[Senate race] Stay in Senate, Sherman!

Ladies and Gentlemen, Citizens of Astoria State, Citizens of Greenville and my dear friends,

eine Weile ist es her, als ich das letzte Mal den Geruch einer heimeligen astorischen Highschool in meiner Nase hatte. Viele, viel Jahre habe ich als Lehrer und Direktor einer Highschool hier in Greenville gelebt und gearbeitet.

Ich bin definitiv für viele unter euch und Ihnen eine Alternative. Ich komme weder aus reichem Hause, noch habe ich Politik gelernt, wie man so schön sagt. Es hat sich bei mir einfach so ergeben. Irgendwann ist man es nach Jahren inneren Kampfes gegen das System statt. Das System von innen heraus ändern, mag der Traum vieler engegierter, junger, angehender Lehrerinnen und Lehrer sein, aber diese Hoffnungen werden nicht selten bitter enttäuscht. Deshalb habe ich die Seiten gewechselt.

Ja, ich hoffe und bin bislang auch nicht von dieser Hoffnung abgekommen, dass man vielleicht im für viele Astorianer "fernen" Astoria City, im Kapitol, noch etwas "reißen" kann. Wie ich bereits gesagt habe, ich stehe für feste, unverrückbare Dinge, die mich auch von meinen Mitbewerbern unterscheiden.

Ich werde niemals einem Gesetz oder einem anderen Antrag zustimmen, der die Todesstrafe als Strafmaß akzeptiert, gar unterstützt. Weiterhin bestimmen Frauen selbst über ihren Körper und nicht der Gesetzgeber. Ich bin ein klarer Verfechter der Pro-Choice-Linie, die Frauen das Abtreibungsrecht nicht nur zugesteht, sondern es ihr als unmissverständliches Recht zuspricht. Die Vereinigten Staaten von Astor sollten sich daneben auch nicht über das Völkerrecht hinwegsetzen.

Ich sehe es äußerst kritisch, dass wir noch immer dahin tendieren, uns im Hinterhof Staaten an die Kette zu legen, denen wir unsere ökonomischen Regeln aufbürden. Gerade in der aktuellen Debatte um die Entwicklungshilfe im Kongress, bin ich erschüttert, mit welchen Kalibern dort aufgefahren wird. Die Frage ist nicht, welche reale Gegenleistung wir dafür bekommen. Die Frage ist, welche reale Gegenleistung wir in der Vergangenheit schon bekommen haben!

Wir überlassen den Nutzen für unsere Nation doch auch nicht kleinen privaten engegierten Kreisen, wie es die Republikaner für die Entwicklungshilfe fordern, oder nicht?! Da werden gerne Heerscharen an Diplomaten, Wirtschaftsfunktionären und Auslandsmitarbeitern in Alarmbereitschaft versetzt, wenn ein neues bilaterales Vertragswerk für seine Unterzeichnung vorbereitet werden soll. Ich denke, dass sich manche der dort debattierenden Damen und Herren über die Ambivalenz ihrer Worte Gedanken machen sollten.

Zuletzt ein Wort zu den kommenden Tagen im Kongress. Der ehrenwerte Senator McQueen und Repräsentant O'Neill haben ein Impeachmentverfahren gegen Präsident Marani in Gang gesetzt, dass nun unter der Leitung von Chief Justice Ulysses S. Finnegan junior seinen Lauf nehmen wird. Keine Frage, allein der Komplettausfall unseres former Vice President Zuckerberg und die schleppende Reaktion auf die außenpolitischen Querelen, machten es schon schwer an ein Wiedererstarken der Administration Marani zu glauben. Aber wie sagte heute ein Republikaner so schön: "Wer nicht kämpft, der hat den Kampf schon verloren."

Insofern hat diese Administration ihren Kampf durchaus verloren, aber eben in dem Wunsch, es vielleicht doch noch zu etwas zu bringen. Das Mittel des Impeachment zu nutzen, Marani nun dem Amt zu entheben, mag vielleicht nicht ganz dem Sinne des Erfinders genügen und auch wird nicht nur ein Quäntchen politisches Kalkül dahinterstecken, aber es bleibt nicht umhin, zuzugestehen, dass der Weg, so er einmal beschritten ist, zuende gegangen werden sollte. Wenn Marani den Weg nicht frei machen will oder kann, so wird es der Kongress tun müssen.

Es ist, so muss ich ehrlicherweise sagen, nicht von Beginn an meine Absicht gewesen, dem Treiben mein Einverständnis zu geben, aber wir müssen einen Pfad aus dem Tal finden. Und auch wenn der Pfad hässlich und matschig ist, Schakale auf ihm lauern, so gehen wir ihn. Ganz dem Motto "Wirf ein wenig Schmutz, so wird immer etwas hängen bleiben", wird der Tag an dem Präsident Marani seines Amtes enthoben wird, auch ein schwerer Tag für alle Politikerinnen und Politiker sein, die sich dem demokratischen Leitgedanken verschrieben sein. Sogleich kann ich verstehen, dass sich auf solchen Grundfesten schwerlich eine weitere demokratische Präsidentschaft aufbauen lässt.

Sollen die Republikaner, die nicht selten gute Ratschläge haben, zeigen, ob sie es besser machen. Aber - und damit komme ich zum Ende meiner Rede - die maßgebliche Entscheidung über die Zukunft unseres Landes, fällt der Kongress. Der Kongress, dem ich auch nach dem 15. Januar weiter verbunden bleiben möchte. Und dafür bitte ich um Ihr Vertrauen.