What's going on in Congress?

Es gibt 5.738 Antworten in diesem Thema, welches 249.131 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Micheil Irakli Abzianidze.


  • Übrigens ist die Umschreibung meiner Person als 'republikanischer Kettenhund' falsch: Niemand hat mich an die Kette gelegt.


    Handlung

    grinst ob der gelungenen Formulierung und merkt mit ironischem Unterton an:

    Der Congressman besteht also auf die Anrede repblikanischer Hund?

  • Fassen wir das mal rein sachlich zusammen:


    Sie haben einen Kandidaten nominiert, der bereits vor seiner Nominierung Kritik geerntet hat. Auf diese Kritik wurde vor der Nominierung nicht eingegangen. Es wurde kein Gespräch gesucht, es wurde nicht versucht, einen alternativen Kandidaten zu finden, der vielleicht auch Ihr Vertrauen genießen könnte und deutlich besser für das vorgesehene Amt geeignet ist, als Mr. Collister. Jetzt heißt ganz nonchalant von Ihrer und von Seiten des republikanischen Kettenhundes O'Neill, dass Mr. Collister sehr wohl kompetent ist, da das von einem Militär ja bestätigt wird, und deswegen die Senatoren ja gar keine Ahnung haben, wenn sie ihn nicht bestätigen. Letztlich sind also wieder die Senatoren Schuld, die zwar frühzeitig kommuniziert haben, was sie von dem Kandidaten halten, ihre eigentliche Aufgabe es aber ist, ihn abzunicken, weil die Präsident-elect, der Fraktionsführer der Republikaner im Kongress und ein Stabschef der Army diese Meinung nicht teilen.


    Sehe ich das soweit richtig?


    Keineswegs Madam Senator. Ich habe die Vorfeld-Kritik sehr wohl wahrgenommen und habe diesbezüglich auch nachgedacht. Am Ende habe ich mich ganz bewusst entschieden doch an Mr. Collister festzuhalten und ihn zu nominieren. In meinen Augen ist das Hearing im Senat dazu da, um dem Kandidaten die Gelegenheit zu geben Bedenken und Kritik gegen seine Person auszuräumen und Überzeugungsarbeit zu leisten.
    Wenn der Präsident in Zukunft nur noch Kandidaten nominieren würde, die bereits im Vorfeld die Zustimmung der Senatorinnen erfahren kann man sich die Bestätigung durch den Senat auch gleich sparen. Dann hätte Mr. Hope wiederum mit seinem Vorschlag Recht.


    Ich erwarte von niemandem, dass er meinen Kandidaten abnickt, ich wünsche mir aber, dass man ihm zuhört, ihm sachliche Fragen stellt und sich dann eventuell ein neues Bild von seinen Fähigkeiten macht. Wenn jemand unverrückbar an seiner eingänglichen Meinung trotz oder wegen des Hearings festhält ist das natürlich legitim und ich unterstelle niemanden, dass er keine Ahnung hat, ganz im Gegenteil. Wie bereits gesagt, die Senators dürfen und müssen das in persönlicher Entscheidung abwägen. Ich weise lediglich darauf hin, dass es bezüglich der Kompetenz von Sam Collister zwei Meinungen gibt. Wenn man ihm also nun Inkompetenz vorwirft und ihn mit dieser Begründung ablehnt ist das die Meinung des Senators – aber keinesfalls eine feststehende Tatsache.

  • Ich möchte das auch gar nicht entscheiden müssen. Ich finde nur, "kompetenter als erwartet" klingt nicht so, als sei man von der Kompetenz einer Person absolut überzeugt.


    Und jetzt fragen sie nochmal, warum ich Sie als Vizepräsident für ungeeignet halte und dies auch im Senat kund gab. :rolleyes

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

  • Ach, Mr. Vice President-elect. Es ist herzallerliebst, wie sehr sie stets versuchen, die vermeintliche Doppelmoral von uns Demokraten anzuprangern. Wenn Sie sich selbst an Ihre so hehren Vorgaben halten würden, wäre das sogar noch begrüßenswert.


    Tatsächlich ist es kurz mit mir durchgegangen, fand ich doch die Metapher des Kettenhundes, der dann von der Kette gelassen wird, wenn es gilt sein, sein Revier gegen Eindrinlinge zu verteidigen recht passend für Mr. O'Neill. Es freut mich übrigens, dass er es nicht als pesönliche Beleidigung aufgefasst hat, so wie es übrigens auch nicht gemeint war. Das alles ändert aber wie gesagt nichts an meiner grundsätzlichen Haltung gegenüber dem Kandidaten, die dieser wohl nur durch eine grundsätzliche Kehrtwende ändern könnte. Ich muss damit leben, dass er dazu bislang nicht bereit war, also muss er dann auch entsprechend damit leben, dass ich ihn nicht bestätigen werde.

  • Ach, Mr. Vice President-elect. Es ist herzallerliebst, wie sehr sie stets versuchen, die vermeintliche Doppelmoral von uns Demokraten anzuprangern. Wenn Sie sich selbst an Ihre so hehren Vorgaben halten würden, wäre das sogar noch begrüßenswert.


    Tatsächlich ist es kurz mit mir durchgegangen, fand ich doch die Metapher des Kettenhundes, der dann von der Kette gelassen wird, wenn es gilt sein, sein Revier gegen Eindrinlinge zu verteidigen recht passend für Mr. O'Neill. Es freut mich übrigens, dass er es nicht als pesönliche Beleidigung aufgefasst hat, so wie es übrigens auch nicht gemeint war. Das alles ändert aber wie gesagt nichts an meiner grundsätzlichen Haltung gegenüber dem Kandidaten, die dieser wohl nur durch eine grundsätzliche Kehrtwende ändern könnte. Ich muss damit leben, dass er dazu bislang nicht bereit war, also muss er dann auch entsprechend damit leben, dass ich ihn nicht bestätigen werde.


    Leben Sie einfach damit, dass man Sie an den Maßstäben mißt, mit denen Sie andere messen, Madam Senator. Das brauchen Sie dann auch nicht kommentieren - die Doppelmoral in diesem Falle ist belegt. Ob Sie das gut finden oder nicht. Die einfachste, richtige Antwort wäre gewesen: "Touché" :)

  • Dann bekommen Sie jetzt doch noch Ihr wohlverdientes Touché, Mr. Vice President-elect. ;)


    Jedenfalls scheinen wir uns beide recht wohl in unseren Rollen als gegenseitige Moralwächter zu fühlen. Bei der konsequenz dabei haben wir aber sicherlich auch beide noch Raum nach oben. :)

  • Sind Senatoren wie Zeugen oder wie Sachverständige?
    Haben sie Ahnung davon, wovon sie nichts gesehen haben, oder haben sie etwas gesehen, wovon sie aber keine Ahnung haben?


    Ich habe es einst in einer Senatsanhörung gesagt und wiederhole es hier gern:
    Ich begrüße es, dass nicht nur Juristen im Kongress tätig sind. Denn das Parlament sollte ja aus den Reihen des Volkes gewählt sein, um für das Volk zu sprechen und eine möglichst großen Querschnitt der Gesellschaft abbilden, sowohl vertikal (arm und reich) als auch horizontal (konservativ und progressiv) sowie lokal.


    Mr. O'Neill,
    Sie können ansonsten einem Entscheidungsträger, der die wünschenswerte Expertise frür seine Entscheidung nicht hat, nicht den Sachverständigen aufoktroyieren. Der Entscheidungsträger wird sich bei einem Fachmann seiner Wahl selbst Rat suchen, sofern er das für notwendig erachtet.


    BTW: Wann und wo haben Sie eigentlich Jura studiert? Ich habe einen Hintergrundcheck über Sie durchführen lassen und es wurde nichts gefunden. Noch nicht einmal ein Wort von Ihnen selbst.

  • Mr. President, schön Sie zu sehen! Sagen Sie Mr. Archivar doch bitte, dass nach Ihrer mal wieder mehr als siebentägigen Untätigkeit der Federal Judiciary Act Introduction Act schon am vergangenen Sonntag in Kraft getreten ist, ja? ;)


    Murmelt etwas von "Entscheidungsträger, tjaja..." und grinst über alle Wangen und Backen.

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Sie sind ja ein richtiger Petzgroschen. ;)
    Seit neuestem aber petzen Sie mir jemanden, anstatt mich beim Kongress zu verpetzen.
    Ich muss dies wohl als Fortschritt in unserer Beziehung werten, dass wir wieder miteinander reden und nicht nur übereinander.


    Kommen Sie doch morgen ein letztes Mal ins Oval Offic. Ich habe noch ein kleines Dank-Geschenk für Sie.

  • Mr. President, ich hoffe nicht, dass Sie mir nach dem Leben trachten, denn eigentlich habe ich vor, auch nach dem morgigen Tag das Oval Office zu betreten. ;)

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Nun, dann werde ich es sicherlich einrichten können. Ich bin "gespannt".

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Mr. President, um wieviel Uhr wäre Ihnen denn recht? :)

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Nun denn, ich werde mich dann in der Lobby einfinden. ;)

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Die Demokraten haben nun also Wort gehalten und die Abschaffung der Todesstrafe beantragt. So absurd das auch klingt, darüber freue ich mich sogar ;) Ich begrüße, dass jetzt eine Initiative vorliegt, anstatt dass man immer nur das Vorhaben vor sich herschiebt.
    Die gleichzeitig mitbeantrage Resolution hat mich aber ins Staunen versetzt. Während die Punkte 1-3 noch logisch im Zusammenhang mit dem Änderungsgesetz sind, lässt sich das von den Punkten 4-6 nicht mehr sagen.


    4) Der Kongress entschuldigt sich also bei den Hinterbliebenen, dass der Staat die vom Kongress beschlossenen Gesetze angewandt hat? Das ist absurd, zumal es in der Vergangenheit eine Mehrheit für die Todesstrafe gab und eine Entschuldigung diese Mehrheit nachträglich „bloßstellen“ würde und ihre Meinung als falsch abstempelt.
    5) Zudem sollen die Hingerichteten nachträglich rehabilitiert werden? Was zuerst einmal sinnvoll klingt führt in die Irre: Der bestrafte Mörder ist auch nach Abschaffung des verhängten Strafmaßes immer noch ein Mörder. Da von Rehabilitation zu sprechen ist dann doch ein wenig frech gegenüber seinen Opfern.
    6) Die Zahlung einer Entschädigung an die Hinterbliebenen steht in demselben Zusammenhang: Der Antragssteller ist also der Meinung, dass der nach geltendem Recht und Gesetz verhängte Tod eines Massenmörders, der unter Umständen grausamst und menschenunwürdigst gemordet hat, entschädigt werden soll? Der Mörder selbst soll die Entschädigung erhalten, in Höhe von 100,000 Dollar? Zum einen stellt man hiermit dem Leben eines Menschen einen materiellen Wert gegenüber. Auch wenn es nur symbolisch sein soll, wiegt man ein Menschenleben mit Geld auf. Das ist einfach falsch. Aber ganz davon abgesehen ist diese Entschädigung geschmacklos den Hinterbliebenen der Opfer gegenüber. Das sind die wahren Leidtragenden, nicht der Ruf eines verurteilten Mörders!


    Alles in allem liest sich diese Resolution für mich und sicherlich viele andere sehr unglücklich: Nämlich als Entschuldigungsbrief an Mörder, die zum Opfer stilisiert werden. Das kann nun wirklich nicht der Sinn gewesen sein.

  • Madam President:
    Der Kongress entschuldigt sich dafür, dass es in der Vergangenheit erlaubt war, eine solche Strafe zu verhängen, die bestialisch ist. Punkt 5 bezieht sich nur auf die verhängte Todesstrafe, nicht auf die Tat.
    Und zuletzt ist es uns klar bewusst, dass kein Geld der Welt, kein Wort und keine Tat den Verlust eines geliebten Menschen ausgleichen oder den Tod eines Menschen entschädigen kann. Wir sprechen hier von einem symbolischen Akt, nicht mehr, aber auch nicht weniger, weil es alles ist, was in unserer Macht liegt.

  • Der Mörder ist in diesem Fall übrigens sehr wohl ein Opfer geworden - ein Opfer eines Staates, der meint, "Gott" spielen zu dürfen und über Leben und Tod Einzelner richten zu dürfen. Die Tatsache, dass man auch Täter war oder ist, schützt einen nicht davor zum Opfer zu werden.


    Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star


    Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition] | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
    3 Times Governor of [definition=2]Astoria State[/definition]
    Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of [definition=2]Astoria State[/definition]

  • Gut, darüber lässt sich streiten. Dieselbe Argumentation funktioniert mit lebenslanger Freiheitsstrafe nämlich auch. Der verurteilte ist Opfer des Staates, der ihm sein höchstes Gut, seine Freiheit genommen hat.


    Madam President:
    Der Kongress entschuldigt sich dafür, dass es in der Vergangenheit erlaubt war, eine solche Strafe zu verhängen, die bestialisch ist. Punkt 5 bezieht sich nur auf die verhängte Todesstrafe, nicht auf die Tat.
    Und zuletzt ist es uns klar bewusst, dass kein Geld der Welt, kein Wort und keine Tat den Verlust eines geliebten Menschen ausgleichen oder den Tod eines Menschen entschädigen kann. Wir sprechen hier von einem symbolischen Akt, nicht mehr, aber auch nicht weniger, weil es alles ist, was in unserer Macht liegt.


    Congressman, Sie verkennen die damalige politische Mehrheit für dieses Instrument und die Akzeptanz der Todesstrafe in der Bevölkerung. Rückwirkend sich für eben diese Mehrheit pro Todesstrafe zu entschuldigen und zu entschädigen steht den heutigen Entscheidungsträgern in meinen Augen wohl kaum zu.

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