Clark for Representative - Press Conference

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 541 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sookie Stackhouse.

  • David tritt auf die Bühne in El Conjunto, um seine Kandidaturrede zu halten. Es ist nicht leer auf dem Platz der Hauptstadt, allerdings scheint das Interesse nicht übertrieben groß zu sein.


    My fellow citizens,
    dear friends,
    ladies and gentlemen,


    Ich danke Euch und Ihnen allen für Ihr können an diesem wunderbaren Tag und freue mich, hiermit nun auch ganz offiziell meine Kandidatur bekannt geben zu können für die Nachwahl zum House of Representatives, die ich bereits gestern angemeldet habe.
    Die meisten von ihnen werden mich als Pressesprecher des White House kennen, dennoch noch einmal 1-2 Sätze zu mir: Mein Name ist David Clark, ich bin 42 Jahre alt, komme aus Bay Lake in New Alcantara und bin promovierter Politologe. Ich habe mehrere Jahre im Ausland gearbeitet, bevor ich wieder in die USA zurückgekehrt bin und bin verheirateter Vater eines Sohnes.
    Als Representative zu kandidieren war für mich eine Pflicht der Bürger der Vereinigten Staaten von Astor gegenüber, denn es braucht ein arbeitsfähiges Parlament. Ich trete an als Mitglied der Demokratischen Partei, vor allem aber als Bürger dieses stolzen Landes, meine Entscheidungen sind Gewissensentscheidungen und keine Parteidiktate, denn Demokratie lebt von Vielfalt.


    Mein Hauptanliegen ist die Innenpolitik und das Soziale, wenngleich ich eine aktive Außenpolitik ebenso unterstütze.
    Wir brauchen ein Astor, das funktioniert, ein Astor das Aktivität nach außen zeigt und ein Astor, dass sich auf die Menschenrechte besinnt und jedem Menschen eine faire Chance gibt, zu zeigen was in ihm steckt und ihn dabei nach Kräften unterstützt, aber kein Astor, das jedem Menschen alles erlaubt.
    Es ist Sache eines jeden Menschen, zu tun und zu lassen, was er will, so lange er dadurch nicht andere in diesem Recht einschränkt. Der Staat ist in der Pflicht, einzugreifen, wo etwas falsch läuft und das zu ändern - durch Gesetze oder Vermittlung. Wenn die einzelnen Bundesstaaten dazu nicht in der Lage sind, dann steht der Bund in der Pflicht.
    Wir haben in den letzten Monaten eine aktive Außenpolitik gesehen, die Astor in der Welt wieder Zukunft gibt, wir müssen diese Politik weiterführen, denn Isolationismus ist kein Weg mit Zukunft. Wir leben in einer Welt, die immer schneller wird, einer Welt die immer globaler wird. Diesen Herausforderungen müssen wir uns stellen.


    Auch den Herausforderungen im Inneren müssen wir uns stellen: Es ist nicht die Ideallösung, so meine ich, wenn ein Kandidat bei einer wahl die Hälfte der stimmen bekommt, letztendlich aber genau soviel Einfluss hat, wie ein Kandidat mit nur 10% oder 20% der Stimmen. Als mögliche Lösung sehe ich z.B. die Erhöhung der Sitzzahl im Repräsentantenhaus, um so mehr Kandidaten die Chance zu bieten, zu kandidieren und damit den Wählerwillen besser ausdrückbar machen zu können.
    Ein weiteres Problem ist für mich die Unmöglichkeit, Vertretungsgesetze durch den Bund erlassen zu können, um zu verhindern, dass Lücken entstehen.
    Auch die mangelnde soziale Absicherung auf die man häufig trifft halte ich für ein Problem, das auf kurz oder lang explodieren wird.
    Ebenfalls gezeigt hat sich in den letzten Tagen, dass uns eine zentrale Stelle fehlt, die unabhängig wichtige Daten in Hoher Qualität und mit maximaler Glaubwürdigkeit erhebt. Es bringt uns nichts, in einer Debatte mit Zahlen umherzuwerfen, wenn der Gegner jederzeit eine andere Quelle mit gegensätzlichen Ergebnissen zur Verfügung hat, die beide nicht zweifelsfrei sind.


    Natürlich gibt es noch viele weitere Probleme in unserem Land, die gelöst werden müssen, sicher auch viele, von denen ich nichts weiß, deshalb möchte ich jetzt Ihnen die Möglichkeit geben, Fragen an mich zu richten, damit sie auch das erfahren, was für Ihre Wahlentscheidung wichtig ist.

  • Klingt mir weitgehend zustimmungsfähig, nur die Idee mir den mehr House-Mandaten finde ich etwas weltfremd - in anbetracht der Unterauslastung der derzeit vorhandenen Mandate. Was die Vertretungsgesetzgebung angeht: Einen fertigen Entwurf dazu gibt es aus meiner Zeit als Attorney General.

  • Ich vermute, Mr. Clark meint mit seinem Vorschlag einer Erhöhung der Zahl der Mandate im House, dass dessen Abgeordnete jeweils mehrere Stimmen erhalten sollen, deren Anzahl sich nach ihrem individuellen Wahlergebnis bemisst.


    Ich halte diese Idee dabei ehrlich gesagt für nicht umsetzbar, da es von nachrückenden bzw. nachgewählten Representatives vor unlösbare Probleme gestellt wird.

  • Mr Governor,
    ich erinnere mich, dass ein Entwurf existiert, aber die Quelle weiß ich nicht. Spielen Sie auf das Amendment an, das dem Bund erlaubt, "Vorschläge" für Gesetze zu machen? - Die "Introduction of Legislative Proposals to the States Amendment Bill"
    Das meine ich nicht ausschließlich.
    Es geht mir auch darum, dass der Bund verbindliche Gesetze erlassen können sollte, wenn die Staaten es nicht tun und zwar ohne, das es einer Übernahme bedarf. Es lässt sich aber auch beides kombinieren.


    Mrs Stackhouse,
    das wäre ein Weg, der gangbar wäre, es gibt aber noch einen zweiten, saubereren und das One-Man-one-vote-Prinzip beibehaltenden Weg: Die tatsächliche, nicht die fiktive Erhöhung der Sitze. Über das für und wider müsste man dann gesondert sprechen.

    SimOff


    Und sich u.U. SimOff einigen.

  • Die tatsächliche Sitzzahl im House erhöhen?


    Wir haben jetzt schon Schwierigkeiten, die fünf vorhandenen Mandate zu besetzen. Wenn ich die derzeit nicht ganz aktuelle Bürgerliste des Registration Office im Kopf richtig korrigiert habe, komme ich momentan auf 25 Bürger. Das ist im längerfrisitgen Schnitt gar kein schlechter Wert!


    Wo wollen Sie die Abgeordneten für noch mehr Sitze hernehmen? ;)

  • Da sind Sie schlecht informiert. Es sind etwas über 135 Mio. Ganz genau glaube ich 137-komma-irgendwas Millionen. ;)

    SimOff

    Und damit sind wir wieder bei einem uralten Streitthema.


    Ich fände es idiotisch, über Dinge wie z. B. die Sitzzahl im Repräsentantenhauses im Sim-off-Forum diskutieren zu müssen, weil man dabei Zahlen in den Mund nehmen muss, die sim-on "unrealistisch" sind.


    Das gehört mich in jene behämmerten Zeiten, als manche Leute sich ernsthaft über Namen wie VMF (Verband micronationaler Fußballligen eben) aufgeregt haben. Oder in Bundesstaaten mit vier realen Einwohnern 25 County-Commissioner-Posten zur Wahl ausgeschrieben wurden und so was. ;)

  • Eine House mit "fiktiven" Sitzen würde nur funktionieren, indem es nur von denen gespielt wird, die tatsächlich dann eine ganze Fraktion vertreten. So wurde es in anderen MNs schon gemacht. 4-5 Parteien stehen zur Wahl und je nach Wahlergebnis vertritt dann eben eine Person z.B. für Partei A alle 20 Sitze, sodaß in einem Parlament mit 120 fiktiven Sitzen dann eben nur 4-5 reale Spieler sitzen. Vorteil: Es gibt bessere Mehrheiten, als wenn z.B. ständig Abstimmungen 2-2 ausgehen. In Astor ist das aber schwieriger, weil ja tatsächlich meist nur 2 parteien antreten. Dann würden bei einem solchen System nur noch 2 Spieler im RoH sitzen. (es sei denn, sie teilen die Sitze parteiintern freiwillig unter mehreren auf).


    Das komplexere System ist sicherlich das Lobbysystem. Es würde allerdings das ganze Wahlsystem ändern, was es fast eher zu einem "Setzsystem" machen würde. Dies wäre simon wiederum jedoch nur sehr schwierig umzusetzen, da es zwar für die sim sicher ganz spannend wäre, aber offensichtlich demokratische Grundsätze verletzt.

  • Und so schrecklich problematisch finde ich es auch nicht, wenn Congressmen mit unterschiedlich großer Wählerunterstützung im Repräsentantenhaus das gleiche Stimmgewicht haben


    So ist das in einem Mehrheitswahlrecht nun mal. Erstens können Wahlkreise niemals exakt gleich groß sein, aus geopolitischen Gründen differiert ihre Größe mitunter sogar drastisch (Beispiel aus den realen USA: Kongresswahlbezirk Wyoming-at-large = 560.000 Einw., Montana-at-large = 990.000 Einw.), und zweitens sind auch die Mehrheitsverhältnisse in einem Wahlkreis niemals exakt gleich. Der eine Kandidat gewinnt seinen Wahlkreis Dreiviertelmehrheit, der andere nur mit einer relativen Mehrheit.


    Das sind natürlich demokratische Nachteile, die aber auf der anderen Seite wiederum auch demokratische Vorteile bringen, wie eine größere Unabhängigkeit der Kandidaten bzw. Abgeordneten von ihren Parteiführungen und entsprechend größeren Einfluss der Wähler auf ihre Abgeordneten.


    Letztlich liegt es bei einem Mehrheitswahlrecht wie in Astor, mit einem einzigen Multi-Sitz-Wahlkreis auch in der Hand jedes Wählers selbst, seine Stimmen taktisch klug zu verteilen. Wer sie alle auf einen sowieso beliebten Kandidaten anhäuft, der dann mit riesigem Überhang ins Repräsentantenhaus einzieht, ist selber schuld.


    Ein Repräsentantenhaus mit fiktiven Sitzen hätte wie von Ms. McIlroy ausgeführt den Nachteil, dass es dem astorischen Prinzip, Personen statt Parteien zu wählen nicht gerecht würde. Das Repräsentantenhaus bräuchte dann gar nicht mehr abzustimmen, man wüsste ja sowieso schon vorher, welcher Stimmenblock eben größer ist.


    Und das Lobbygruppensystem würde jede demokratische Volksvertretung auf Bundesebene zu Nichte machen. Der Senat ist schon bewusst nicht wirklich demokratisch konzipiert, indem ein Senator der allein in seinem Staat wohnt das gleiche Stimmgewicht hat wie ein Senator der von zehn anderen Bürgern gegen einen Gegenkandidaten gewählt wurde.


    Zumindest das Repräsentantenhaus sollte, ja muss sich aus Abgeordneten zusammensetzen, die von der Bevölkerung gewählt wurden und die tatsächliche Stimmung im Land ungefähr widerspiegeln.

  • Das ist durchaus richtig. Zur "Verteidigung" des Lobbygruppen-Systems sei aber eingewandt, dass dies ja bewußt die simulatorischen Aspekte gegegnüber demokratischen Erwägung vorzieht. Ganz platt gesagt würde es ja bedeuten, dass man durch Unterstützung Sitze im RoH "kaufen" kann, nicht nur, indem man seine Stimmen verteilt, sondern hinterher die unterstützten Abgeordneten bei Bedarf steuern kann. Dies würde simulatorische Anreize bieten, wäre aber im Gegenzug nicht im direkten Sinne demokratisch legitimiert (zumindest nicht im RoH). Sowas müsste man aus der simoff Perspektive sehen, also eher die Simulation eines politischen Prozesses begünstigen und nicht die Abbildung der Mehrheit der Spielerschaft.

  • SimOff

    Schon, aber betrachte es mal so herum: Wenn in einer MN über die Frage, wie sie ihr nationales Parlament wählen soll, statt in der Politik im Sim-off-Forum beraten und entschieden wird, dann ist sie am Ende. ;)

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