Handlung
In seiner Heimatstadt Greenville, vor dem Rathaus, ist alles für eine Pressekonferenz vorbereitet. Journalisten, sowohl von der Lokal- als auch von der Bundespresse, haben bereits auf Sitzbänken Platz genommen, auf den Stufen vor dem Eingang steht ein Rednerpult, an dem der Mayor of Greenville, Miss Alice Rosenberg, den Vizepräsidentschaftskandidaten der Democrats ankündigt, der ein paar Worte zu seiner Kandidatur sagen wird. Danach tritt, unter dem heftigen Applaus vieler Zuschauer und einigen Buhrufen, die aber unter dem Applaus untergehen, Quinn Michael Wells an die Mikrophone.
Ladies and Gentlemen,
bei vielen von Ihnen habe ich in den vergangen Tagen für Furore gesorgt. Das habe ich schon seit dem Beginn meiner politischen Karriere getan - zuerst als hochgelobter Neuling, bald aber als Querdenker, als jemand der für seine Ideale zu kämpfen bereit ist und der sich damit bei vielen der Großen und Mächtigen schnell unbeliebt gemacht hat. Nach einer verheerenden Wahlniederlage im Kampf um den Einzug in das Weiße Haus habe ich bald darauf die große Bühne der Politik verlassen, nicht ohne einen letzten Aufschrei durch's Land ziehen zu lassen mit der Gründung einer Partei die das Volk in den Mittelpunkt stellte, nicht mehr die Politiker.
Nach einigen Monaten bin ich wiedergekommen. Ich kam, sah - und siegte. Ihr, die Bürger von Astoria State, habt mir das Vertrauen geschenkt. Ihr, die Bürger von Astoria State, habt mir erlaubt diesen großartigen Staat im Senat der Vereinigten Staaten von Astor zu vertreten!
Handlung
Im Publikum wird nochmal Applaus laut, viele "USA"-Rufe hallen über das ganze Gelände
Und habe ich euch enttäuscht? Habe ich getan was mir meine damalige Konkurrentin vorgeworfen hat? Wollte ich nur Chaos und Verwirrung stiften? NEIN! Ich habe sofort da angeknüpft wo ich früher aufgehört habe - ich habe mich sofort daran gemacht um Astor, um die USA für seine Bürger sicherer, interessanter, angenehmer zu gestalten. Sicher bin ich damit auf Widerstand gestoßen - aber damit war zu rechnen. Dennoch, ich habe wieder getan was die Politik davor scheinbar versucht hatte zu vergessen : Den Bürger in den Mittelpunkt gestellt. Von Anfang an ging es mir wieder darum, die Interessen jedes Einzelnen von Ihnen zu wahren.
Die Bürger dieses Staates waren von Anbeginn meines Berufslebens mein oberstes Gut. Schon als Police Officer habe ich stets gewissenhaft um euer Aller Wohl gekämpft, das selbe habe ich auch später getan, als Representative, Senator und Secretary of the Interior. Und genau das werde ich auch weiterhin tun - als Commoner in der Assembly of Astoria State und hoffentlich die nächsten vier Monate als Vice President of the United States!
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Jubelrufe, aber von manchen Seiten auch unsicheres Raunen
Ladies and Gentlemen, mir ist bewusst dass ich wohl einer der polarisierendsten Politiker dieses Landes bin. Aber werfen wir doch kurz einen Blick auf die anderen Wahlmöglichkeiten.
Zum einen ist da das von meiner Partei offiziell gestärkte Ticket - Jeffrey Fillmore und Paul Cunningham. Fillmore ist ein guter Politiker, ohne jeden Zweifel, aber für mich gehört ein Jeffrey Fillmore in den Senat, und nicht ins Weiße Haus. Dort kann er mit seiner Kompetenz in vielen Bereichen doch viel eher punkten. Und Fillmore ist Wirtschaftspolitiker, in vielen anderen Bereichen hört man von ihm in der jüngeren Vergangenheit leider wenig.
Cunningham auf der anderen Seite ist völlig unbekannt. Nach der Niederlage seiner Tochter im Kampf um den Senatssitz von Astoria State ist er urplötzlich auf der politischen Leinwand erschienen, nachdem seine Tochter überstürzt dieses Feld komplett verlassen hat. Paul Cunningham, Ladies and Gentlemen, hat politisch keine Referenzen außer einem erfahrenen, aber in der Legislative besser aufgehoben Präsidentschaftskandidaten.
Weiter geht's mit dem Ticket der Communists. Hier stehen zwei Personen auf dem Ticket, die beide noch keine Referenzen haben. Mr. Lovestone schätze ich als politisch durchaus fähig ein, auch wenn ich seine Absichten nicht teile. Mr. Marx hingegen hat noch rein gar nichts geleistet, sich damit auch bereits disqualifiziert.
Eine Partei bleibt noch. Das Ticket der Republicans, bestehend aus...
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Wells wirft einen Blick auf seine Notizen, blickt dann ins Publikum, die ersten Vertreter der Presse kichern bereits.
Oh, Moment, welche Überraschung. Es gibt ja gar kein republikanisches Ticket.
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Etwas stärkeres Gelächter von den Zuschauern, ein einzelner "REPUBLICANS"-Ruf
Kommen wir nun zu einem kurzen Blick auf das letzte Ticket, das Ticket der Demokraten. Hier hätten wir zum einen Mr. Liam Aspertine, den amtierenden Secretary of Defense, jemanden mit enormen Kompetenzen im Bereich der Außen- und Verteidigungspolitik und mit Exekutiverfahrung, unter anderem als Governor dieses Staates. Auch parteipolitisch ist Mr. Aspertine kein unbeschriebenes Blatt, von den Führungsposten der Democrats ist er kaum noch wegzudenken.
Weiter steht auf diesem Ticket auch mein Name. Meine Stärken liegen anders als die von Mr. Aspertine klar im Inneren, in der Innen- und Sicherheitspolitik. Ich war bereits wie erwähnt Representative, Senator und Secretary, habe zudem entscheidend an zahlreichen Gesetzen in Astoria State mitgewirkt, die Ihnen allen das Leben einfacher gemacht haben. Auf meiner Arbeit beruht das Konzept von Astoria State in der medizinischen Notfallversorgung, der Polizeiarbeit, der Feuerwehrarbeit, dem Katastrophenschutz, der Bildung und der Sozialgesetzgebung.
Größter Kritikpunkt an diesem Ticket : Mein Wandel vom VP-Kandidaten der Republicans zum VP-Kandidaten der Democrats.
Die Republicans, für die ich kandidiert habe, standen unter Alexander Xanathos und mir für Stabilität, Sicherheit und Fortschritt. Das, wofür momentan die Democrats stehen. Das, wofür ich von Anfang an stand. Deshalb, aus rein inhaltlichen Gründen, habe ich mich bereit erklärt an Liam Aspertines Seite als Vice President of the United States zu kandidieren.
Eine Entscheidung für Fillmore/Cunningham würde dem Kongress also ein wichtiges Mitglied rauben, und für den Fall eines Wegfallens von Angenommen-President Fillmore würde es bedeuten dass jemand ohne jede politische Erfahrung dieses Land regieren würde.
Eine Entscheidung für das kommunistische Ticket würde zwei völlig unberechenbare Personen an der Spitze dieses Landes bedeuten, von denen einer absolut inaktiv ist.
Eine Entscheidung für das republikanische Ticket ... - oh Verzeihung, alte Angewohnheit.
Eine Entscheidung für das Ticket der demokratischen Partei hingegen, das wäre eine Entscheidung für Fortschritt, für Sicherheit, dafür dass der Bürger im Mittelpunkt steht. Eine Entscheidung also für Astor.
Ladies and Gentleman, mit diesen kurzen Worten über meine Person und über ihre Wahlmöglichkeiten in der anstehenden Präsidentschaftswahl möchte ich mich bei Ihnen bewerben - wählen Sie Aspertine/Wells, für eine gesicherte Zukunft für die Vereinigten Staaten von Astor. Über unser Programm werden wir Sie in den nächsten Tagen informieren, ebenso über unsere Ziele und unsere personellen Pläne. Alles was wir noch brauchen sind Sie und Ihre Unterstützung!
Thank you all. Für jeden, der möchte, gibt es hinter dem Rathaus ein reichhaltiges Buffet, und ich werde dort in lockerer Atmosphäre noch für ein paar Fragen zur Verfügung stehen. Speisen und Getränke gehen auf mich.
€: *simoff* Wo is mein Kopf nur manchmal -.-'