• Bell Sciences, Inc. ist ein in den Bereichen Medizintechnik und Biotechnologie tätiges astorisches Unternehmen mit Hauptsitz in Freyburg, Assentia.


    Geschichte


    1992 gelang dem Forscher William Bell ein entscheidender Durchbruch auf dem Gebiet der Biokybernetik: Bislang hatten bionische Kunstarme nur einen Bruchteil der Funktionen natürlicher Arme und waren auf eine intakte Armmuskulatur am Armstumpf angewiesen. Eine direkte Signalübertragung zwischen Neuronen und Mikrochips war nicht möglich, da im Silizium Elektronen den Strom, im Gehirn dagegen Ionen den Strom tragen. Ionen können die Elektronen im Halbleiter (das Silizium im Mikrochip) genauso wenig ersetzen wie Elektronen die Ionen in einer Nervenzelle ersetzen können; dennoch haben sie aus kybernetischer Sichtweise die gleiche Aufgabe, nämlich die der Informationsübertragung.


    Bell überwand dieses Hindernis, indem er eine hauchdünne Glasscheibe entwickelte, die den Informationsaustausch zwischen Chip und Neuron ermöglichen sollte. Obwohl kein Ion oder Elektron durch die Glasscheibe zwischen dem Chip und dem Neuron hin- und herströmen konnte, fand dennoch ein Informationsaustausch statt. Bell hatte somit einen Chip entwickelt, der das elektrische Feld der Nervenzelle registrieren konnte und das Neuron dazu zu brachte, auf elektrische Spannungsschwankungen im Chip zu reagieren. Dieser Neurochip schuf die Voraussetzung für die Steuerung von bionischen Prothesen durch einen gelähmten oder amputierten Menschen und ermöglichte völlig neuartige Prothesen, deren Bewegungsmuster ihren natürlichen Vorbildern in nichts nachstehen.


    1993 erwarb William Bell ein stillgelegtes Fabrikgebäude in Freyburg und rüstete es auf die Herstellung von Prothesen um - die Geburtsstunde von Bell Sciences.


    In den folgenden Jahren baute das Unternehmen seine Produktionskapazitäten aus und entwickelte nun auch Herzschrittmacher, Neurostimulatoren sowie Cochlea- und Retina-Implantate. Bell Sciences avancierte rasch zum Marktführer für Brain-Computer-Interfaces. Hierbei messen elektrische Sensoren die Nervensignale und setzten diese in Bewegungen um. Gedankengesteuerte Prothesen, Rollstühle und Maschinen sollen die Lebensqualität von Menschen mit Handicap verbessern.


    2007 übernahm Bell Sciences die Medizinsparte von Northern Chemicals und forcierte die Entwicklung von Impfstoffen, Stammzellen- und Gentherapien. In den Vereinigten Staaten ist das Unternehmen führend auf dem Gebiet des Tissue Engineering (Gewebezüchtung).


    Geschäftsbereiche


    Bell Sciences gliedert sich in die Teilbereiche Bioengineering und Medical Engineering. Der Bereich Bioengineering umfasst die Forschung, Entwicklung und Vertrieb von Impfstoffen, Immunsera und Plasmapräparaten, Stammzellen- und Gentherapien sowie die Züchtung von Gewebe und Organen. Der Bereich Medical Engineering bündelt die Aktivitäten auf den Gebieten Medizintechnik und medizinische Kybernetik. Neben Prothesen und Implantaten gehören hierzu auch medizinische Laser und mikrochirurgische Instrumente.


    Derzeit beschäftigt Bell Sciences in seinen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie Fertigungsanlagen im Gadding County über 3.500 Mitarbeiter. Zu den Angestellten gehören neben qualifizierten Forschern, Bioingenieuren und Technikern auch eigene Ärzte und Krankenpfleger für die Rehabilitation und Nachsorge der Patienten. Darüber hinaus sind für Bell Sciences auch Consultants für die fachkundige Beratung und Betreuung von Großkunden (Krankenhäuser, US-Militär) tätig.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!