Mr. President, restart signing bills!

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von William J. Langley.

  • Mr. President,


    ausweislich der Signature of the President haben Sie die letzte Bill, die Ihnen durch den Kongress vorgelegt wurde, am 1.8. zum Gesetz unterschrieben. Inzwischen ist eine Bill durch Ihre schlichte Inaktivität Gesetz geworden, zwei weitere liegen seit inzwischen drei Tagen im weißen Haus und setzen langsam Staub an, als eine Unterschrift verpasst zu bekommen.
    Ich frage mich: Wann, Mr. President, haben Sie mal wieder vor einer ihrer verfassungsmäßigen Aufgaben als Teilnehmer am Gesetzgebungsverfahren nachzukommen und dafür zu sorgen, dass Bills im ordentlichen Verfahren Gesetz werden? Der Beginn der zweiten Amtszeit wäre ein guter Zeitpunkt, um seine Amtspflichten wieder zu erfüllen und sein Veto einzulegen oder schnellstmöglich dafür zu sorgen, dass Beschlüsse des Kongresses Gesetze werden. Es kann ja wohl nicht sein, dass es offensichtlich der Normalfall wird, dass Gesetze "qua Inaktivität des Präsidenten" in Kraft treten.

    Taylor Kay Roberts
    Speaker pro tempore of the General Court of Laurentiana

    former United States Senator for Laurentiana

    rep_la.png

  • Aber verehrte Madam Senator, woraus leiten Sie eigentlich ab, dass nur die Unterschrift des Präsidenten auf einem vom Kongress angenommenen Gesetz ein "ordentliches Verfahren" ist? Unsere Bundesverfassung gibt meiner Ansicht nach diese Interpretation nicht her. Dort sind die Unterschrift des Präsidenten und die Untätigkeit des Präsidenten bezüglich eines Gesetzes absolut gleichwertige Alternativen für das Inkrafttreten. Unsere Verfassung kennt eben keine Unterzeichnungs- oder Ausfertigungspflicht für Gesetze durch das Staatsoberhaupt, wie es vielleicht in anderen Nationen üblich ist. Vom Kongress gebilligte Gesetze müssen dem Präsidenten eher zur Kenntnisnahme vorgelegt werden und nur zu dem Zweck, dass er unter Umständen von der Möglichkeit eines Vetos Gebrauch machen kann. Eine ausdrücklich zustimmende Erklärung seitens des Präsidenten durch seine Unterschrift kann den Prozess des Inkrafttretens möglicherweise verkürzen, ist aber verfassungsrechtlich nicht notwendig oder geboten.


    Und Ihnen als vehemente Vertreterin der Gewaltenteilung sollte es doch gerade Recht sein, wenn sich das Oberhaupt der Exekutive so wenig wie möglich in die Arbeit der Legislative einmischt.

    Aznar Sandoval
    Former President of the US Congress
    Former US Senator for Freeland
    Former Associate Justice of the US Supreme Court
    Former President of the Peoples Council of Freeland

  • Ich sehe die beiden Alternativen keineswegs als gleichwertig an. Das automatische Inkrafttreten von Gesetzen nach Ablauf der Veto-Frist ist vielmehr eine Auffang-Regelung für den Fall, dass wir einen inaktiven Präsidenten haben, die sicherstellen soll, dass der Gesetzgebungsprozess auch unter solch widrigen Umständen noch funktioniert. Alle 20 Vorgänger von Präsident Laval seit Inkrafttreten der Amada-Constitution haben die Verfassung in eben diesem Sinne interpretiert und sind ihrer Gegenzeichnungspflicht nachgekommen und waren sich, wenn sie es in Einzelfällen nicht getan haben, ihrer Versäumnisse durchaus bewusst. Es ist eine Schande, dass der gegenwärtige Amtsinhaber sich nicht mal zu diesem Minimum an Erfüllung formeller Pflichten aufraffen kann!

  • Ich bin ein großer Befürworter der Separation of Powers - aber ich bin ein noch größerer Fan unserer Verfassung. Und ihre Interpretation, Mr. Sandoval, wonach der Präsident keine Verpflichtung hätte, ein Gesetz zu unterschreiben, vermag ich aus der Verfassung nicht zu entnehmen. Denn wenn ich in Art. III Sec. 7 SSec. 3 lese "Eine angenommene Gesetzesvorlage soll dem Präsidenten der Vereinigten Staaten zur Unterschrift vorgelegt werden.", dann verstehe ich das durchaus so, dass die Verfassung eben doch der Meinung ist, dass der Präsident Gesetz zu unterzeichnen hat. Denn sonst hätte man sich das "zur Unterschrift vorgelegt" ja auch sparen können. Der Satz danach stellt, wie Congressman Salazar gesagt hat, auch in meinen Augen lediglich eine Auffangvorschrift da, wie es einige davon gibt, damit unser Staatssystem handlungsfähig bleibt.

    Taylor Kay Roberts
    Speaker pro tempore of the General Court of Laurentiana

    former United States Senator for Laurentiana

    rep_la.png

  • Dutzende, vielleicht gar Hunderte Kongressmitglieder und eine ganze Reihe von Präsidenten hatten mit der potenziellen Billigung von Todesurteilen durch das Staatsoberhaupt kein Problem. Wenn das eine Argumentation werden soll, Mr. Salazar, bricht an anderer Stelle ein Kartenhaus für Sie zusammen.

    [color=#333333][align=center][font='Times New Roman']XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
    · · ·
    Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

  • Ms. McGarry, Sie haben es doch nicht nötig, derart billig und oberflächlich zu argumentieren. Warum die bis vor kurzem konsensuale Auslegung der Bestimmung zur Unterzeichnungspflicht des Präsidenten höchstwahrscheinlich die richtige ist, hat Ihnen Ms. Roberts eben anhand des Wortlauts demonstriert. Warum ich glaube, dass die bisherige Praxis der Urteilsbestätigung durch den Präsidenten verfassungswidrig ist, habe ich im Kongress dargelegt. Was lernen wir daraus? Die Mehrheitsauffassung kann, muss aber nicht immer das entscheidende Kritierium sein. Nichts anderes habe ich behauptet.

  • Sie haben das argumentative Niveau der Debatte nach unten verlagert, Mr. Salazar. Ich bin bekannt dafür, mich dem Niveau meiner Gesprächspartner anzupassen - gegebenenfalls auch nach unten.

    [color=#333333][align=center][font='Times New Roman']XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
    · · ·
    Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

  • Hoho.
    Nicht einmal 24 Stunden sind vergangen und schon ist aus einem Angebot zur konstruktiven Zusammenarbeit wieder Polemik geworden. Ist das nun die neu demonstrierte Schlagkraft der Grand Old Party?

  • Der Präsident ist das Oberhaupt der Exekutive und als solches sollte er durch den Kongress verabschiedete Gesetze mehr als nur zur Kenntniss nehmen, er sollte eine klare und deutliche Meinung zu ihnen entwickeln. Immerhin wird es seine Administration sein, die diese Gesetze umzusetzen hat. Passt ihm das Gesetz nicht, kann er ein Veto einlegen, kann er sich mit dem Gesetz arrangieren, sollte er es auch unterzeichnen. Die Frist, nach der das Gesetz in jedem Fall rechtskräftig wird, lässt sich auch als Schutzmechanismus für die Legislative interpretieren, da sie dem Präsidenten die Möglichkeit nimmt, die Unterzeichnung beliebig lange hinauszuzögern und so effektiv die Gesetzgebung zu blockieren. Ich schließe mich daher der hier dargelegten Meinung an, dass es nicht im Sinne unserer Verfassungsväter ist, wenn ein Präsident grundsätzlich keine Gesetze unterzeichnet und alle erst nach Ablauf der Frist in Kraft treten.

    Bradley Paul Richfield
    Governor of the Free State of New Alcantara

  • Der Präsident ist das Oberhaupt der Exekutive und als solches sollte er durch den Kongress verabschiedete Gesetze mehr als nur zur Kenntniss nehmen, er sollte eine klare und deutliche Meinung zu ihnen entwickeln. Immerhin wird es seine Administration sein, die diese Gesetze umzusetzen hat. Passt ihm das Gesetz nicht, kann er ein Veto einlegen, kann er sich mit dem Gesetz arrangieren, sollte er es auch unterzeichnen. Die Frist, nach der das Gesetz in jedem Fall rechtskräftig wird, lässt sich auch als Schutzmechanismus für die Legislative interpretieren, da sie dem Präsidenten die Möglichkeit nimmt, die Unterzeichnung beliebig lange hinauszuzögern und so effektiv die Gesetzgebung zu blockieren. Ich schließe mich daher der hier dargelegten Meinung an, dass es nicht im Sinne unserer Verfassungsväter ist, wenn ein Präsident grundsätzlich keine Gesetze unterzeichnet und alle erst nach Ablauf der Frist in Kraft treten.


    Da stimme ich Ihnen zu, vor allem, wenn es um Dinge geht, die wirklich alle etwas angehen:
    Disease Transmission Amendment

  • Hoho.
    Nicht einmal 24 Stunden sind vergangen und schon ist aus einem Angebot zur konstruktiven Zusammenarbeit wieder Polemik geworden. Ist das nun die neu demonstrierte Schlagkraft der Grand Old Party?


    Dass wir in einzelnen Sachfragen zur Kooperation bereit sind, heißt noch lange nicht, dass wir grundsätzlich auf Schmusekurs zum Präsidenten gehen. Wo Kritik angebracht ist, wird die Administration Laval auch weiterhin Kritik aus den Reihen der Republikaner erfahren. Dafür sind wir gewählt.

  • Gewaltenteilung ist zwar ein wichtiger Grundsatz, doch sie ist ja nicht bedingungs- und grenzenlos. Im Gegenteil, unsere Verfassung kennt diverse Sicherheitsmechanismen - die Checks and Balances. Das Vetorecht des Präsidenten schützt uns vor der Diktatur der Mehrheit, und ist damit in meinen Augen einer der wichtigsten "Checks". Daher kann es im Sinne unserer Verfassung kaum als bloßes Recht gedeutet werden, sondern durchaus als Pflicht. Auch das Gesetzgebungsrecht der Legislative ist letztlich eine Pflicht zur Regelung der öffentlichen Angelegenheiten und Regeln. Wenn man es populistisch formulieren will, ist dies gerade die Idee des Staates, der dem Bürger dient.

    William J. Langley
    Governor of Astoria State
    Member of The Assembly

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