damen und Herrschaften,


    wie Sie alle wissen, habe ich mich entschlossen, für das Amt des Senators für diesen wunderbaren Staaten zu kandidieren. Wie Sie ebenfalls wissen, habe ich einen Gegenkandidaten, der mit dem expliziten Ziel angetreten ist, mich aus dem Senate herauszuhalten und obendrein auch noch ein alter Hase im politischen Geschäft Astors ist, so dass Neuling in der Politik nun doch um einiges auf Ihr Wohlwollen angewiesen bin, um eine Chance zu haben. Da mir aber durchaus bewusst ist, dass man aus reinem Wohlwollen heraus doch gewiss keine so gewichten Entscheidungen wie eine Stimmabgabe trifft, so hoffe ich doch, dass die nachfolgend dargetanen Punkte und Ansichten zu diesem Wohlwollen ausreichend dazugeben mögen, dass die Gunst der Wähler mir eine Ehre bezeugen mag.


    Lassen Sie mich zunächst und völlig überflüssigerweise feststellen, dass ich selbstverständlich gedenke, so ich gewählt werden sollte, die Aufgaben, die einem Senator zukommen, auch nach bestem Wissen und Gewissen auszufüllen. Wie Sie bereits aus meiner Anwesenheit in den letzten Wochen ersehen haben, bin ich ein aktiver Bürger, der auch zu vielem seine Ansichten beizusteuern mag. Eben dies gedenke ich auch im Senate zu tun. Da jedoch reine Pflichterfüllung kein Argument ist, möchte ich darüber hinaus ausführen, dass ich einen Sitz im Senate doch gewiss nicht nutzen möchte, um völlig entfremdet von den Bürgern Freelands irgendwelche Entscheidungen zu treffen, sondern ein tatsächlicher Vertreter dieses Staates sein möchte. Dies bedeutet, dass ich gewichtige Entscheidungen im Senat auch besprechen möchte mit dem Gouverneur sowie den Wählern. Diskussion ist wichtig, wenn der Wille des Volkes zur Geltung kommen soll. In diesem Sinne möchte ich hier im Forum auch ein Wahlkreisbureau unterhalten, in welchem sich die Bürger mit Anfragen, Anregungen, Kritik oder einfach nur zu Diskussionen einfinden können, so sie das wünschen.


    Da der Senator der Vertreter seines Bundestaates ist, möchte ich auch dies in erster Linie sein. Dabei gilt, dass dasjenige, was gut für Freeland ist, auch gut für Astor, und das, was gut für Astor, auch gut für Freeland ist. In erster Linie geht es mir darum, die Position des Bundestaates zu wahren, die demokratische Kontrolle der Regierung zu festigen, und die Arbeit der künftigen Regierung kritisch, aber auch konstruktiv durch Debattenteilnahme, Anträge u.ä. zu begleiten. Hierbei ist mir die Abstimmung mit den Bürgern Freelands wichtig, damit das Band zwischen Bürger und Union, das der Senator knüpfen soll, auch tatsächlich vorhanden ist. Am Herzen liegt es mir auch, die kulturelle Diversität Astors hervorzuheben, denn die astorische Kultur wird bereichert durch viele kleine kulturelle Gruppen, die durch die Treue zur Verfassung und ihren Werten zusammengehalten werden. Ich selbst gehöre in diesem Sinne ja auch einer Minderheit an, bin ich doch Barnastorier.


    Da der Schwerpunkt des Wahlkampfes, aber auch der Politik in der vergangenen Zeit eindeutig auf der Aussenpolitik lag, möchte ich abschließend zu dieser noch Ausführungen machen. Astors Aussenpolitik sollte sich nach wie vor an Fundamentalen Werten wie Leben, Freiheit, Eigentum und dem Streben nach dem eigenen Glück orientieren. Der Erhalt und die Verteidigung unserer Freiheit sind unser primäres nationales Interesse, ebenso wie die Verbreitung der Freiheit auf der Welt, vorzugsweise mit diplomatischen, nicht mit militärischen Mitteln. Die größte Bedrohung stellt hierbei der Beijdinger Pakt dar, und es ist angemessen gegen diesen Bündnisse zu schließen, um seine Expansion einzudämmen. Jedoch sollten diese Bündnisse flexibel und auf spezifische Zwecke, auf spezifische Abwehrmaßnahmen ausgerichtet sein, und nicht pauschal und alles umgreifend, wie es die Terreanische Allianz ist. Diese scheint mir ein schwerfälliger Laden zu sein, der uns militärisch in vieler Hinsicht bindet und damit die Gefahr vergrößert, dass wir auch gegen unseren Willen in einen Krieg gezogen werden, in dem unsere Bürger sterben müssen. Bereits die Gründerväter hatten weise vor solchen Verwicklungen gewarnt. Ich befürworte daher eine Abkehr von großen multilateralen Militärblöcken und einen Umstieg auf bilaterale Abkommen, die der Sicherung Astors und seiner Bürger dienen, jedoch immer gegen konkrete Bedrohungen und auf konkrete Zwecke gerichtet sind, anstatt uns pauschal zu binden. Dies bedeutet im Übrigen jedoch nicht, dass künftighin Absprachen mit und die Pflege der Beziehungen zu unseren Freunden und anderen freien Nationen unterbleiben sollten. Dies in keinem Fall. Doch sollten wir nicht ausziehen, um selbstlos Ungeheuer zu erschlagen, sondern nur dann, wenn es uns auch wirklich betrifft.


    Sollten Sie Fragen haben, bin ich gerne bereits sie zu beantworten.


    Vielen Dank.

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