Ausgestaltung der Streitkräfte

Es gibt 189 Antworten in diesem Thema, welches 12.996 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von John Hadley.

  • Zitat

    Original von Ashley Fox
    Nein, ich entscheide nicht, wer würdig ist. Ich bilde mir nur - Schritt eins - meine persönliche Meinung: die Weltpolitik auf der CartA-Karte besteht im Prinzip aus Zwergencatchen mit massivem Nuklearwaffeneinsatz. Dann schaue ich - Schritt zwei - wie die Öffentlichkeit in Astor darauf reagiert: eher ratlos und desinteressiert. Daraus ziehe ich schließlich - Schritt drei - meine Schlüsse: wie ich kann auch niemand sonst in Astor mit diesen Vorgängen etwas anfangen oder hat Lust, darauf einzugehen.


    Weiter kann ich nur sagen, dass an mir kein Militärexperte mit durchdachten und schlüssigen Vorschlägen scheitern wird. Ich habe zwar noch nie eine Kaserne oder bloß ein Kreiswehrersatzamt von innen gesehen, interessiere mich aber seit rund zwanzig Jahren durchaus für Politik und (Zeit-)Geschichte und kann anhand dessen so einiges gedanklich nachvollziehen.


    Die größte Gefahr für eine erfolgreiche Ausgestaltung des astorischen Militärs sehe ich wenn dann in Leuten, die Astor mit antiamerikanisch motivierten Paranoia begegnen und sich berufen fühlen darüber zu wachen, dass hier nicht irgendwelche angeblichen "Cowboys" ihre angeblichen Supermachtsfantasien austoben, während ihrer Meinung im weltpolitischen Kontext der CartA-Karte andere Staaten doch viiiiiiiiel mächtiger sind als Astor, woran sich gefälligst auch Astor zu halten habe.


    Das könnte unter anderem daran liegen dass die Charta Welt keine zweiren Weltkrieg und kein nuklearen Powerwettrüsten erlebt hat. Und wohl auch keine Judenverfolgung und andere Holocausts.

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  • Meine eingangs gestellte Frage bezüglich des weiteren Vorgehens wurde beantwortet, wofür ich danke.


    Wie bereits mehrfach gesagt oder angedeutet, geht es darum, vorhandene Bestrebungen zur Ausgestaltung des astorischen Militärs in kontrollierte Bahnen zu lenken. Dies sehen offenbar alle ebenso, es herrscht also breiter Konsens. Auf dieser Feststellung kann man nun aufbauen.

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  • Im Hearing wurde von Georges Laval die Frage der Kosten aufgeworfen. Diese Frage kann nur Simoff beantwortet werden. Die Antwort ist allerdings für die Streitkräfteausgestaltung von zentraler Bedeutung.


    Die RL-USA geben für ihre Streitkräfte im Jahr 2010 rund 760 Milliarden $ aus. Dies macht pro Angehörigen der US-Streitkräfte (alle gezählt, Aktive, Reservisten, Nationalgarde, insgesamt rund 2.200.000 Militärpersonen) rund 345.000 $.


    Die RL-USA haben eine Bevölkerung von 308 Millionen Einwohner, Astor hat 132 Millionen, also etwa 43 %. Das BIP Astors pro Einwohner und dasjenige der RL-USA wird man als etwa gleich annehmen dürfen.


    Will Astor prozentual gleich viel Geld für die Streitkräfte ausgeben wie die RL-USA, dann wären dies 43 % von 760 Milliarden $, also rund 327 Milliarden $.


    Will Astor pro Militärperson gleichviel ausgeben wie die RL-USA, also rund 345.000 $, und hat 1.350.000 Militärpersonen wie heute gemäss Armed Forces Act, dann wären dies aber Ausgaben von 465 Milliarden $. Damit hätte Astor zwar denselben technischen Stand wie die RL-US-Streitkräfte, würde aber prozentual noch über 40 % mehr für das Militär ausgeben als die hoch gerüstete und weltweit dislozierte sowie in zwei Kriegen stehende Supermacht RL-USA!! Mit allen Folgen für das Haushaltsdefizit etc. pp.


    Will Astor aber prozentual gleich viel ausgeben wie die RL-USA heute, also rund 327 Milliarden $, aber trotzdem 1.350.000 Militärpersonen haben, dann macht dies pro Militärperson noch 242.000 $ aus, also 30 % weniger als die RL-USA und dann ist der technologische Stand der astorischen Streitkräfte gegenüber den heutigen RL-US-Streitkräften nicht mehr zu halten, und man belastet den Staat gleichwohl genauso stark wie dies die RL-USA heute machen. Dabei kommt noch dazu, dass die RL-US-Streitkräfte aus 50 % Reservisten bestehen, diejenigen Astors aber nur zu 30 %, also pro Aktiven noch weniger Geld zur Verfügung steht.


    Man sieht also anhand dieser Milchmädchenrechnung sofort, dass die Ansprüche irgendwo heruntergeschraubt werden müssen und dass kann nur bei der Mannschaftsstärke der Streitkräfte sein. Die wird irgendwo bei 750.000 zu liegen kommen, will man den technologischen Stand halten und keine hoffnungslos veraltete Museumsarmee haben.

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  • Der Commandant of the Marine Corps ist ne NID von mir, welche mal entstand, als Steve CoS wurde...irgendwann hat er Steve dann mal beerbt, als dieser sich mit den Reps überwarf, nur so am Rande^^

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

  • Im Gegensatz zur RL-USA stehen Astor aber auch mehr potentielle Feinde gegenüber. Davon abgesehen ist die CartA relativ zur Erde gesehen auch wesentlich weiter militarisiert, es gibt Machtblöcke die Astor durchaus auch technologisch Paroli bieten könnten.
    Nicht zu vergessen, dass Rüstungsgeld immer eine Investition in die eigene Wirtschaft ist. (Zumindest solange man nicht alles von außerhalb einkauft natürlich.)
    Wie sehen Deine Lösungen für das Problem aus?


    Nationalgarde rausrechnen?
    Ein höherer Reservisten-Anteil?


    Ganz ehrlich wäre es mir lieber man würde die Bevölkerungszahl erhöhen, aber ich bin der neue hier ... ;)

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  • Zitat

    Original von Steve McQueen
    Der Commandant of the Marine Corps ist ne NID von mir, welche mal entstand, als Steve CoS wurde...irgendwann hat er Steve dann mal beerbt, als dieser sich mit den Reps überwarf, nur so am Rande^^


    Schon, aber wo wurde der das letzte Mal vom Senat bestätigt? Die Bestätigungen von Paulson und Mayers finden sich leicht und wiederholt und sind jüngsten Datums, aber wo ist die kürzliche Bestätigung für Ephram Krulak? Wenn es keine "kürzliche" Bestätigung für den brauchen sollte, warum brauchte es die dann für Paulson und Mayers?

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  • @ Silbermann


    Wo hat Astor Feinde? Es wird von niemandem direkt als Feind, als potentiellen zeitnahen militärischen Gegner angesprochen.


    Und was das mit den Finanzen angeht: Ich möchte mal für all diese Machtblock-Streitkräfte Berechnungen der wirtschaftlichen Tragbarkeit bezogen auf das technische Niveau dieser Streitkräfte und die Grösse derselben sehen, z.B. für Dreibürgen, Irkanien, aber auch andere.


    Zur Beantwortung der Frage. Zwei Drittel Marine, je ein Drittel Marine Corps, Air Force und Army der RL-USA als Richtwert. Verhältnis Aktive zu Reserven/Nationalgarde wie heute fifty-fifty.



    Edit: zeitnahen, nicht zeitnahmen Gegner

  • Ich hatte den Teil mit der Tragfähigkeit mit meiner Statistik einmal angefangen.


    Ich hau die mal auf den Tisch wenn es Dich nicht stört:
    Die Ausgaben, also Total und % des BIP habe ich leider nicht mit drin. Ich kam da bei den meisten eh nicht an Daten.
    http://www.newterritory.de/anni/astor/militaerstatistik.jpg

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    Professioneller Kaffeetrinker

  • Wozu brauchen wir eigentlich ein Marine Corps? Das ist für die die Verteidigung vollkommen unbrauchbar.


    @Silberman: Das erinnert mich daran, dass ich dir in der CartA mal neue Zahlen für Futuna geben muss, nachdem die Bevölkerung auf 60 Mio gekürzt und das Militär entsprechend reformiert wurde.

  • Zwei Sachen.


    Erstens ist klar festzuhalten, dass die Ausgestaltung für die MN Astor erfolgt, als Teil ihrer Ausgestaltung, ihrer Identität. Nicht als Beitrag im internationalen Kontext, also in Abgleichung oder Anpassung an irgendwelche Zahlen irgendwelcher anderer MNs.


    Zweitens. Ob es ein Marine Corps, also eine Krisenreaktionsstreitmacht für Einsätze ausserhalb der Grenzen Astors braucht oder nicht, entscheidet der Kongress.

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  • Das halte ich sogar für seine Pflicht, Empfehlungen abzugeben, auch bezüglich des USMC. Für sowas ist der Typ doch schliesslich ausgewählt worden.

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  • Krulak...ka warum der keine Bestätigung braucht, der wurde wie gesagt mal ernannt und bekleidet dieses Amt seitdem.
    Und wenn Astor einen Isolationskurs fahren will, dann brauch es in der Tat kein Marine Corps und die Flotte kann auch insofern verkleinert werden, da man mit ihr keinen Druck ausüben muss.

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  • Es steht nirgends in Beton gemeisselt, dass Astor einen Isolationskurs fahren will. Im Gegenteil habe ich manchmal den Eindruck, dass es Leute gibt, die irgendwelche Interventionen im Ausland begrüssen würden.


    Vermutlich müsste man einfach mit so einem potentiellen Interventionsland mal die Rules of Engagement für so eine Intervention simoff aushandeln, also wie weit darf das auf beiden Seiten gehen, was geht gar nicht usw. Das hat überhaupt nichts mit einer Simulationsabsprache zu tun (gähn, da kann man es gleich sein lassen), sondern damit, dass auf beiden Seiten nicht zu stark in die Simulation des anderen eingegriffen wird.


    Oder ein konkretes Beispiel: Wenn aus dem Reichsbund plötzlich ein "Afghanistan" oder "Somalia" wird, dann kann man sich sicher ein gemeinsames, für beide Seiten interessantes Szenario überlegen, aber mit klaren Grenzen und Verhaltensregeln; nicht dass plötzlich über Astor der Strom wegen NEMP ausgeht oder es Atombomben vom Himmel regnet. :hammer

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  • War auch nur ein Beispiel. Jedenfalls gilt für sowas: Es muss den Spielerschaften hier wie dort gefallen und darf nicht zu simoff-Kriegen innerhalb der MNs oder unter den MNs führen, wie z.B. seinerzeit so in Ratelon wegen dem Wechsel auf die GF.


    Wir sind ja schliesslich hier, um Spass zu haben.

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  • Das ist alles absolut korrekt.


    Die Marine Corps gehören allerdings so zur USA wie die Coast Guard und das Penta/Septagon.

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  • Ich komme für daheim übrigens auf knapp 100.000 Dollar pro Soldat.


    Irgendwann finde ich auch noch mal einen Weg Colton zu bestechen um ihn herzulocken damit ich ihn abfüllen kann um meine Ausgestaltung zu verbessern ;)

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  • Ich hab in meinem Leben schon genug gesoffen und betrinke mich nicht mehr, seit der Arzt irgendwas von Leberwerten gefaselt hat.


    Und zum irkanischen Militär. Das verfügt ja gemäss irgendeinem Dokument, das ich mal von euch gesehen habe, über Kurz- und/oder Mittel- und/oder Langstreckenraketen in nicht unbeträchtlicher Anzahl. Dazu über viele aktive Soldaten und Millionen von Reservisten. Dies bedeutet bei 100.000 $ pro Mann Militärausgaben, dass viel davon in die teure Raketentechnik fliessen muss und wenig zu den konventionellen Streitkräften und dieses wenig auch noch auf Millionen von Soldaten verteilt werden muss.


    Wenn nun Irkanien für sich auch noch eine Top-Luftabwehr in Anspruch nimmt (weiss nicht, ob Irkanien das macht) und diese Top-Luftabwehr über seinen gesamten riesigen Archipel und Aquila verzetteln muss, dann bleibt für den einzenen Soldaten ausser einem alten Sturmgewehr mit ein paar Patronen und einem Brotbeutel nicht mehr viel Ausrüstungsgut übrig.


    Und wenn gar noch eine Flotte unterhalten werden soll, dann befürchte ich fast, dass jedem irkanischen Soldat nur sein Sax oder Bajonett oder was plus ein Hemd und eine Hose bleiben.


    Irkanien sollte sich deshalb besser etwas moderater verhalten, denn den US-Streitkräften ist es möglich, mit ihrer Flotte und ihren Bombern jederzeit und überall Schwerpunkte für Luftschläge zu bilden, denen die irkanische Luftabwehr nichts, aber auch gar nichts entgegenzusetzen hat. Insbesondere weil man die irkanische Luftabwehr dann noch um die aus der Luft und dem Weltraum und durch Spione einfach zu lokalisierenden Raketenstellungen der Irkanier konzentrieren muss.


    Sollte man die Luftabwehr in Irkanien nicht haben oder sie nicht um die Raketenstellungen konzentrieren, ist klar, dass Astor jederzeit die Raketenstellungen ohne eigene Verluste unschädlich machen kann und dann sind dem irkanischen Tiger die Zähne gezogen. Die weitere Vernichtung des irkanischen Militärs mit astorischen Abstandswaffen ist dann nur noch eine Frage des Munitionsaufwands Astors, würde allerdings an Massenmord grenzen, weil der Gegner nichts, aber auch gar nichts solchen massiven Luftschlägen entgegenzusetzen hätte.


    Weil nämlich zuwenig Geld in Irkanien für so ein Militär da ist. :rock

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