Cunningham on Senatoral Elections

Ladies and Gentlemen,
my fellow citizens!

Ab morgen haben Sie die Wahl. Sie bestimmen, wer unseren wunderschönen Heimatstaat ab August für sechs Monate im Senat der Vereinigten Staaten von Astor vertreten soll. Sie haben die Wahl zwischen zwei Kandidaten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unseren Bundesstaat in Zukunft in der Bundeshauptstadt zu repräsentieren.

Auf der einen Seite haben Sie mich, Ihre Senatorin Samantha Cunningham. Vor wenigen Monaten hat mich ein „Hilferuf“ aus meiner Heimat Hybertina hier in den Hauptstadtstaat geholt. Die politische Landschaft Astoria States lag brach. Es gab keinen Governor, keinen Senator, nur einen Interims-Speaker der Assembly. Da ich bereits, bedingt durch meine vormaligen Aufgaben als Direktorin des Electoral Office und als Senatorin von Hybertina, eine Zweitwohnung in Astoria City hatte, entschloss ich mich kurzerhand meine Hilfe anzubieten und empfahl mich dem Wahlvolk in Astoria State als neue Senatorin. Die Assembly wählte mich kurz darauf ins Amt und seit dem konnte ich unseren Staat würdig im Senat vertreten. Inzwischen bin ich hier heimisch geworden und „angekommen“. Ich liebe die Landschaften, die Städte und ihre Menschen. Astoria State hat mich herzlich empfangen und ich bin froh, diesen Schritt damals getan zu haben. Im Senat habe ich mich, dank meiner weitreichenden Vorkenntnisse schnell etabliert. Ich habe aktiv an Debatten teilgenommen, für meine politischen Einstellungen und Ansichten geworben und der politischen Diskussion meinen Stempel aufgedrückt. An den Abstimmungen war ich ebenfalls rege beteiligt und ich habe meine Arbeiten stets, auch öffentlich, verteidigt.
Nun bewerbe ich mich um meine Wiederwahl. Ich möchte auch in den kommenden sechs Monaten aktiv die Politik, natürlich auch in Hinblick auf die Interessen unseres Bundesstaates, im Senat der Vereinigten Staaten gestalten. Meine politischen Guidelines, meine Principles, liegen öffentlich aus. Ich verspreche, dass ich von diesen meinen Grundwerten nicht abrücken werde, außer das größte nationale Interessen sich als wichtiger herausstellen sollten. Flexibilität ist eine Grundvoraussetzung für einen Politiker, die er nicht missen lassen darf.
Sollte ich gewählt werden, werde ich die politischen Projekte der großen Parteien stets genau prüfen und abwägen, welche unser Land und unsere Nation voran bringen können und welche nicht. Ich werde mich auch zukünftig für eine Beibehaltung der Todesstrafe einsetzen und darauf hinarbeiten, dass Justizirrtümer minimiert werden können. Ich signalisiere meine Bereitschaft, an einer Reform unseres Gerichtswesens mitzuarbeiten. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass ich ein Geschworenensystem bei Strafprozessfällen für umsetzungsfähig erachte. Dies käme auch der Verfassung zugute, die ein Geschworenensystem präferiert. Ich möchte mich zudem als kritische Beobachterin des Regierungsprozesses sehen. Dies meine ich sowohl positiv kritisch, als auch negativ kritisch. Gemäß dem Checks and Balances bin ich einer erneuten Diskussion über die Einschränkung von Regierungs- und Parlamentsfunktion vereint auf einer Person offen gegenüber. Allerdings müssen hier alle etwaigen Umstände Berücksichtigung finden, z.B. die Verkleinerung der bürokratischen Strukturen innerhalb des Regierungsapparates, um Personal für die Kongressfunktionen „frei“ zu bekommen.

Auf der anderen Seite, haben Sie einen Politikrückkehrer. Meinen Gegenkandidaten Quinn M. Wells. Mr. Wells möchte mich als Senatorin ablösen. Ich kann nichts zu seinen Plänen im Amt des Senatoren sagen, denn dazu hat er sich noch nicht geäußert. Doch ich weiß, dass Mr. Wells in der Vergangenheit als Senator und Representative mehrfach bewiesen hat, dass das politische Feld der Bundespolitik nicht das seine ist. Die politische Diskussion auf Ebene des Bundes hat Mr. Wells selten für sich gewinnen können und viele Bürgerinnen und Bürger waren der Ansicht, das sein Benehmen zu wünschen übrig ließ.
Ich persönlich möchte mir kein Urteil darüber erlauben, das möge jeder selber tun. Ich weiß nur, dass Mr. Wells in der Landespolitik besser aufgehoben ist, als bei den „großen Jungs“ im Kongress. Seine Initiativen auf Landesebene suchen Ihresgleichen und viele seiner Projekte haben Astoria State in der Vergangenheit geprägt. Doch Landesinitiativen sind noch lange keine Bundesinitiativen. Mr. Wells gehört für mich in die Governorsvilla. Umso bedauerlicher finde ich seine Entscheidung, nicht für den Governorsposten zu kandidieren. Ich hoffe, dass er nach den Wahlen trotzdem als Lieutenant Governor zur Verfügung stehen wird. Denn dann werden Sie mit Robert Storm als Governor, Quinn Wells als dessen Stellvertreter und mir, als Ihrer alten und neuen Senatorin, ein Dreigespann vorfinden, welches sich gemeinsam und aktiv für Ihre Belangen wird einsetzen können.
Bevor ich nun schließe, möchte ich Ihnen einen anonymen Blogeintrag, den einer meiner Mitarbeiter heute Morgen in einem Blog über die anstehenden Wahlen gefunden hat, nicht vorenthalten. Dort heißt es: „Wells will den Senatssitz nicht um zu gestalten, sondern weil er gerne Chaos und Unfrieden stiftet.“
Ich wünsche mir, dass diese Aussage nicht von jemandem aus dem engen Umfeld Mr. Wells getätigt wurde, denn wenn man seinen eigenen Leuten nicht mehr trauen kann, wem dann?

Ich bewerbe mich also bei Ihnen, liebe Landsleute, liebe Wählerinnen und Wähler, um ein weiteres Mandat für meine bisherige Arbeit im Senat der Vereinigten Staaten. Bitten geben Sie mir ab morgen Ihre Stimme, damit Sie mit einer Senatorin Cunningham die Flexibilität, die Kontinuität, das Engagement, die Motivation, die Erfahrung, die Kompetenz und das Fingerspitzengefühl bekommen, das Ihnen und diesem Staat zusteht.

Vote Cunningham.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.