Handlung
In El Conjunto, New Alcantara, findet heute die dritte Veranstaltung der republikanischen Wahlkampfkampagne statt. Das Thema des Tages wird Verteidigungspolitik sein.
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In El Conjunto, New Alcantara, findet heute die dritte Veranstaltung der republikanischen Wahlkampfkampagne statt. Das Thema des Tages wird Verteidigungspolitik sein.
Susan betritt wie immer freundlich lächelnd die bereitgestellte Bühne. Die anwesenden Leute applaudieren ihr. Es werden Fahnen, Plakate und Transparente geschwungen oder hochgehalten. Susan tritt an ein bereitgestelltes Pult heran.
Liebe Alcanteros!
Vielen Dank für den freundlichen Empfang! Das Wahlkampfteam der Republican Party ist froh heute Abend bei euch sein zu können!
Sie wartet den Applaus ab!
Und was für eine gute Stimmung ihr mitgebracht habt! Hervorragend!
Leider muss ich euch bereits zu Anfang eine schlechte Nachricht geben: Paul Cunningham hat es leider nicht geschafft heute persönlich bei euch zu sein. Im Rahmen unseres Wahlkampfes wurde er länger als erwartet in Peninsula durch Veranstaltungen gebunden.
Enttäuschte Gesichter zeigen sich.
Aber keine Sorge: Paul hat es sich nicht nehmen lassen eine Ansprache für euch vorzubereiten, die wir euch nun auf der Leinwand ausstrahlen wollen!
Bitte schön!
Susan tritt zur Seite und verlässt die Bühne. Auf der Leinwand erscheint ein lächelnder Paul Cunningham. Leger in Jeans und Hemd gekleidet.
Während die Leinwand wieder das Wahllogo zeigt, tritt Susan, unter dem Jubel der Menge, wieder nach vorne.
Unser Kandidat um das Weiße Haus: Paul Cunningham!
Und nun, liebe Alcanteros! Wie versprochen, der amtierende Verteidigungsminister: George T. Colton!
Betritt unter Applaus die Tribüne, geht zielstrebig zum Rednerpult, kramt in seinen Papieren und wartet, bis der Jubel nachlässt. Dann, als es still ist im Saal, fängt er nicht etwa zu sprechen an, sondern nimmt eine Fernbedienung und schaltet auf der Grossleinwand ein Bild auf.
Das Bild zeigt nackte Kinder, die in Panik, völlig verängstigt und schreiend mit verbrannter Haut eine Landstrasse entlang rennen, mitten auf den Fotografen zu, der das Bild geschossen hat.
Cuello, Dezember 2008. Einsatz von Brandbomben durch Kampfflugzeuge Auroras.
Chinopien pflegt diplomatischen Kontakt mit Aurora. Der Regierungschef Auroras weilt zur Zeit auf Besuch in Chinopien.
Senator Laval will die Beziehungen mit Chinopien verbessern.
Dann schweigt Colton und lässt das Bild noch einige Zeit wirken. Schliesslich zappt er zum nächsten Bild. Es zeigt blinde Matrosen der androsischen Flotte, die sich aneinander festhaltend von einem Schiff eine Gangway zu einem Pier hinunterstolpern.
Andro, Herbst 2010. Einsatz von Giftgas durch futunische Streitkräfte.
Futuna hat zusammen mit Aurora und Irkanien vollkommen unmotiviert die androsische Flotte im Orceanischen Meer überfallen. Tausende von Toten und Verkrüppelten. Senator Aspertine will die Beziehungen zu Futuna verbessern.
Senator Laval schlägt Aspertine als seinen Verteidigungs- und Aussenminister vor.
Er macht eine kurze Pause. Die Betroffenheit der Leute ist im Saal mit Händen greifbar.
Soll ich noch ein Bild von Andro zeigen, wie es dort dunkle Nacht wird, nachdem Irkanien Kernwaffen in der Athmosphäre über Andro gezündet hat? Oder von den brennenden Erdölraffinerien in Cuello, nachdem die Chinopen sie gebombt und die grösste Umweltkatastrophe der Welt verursacht haben?
Brauche ich noch zu erwähnen, dass Irkanien, Aurora, Futuna und Chinopien Brüder im Geiste sind?
Gibt es irgendwen in diesem Lande, der es gut findet, mit solchen Verbrechern an einen Tisch zu sitzen? Man mag es kaum glauben, aber solche Leute gibt es tatsächlich. Es sind Aspertine und sein Spezi Silbermann. Für jene, die diese Leute nicht kennen sollten: Das sind die beiden, die vollmundig von einer grossen Revolution in der WiSim redeten und dann nicht die Bohne zeigten - nicht ein Böhnchen.
Dieselben Leute, die die Republikaner angreifen wegen der Todesstrafe, dieselben Leute wollen mit Leuten an einen Tisch sitzen, welche Kinder mit Napalm verbrennen und Matrosen mit Giftgas blindschlagen.
Colton macht eine lange Pause.
Sie werden sich fragen: "Was hat das mit unseren Streitkräften zu tun?" Nun, Ladies and Gentlemen, dort sitzt der Feind. Und gegen diesen Feind müssen wir gewappnet sein.
Und das sind wir. So gut wie schon lange nicht mehr. Die Konzepte für die grösste Militärreform in Astor stehen. Nach monatelangem Nichtstun eines demokratischen SoD - desjenigen, der mit den Feinden der Demokratie, den Schwerverbrechern von Cuello und dem Orceanischen Meer, an einen Tisch sitzen will, ein Schelm, wer Böses dabei denkt - hat das DoD innerhalb von wenigen Wochen unter grossem Arbeitsaufwand die Grundlagen geschaffen, um das heute schwerfällige astorische Militär in die beste Militärmaschine der CartA zu verwandeln.
Diese Militärmaschine dient einzig und allein der Verteidigung Astors. Vice President Cunningham hat in seiner Rede schon viel vorweggenommen. Lassen Sie mich noch ein paar weitere Worte dazu verlieren:
Kramt in seinen Papieren.
Erstens:
Astors Militär wird in Zukunft viel glaubwürdiger sein als früher. Weil es sehr gut ausgestaltet ist. Weil es die am besten geführten Streitkräfte der Welt sind. Weil es technologisch und konzeptionell allen anderen Streitkräften eine Generation voraus ist. In Zukunft muss sich jeder Möchtegern-Imperialist und Babykiller hüten, was er tut.
Zweitens:
Die Ausgestaltung des Militärs beinhaltet viele See-, Land- und Luftstützpunkte. Diese bedeuten Arbeitsplätze, sie bedeuten aber auch Grundlagen für Interaktionen in den Staaten. Somit können die Bundesstaaten von der Militärreform massiv profitieren, so sie bzw. ihre Gouverneure denn wollen.
Drittens:
Ein alter Grundsatz beim Militär heisst: Was nicht inspiziert wird, wird nicht geübt. Was nicht geübt wird, kann man nicht.
Die neu zu bildenden Unified Combatant Commands müssen beübt werden. Manöver um Manöver ist durch das DoD durchzuführen. Beübt werden die UCCs, Beübende sind die Joint Chiefs of Staff. Deren Rolle wird praktischer: Sie müssen in Zukunft zeigen, was sie können und werden nicht nur gelegentlich auf Ruf des Präsidenten hervorgeholt aus der Versenkung. In Zukunft wird jeder Angehörige der Joint Chief of Staff in der Öffentlichkeit zeigen müssen, was er kann und was er überhaupt leistet.
Macht eine kurze Pause.
Bürger Astors! Alcanteros!
Wählt Ende Monat nicht diejenigen, welche sich mit Babykillern, Umweltzerstörern und Feinden der Demokratie an einen Tisch setzen wollen.
Wählt Leute, welche die wahren astorischen Werte verkörpern: Freiheit, Rechtschaffenheit, Unabhängigkeit.
Wählt Cunningham!
Tosender Applaus, der Saal bebt. Colton nickt den Leuten freundlich zu und mahnt sie dann mit ausgestreckten Armen, wie ein Priester, der den Segen spendet, zur Ruhe.
Als es endlich Ruhe ist, nickt er dem Leiter der Choreographie kurz zu und hält die rechte Hand ans Herz. Die Nationalhymne erklingt, die Leute stehen auf und singen mit Colton zusammen Astors Hymne.
ZitatDas sind die beiden, die vollmundig von einer grossen Revolution in der WiSim redeten und dann nicht die Bohne zeigten - nicht ein Böhnchen.
Ich werde das übrigens, im Falle der Nichtwahl, wieder nicht tun. Nicht ein Böhnchen.
Sonst schmücken sich damit noch irgendwelche Großmäuler.
Im übrigen gab es im Bund einen Regierungs und Systemwechsel seitdem.
Aber gut, dass die Herrschaften hier endlich mal konkret werden.
Zum Rest: Sie sind Verteidigungsminister, nicht Angriffskriegsminister, kommen Sie klar man.
ZitatBrauche ich noch zu erwähnen, dass Irkanien, Aurora, Futuna und Chinopien Brüder im Geiste sind?
Die Liga ist sozialistisch, Aurora grob sozialnationalistisch, Futuna ein ... was sind die im Moment? und Chinopien ist ein imperialistisches Kaiserreich.
Brüder im Geiste, KLAR.
Lacht los
Ich halte mich kurz:
ZitatSenator Aspertine will die Beziehungen zu Futuna verbessern.
Lügner.
ZitatDieselben Leute, die die Republikaner angreifen wegen der Todesstrafe, dieselben Leute wollen mit Leuten an einen Tisch sitzen, welche Kinder mit Napalm verbrennen und Matrosen mit Giftgas blindschlagen.
Lügner.
Alan schaut sich auch die republikanischen Auftritte im Fernsehen an. Obwohl er durch und durch pazifistisch eingestellt ist, kann er zumindest in Bezug auf die defensive Ausrichtung der Streitkräfte zustimmen. Endlich lassen die Republikaner auch martialische Forderungen nach einer "Weltpolizei" weg, die dort früher Gang und Gäbe waren.
Nachdem die Nationalhymne verklungen ist, beginnt Colton wieder zu sprechen.
Bürger Astors! Alcanteros!
Nur wenige Stunden vor mir hat mein Vorgänger im Amt des SoD und demokratischer Anwärter auf wieder dieses Amt, Congressman Aspertine, ebenfalls an einer Wahlkampfveranstaltung teilgenommen. Darüber, wie er das Amt des Secretary of Defense auszuüben gedenkt, hat er nicht eine Silbe verloren.
Offenbar hat er nichts dazu zu sagen. Was für eine Bankrotterklärung!
Senator Laval ist wahrlich nicht zu beneiden, mit solchen Leuten auf Wahlkampf gehen zu müssen!
Unter dem tosenden Gelächter des Saales bedankt sich Colton mit einem Kopfnicken bei seinen Zuhörern - Worte hätten gegen den Lachsturm nichts ausgerichtet -, holt sich bei Susan noch Bussi Bussi ab und nimmt wieder im Saal Platz.
In der demokratischen Wahlkampfzentrale lacht man sich scheckig über soviel Blödheit, weil man ja bereits schon lange zwei Veranstaltungen trotz eines Amtes in Personalunion geplant hat.
Bemalt heimlich in seinem Kabuff daheim Bildchen von Colton mit Zwei-Finger bärtchen und trinkt dabei kichernd einen Rotwein.
Findet es gut, dass die Republikaner offenbar positiv zu Andro stehen oder darüber denken und notiert sich das und empfhielt eine Annäherung, allein schon deshalb, weil sie die Realität und Wahrheit des Orkeanikkonflikts erkennen
Denkt bei der Malerei an diesen einen komischen Androsen und wird plötzlich depressiv
Susan betritt wieder die Bühne und applaudiert Coltons Rede kräftig. Im Hintergrund wird ein neues Wahlplakat enthüllt.
Vielen Dank, Geroge, und vielen Dank Paul! Das also sind die republikanischen Statements zur Verteidigungspolitik. Ich hoffe, liebe Freunde, dass ihr unsere Position bei der anstehenden Wahl unterstützen werdet. Denn wir Republikaner haben die besten Konzepte für ein sicheres Astor!
Jubel, Beifall.
Auch am morgigen Dienstag könnt ihr das Republican Team wiedersehen: In Port Virginia, Hybertina, werden wir konkretes zur Innenpolitik hören.
Howdy, El Conjunto!
Es schallt "Howdy, Susan!" zurück und es wird kräftiger Applaus gespendet.
Hey das ist ein Satz den ich unterstützen kann.
Seltsam, sollte es bei dieser Veranstaltung nicht um Defense gehen? Stattdessen lese ich hier eher Außenpolitisches, noch dazu unbewiesene Annahmen.
schaut vom Krankenhaus aus im Fernsehen zu
ZitatOriginal von Liam Aspertine
Seltsam, sollte es bei dieser Veranstaltung nicht um Defense gehen? Stattdessen lese ich hier eher Außenpolitisches, noch dazu unbewiesene Annahmen.
Lässt Governor Aspertine die Kopie einer Mitschrift seiner Rede schicken mit der Bitte, doch die ganze Rede zu lesen und nicht nur selektiv den ersten Teil. Sollten Verständnisprobleme bei der Lektüre auftauchen, wäre Governor Colton selbstverständlich gerne bereit, seinem Kollegen Aspertine die Rede in eine einfachere Sprache - quasi Simple English - zu transponieren, eine Sprache, die auch Leute verstehen, die mit weniger Scharfsinn als der Normalbürger gesegnet sind.
Bei dieser Gelegenheit versäumt Governor Colton nicht, Kollege Aspertine auch Hilfe bei den Listen der Armed Forces, der Teilstreitkräfte und der UCCs des DoD anzubieten, da offenbar auch dort Verständnisprobleme seitens Kollege Aspertine aufgetreten sind.
Sollte mangels Kompetenz Kollege Aspertine grundsätzliche Hilfe bei militärischen Fragen benötigen, steht Governor Colton selbstverständlich für Nachhilfe jederzeit gerne zur Verfügung.
Der Brief schliesst mit dem Satz: "Lieber Herr Kollege, fragen Sie einfach, wenn Ihnen etwas nicht klar ist. Ich verdiente als Student mein Brot mit Nachhilfeunterricht und bin darin ganz gut bewandert."
Mit seiner ihm angeborenen Höflichkeit liest er den Brief natürlich sehr genau, markiert die Rechtschreibfehler und schickt ihn mit der Bemerkung zurück: "Listen mögen schön und gut sein, aber sie tragen nicht zur Glaubwürdigkeit bei, unsere Armee wäre die beste der Welt, nur weil Sie das behaupten. Seltsamerweise hat ja sogar die Regierung, der Sie derzeit angehören, nicht die Meinung, die Aufgaben würden mit dem enden, was Sie als Ziele formulieren. Als besonnener Bürger Astors helfe ich Ihnen natürlich gerne, die anderen Aufgaben auch noch zu begreifen."
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