Es gibt 98 Antworten in diesem Thema, welches 9.158 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Victoria Bennett.

  • Ladies and Gentlemen,


    Das Department of Commerce eröffnet hiermit das Economic Forum 2012 im Council of Economic Advisors.


    Wir laden Politiker, Wirtschaftsvertreter und interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, hier an dieser Stelle eine offene Diskussion zum Thema "Wirtschaft" in den Vereinigten Staaten von Astor mitzugestalten. Dieses Forum soll Aufschluss über wichtige aktuelle Wirtschaftsthemen geben und die astorischen Entscheidungsträger zusammenführen.

  • Ladies and Gentlemen,


    dieses Economic Forum soll allen möglichen Interessengruppen der Wirtschaft als Plattform zur Diskussion und Schmelzpunkt von Vorschlägen oder gar Beschlüssen dienen. Ich hege grosse Hoffnungen, dass die hier stattfindenden Diskussionen fruchtbar sein werden. Egal ob und in welche Richtung sie schlussendlich die Wirtschaft dieses Landen lenken können.


    Bitte stellen Sie Fragen und beantworten Sie jene, die in Ihrem Kompetenz- und Fachbereich liegen. Ich werde mich um eine produktive Moderation bemühen, die Diskussionen sollten aber auch ohne Sie zielgerichtet verlaufen. Thank you.

    [align=center]Frankie Carbone
    former Senator & Governor (I-AA)

  • Ladies and Gentlemen,


    ich eröffne die Diskussionsrunde mit einer Aussage:


    Zitat

    Astor braucht ein Statistisches Amt, welches offizielle Daten zur wirtschaftlichen Kraft unseres Landes aufarbeitet und veröffentlicht. Solche Daten werden heute quasi hinter den verschlossenen Türen der Grosskonzerne publiziert. Die Öffentlichkeit braucht aber zuverlässige Informationen zur wirtschaftlichen Situation, um sich dementsprechend darauf einstellen zu können.


    -Wie stehen Sie zu dieser Aussage?
    -Wie wäre eine technische Aufarbeitung solcher Daten von Seiten eines Statistischen Amtes in der Praxis durchführbar? Wäre die so genannte "WiSim" dabei hilfreich? Welche technischen Hürden sind zu meistern?


    Ich bitte um Wortmeldungen. Thank you.

    [align=center]Frankie Carbone
    former Senator & Governor (I-AA)

  • Mr. Secretary,
    Ladies and Gentlemen,


    ich freue mich zunächst über dieses öffentliche Forum, in der wir hoffentlich neue Impulse für unsere Wirtschaft und vielleicht auch für die Systemgrundlage unserer Wirtschaft (*simoff* die WiSim *Simon*) setzen können.


    Was die von Ihnen aufgegriffene Aussage betrifft, Mr. Secretary, so erachte ich sie für inhaltlich nicht einmal ganz zutreffend: Es gibt durchaus (automatisiert) erhobene und veröffentlichte Zahlen und Statistiken, diese sind aber Bestandteil der derzeit ausgesetzten Systemgrundlage. Ich habe in der Vergangenheit nur leider niemanden gesehen, der diese Zahlen in seinem politischen Handeln oder überhaupt in seinen wirtschaftspolitischen Überlegungen zum Ausdruck gebracht hat.


    Per se finde ich es richtig, Daten zur Volkswirtschaft zu sammeln, auszuwerten und zu speichern. Nur mit einem guten Überblick über den Status quo und einer nachvollziehbaren Kenntlichmachung der Auswirkungen von Veränderungen an den Parametern kann die Politik und können die Unternehmen die richtigen Entscheidungen treffen. Der Aufwand, Zahlen wie z.B. eine regelmäßig erhobene Arbeitslosigkeitsquote oder das Bruttoinlandsprodukt darf nicht nur zum Selbstzweck betrieben werden, sondern er muss sich auch "lohnen". Ergo: Statistische Daten müssen das Handeln von Politik und Wirtschaft konkret beeinflussen, sonst benötigen wir sie nicht.


    SimOff

    Nur für die Ausgestaltung sollte man sich die Arbeit nicht machen. Wenn, dann müssen die Zahlen für jedermann verpflichtend festgelegt und anhand nachvollziehbarer, objektiver Kriterien beeinflussbar, also veränderlich sein.

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Mr Secretary,
    Ladies and Gentlemen,
    ich kann dieser Aussage zustimmen, gleichwohl ich sie, um das Thema dieser Versammlung außenvorzulassen, zu eng formuliert finde. Es geht nicht nur um wirtschaftliche sondern um sämtliche statistische Daten.
    Die Daten des WiSim-Systems scheinen mir dabei nicht wirklich hilfreich zu sein, denn trotz seiner Bestimmung als Wirtschaftsinformationssystem scheinen mir die Daten nicht belastbar.

  • nickt seinem Mitarbeiter zu, der ihm einen Zettel reicht.

    Laut diesen Daten haben die USA 83,7 bzw. 7 % Arbeitslosigkeit, was stimmt denn nun?
    Zudem gibt es einen Geldumlauf von nur 1691557 A$ und nur 156 Unternehmen, die Daten sind nicht belastbar.

  • Danke Gentlemen,


    bisher scheinen wir uns einig zu sein, dass die Erfassung und Veröffentlichung solcher wirtschaftlichen Daten ein sinnvolles Projekt wäre. Selbstverständlich nur, wenn diese Daten nachvollziehbar und für jedermann, im Rahmen des Möglichen, verpflichtend sein können.


    Mr. President, Sie weisen auf die bisherigen Statistiken hin. Wie stellen wir jedoch die Aktualität dieser sicher, wenn die dahinter stehenden Mechanismen fast gänzlich ausgefallen sind? Ist das überhaupt möglich? Das frage ich mich persönlich, da ich der Meinung bin, dass zurzeit ein solches "Statistik-Projekt" eher umsetzbar wäre als die totale Reaktivierung der wirtschaftlichen Datenerfassung (SimOff: WiSim).

    [align=center]Frankie Carbone
    former Senator & Governor (I-AA)

  • Mr Secretary, ich sehe es, wenn ich mich dazu kurz äußern darf, nicht nur als eher umsetzbar, sondern wegen der fraglichen Belastbarkeit der wirtschaftlichen Datenerfassung auch als sinvoller an.

  • Auch wenn hier bereits seit einiger Zeit nix mehr gesagt wurde, möchte ich mich gerne nachträglich einklinken.
    Ich teile die Auffassung von Speaker Clark, dass die Daten der außer Betrieb befindlichen wirtschaftlichen Datenerfassung nicht mehr als Grundlage für weitere statistische Daten taugen. Also sollten wir uns dabei um Ersatz bemühen, um an neue, verbindliche und – um Mr. Clark's Lieblingswort zu verwenden – belastbare (;)) Statistiken zu generieren.
    Wieso fangen wir nicht einfach damit an und schaffen ein Gerüst? Einflussfaktoren für künftige Änderungen können wir dann im Anschluss immer noch diskutieren und festlegen :)

  • Besten Dank für Ihre Wortmeldung, Ms. Hamilton. Eine Erschaffung eines solchen Gerüstes wäre schon mal ein Teilerfolg dieses Forums.


    Gemäss Statistiken der bisherigen wirtschaftlichen Datenerfassung sind für uns lediglich die Daten Arbeitslosigkeit und BIP relevant. Sind Sie alle mit dieser Tatsache einverstanden?

    [align=center]Frankie Carbone
    former Senator & Governor (I-AA)

  • Sie haben mich missverstanden, Mr. Clark. Ich möchte keinesfalls die bestehenden Werte übernehmen, diese taugen, wie Ms. Hamilton treffend ausgedrückt hat, wenn überhaupt lediglich als Grundlage etwas. Ich wollte mit meiner vorherigen Aussage lediglich sondieren, ob wir neben der Arbeitslosigkeit und dem BIP auch weitere Faktoren berücksichtigen müssen.


    Der nächste Schritt wäre, sinnvolle und verbindliche Werte für diese Faktoren festzulegen.

    [align=center]Frankie Carbone
    former Senator & Governor (I-AA)

  • Diese beiden Werte scheinen zumindest auch mir die wichtigsten zu sein, um die Wirtschaft Astors erfassen zu können. Was die Arbeitslosigkeit angeht würde ich mich ein letztes Mal auf die veraltete Datenerfassung stützen und von dort den Wert 7,08% exportieren und - so er realistisch genug erscheint - übernehmen. Zusätzlich ist zu klären, wie dies in den Bundesstaaten dann aufgeteilt werden soll. Haben alle dieselbe Arbeitslosigkeit, oder gibt es gegenwärtig wirtschaftlich besser- und schlechtergestellte Staaten?
    Was das BIP angeht würde ich als Diskussionsgrundlage 10,143 Billionen A$ anbieten. Diese Zahl erscheint mir als gute Grundlage...

    SimOff

    wenn man das umrechnet kommt man auf annähernd dasselbe BIP/Kopf wie die RL-USA. Umrechenkurs kenn ich jetzt leider nicht, also müsste da ein Experte es eventuell ein bisschen korrigieren.


    Neben diesen beiden zentralen Werten wäre in meinen Augen auch noch verbindliche Werte, bzw. Ermittlungsregeln für Wirtschaftswachstum und Staatsverschuldung nötig, auch um dem Kongress wieder zu seinem Budgetrecht zu verhelfen.

  • Ich denke, dass die Beteiligten dieses Economic Forums eine rasche Einigung der genauen Werte erzielen können. Die Grundlagen von Ms. Hamilton sind schon mal vielversprechend.


    Was mich persönlich sehr beschäftigt ist, wie wir diesen Werten die nötige Verbindlichkeit für alle Beteiligten verschaffen. Werden Bundesstaaten, Kongress, Administration usw. die Werte bedingungslos akzeptieren? Ich würde meinen, dass die Grundlagen zur aktiven Mitgestaltung mit diesem Economic Forum 2012 durchaus gegeben wären. Jedoch ist nicht auszuschliessen, dass die Bundesstaaten über die endgültigen Zahlen (vor allem in Bezug auf die Verteilung der Arbeitslosenzahlen) in der National Governors' Conference abstimmen wollen. Das würde zumindest die Akzeptanz dieser Werte in den Bundesstaaten zementieren.


    Ms. Hamilton, darf ich fragen mit welcher Einwohnerzahl Sie die Diskussionsgrundlage für das BIP errechnet haben? Ich wurde darauf Aufmerksam gemacht, dass in der National Governors' Conference eine Vokszählung geplant ist, welche die aktuelle Bevölkerungszahl signifikant ändern könnte.

    [align=center]Frankie Carbone
    former Senator & Governor (I-AA)

  • Mr. Carbone,


    Vielen Dank für den Hinweis, das hab ich selber ganz vergessen gehabt und musste nochmal nachsehen ;) Ich hatte mich in meinem Modell für diese Variante entschieden (Faktor 1,5, Gesamtbevölkerung ca. 210 Mio), da sie momentan nach der mehrheitsfähigen aussieht. Das wird man, so es sich doch anders entwickelt natürlich entsprechend anpassen müssen!


    Die Frage der Verbindlichkeit ist in der Tat ein weiteres "Problem". Eventuell sollte sich für die Bundesebene gar der Kongress damit befassen und die Gültigkeit festsetzen. Für die Staaten scheint die Governors Conference ein guter Weg zu sein. In diesem Punkt bin ich aber tatsächlich etwas überfragt, meine Hoffnung beruht darauf, dass das Grundgerüst auf breite Akzeptanz stoßen wird, da es auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo wäre. Wie dann aber weiter damit umgegangen wird, vor allem im Hinblick auf künftige Veränderung der Daten, da werden die Meinungen bestimmt weiter auseinander gehen

  • Ich denke, der wichtigste Indikator für den Zustand Astors sowie entscheidener Faktor der "Lebensqualität" hier - also in etwa das, was in realen Staaten die Situation am Arbeitsmarkt ist - ist in Astor die Aktivität.


    Von daher würde ich einmal die Überlegung in den Raum werfen, die Arbeitslosigkeit anhand der Aktivität zu berechnen.


    Etwa, indem ein bestimmter Aktivitätswert (z. B. Anzahl der Beiträge im Monat, oder täglicher Durchschnitt der Beiträge pro Tag über einen Monat) als Vollbeschäftigung, und Abweichungen davon nach unten als Arbeitslosigkeit fingiert werden. Diese Werte könnte das DoC einmal im Monat ermitteln, entsprechend der virtuellen Gesamtbevölkerung Astors in absolute Arbeitslosenzahlen sowie in eine Arbeitslosenquote umrechnen.


    Beispiel:


    Wir gehen fiktiv einmal von durchschnittlich von 100 Beiträgen pro Tag in Astor als Vollbeschäftigung aus. Das wären - ein Monat hat kaufmännisch 30 Tage - also 3.000 Beiträge im Monat.


    Erreicht Astor in einem Monat einmal nur 2.800 Beiträge, wäre das ein Fehl von gerundet 6,7% und entspräche somit einer Arbeitslosenquote von 6,7%., bei z. B. 210 Mio. virtuellen Einwohnern (ein aktuell auf der NGC diskutierter Wert) also 14 Millionen Arbeitslosen.


    Diese werden nun anteilig auf die Bundesstaaten verteilt, und zwar gemessen am Verhältnis ihrer Aktivität untereinander.


    Beispiel:


    Von den 2.800 Beiträgen unseres Beispielmonats seien 1.900 in den Bundesstaaten geschrieben worden, davon (jeweils gerundet) in:


    Bundesstaat A: 750 = 39,5%
    Bundesstaat B: 625 = 32,9%
    Bundesstaat C: 525 = 27,6
    Bundesstaat D: 400 = 21%
    Bundesstaat E: 300 = 15,8%
    Bundesstaat F: 200 = 10,5%


    Der Anteil der Bundesstaaten an der Arbeitslosigkeit wird nun in umgekehrter Reihenfolge ihrer Aktivität auf diese verteilt:


    Bundesstaat A trägt 10,5% der Arbeitslosigkeit = 1,47 Mio. Arbeitslose = Arbeitslosenquote in % seiner Bevölkerung
    Bundesstaat B trägt 15,8% der Arbeitslosigkeit = 2,12 Mio. Arbeitslose = Arbeitslosenquote in % seiner Bevölkerung
    Bundesstaat C trägt 21% der Arbeitslosigkeit = 2,94 Mio. Arbeitslose = Arbeitslosenquote in % seiner Bevölkerung
    Bundesstaat D trägt 27,6% der Arbeitslosigkeit = 3,86 Mio. Arbeitslose = Arbeitslosenquote in % seiner Bevölkerung
    Bundesstaat E trägt = 32,9% der Arbeitslosigkeit = 4,6 Mio. Arbeitslose = Arbeitslosenquote in % seiner Bevölkerung
    Bundesstaat F trägt 39,5% der Arbeitslosigkeit = 5,53 Mio. Arbeitslose = Arbeitslosenquote in % seiner Bevölkerung


    (Mit Ungenauigkeiten in den Ergebnissen durch Rundungen ließe sich denke ich leben ;) ).


    Auf diese Weise repräsentiert die Aktivität in ganz Astor den nationalen Arbeitsmarkt, die Aktivität in den Bundesstaaten im Vergleich zueinander deren regionale Arbeitsmärkte.


    Die Bundesstaaten haben dadurch einen Anteil am nationalen Arbeitsmarkt - je aktiver sie sind, desto niedriger ist automatisch auch die bundesweite Arbeitslosigkeit.


    Ihr Einfluss ist aber begrenzt, weil sie eben nur ihre jeweils regionalen Arbeitsmärkte beeinflussen können, nicht jedoch den nationalen Arbeitsmarkt als Ganzes.


    Dafür wird ein Bundesstaat, je aktiver er selbst im Vergleich zu den anderen Bundesstaaten ist, umso weniger von der Arbeitslosigkeit durch das Klima am nationalen Arbeitsmarkt insgesamt berührt. Zwar zieht Inaktivität in den anderen Staaten ihn auch etwas mit herunter, weil er eben Teil des nationalen Arbeitsmarktes ist. Aber je aktiver er selbst ist, desto geringer ist sein Anteil an der Arbeitslosigkeit in ganz Astor.

  • Die Verknüpfung mit der Aktivität hatte ich mir auch schon vorgestellt, ohne genau zu wissen wie. Jetzt weiß ich es :D
    Also mir gefällt das von Senator Stackhouse vorgebrachte Modell im Grunde. Ich sehe eventuell nur ein Problem, das mich ein wenig zweifeln lässt: Mir wäre es lieber, wenn Regierungsaktivität verstärkt Auswirkungen zeigt, insbesondere ist ja Sinn des Ganzen, dass die Staaten Maßnahmen ergreifen sollen, um die wirtschaftliche Misere zu bekämpfen. Diese hätten aber keinen besonderen Effekt auf die Entwicklung. Es ist sozusagen egal, ob die Regierung als Reaktion auf die hohe Arbeitslosigkeit eine Arbeitsbeschaffungsgesetz verabschiedet, oder ob einfach im lokalen Pub eine fette Sause steigt ;) Da sehe ich noch einen Haken.

  • Ein höchst interessanter Ansatz. Ob er mehrheitsfähig ist, kann ich nicht beurteilen.


    Die von Ms. Hamilton eingebrachten Gewichtungen der Beiträge ist zwingend notwendig. Wir wollen ja schliesslich keinen sogenannten "Spam" fördern.

    [align=center]Frankie Carbone
    former Senator & Governor (I-AA)

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