President Grey from Williamsburg

Ladies und Gentlemen,

der Präsident der Vereinigten Staaten, Mr. Richard Grey.

Ladies und Gentlemen,

tief getroffen hat mich die Nachricht von dem Tod meines guten Freundes Norman Hodges. Astor hat gestern einen Giganten verloren. Ein Mann, der in das politische Bild Astors wie kaum ein anderer mitgeprägt hat. Ein Urgestein der Demokratischen Partei, mehrfaches Regierungsmitglied, Präsidentschaftskandidat und lange Zeit Senator von Freeland. Ein in allen politischen Lagern hochgeachteter Politiker vor allem wegen seiner Menschlichkeit. Im nächsten Monat wollte ich gemeinsam mit ihm erneut um den Einzug ins Weiße Haus kämpfen. Doch sein plötzlicher, unerwarteter Tod, dessen Ursachen von den zuständigen Ermittlungsbehörden geklärt werden müssen, machte einen traurigen Schlussstrich darunter.

Im Andenken an ihn und seine Leistungen habe ich mich entschlossen, nicht auf einen Alternativkandidaten zurückzugreifen, von denen die Demokratische Partei sicher reichlich hat, sondern meine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten zurückzuziehen.

Dieser Schritt mag vor allem die treffen, die sich eine erneute Amtszeit unter meiner Präsidentschaft gewünscht haben. Ich entschuldige mich bei jenen, denen ich in den vergangenen Tagen und Wochen falsche Hoffnungen gemacht haben und vor allem bei den Mitgliedern der Demokratischen Partei.

Ich möchte diese Amtszeit im Sinne von Norman Hodges zu einem guten Ende führen. Ich möchte zentrale Gesetzesvorschläge einbringen, die noch auf der Agenda stehen, werden dann aber den Hut nehmen und nicht erneut für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Astor kandidieren.

ich bin überzeugt, dass die Demokratische Partei in der Lage ist, einen geeigneten Kandidaten zu finden, der erfolgreich an dem Kampf um das Weiße Haus teilnehmen kann. Meine Unterstützung hat er sicher.

Vielen Dank.

Ladies und Gentlemen,

Sie können nun Fragen stellen.

Eine Frage die sicherlich alle interessiert: Wen schicken die Demokraten dann ins Rennen?

Mr. President, werden Sie sich ganz aus der Politik zurückziehen, oder würden Sie einer demokratischen Administration unter einem anderen Präsidenten zum Beispiel als Minister dienen?

Da ich in der Politik alles erreicht habe, was man als Astorianer erreichen kann, werde ich mich nach dem Ende meiner Amtszeit aus dem politischen Leben zurückziehen.

Entschuldigung, aber man kann seinen Erfolg doch nicht an seinen erreichten Ämtern bemessen! Das Ergebnis der eignenen Arbeit ist doch die Währung des Erreichten.

Zitat

Original von Warren Byrd
Entschuldigung, aber man kann seinen Erfolg doch nicht an seinen erreichten Ämtern bemessen! Das Ergebnis der eignenen Arbeit ist doch die Währung des Erreichten.

Man kann den Erfolg eines Menschen insoweit in Ämtern "bemessen", wie Sie sagen, Mr. Byrd, als dass man für jedes Amt bereits etwas erreicht haben muss, damit man überhaupt gewählt wird. Somit ist das Ergebnis der Arbeit überhaupt erst Voraussetzung, um gewählt zu werden. Ich war Governor meines Heimatstaates, ich war Mitglied des Repräsentantenhauses, ich war Mitglied der Bundesregierung und darf sie derzeit sogar leiten. Für dies alles musste ich mich anstrengen, musste Inhalte vertreten und durfte ins Ausland reisen, um neue Kontakte zu knüpfen. Dies alles kann reicht mir als Erfolg und wenn ich meinen Enkelkindern einst erzählen darf, dass ich aktiv für das Wohlergehen Astors gearbeitet habe, reicht mir das als Lohn.

Hätten sie 15% weniger Stimmen bei den letzten Präsidentschaftswahlen bekommen, dann dürfte Mr. Collister - der, da machen wir uns nichts vor, ein "Griff ins Klo" war - bald seinen Enkelkindern erzählen, was er alles Tolles gemacht hat.
Aber wenn es ihnen genügt, dann soll es mir recht sein. Und wir alle erwarten gespannt, wen die Demokraten diesmal aus dem Hut zuabern werden.

Zitat

Original von Warren Byrd
Hätten sie 15% weniger Stimmen bei den letzten Präsidentschaftswahlen bekommen, dann dürfte Mr. Collister - der, da machen wir uns nichts vor, ein "Griff ins Klo" war - bald seinen Enkelkindern erzählen, was er alles Tolles gemacht hat.

Der große Unterschied zwischen mir und Mr. Collister ist, dass ich tatsächlich etwas gemacht habe. Mr. Collister wäre vermutlich verschwunden und hätte dann als seinen größten Erfolg angesehen, dass er ohne echtes Programm gewählt wurde. Und ich denke gleichzeitig, dass viele Wähler vorausgesehen haben, dass jemand, der sich noch nichtmal in seinem eigenen Staatsparlament engagiert, obwohl dafür nur eine Eidesleistung notwendig ist, nicht im Weißen Haus zu suchen hat.

Aber das ist wiederum ein anderes Thema. Ich bin mit dem, was ich bisher erreicht habe und noch in den kommenden drei Wochen vielleicht noch erreichen werde, hochzufrieden.

Schön für Sie, tragsich für Astor und vielleicht fatal für die Demokratische Partei.

Zitat

Original von Warren Byrd
Schön für Sie, tragsich für Astor und vielleicht fatal für die Demokratische Partei.

Ich finde es schön, dass Sie sich so um die Demokratische Partei sorgen. Diese ist jedoch bestens aufgestellt, sodass sicherlich schnell ein alternative Kandidat gefunden werden kann. Vielleicht überrascht uns die GOP ja auch noch mit einem Ticket.

Zitat

Original von Richard Grey
Vielleicht überrascht uns die GOP ja auch noch mit einem Ticket.

Noch ist nicht aller Tage abend, Mr. President

Ich bin mir sicher, dass es, auch unabhängig von einem Ersatzkandidaten der Demokraten oder einem möglichen Ticket der GOP, ein weiteres Ticket (und ich meine nicht die Communists) geben wird.

Senator Fillmore hat seine Kandidatur ja bereits angekündigt.

Zitat

Original von Richard Grey
Senator Fillmore hat seine Kandidatur ja bereits angekündigt.

Exakt.

Im Bezug auf die Vielfalt könnte es - möglicherweise - spannend werden, diese Wahl, keine Frage.