P. 2012-067: Adam Zuckerberg, from Astoria State, to be Secretary of State

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 924 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Claire Gerard.


  • Honorable Senators:


    Der Präsident der Vereinigten Staaten hat durch Nachricht vom heutigen Tage


    Mr. Adam Zuckerberg, aus Astoria State,


    als


    Secretary of State


    nominiert.


    Die Nominierung bedarf der Zustimmung des Senates. Vor der Entscheidung über die Erteilung der Zustimmung wird eine Anhörung des Nominierten durch den Senat durchgeführt.



    Ich bitte den Nominierten, folgenden Eid zu leisten:
    "Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe."
    Der Gottesbezug kann entfallen.


    Das Hearing ist nach der Vereidigung eröffnet. Der Nominierte darf ein Eröffnungsstatement abgeben, um sich dem Senat vorzustellen und seine Ziele darzulegen.
    Das Hearing dauert mindestens 48 Stunden und wird bei Bedarf oder auf Verlangen eines Mitglieds des Senates um mindestens 24 Stunden verlängert. Es erfolgt keine Verlängerung über eine Frist von 120 Stunden hinaus. Es endet in jedem Falle erst, wenn alle relevanten Fragen beantwortet wurden.




    President of the Senate

  • Madam Speaker,


    es ist mir eine Ehre heute im Senat vorsprechen zu dürfen. Ich nehme an, dass Sie meinen Namen und meine momentane Aufgabe kennen, honorable Senators.


    Ich war bereits im Jahre 2010 unter President Richard Grey Secretary of State und Delegierter der Vereinigten Staaten beim Council of Nations und kann deshalb bereits Erfahrung in der Führungs des Außenministeriums vorweisen. Unter anderem war ich damals im Auftrag des CoN in Andro, um die dortigen Vakuumwaffentests kritisch zu begleiten und der Weltöffentlichkeit einen objektiven Bericht zukommen zu lassen.


    Ich bitte Sie darum mich kritisch zu befragen, ich verspreche ihnen, umfangreich und ehrlich zu antworten.

  • Mr. Zuckerberg,


    bitte beschreiben Sie einmal die ganz grundsätzliche Linie, welcher die Außenpolitik der Vereinigten Staaten Ihrer Ansicht folgen sollte.


    Bürger, Kongress und Administration sind darüber ja nun einigermaßen gespalten.


    Namentlich in eine Fraktion, die auf eine aktive weltpolitische Rolle der Vereinigten Staaten pocht, sich für die Verbreitung der astorischen Staats- und Gesellschaftsphilosophie, die Auseinandersetzung mit geostrategischen Machtspielern, Bündnisbildungen usw. einsetzt.


    Und in eine andere Fraktion, die einen tendenziell eher auf innere Interessen der Vereinigten Staaten fokussierten Kurs favorisiert und Außenpolitik mehr als Instrument des Austauschs und der Zusammenarbeit mit ähnlich gesinnten Staaten sieht.


    Rechnen Sie selbst sich einer dieser Fraktionen zu?


    Wenn ja, welcher und warum?


    Wenn nein, sehen Sie sich selbst irgendwo "dazwischen" oder "abseits", würden Ihre außenpolitischen Ansichten und Ziele also gänzlich anders kategorisieren?

  • Madam President,


    wenn Sie mich vor die Wahl zwischen diesen beiden Optionen stellen, Senator Stackhouse, dann bekenne ich mich klar dazu, dass ich - im Falle meiner Bestätigung durch den Senat - eine international ausgerichtete Außenpolitik betreiben wollen würde, wobei die Richtlinien nicht ich, sondern President Marani festlegt.


    Ich bin der Überzeugung, dass in der heutigen Zeit die alte Vorstellung von absoluter nationaler Souveränität sowohl strategisch, als auch politisch überholt ist. Es gibt zunehmend Fragen internationaler Tragweite, wie die Frage nach dem gemeinsamen Schutz unseres Planeten Erde - das Klima und die zunehmende Zerstörung unserer Umwelt macht nicht an Ländergrenzen halt, sondern geht alle Nationen und Völker gleichermaßen etwas an.
    Darüber hinaus ist es meine Überzeugung, dass national orientierte Staaten gegenüber der heutzutage stark globalisierten Wirtschaft an Kontrollmöglichkeiten verlieren. Wir erleben eine dramatische und in meinen Augen gefährliche Autonomie global agierenden Unternehmen, die sich zunehmend dem Einfluss staatlicher Gesetze entziehen können. Nur als internationale Staatengemeinschaft ist es möglich, die Souveränität der Menschen und die Wirkung von Recht durchzusetzen - ich rede hier von der Umgehung von Menschenrechten, der Ausnutzung ärmerer Länder, ökologischer Zerstörung, Steuerflucht und vielem mehr. Absolute nationale Souveränität ist in Zeiten der Globalisierung eine Hirngespinst.


    Darüber hinaus jedoch, ist es denke ich die Pflicht demokratischer Staaten, gegen die Unterdrückung anderer Menschen auf diesem Planeten vorzugehen und nicht stillschweigend zuzuschauen, wie anderen Menschen unter der Fuchtel von wirtschaftlicher Ausbeutung und politischer Unterdrückung leben müssen. Wenn wir diese Verantwortung von uns weisen, dann machen wir uns mitschuldig.
    Ich bin davon überzeugt, dass der Gedanken, dass die Vereinigten Staaten als "lighthouse of the world" oder "city upon a hill", welcher eine ganz und gar grundsätzliche Überzeugung der Gründväter unserer Nation war, nicht in die Geschichtsbücher verbannt werden darf. Ich bin Realist, Madam Senator, ich weiß dass die USA nicht in der Lage sind, die Welt von allem Übel zu befreien, aber ich glaube daran, dass wir unsere eigenen Ideale verraten, wenn wir es uns hier in unserem Wohlstand gemütlich machen.


    Allerdings, und dieser Eindrück könnte entsehen, rechne ich mich nicht zu den "Falken", wie man das ja so schön nennt. Ich bin schon als Senator für nukleare Abrüstung und den Erschlagverzicht Astors eingetreten und verstehe mich als Pazifist. Es wäre wünschenswert, wenn es in naher Zukunft eine internationale Gesprächsplattform geben würde - das Council of Nations war eine Laberbude, keine Frage, aber das bedeutet für mich nicht, dass internationale Zusammenschlüsse das per se sein müssen.


    Ich bitte Sie, nachzufragen, falls Unklarheiten auftreten oder ich zu etwas keine Stellung bezogen habe, wofür Sie sich interessieren, Madam.

  • Mr. Zuckerberg,


    wie vertraut sind Sie mit der Kritik an der von Ihnen vertretenen Position einer aktiven weltpolitischen Rolle der Vereinigten Staaten?


    Mancher, wie ich zum Beispiel, ist ja überzeugt, dass gewisse Staatschefs nur Hase und Igel mit den Vereinigten Staaten spielen:


    Sie provozieren mit irgendwelchen Kundgaben, Ankündigungen, Drohungen oder Aktionen und suggerieren dabei, sie könnten, würden oder wollten den nächsten Weltkrieg auslösen.


    Die Vereinigten Staaten nehmen dieses Gebaren ernst, antworten Ihrerseits wahlweise mit Ankündigungen, Drohungen oder Aktionen, oder mit Aufforderungen, an den Verhandlungstisch zu kommen, oder einer Mischung aus beidem.


    Die innenpolitsche Tätgkeit der Administration wird eingeschränkt oder zurückgestellt, weil man seine Aufmerksamkeit überwiegend oder allein den Provokateuren widmet.


    Am Ende steht dann irgendeine Lösung in Form eines "Kompromisses", der Weltfrieden wird für bis nächste Woche gesichert erklärt.


    Die Provokateure sonnen sich darin, es den "großen, bösen Vereinigten Staaten" - mal wieder - gezeigt und ihnen die Grenzen der angeblich von ihnen beanspruchten weltweiten Allmacht gewiesen zu haben.


    Zudem haben sie geschickt davon abgelenkt, dass ihre Machtbereiche realiter als sog. "Gescheiterte Staaten" zu qualifizieren sind, die in Wahrheit gar keine Bedrohung für irgendwen darstellen und nur so wichtig sind, wie eben z. B. die Vereinigten Staaten sie nehmen.


    Die Vereinigten Staaten haben demgegenüber nichts gewonnen, denn nächste Woche geht das Spielchen ja wieder von vorne los. Wie in der Fabel vom Hasen und vom Igel eben. Und wieder rennen die Vereinigten Staaten los, um die Welt for objektiv macht- und bedeutungslosen "Tin pot dictators" zu retten, die sich darüber ins Fäustchen lachen und sich herzlich für die Aufmerksamkeit und Ablenkung von ihrem Versagen als Staatsführer bedanken.


    Haben Sie diese Betrachtungsweise schon einmal angewandet?


    Wenn ja, zu welchem Ergebnis sind Sie dabei gekommen?


    Wenn nein, warum nicht?


    Sie haben ferner auch Themen wie die grenzüberschreitende Bedeutung etwa der Wirtschafts- oder Umweltpolitik angesprochen.


    Wie stehen Sie zu dem Einwand, dass sinnvolle Gespräche und substanzielle Ergebnisse mit manchen Staaten, denen in der außenpolitischen Aufmerksamkeitsspanne der Vereinigten Staaten derzeit breiter Raum zukommt, sowieso gar nicht möglich sind? Eben weil diese Staaten als faktisch gescheitert sind und ihre Machthaber sich nur noch mit außenpolitischen Muskelspielen über Wasser halten?


    Inwiefern haben Sie schon einmal erwogen, oder wären Sie bereit zu erwägen, ob gerade für Kooperationen und Partnerschaften auf ökonimischem und ökologischem Gebiet nicht eigentlich ganz andere Staaten die interessanteren und wertvolleren Ansprechpartner wären?


    Und mal ganz davon ab, noch ein Tipp für Ihre potenziell künftige Tätigkeit als Chefdiplomat der Vereinigten Staaten, Mr. Zuckerberg: Auf "Madam" muss immer noch ein Titel, eine Amtsbezeichung o. ä. folgen. Also z. B. "Madam Senator", "Madam President", "Madam Secretary" oder so. Sonst sagt man nur "Ma'am."


    "Madam" allein ist die Anrede für eine Puffmutter. ;)

  • Mr. Zuckerberg,


    mich würde ganz generell interessieren, mit welchen Staaten sie eine verstärkte Zusammenarbeit (wieder)aufnehmen wollen und wie Sie insgesamt gedenken, die Außenpolitik der VSA wieder aktiver und wahrnehmbarer zu gestalten.

  • Madam President,


    entschuldigen Sie Ma´am, eine "Puffmutter" sind Sie selbstverständlich nicht ;)


    Mir ist dieser Umstand bewusst und ich würde es nicht dazu kommen lassen, dass sich Regierungen durch eine anti-astorische Außenpolitik innenpolitisch profilieren. Es liegt mir auch fern, zum Beispiel den Gegensatz zwischen der "westlichen" Welt und den kommunistischen Staaten hochzuspielen oder mich mit nichts anderem als großen Lobesreden auf die Fortschritte, welche wir gemacht haben, aufhalten.
    Das Problem von Außenpolitik ist oft die stark begrenzte Ressource an Personal und Zeit - als Außenminister muss man genau abwägen, welche Initiativen erfolgversprechend sind und wo man sich lieber raushält. Die Frage ob die Auseinandersetzung mit dem einen oder anderen ausländischen Machthaber sinnvoll ist oder nicht, muss im Einzelfall abgewogen werden - aber in meinen Augen ist es oft sehr offensichtlich, wo man seine Zeit verschwendet.


    Ich möchte aber noch auf etwas anderes eingehen: Nämlich die von ihnen - zu recht - angeprangerte, weitgehende Realitätsferne der bilateralen Außenpolitik. Die USA können sich drei Wochen intensiv mit irgendeinem Staat X auseinandersetzen, können drohen und die Muskeln spielen lassen, aber eigentlich bleiben große Wort wirkungslos. Außenpolitik wird parallel zur tatsächlichen Realität geführt und ist oft ein Selbstzweck.
    Doch genau diese Miserie könnten ansatzweise gelöst werden, wenn wir eine effiziente internationale Gesprächsplattform hätten, welche sich zum Beispiel auch mit dem Zusammentragen wirtschaftlicher Kennzahlen beschäftigt, welche internationale Warenströme und ökonomische Verflechtungen analysiert und offenlegt. Denn erst wenn wir beispielsweise die wirtschaftlichen Abhängigkeiten von Staaten kennen, können wir die Wirkung von Außenpolitik realisieren, erst wenn die Vernetzung von Volkswirtschaften kennen, werden politische Sanktionen auch dort ankommen, wo sie es sollen. Eine solche Plattform dient weniger als "Quasselbude", sondern vielmehr als Instrument zur Vernetzung von Außenpolitik und der Realität in allen Staaten.


    Sie unterstellen mir jetzt etwas, Madam Senator, was ich so nicht gesagt habe: Internationale Partnerschaften müssen ausgesucht und gepflegt werden, das ist unabhängig von unserer Verpflichtung, auf Staaten, in denen die Menschenrechte grob missachtet werden, einzuwirken. Ich stimme mit ihnen überein, wenn Sie sagen, dass es für uns besser und generell effektiver ist, mit stabilen und uns freundlich gesinnten Nationen ins Gespräch zu kommen - das schließt sich ja nicht aus.


    Damit kommen wir ja auch schon zur Frage von Senator McIlroy. Ich bin mal so realistisch und sage ihnen, dass im Fokus meiner Politik die "alten Bekannten" der USA liegen würden, die wir in meinen Augen zur Zeit ein bisschen vernachlässigen und dass ich glaube, dass es vorallem gilt, mit den großen Staaten ins Gespräch zu kommen um auf etwas wie die von mir angesprochene Gesprächsplattform anzustoßen.
    Ich will ihnen nichts vorspielen: Das Amt des Außenministers ist sehr zeitintensiv und ich verspreche ihnen nicht, dass ich jeden Tag ein anderes Land besuchen werde. Aber ich glaube daran, dass wir durch internationale Vernetzung Außenpolitik an sich attraktiver machen können und hier viel Potential, auch was die astorische Innenpolitik angeht, schlummert.

  • Madam President,


    zunächst einmal vielen Dank für die umfangreiche Beantwortung der Fragen Mr. Vice-President. Drei Folgefragen hätte ich noch: Zunächst einmal würde ich gerne wissen, ob und in wie weit Sie das System der Botschafter nutzen möchten. Gerade im Bezug auf die DoS Accounts in anderen Ländern und die dortige Vertretung scheint mir da Einiges in den letzten jahren liegen geblieben zu sein. Zum Zweiten würde mich interessieren, in wie weit sie Kontakt zur Republica Alcasalsa anstreben, die hier bereits im Oktober vorstellig wurde und deren Kartenplatz von der CartA bewilligt wurde. Das wiederum führt mich zur dritten Frage: Die Repräsentanz Astors bei der CartA scheint nicht mehr aktiv ausgübt zu werden, seit Mrs. Roberts sich dort zurückgezogen hat. Wollen Sie dort selbst aktiv werden?

  • Madam President,


    allein aus praktischen Gründen würde ich das DoS-Botschaftersystem nutzen und habe das in der Vergangenheit auch so gehandhabt. Allerdings wäre es mir ein Wunsch, wenn es mir möglich sein sollte aktive Politiker oder Elder Statesmen dazu bewegen zu können, sich als Botschafter zu betätigen. Die DoS-Accounts können aus Zeitgründen nur als Informations- und Kommunikationsnetzwerk dienen, werden jedoch dem Anspruch den wir an einen Botschafter richten, nicht gerecht. Ich erinnere mich beispielsweise an Mr Gisbert Gaiert, der als Botschafter Irkaniens hier in Astor zwar seine Aufgaben als Sprachroher der irkanischen Regierung wahrgenommen hat, jedoch als Persönlichkeit auch im öffentlichen Leben der USA stand. Ein Botschafter kann sich mit viel mehr Energie und Wissen über das ihm zugeteilte Land in die dortige Diskussion einbringen und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern befördern - außerdem kann er seine Regierung mit viel besser informieren.


    Ganz einfach: Es ist nicht akzeptabel, dass der Kontakt mit Alcasalsa nicht wirklich stattgefunden hat und ich werde mich im Falle einer Wahl durch die Senatoren damit befassen.


    Zur CartA: Es fällt nicht in den Aufgabenbereich des Außenministeriums, die Vertretung bei der CartA zu übernehmen.


  • Honorable Senators:


    Die Anhörung ist hiermit beendet.
    Die Abstimmung über die Bestätigung des Kandidaten wird umgehend eingeleitet.




    President of the Senate

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