[CHANNEL 40] Society

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 1.631 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Márkusz Varga.


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    Marty Lance's Evening Talk


    Marty Lance's Evening Talk ist eine Talk-Show, in der Größen aus Politik, Wirtschaft und sonstigem öffentlichen Leben zu wichtigen aktuellen Themen diskutieren und Standpunkte austauschen können. Moderiert wird die Sendung durch Marty Lance, der früher für einige Tageszeitungen politische Kolumnen verfasste und an einer Universität in der demokratischen Union und an diversen Colleges in Astoria State Vorlesungen im Fachbereich "General political studies" gehalten hat. Neben dem klassischen Talkshow-Charakter gibt es auch Sondersendungen zu speziellen Themen, bei denen Marty einzelne Personen interviewt.


    Marty: Am 17. Mai ist jährlich der "Interationale Tag gegen Homophobie". Aus diesem Grund haben wir uns gedacht, passt heute besser denn je zuvor ein Interview mit Mr. Marc Peterson Xanathos in unser Programm. Heißen Sie den "X-Man" mit mir zusammen herzlich willkommen.


    Handlung

    Unter Applaus des Publikums betritt Marc Peterson die Bühne. Er nimmt auf dem Stuhl gegenüber von Marty Platz.


    Mr. Peterson, als Mann von Alexander Xanathos, einer der politischen Größen von Astor: Wie war es, so im Rampenlicht zu stehen, auch als Pärchen? War das anstrengend oder wurden Sie weitestgehend akzeptiert?


    Peterson: Anfangs war es ziemlich ungewohnt. Aber schließlich verwischten die Unterschiede zwischen der Gesellschaft aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Allerdings habe ich mich da auch ab und an wie eine Art schräges Statussymbol gefühlt: Man hat mich immer gern gesehen und die Menschen von Welt haben mich auch immer gern gekannt und in ihrer Nähe gehabt.


    Wie würden Sie es einschätzen - ist die Gefahr durch Homophobie in den United States auch heute noch präsent?


    Natürlich. Ich vergleiche dies gern mit einem Börsenchart: Jede Gesellschaft folgt Trends und dann wieder Gegentrends. Die Emanzipationsbestrebungen der letzten Jahrzehnte haben vieles Normalität werden lassen. Doch der Gegentrend wird dadurch um so intensiver. Viele drücken auf die Bremse, weil es sich für sie zu schnell, zu radikal, zu extrem verändert. Solange der gesamte Trend aber in die richtige Richtung zeigt, bin ich zufrieden. Das Ziel ist nach wie vor Normalität: Es sollte das normalste der Welt sein, dass die four freedoms erreicht und auch geachtet werden.


    Haben Sie Vorschläge, wie man der Homophobie entgegen treten könnte?


    Homophobie ist eine Angst. Und diese basiert auf Unwissen und erlernten Vorurteilen. Auf diese Vorurteile will ich gar nicht eingehen, die sind schon sehr zahlreich. Aber jede Angst ist heilbar und es muss verdeutlicht werden, dass homosexuelle Menschen auch nur Menschen sind, die mit ihrem Partner leben, lieben und leiden wollen. Weder ist Homosexualität ansteckend noch abfärbend. Weder kann man schwul oder lesbisch "gemacht" werden noch kann man "geheilt" werden. Es gibt nichts zu heilen. Man ist, was man ist: ein Mensch, der wie jeder andere nach seinem Glück strebt.


    Wann hatten Sie zuletzt ein negatives Erlebnis mit Homophobie? Wurden Sie wegen Ihrer sexuellen Ausrichtung bereits diskriminiert?


    Leider höre ich immer wieder von Überfällen in der Szene, weil viele denken, Homosexuelle wären wehrlose Opfer.
    Ich habe mich deswegen auch schon mit einer Gruppe sechs angetrunkener Halbstarker geprügelt. Eine Flucht war mir unmöglich. Doch dank Selbstverteidigungstechniken brachte ich den ersten Angreifer zu Boden und die anderen verloren dann auch schon den Mut.


    Wie ist es denn im Schatten Ihres Mannes und mit dessen Namen im astorischen Politikzirkus mitzumischen? Werden Sie oft auf Ihren Gatten angesprochen?


    Genauswenig wie man alle Soldaten in einen Topf werfen kann, nur weil sie die gleiche Uniform tragen, genauso wenig sollte man dies mit Menschen tun, die den gleichen Namen tragen. Ich verfolge durch meine Politik andere Schwerpunkte, ich gehöre auch einer anderen Partei an. Vielen ist es egal, mit wem ich verheiratet bin. Sippenhaftung kennt unsere Rechtsordnung nicht, aber manchmal muss man die Leute daran erinnern.
    Aber ja, man spricht mich ab und an auf meinen Mann an. Die häufigste Frage ist dabei: "Wie konntest du nur einen Republikaner heiraten?" Um die Klischees zu bedienen, verweise ich dann auf sein Aussehen, sein Vermögen und seinen :censored. ;) Die wahre Antwort ist, dass er mich vom ersten Moment an fasziniert hat. Ich habe mit ihm ein Gespräch begonnen und ich hoffe, dass wir es noch lange führen werden.


    Wie stehen Sie zum Hochzeitsgesetz in Astoria State: Bietet das in Ihren Augen genug Freiheiten auch für gleichgeschlechtliche Paare?


    Ich denke, dass dies ein guter Schritt ist. Ich würde mir wünschen, wenn die anderen Staaten in eigener Zuständigkeit ebenfalls vergleichbare Regelungen schaffen würden.


    Manchmal hört man ja, gleichgeschlechtliche Paare sollten keine Kinder haben, um das Bild der Familie nicht zu gefährden. Wie stehen Sie dazu?


    Zum Bild der Familie hatte ich mich schon einmal geäußert. In einer Familie gibt es die gegenseitige Zuneigung und das gegenseitige Einstehen füreinander. Und alles darüber hinaus sind Erscheinungen, die vielfältig sein können. Ich erachte die Tatsache, dass mehr als 40 % aller Ehen wieder geschieden werden für eine größere Gefahr für das Bild der Familie.


    Zu guter Letzt zwei Fragen: Was würden Sie homosexuellen Jugendlichen auf den ersten Schritten raten - Outing, Partnersuche, Umgang mit der Reaktion im Bekanntenkreis?


    Am Anfang ist alles neu - und schwierig. Der erste Schritt ist die Wahrnehmung und das Wahrhabenwollen seiner selbst. Du musst dich selbst annehmen und dich selbst lieben, du bist richtig und du bist wahr. Wenn man diesen Mut aufgebracht hat zu akzeptieren, dass man einzig ist und nicht anders, dann ist der Weg frei. Wenn man sich dann anderen offenbart, wird man auch liebgewonnene Menschen verlieren. Aber man wird auch neue Menschen liebgewinnen.
    In den Städten gibt es meist mehr Hilfsstellen als auf dem Lande. Auf der HP von S.P.Q.R. sind viele lokale Ansprechpartner verlinkt. Und auch bei den CSDs gibt es Informationsmaterialien.


    Und eine Frage, die wohl alle in Astor bewegt: Wen würden Sie denn am Liebsten demnächst im Weißen Haus sehen?


    Es gibt ein Ticket aus zwei Männern, von denen beide schon einmal Präsident waren und von denen der Präsidentschaftskandidat in seiner ersten Amtszeit bereits alt war, und ein Ticket aus zwei Frauen, die beide weder Präsident noch Vizepräsident waren. Das erste komplett weibliche Duo ist ein Schritt hin zu mehr Emanzipation und Geschlechternormalität.


    Mr. Peterson, vielen Dank für Ihre sehr offenen Stellungnahmen. Liebes Publikum, damit verabschiede ich mich für heute auch schon. Es folgt eine kritische Auseinandersetzung unserer Expertin Victoria Clarkson mit dem Wahlkampf der beiden Tickets bei den anstehenden Wahlen. Vielen Dank fürs Zuschauen, und schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein!

  • Handlung

    Hat sich den neuen Sender mal angeschaut und wundert sich, dass Xanathos nicht weiß, dass es in NA schon seit 2009 den Gay Marriage Act gibt.

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

  • Handlung

    Schaut sich von zuhause aus den neuen Sender an da er auf Abend Talk Shows steht

    Great Mayor of Gold Valley City


    Former Senator of Astoria State
    Former Chairman on Intelligence and Homeland Security
    Former Speaker of the Assembly of Astoria State


  • Marty Lance's Evening Talk


    Marty Lance's Evening Talk ist eine Talk-Show, in der Größen aus Politik, Wirtschaft und sonstigem öffentlichen Leben zu wichtigen aktuellen Themen diskutieren und Standpunkte austauschen können. Moderiert wird die Sendung durch Marty Lance, der früher für einige Tageszeitungen politische Kolumnen verfasste und an einer Universität in der demokratischen Union und an diversen Colleges in Astoria State Vorlesungen im Fachbereich "General political studies" gehalten hat. Neben dem klassischen Talkshow-Charakter gibt es auch Sondersendungen zu speziellen Themen, bei denen Marty einzelne Personen interviewt.


    Marty: Heute eröffnen die Wahllokale für die Wahlen zum Präsidenten oder zur Präsidentin der Vereinigten Staaten. Eine Person, auf der ihm Wahlkampf kaum das Augenmerk lag, ist dabei President Elizabeth Hamilton. Wir haben heute die exklusive Möglichkeit, ein Gespräch mit der scheidenden Amtsinhaberin zu führen und so bin ich stolz, sie heute hier im Studio begrüßen zu dürfen!


    Handlung

    Applaus, als die Präsidentin eintritt. Einige stehen auch auf.


    Madam President, es ist eine Ehre für uns, dass Sie heute hier sind. Zunächst zur vielleicht wichtigsten Frage des heutigen Abends: Werden Sie denn der astorischen Politik erhalten bleiben?


    Ganz klar: Ja! Astor kann jeden Politiker gebrauchen, der Lust auf dieses Land hat und dazu zähle ich auch mich. Von daher werde ich mich nicht klammheimlich von der politischen Bühne verabschieden, sondern den USA auch weiterhin erhalten bleiben. Ich empfinde meinen Dienst an diesem Land bei weitem noch nicht als vollendet. An welcher Stelle und in welcher Form mein Engagement benötigt wird, wird die Zeit zeigen.


    Ihnen wird ja immer wieder nachgesagt, Sie kämen sehr gut mit verschiedenen Personen weit abseits des republikanischen Spektrums klar, beispielsweise Quinn Michael Wells und David Clark. Was hat Sie denn zur Republican Party getrieben?


    An prominenter Stelle muss ich bei dieser Entscheidung die politischen Vorbilder nennen. Es war mir stets eine Ehre mit ihnen zusammen für unsere Politik kämpfen zu dürfen. Darüber hinaus spielten aber auch politisch inhaltliche Positionen eine wichtige Rolle. Es stimmt, dass meine Position in einigen Bereichen deutlich von denen der klassischen Republikaner abwichen und abweichen. Dennoch gibt es Themen bei denen meine Gesinnung mit einer Mitgliedschaft in der Democratic Party mir selbst unvereinbar erschien. Das sollte aber nie daran hindern dennoch überparteilich zu denken, zu handeln und vor allem Mehrheiten zu finden.


    Während Ihrer Amtszeit als Präsidentin ist Ihnen viel von Ihrem Personal weggebröckelt, wenn man das so sagen darf. Sind Sie enttäuscht?


    Ja, ich bin enttäuscht. Den Start in die Kabinettsarbeit der ersten Wochen empfand ich als sehr vielversprechend und es hat mir eine Menge Freude bereitet. Diverse Schicksalsschläge später blieb vom Personal nicht mehr viel übrig. Vor allem mit Secretary Rosenthal ging auch eine ganze Menge Energie und Elan von Bord. Schuld möchte ich niemandem geben, die Entscheidungen waren zum Großteil nachvollziehbar und erhbar. Dennoch hätte ich mir eine aktivere Arbeit im Kabniett gewünscht, das ist keine Frage.


    Haben Sie Ihre eigenen Erwartungen erfüllt?


    Auch hier muss ich zugeben auch von mir ein wenig enttäuscht zu sein. Die Gründe weswegen ich meine Ziele nicht erreichen konnte, mögen sein wie sie wollen. Ich wollte mehr, ich hatte mehr Pläne und Ideen als ich schlussendlich umsetzen konnte. Auch wenn in meiner Amtszeit einiges von meinen selbstgesteckten Zielen erreicht wurde, noch viel mehr blieb auf der Strecke.


    Ihr Vizepräsident ist jetzt auch wieder auf dem Ticket der Republikaner zu finden. Zuletzt hat er keine so gute Figur in der Öffentlichkeit gemacht. Trauen Sie ihm auch weiterhin die Führung des Amtes als Vizepräsident und eventuell sogar eine Übernahme der Amtsgeschäfte zu?


    Ich habe eine hohe Meinung von Vice President Narayan. Er war stets loyal zur Stelle, wenn ich meinen Pflichten nicht nachkommen konnte. Ich bin davon überzeugt, dass er das auch in einer weiteren Amtszeit sein wird, so es dazu kommt.


    Gehört Ihre Stimme sicher dem republikanischen Ticket? Oder sind Sie trotz Parteizugehörigkeit zu den Wechselwähler/innen zu zählen?


    Als stramme Parteisoldatin habe ich mich selbst nie gesehen und entsprechend bin ich auch nicht vorfestgelegt. Meine Stimme gehört dem Ticket, das mich inhaltlich und personell besser überzeugen kann. Welches das ist werde ich aber natürlich nicht sagen ;)


    Was genau hat Sie dazu bewogen, nicht noch einmal anzutreten? Es wird ja gemunkelt dass es durchaus Bestrebungen gab, Sie zum Verbleib im Weißen Haus zu überreden.


    Es gab Zeiten, in denen ich selbst mit einer weiteren Amtszeit geliebäugelt habe und gerne noch einmal angetreten wäre. Schlussendlich habe ich für mich selbst eingesehen, dass die Zeit nicht günstig für mich steht und ich nicht garantieren könnte eine zweite Amtszeit überhaupt mit dem nötigen Elan beginnen zu können. Es war eine schöne Zeit, in der ich auch noch einmal viel gelernt habe, aber ich habe mich selbst nicht genug überzeugt um nochmal guten Gewissens um das Vertrauen der Wähler von Astor werben zu können.


    Vor Ihrer Präsidentschaft war oft Gary Eaton ein Thema, jetzt kaum noch. Ist Ihnen das lieber?


    Naja, sagen wir es mal so: Ich hoffe, dass es in Zukunft wieder mehr darüber zu thematisieren gibt. Mehr Zeit fürs Privatleben ist eines der Dinge, auf die ich mich nun am meisten freue.


    Astoria State macht Jason Caldwell zum Ehrenbürger. Eine gute Entscheidung?


    Jason Caldwell hat viel für Astoria State getan. Er ist für mich eine politische Legende. Von daher ist das für mich eine wundervolle Entscheidung und ich bin sehr stolz in meinem Heimatstaat einen solchen Ehrenbürger zu wissen.


    Dann noch eine Frage ganz abseits von Politik und Ihrer Person: Wem drücken Sie in der ASL die Daumen, wem in der AHL? Stehen Sie da hinter Governor Wells' Jugendförderungsinitiative? Oder finden Sie die Idee nicht so gelungen, wie sie in Astoria State oft propagiert wird?


    Auch wenn ich die ASL nur am Rande verfolgen kann haben dortie die Greenville Kickers meine moralische Unterstützung. Ich finde die Idee von Governor Wells durchaus sehr gelungen, die Jugend ist die Zukunft unseres Landes und es ist schön, wenn man diesen talentierten Spielern so ein Sprungbrett bietet. In der AHL aber "muss" ich dem Team meines Stabschefs die Daumen drücken, den Thunderbirds ;)


    Madam President, ich danke Ihnen für dieses Interview. Wir alle sind jetzt gespannt darauf, was unsere Reporter vor Ort von den ersten Eindrücken in den Wahlbüros berichten können.

  • Auch wenn sicher nicht alles so lief, zeigt Präsident Hamilton mit diesem Interview noch einmal wahre Größe. Ich wünsche ihr alles Gute für den weiteren Lebensweg.


  • Marty Lance's Evening Talk


    Marty Lance's Evening Talk ist eine Talk-Show, in der Größen aus Politik, Wirtschaft und sonstigem öffentlichen Leben zu wichtigen aktuellen Themen diskutieren und Standpunkte austauschen können. Moderiert wird die Sendung durch Marty Lance, der früher für einige Tageszeitungen politische Kolumnen verfasste und an einer Universität in der demokratischen Union und an diversen Colleges in Astoria State Vorlesungen im Fachbereich "General political studies" gehalten hat. Neben dem klassischen Talkshow-Charakter gibt es auch Sondersendungen zu speziellen Themen, bei denen Marty einzelne Personen interviewt.


    Marty: Ladies and Gentlemen, heute Abend haben wir einen besonderen Gast hier im Studio. Congressman David Clark, häufig im Council of Economic Advisors gesehener demokratischer Representative aus New Alcantara. Herzlich Willkommen, David!


    Handlung

    Das Publikum applaudiert, als David Clark zu den Klängen einer Rock-Ballade auf die Bühne tritt und winkt. Marty schüttelt ihm die Hand, dann setzen sich beide.


    Congressman Clark, es freut mich dass Sie heute Zeit für uns gefunden haben.


    Good Evening, Marty, sehr gerne. :)


    Congressman, zunächst einmal: Sie haben im Kongress Ihre Ablehnung gegen das kontrovers diskutierte Freihandelsabkommen mit Alcasalsa zum Ausdruck gebracht. Wie stehen Sie generell zu Freihandelszonen?


    Generell befürworte ich Freihandelsabkommen, weil sie für die Wirtschaft große Vorteile bieten. Allerdings gibt es gewisse Rahmenbedingungen die erfüllt sein müssen.
    1. Die Partner müssen sich als Partner verstehen und ein gewisses Grundvertrauen ineinander haben.
    2. Es muss eine ökonomische Äquivalenz bis zu einem gewissen Grad gegeben sein. - Eine Marktwirtschaft und eine Planwirtschaft in einer Freihandelszone funktionieren nicht.
    3. Es müssen gewisse soziale und ökologische Mindestvoraussetzungen bestehen.
    4. Es muss eine Harmonisierung existentieller Regeln geben, zum Beispiel im Bezug auf Produktsicherheit oder Kartelle.
    5. Es müssen Regeln aufgestellt werden, die verhindern, dass ein Partner durch Preistreiberei im Wege von Niedriglöhnen oder extrem hohen Subventionen versucht, seinen Produten im Partnerland einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
    Im Abkommen mit Alcasalsa ist dies nicht gegeben gewesen, deshalb hätten die USA großen Schaden davontragen können - wir reden hier nicht nur vom Worst-Case-Szenario, sondern auch von kleineren Ungereimtheiten, das wirtschaftliche Gleichgewicht ist empfindlich. Deswegen darf ein Freihandelsabkommen nicht nur dazu dienen, handfeste Beziehungen zu etablieren. Grundlagenverträge mögen oft eher theoretischer Natur sein, aber sie bilden im Idealfall eine stabile Grundlage für eine engere Zusammenarbeit, die sich dann auch später in einer Freihandelszone niederschlagen könnte.


    Sie gelten als in der Wirtschaftspolitik sehr aktiv. Halten Sie eine WiSim-Neueinführung in Astor für einen wichtigen Schritt?


    Well, es kommt immer darauf an. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es kein WiSim-System gibt, dass eine Wirtschaft abbilden kann, das heißt, mehrere Millionen Marktteilnehmer. Das ist das erste Problem. Das zweite ist, dass viele Mitspieler sich nicht für WiSims begeistern lassen, dazu gehöre auch ich. Ich bin eher ein Freund der Ausgestaltung, die mir ausreicht, solange es Grundregeln gibt. Es kann nicht sein, das nur wegen des Fehlens eines WiSim-systems plötzlich ein einzelner mit Abermilliarden an Geld herumwirft.


    Was halten Sie für wichtig, um auch den Durchschnittsbürger von Wirtschaft und Wirtschaftspolitik zu begeistern?


    Wir alle kommen täglich mit Wirtschaft in Berührung. Wenn wir Brötchen beim Bäcker holen, ärgern wir uns, dass der Preis mal wieder um zwei Cent gestiegen ist. Viele Leute sind darüber wütend, denn das passiert nicht nur beim Bäcker. Sie vergessen aber, das das alles Gründe hat, weil sie sich nicht damit beschäftigen. Wenn dann der Bäcker vor der Haustür auch noch dicht macht und seine Mitarbeiter entlässt, ist man empört, kommt aber nicht darauf, dass man selbst seinen Teil dazu beigetragen hat, weil man lieber die Brötchen aus dem Discount Store zum halben Preis gekauft hat.
    Zu verhindern, dass eben das passiert, ist aus meiner Sicht eine zentrale Aufgabe der Wirtschaftspolitik: Es muss verhindert werden, dass der freie Markt, von der Grundidee sicher die beste Wirtschaftsform, die je erfunden wurde, dazu führt, dass einige wenige viele andere vom Markt verdrängen, was ja insbesondere kleinere Unternehmen betrifft.


    Allein deswegen - weil die Bürger direkt betroffen sind, sollten sie sich für Wirtschaft und Wirtschaftspolitik interessieren. Wenn sie das nicht tun, machen wir Politiker einen Fehler: Wir verpacken unsere Ideen und Vorstellungen in wohlklingende Floskeln, ohne zu erklären, was sie bedeuten.
    So wird argumentiert, eine gesetzliche allgemeine Sozialversicherung behindere den Markt oder koste den Bürger zu viel Geld. Weggelassen wird dabei aber gerne, dass jeder Bürger, auch der, der nichts hat, schnell in die Situation kommen, einer teuren medizinischen Behandlung zu bedürfen, die er nicht bezahlen kann. Hier bedarf er der Solidarität der Gemeinschaft, denn, so meine ich, er hat ein Recht, jede medizinische Hilfe zu erhalten, die er braucht.


    Der neue Präsident hat die Frage der Staatenfusionen wieder aufgeworfen. Wie stehen Sie zu diesem Thema, nachdem ja auch New Alcantara hier genannt wurde?


    Ich denke, grundsätzlich sollte man sich hier einer offenen Debatte stellen und keine Denkverbote aussprechen, denn Fakt ist, dass uns viele Staaten, die nicht leistungsfähig sind, nicht helfen.
    Fakt ist aber auch, dass bisher in jedem Bundesstaat die Grundvoraussetzungen bestehen, die eine Selbstverwaltung ermöglichen. Das heißt, man muss sich ernsthaft fragen, ob es erforderlich ist, Staaten zu fusionieren, ob es sinnvoll ist, also einen Vorteil bringt und ob es von der Bevölkerung gewollt ist.


    Halten Sie das föderalistische Prinzip Astors für bedeutend?


    Der Föderalismus ist eine der Säulen der astorianischen Demokratie und als solche auf jeden Fall bedeutend. Allerdings muss es erlaubt sein, die Frage zu stellen, ob seine Ausgestaltung effektiv ist. Ich bin da vor allem der Meinung, dass der Bund die Kompetenz haben sollte, auch auf den Bereichen tätig zu werden, die den Bundesstaaten obliegen, sofern diese bisher nicht von ihrem Gesetzgebungsrecht Gebrauch gemacht haben, um Regelungslücken zu vermeiden.


    Immer weniger Personen finden sich in der astorischen Politik. Was denken Sie - woran liegt's? Und was würden Sie einem Einsteiger auf den Weg geben?


    Die astorianische Politik ist ein hartes Geschäft und sie ist definitiv weniger einsteigerfreundlich als in anderen Staaten. Da sind einerseits die beiden Parteien, die Republikaner und die Demokraten, die nicht eine Partei mit einer festen Ideologie, die keine homogene Masse sind, sondern ein Sammelbecken von dutzenden verschiedenen Vorstellungen.
    Hinzu kommt das Problem, dass es häufig Unsicherheiten gibt: eine inaktive Regierung, eine Regierung ohne legislativen Rückhalt und so weiter.
    Zudem ist im Kongress immer noch Recht wenig Platz für Vielfalt: Fünf bzw. Sechs Kammermitgelder werden gewählt, da ist das Spektrum an Meinungen eingeengt.
    Einsteigern kann ich nur sagen: Traut euch und werdet Demokraten - es lohnt sich!


    Handlung

    Der Congressman grinst verschmitzt in die Kamera.


    Der Rücktritt von Senator Chavez bedeutet einen weiteren Verlust an aktiven Politikern. Zugleich hatte sich Senator Chavez zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert. Ist sein Rücktritt also eine Chance für einen neuen Politiker, sich zu beweisen?


    Das ist möglich, ja. Allerdings darf man das nicht falsch verstehen: Wer in der Politik der Buhmann ist, muss nicht immer gleich einen Fehler gemacht haben - es reicht aus, eine andere Meinung als die der Mehrheit zu haben.
    Im Falle von Senator Chavez ist das zwar nicht der Fall, allerdings hat er einen Fehler gemacht - nämlich eine Vorlage eingebracht, die er selbst nicht wirklich vertreten konnte - das war kein Beinbruch, das war nicht fatal und ob es in Zusammenhang mit seinem Rücktritt steht, vermag ich nicht zu beurteilen - für mich wäre es keiner gewesen.


    Zum Abschluss, bevor wir Sie gehen lassen, geben wir Ihnen noch die Möglichkeit sich frei an unsere Zuschauer zu wenden. Einen Tipp, ein Anliegen, eine Frage: Immer raus damit, Congressman.


    Zunächst ist es mir ein Herzensanliegen, den Angehörigen des getöteten Soldaten von der USS Isaposant mein tiefes und aufrichtiges Mitgefühl auszudrücken und ihnen zu versprechen, dass dieser schreckliche Unfall restlos aufgeklärt werden wird.


    Dann möchte ich sagen, dass ich Sookie Stackhouse gerne im Weißen Haus gesehen hätte - so ist es nicht gekommen, der Wähler hat anders entschieden, das ist sein gutes Recht. Allerdings werden wir nicht nachlassen, uns für ein besseres Astor zu engagieren, ob nun in der Regierung oder der Opposition.
    Ich hoffe, dass ich meiner Verantwortung und dem Auftrag des Volkes bisher immer gerecht geworden bin - ich bin jederzeit für Feedback und konstruktive Kritik an meiner Arbeit offen und habe gerne ein offenes Ohr für Ihre Sorgen und Nöte. Sollte ich nicht der Congressman Ihre Vertrauens sein, kann ich sie nur ermuntern, sich an einen meiner Kollegen im Repräsentantenhaus oder senat zu wenden und so Ihr Anliegen mit einzubringen in unsere Politik.
    Abschließend sage ich Ihnen herzlichen Dank für die Gelegenheit und wünsche den Zuschauern einen guten Abend. God bless you and God bless the United States of Astor.


    Vielen Dank für Ihre offenen Antworten und Ihre Zeit, Congressman Clark!


    Handlung

    Das Publikum applaudiert Clark nochmal.



  • Marty Lance's Evening Talk


    Marty Lance's Evening Talk ist eine Talk-Show, in der Größen aus Politik, Wirtschaft und sonstigem öffentlichen Leben zu wichtigen aktuellen Themen diskutieren und Standpunkte austauschen können. Moderiert wird die Sendung durch Marty Lance, der früher für einige Tageszeitungen politische Kolumnen verfasste und an einer Universität in der demokratischen Union und an diversen Colleges in Astoria State Vorlesungen im Fachbereich "General political studies" gehalten hat. Neben dem klassischen Talkshow-Charakter gibt es auch Sondersendungen zu speziellen Themen, bei denen Marty einzelne Personen interviewt.


    Marty: Kaum ein Staat ist derzeit so oft in den Medien zu finden wie Freeland. Doch nicht nur wegen der Streitereien um die Möglichkeiten einer Fusion oder der Degradierung zum Bundesterritorium, auch eine wichtige Personalie aus Freeland beschäftigt Astor: Mr. Robert Holden aus Freeland wurde von President O'Neill nominiert, Director der Federal Reserve Bank zu werden. Seine Ernennung zum Acting Director hat schon für viel Gesprächsstoff gesorgt. Mit dem neuen Gesicht in der astorischen Politik können wir von Channel 40 heute exklusiv bereits vor seiner möglichen Ernennung ein seine Ziele im Amt und auch über Freeland führen. Herzlich Willkommen, Mr. Holden!


    Handlung

    Als Holden das Studio betritt, ist der Applaus zunächst etwas verhalten. Viele Zuschauer wissen noch nicht so recht, was sie mit ihm anfangen sollen.


    Mr. Holden, es freut mich dass Sie heute mein Gast sind. Was sind Ihre primären Ziele als Direktor der Federal Reserve Bank, so der Senat Ihrer Ernennung zustimmt??


    Die Federal Reserve zu einer funktionsfähigen Notenbank umzugestalten und notwendigen ökonomischen Rahmenbedingungen für einen gelungenen WiSim-Start zu gewährleisten. In der Anfangsphase würde ich meine Aufgabe als fachliche Beratung, anschließend als Garant stabiler und effektive Verhältnisse verstehen.


    Wie sehen Sie die Chancen auf eine baldige Wiedereinführung der WiSim?


    Ich glaube daran, dass eine gut gemacht WiSim einen Gewinn für alle Bürger Astors bringen würde und freue mich wirklich darauf, an entscheidender Stelle Sorge dafür zu tragen, dass dieses Projekt ein Erfolg wird. Leider bin auf der technischen Ebene nicht so versiert und kann die administratorische Leistung die nötig wird nicht einschätzen, aber Versuche, eine WiSim einzuführen gehen ja regelmäßig an mangelndem Elan bzw Durchhaltevermögen schief. Aber ich glaube dass der President leidenschaftlich dafür arbeitet diesen Wechsel einzuführen und umzusetzen und erkenne das Engagement im unparteiischen Council of Economic Advisors.
    Ich bin absolut zuversichtlich und freue mich darauf.



    Wie gedenken Sie, die Bürgerinnen und Bürger des Landes mehr für die Arbeit der FRB zu begeistern?


    Die Entwicklung unserer Wirtschaft und die Verteilung ihrer Erträge, sprich Wirtschaftspolitik und damit auch Geldpolitik, sind hochpolitische Herausforderungen von enormer gesellschaftlicher und sozialer Dimension. Das manchmal trocken anmutende Instrumentarium der FRB ist das nötige Handwerkszeug, in dieser Debatte konkrete Weichenstellungen fachlich diskutieren zu können. Information, Information, Information - Debatte. Das ist meine Art.


    Wie steht in ihren Augen die astorische Wirtschaft im internationalen Vergleich da? Wo sind wir spitze, wo gibt es Verbesserungsbedarf?


    Die USA sind selbstverständlich aufgrund der Größe ihres Binnenmarktes und ihrer geopolitischen Lage eine wirtschaftliche Führungsnation. Aber aufgrund mangelnder politischer internationaler Verknüpfung und einer praktisch nicht vorhandenen Kommunikation und Interesse gibt es hier kein konkretes und valides statistisches Material.


    Planen Sie neben Ihrem Amt als Director der FRB weiterhin politisch aktiv zu bleiben, wie jetzt als Parlamentarier in Freeland?


    Ich nehme meine Verantwortung als Bürger Freelands weiterhin wahr und werde mich in Diskussionen um meine direkte Heimat einmischen. Aber politische Bemühungen auf Bundesebene widersprechen meiner Auffassung vom Amt des Director of the Federal Reserve Bank; und das zu Recht wie ich meine.


    Für wie wichtig halten Sie Gewaltenteilung im Allgemeinen?


    Es ist unumstritten, dass Gewaltenteilung eine Grundvorraussetzung für demokratische Rechtsstaatlichkeit ist. Wir müssen aber einen Kompromiss zwischen diesem Fakt und unseren realistischen Möglichkeiten finden; wenn sie also auf Kongressmitglieder, die gleichzeitig Teil der Exekutive sind, anspielen glaube ich, ist dort derzeit ein vernünftiger Kompromiss gefunden.


    Sie haben sich nicht für eines der politischen Lager in Astor entschieden. Aus Überzeugung - oder um die Neutralität im Amt zu wahren?


    Wie gesagt, politisches Engagement außerhalb meiner Funktion als Director oder Zugehörigkeit zu einer institutionalisierten politischen Fraktion verbieten sich meiner Meinung nach, für den Chef einer Notenbank.


    Sie wurden vom republikanischen Präsidenten O'Neill für das Amt des Director of the FRB vorgeschlagen. Würden Sie das Amt auch unter einem demokratischen Präsidenten weiter ausüben?


    Das Parteibuch ist für mich kein Maß. Wenn ich davon überzeugt bin, dass der Präsident dieses Landes an der Umsetzung der WiSim interessiert ist, werde ich diese Aufgabe bin Freuden wahrnehmen.


    Noch eine kurze Frage zu Freeland: Was sehen Sie als beste Lösung für Ihren Heimatstaat an? Eine Fusion mit Astoria State? Den Fortbestand als souveräner Teilstaat der Vereinigten Staat? Oder eine ganz andere Lösung?


    Als Mitglied der Assembly Freelands habe ich die Diskussion ja von Anfang bis Ende mitbekommen. Ich glaube, dass wir versuchen sollten, etwas Emotionalität aus der Debatte zu nehmen. Es geht hier nicht darum, zu zeigen wer der größte Patriot ist oder unser Land gegen die Übernahmeversuche anderer astorischer (!) Bundesstaaten zu verteidigen. Sondern darum, zu gewährleisten dass unsere staatlichen Organe handlungsfähig sind. Mein Eindruck momentan ist, dass Freeland verwaltet wird und eine Öffentlichkeit hat und kein akuter Handlungsbedarf besteht - aber man sollte die mittelfristige Entwicklung im Auge behalten. Als Neuling ohne großes Wissen um die Entwicklugn der letzten Monate unterstütze ich den Antrag von Mr. Kenney auf eine Evaluation der Situation und Gespräch mit Astoria State - um mehr geht es gar nicht, das wird künstlich aufgebauscht und schauckelt sich dann schnell hoch.
    Das der Speaker Peterson jetzt die momentan diskutierten Bill eingebracht hat, empfinde ich objektiv als überzogene Reaktion und subjektiv als ziemlich respektlos gegenüber den Bürgern Freelands. Darüber hinaus ist es einfach kein guter Umgang. Wir führen keinen Krieg. Seit wann ist es den verboten solche Debatten anzustoßen, als Bürger Astors müssen wir darüber noch normal reden können.


    Zum Abschluss geben wir unseren Gästen gerne die Möglichkeit, einfach frei einige Worte an das Publikum zu richten. Ihr Mikrofon, Sir.


    Ich fürchte fast, dass ich schon ein bisschen viel geredet habe. Aber ich hoffe, dass ich dabei mithelfen kann Astor um eine Facette zu bereichern und die Diskussion um ihre Ausgestaltung an entscheidener Stelle begleiten zu können. Und ich hoffe auf das Engagement und Interesse vieler Bürgern, die die Vorraussetzung für einen Erfolg sind. Merci!


    Ich danke Ihnen für das Interview und die offenen Antworten. Ladies and Gentlemen, Mr. Robert T. Holden, designierter und amtierender Direktor der Federal Reserve Bank!


    Handlung

    Als Holden aufsteht, ist der Applaus intensiver als zu Beginn, das Publikum freut sich darüber ihn als so offene Person kennen gelernt zu haben.


  • Handlung

    Quinn hat das Interview zu Hause verfolgt und war überrascht, dass der potenzielle neue FRB-DIrektor die Fragen so offen beantwortet hat und dabei so sympathisch wirkte. Von einem alten, steifen Bänker war da nichts zu spüren.


    Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star


    Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of [definition=2]Astoria State[/definition] | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
    3 Times Governor of [definition=2]Astoria State[/definition]
    Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of [definition=2]Astoria State[/definition]

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    Marty Lance's Evening Talk


    Marty Lance's Evening Talk ist eine Talk-Show, in der Größen aus Politik, Wirtschaft und sonstigem öffentlichen Leben zu wichtigen aktuellen Themen diskutieren und Standpunkte austauschen können. Moderiert wird die Sendung durch Marty Lance, der früher für einige Tageszeitungen politische Kolumnen verfasste und an einer Universität in der demokratischen Union und an diversen Colleges in Astoria State Vorlesungen im Fachbereich "General political studies" gehalten hat. Neben dem klassischen Talkshow-Charakter gibt es auch Sondersendungen zu speziellen Themen, bei denen Marty einzelne Personen interviewt.


    Marty: Lange Zeit hat nichts die Vereinigten Staaten mehr so beschäftigt wie es kürzlich das Handeln des Gouverneurs von Laurentiana getan hat,der State Troopers angewiesen hatte gegen Bundespolizisten im Einsatz vorzugehen und diese tätlich zu attackieren. Von Hochverrat war da die Rede, inzwischen steht der Gouverneur vor Gericht. Seamus Alexander Redwick ist Sheriff des Newman County in Astoria State und gilt als Experte für Polizeiarbeit - weit über die Grenzen seines Bundesstaates hinaus. Heute hat er sich für ein kurzes Interview bereitgestellt. Heißen Sie mit mir zusammen Mr. Redwick willkommen!


    Handlung

    Seamus betritt die Bühne, in ordentlicher Bühne. Das Publikum applaudiert.


    Marty: Willkommen, Mr. Redwick. Nehmen Sie doch Platz. Nun, hatten Sie als Polizeibeamter noch eine ruhige Minute seit den Vorfällen von Laurentiana?

    Seamus
    : Es ist schon schwer. Man wird von den Bürgerinnen und Bürgern kritischer beäugt. Die Vorfälle in Laurentiana haben für ein gewisses Misstrauen gegen die State Police gesorgt. Man sieht den Leuten ihre Fragen regelrecht an: Wissen diese Herren in Uniform denn, welche Gesetze anzuwenden sind? Was hindert sie daran, mich gleich anzugreifen? Aber alles in allem haben wir in Astoria State davon nicht allzu viel abgekriegt.


    Marty: Governor Wells hat lange Zeit in ihrem Department Dienst geleistet, gilt noch heute als Fachmann für Sicherheitsfragen. Er sieht das Handeln der State Police als rechtswidrig an und kommuniziert das auch so. Wie beurteilen Sie das?


    Seamus: Ich bin da etwas zwiegespalten. Zunächst einmal war das Handeln von Governor Remington wie auch der State Trooper natürlich rechtswidrig. Ich denke, das steht auch gar nicht zur Debatte. Die Frage ist: Was war richtig? Es gab eine gegenwärtige Gefahrenlage für Leib und Leben von Demonstranten und Journalisten. Mehr als eine Person wurde schwer verletzt. Ein Eingreifen der Polizei war hier nötig. Dass das FBI mit einem großen Aufgebot an Einsatzkräften anrückte, lässt sich eventuell leicht erklären: Aufgelöste Anrufer haben die Szenerie vielleicht überinterpretiert bei ihren Notrufen, vielleicht wollte man auch nur auf Nummer sicher gehen. Immerhin gab es einen bewaffneten Angriff gegen Bürgerinnen und Bürger. Wieso hier aber nicht die State Police zum Zuge kommen kann, ist mir absolut unverständlich.


    Marty: Governor Remington sprach im Nachhinein noch von "Willkür" seitens des FBI, von "unverhältnismäßigen Angriffen" durch FBI-Agenten. Wie sehen Sie das?


    Seamus: Von Willkür zu sprechen ist eine Frechheit. Die FBI-Agenten waren an geltendes Recht gebunden, dieses haben sie eingehalten. Es galt Leben und Bürgerrechte zu schützen, da ist nichts willkürliches dran. Willkür wäre es, hier nicht zu handeln obwohl ein Notruf vorlag und das Leben von Menschen in akuter Gefahr war.


    Marty: Wie beurteilen Sie das Verhalten der State Trooper, als diese das FBI konfrontierten?


    Seamus: Ganz klar: In meinem Department hätte es so etwas nicht gegeben. Da müssen sich ganz viele "Einsatzrambos" gefunden haben, dass ihnen da geltendes Recht so egal war. Klar, der Gouverneur hat die Befehlsgewalt - aber es ist auch die Pflicht der Polizei, Befehle und Anordnungen zu hinterfragen und nur dann auszuführen, wenn man das auch guten Gewissens und ohne gegen Recht zu verstoßen tun kann.


    Marty: Was denken Sie - wird das Ganze langfristig Auswirkungen auf den Polizeialltag haben?


    Seamus: Gott sei Dank gibt es inzwischen für die Staaten mehr Möglichkeiten bei der Strafverfolgung. Diese sollten jetzt wirklich genutzt werden. Ich denke, erstmal werden wir alle an dem Vertrauensverlust zu knabbern haben, den uns Governor Remington und seine State Police eingebrockt haben. Aber langfristig hoffe ich, dass wir als staatliche Polizeibehörden wieder wie gewohnt gut mit dem FBI und den anderen Bundespolizeien zusammenarbeiten können.


    Marty: Danke Ihnen für das Interview!


  • Marty Lance's Evening Talk


    Marty Lance's Evening Talk ist eine Talk-Show, in der Größen aus Politik, Wirtschaft und sonstigem öffentlichen Leben zu wichtigen aktuellen Themen diskutieren und Standpunkte austauschen können. Moderiert wird die Sendung durch Marty Lance, der früher für einige Tageszeitungen politische Kolumnen verfasste und an einer Universität in der demokratischen Union und an diversen Colleges in Astoria State Vorlesungen im Fachbereich "General political studies" gehalten hat. Neben dem klassischen Talkshow-Charakter gibt es auch Sondersendungen zu speziellen Themen, bei denen Marty einzelne Personen interviewt.


    Marty: Heute Abend haben wir einen ganz besonderen Gast. Er war Kongressmitglied, Gouverneur und Präsident. Jetzt steht er zur Wahl als Gouverneur von New Alcantara, dem derzeitigen "Dornröschenstaat" der Vereinigten Staaten, und jetzt ist er hier. Ladies and Gentlemen, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, John Nathan Hope!


    Handlung

    Hope betritt das Studio, der Applaus ist zuerst verhalten, dann immer lauter, als Hope dem Publikum zuwinkt.


    Mr. Hope, vielen Dank dass Sie heute hier sind. In New Alcantara ist ja momentan gähnende Leere, seit einiger Zeit schon gibt es keinen ordentlichen Gouverneur. War das einer Ihrer Beweggründe für Ihr Comeback, oder hatten Sie das schon länger geplant?

    Nein. Wissen Sie, meine größten Erfolge habe ich in New Alcanatara erzielt, ich bin dem Staat sehr verbunden. Es sah so aus dass sich kein Kandidat für das Amt des Governor findet, da hab ich mir gesagt: Einmal probierst du's noch. Im Übrigen: New Alcantara hat durchaus aktive Bürger, allerdings sind die fast ausnahmslos ind er Hauptstadt utnerwegs. Aber immerhin: Wir sind kosntant im Senat und im House of Representatives vertreten. Und unser Senator ist ein ordentlicherer Governor als mancher gewählter;-).


    Mr. Hope, Sie waren ja bereits vieles: Attorney General, Gouverneur, Präsident. In kaum einem dieser Ämter ist viel von Ihnen hängen geblieben, tatsächlich wurden Sie als erster Präsident überhaupt wegen Vernachlässigung der Amtspflichten Ihres Amtes enthoben. Wie wollen Sie die Bürgerinnen und Bürger davon überzeugen, dass Sie nochmal die richtige Wahl sind?

    Ich habe eine politische Vita, die offen liegt und die jeder bewerten kann. Dazu zählt mein Scheitern als Präsident. Dazu zählt aber auch, dass ich später das Rückgrat hatte mich dazu öffentlich zu erklären. Und dazu zählen mehrere Erfolge: Ich habe die Ausgestaltung New Alcantaras als Governor deutlich vorangebracht, habe als Attorney General demorkatischen und republikanischen Präsidenten gedient, habe entscheidende Initiativen mit gestaltet wie das astorische Raumfahrtprogramm und habe nicht zuletzt einen der prominenten Fälle der astorischen Rechtsgeschichte geführt und gewonnen. Übrigens war ich zwischendruch auch mal Speaker und habe im Kongress einen guten Job gemacht. Präsident wird man ja auch nicht mal eben so aus dem nichts heraus.


    Planen Sie denn große eigene Initiativen? New Alcantara ist in letzter Zeit stark hinter die Aktivitätshochburgen wie Serena und Astoria State zurückgetreten, aber auch nicht so skandalträchtig wie etwa Assentia oder Laurentiana.

    Hm. Ehrlich gesagt interessiert mich garnicht sooo sehr, was in den anderen Staaten so läuft. Aber in New Alcantara können wir ausgestalterisch noch einiges anfassen. Ich habe da aber keine festgeschriebene Agenda. Ich mache das, was mir am sinnvollsten scheint. Damit bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren.


    Wie stehen Sie denn zur Stellung des Gouverneurs und der Legislative? Wer sollte eher Aktivitätsmotor sein? Oder sollten beide "Hand in Hand" arbeiten?

    Ich habe dazu keine ideologische Position. Es wird so gemacht, wie es in der Verfassung steht. Aber wenn ich etwas bewegen will, dann werde ich dafür Unterstützer suchen und vielleicht auch finden.


    Planen Sie denn, in Gebieten wie Sozialgesetzgebung oder Drogengesetzgebung aufzuholen? Oder ist Ihnen ein anderer Punkt viel wichtiger?

    Ich wollte mir eigentlich insbesondere angucken, ob die Strafgesetzgebung noch passt. In diesem Zusammenhang wäre die Drogengesetzgebung ja auch berührt. Sozialgesetzgebung hat für mich keine Priorität. Da läuft bei uns ganz viel in Familien, in Kirchen und in Vereinen. Muss ja nicht alles immer der Staat machen.


    Wollen Sie denn mit einer breit aufgestellten Regierung oder als Einzelkämpfer den Staat aus der Inaktivität führen?

    Eine breit aufgestellte Regierung benötigt man meines Erachtens nicht.


    Was sind in Ihren Augen die größten Probleme, die New Alcantara derzeit hat? Wie gedenken Sie, sie anzugehen?

    Es ist ein bisschen ruhig geworden. Das ändert man durch nahezu jede Form von Aktivität. Dazu werde ich einen Beitrag leisten, und ich bin sicher dazu werden dann auch andere einen Beitrag leisten.


  • Marty Lance's Evening Talk


    Marty Lance's Evening Talk ist eine Talk-Show, in der Größen aus Politik, Wirtschaft und sonstigem öffentlichen Leben zu wichtigen aktuellen Themen diskutieren und Standpunkte austauschen können. Moderiert wird die Sendung durch Marty Lance, der früher für einige Tageszeitungen politische Kolumnen verfasste und an einer Universität in der demokratischen Union und an diversen Colleges in Astoria State Vorlesungen im Fachbereich "General political studies" gehalten hat. Neben dem klassischen Talkshow-Charakter gibt es auch Sondersendungen zu speziellen Themen, bei denen Marty einzelne Personen interviewt.


    Marty: Heute Abend sprechen wir mit dem Wahlkampfmanager von Congressman Adam Denton, der vorab seine Einschätzungen zur aktuellen Situation rund um die kommenden Präsidentschaftswahlen mit uns teilen wird. Heißen Sie nun mit mir willkommen: Mr. James Barnett!




    Mr. Barnett, der Terminplan ihres Kandidaten scheint aus allen Nähten zu platzen.
    Warum schon so viele Auftritte, bevor feststeht, ob Congressman Denton überhaupt als Präsident kandidieren wird?


    Zugegeben, der Winter Recess kommt uns nicht ganz ungelegen.

    Handlung

    Lacht :D


    Adam ist noch nicht so lange im Rampenlicht der Bundespolitik mit dabei. Andere Politiker haben sich bereits einen Ruf aufgebaut,
    können auf vergangene Wahlkämpfe und erfolgreiche Projekte zurückblicken. Der Congressman muss erst beweisen, dass er bereit ist,
    solch eine große Verantwortung zu tragen.



    Wie sehen Sie die bisherige Konkurrenz?


    Congressman Smith halte ich für einen integren Mann. Adam und er haben teils eine sehr ähnliche Einstellung,
    deswegen verstehen sich beide privat auch sehr gut miteinander. Das ist auch ein Grund, warum es hier wichtig ist, sich voneinander abzuheben.



    Erwarten Sie weitere Kandidaten aus dem DNC?


    Es gibt bei uns noch einige Personen die unbestritten geeignet wären. Da wären etwa unsere beiden Kongressvorsitzenden,
    Rep. Clark und Sen. Sanderson. Beide konnten sich bereits einen landesweiten Ruf aufbauen und sich für konstruktives Arbeiten bekannt.
    Ob Sie aber den Sprung aus der Legislative in die Exekutive machen wollen ist schwer zu sagen.
    Dann wäre da noch Gov. Wells, der eigentlich seit Jahren bei jeder Präsidentschaftswahl als möglicher Anwärter gilt. Aber sein
    umstrittener Ruf dürfte es ihm nicht einfach machen. Lassen wir uns überraschen!



    Und die anderen Lager? Wen erwarten Sie noch im Rennen um das Weiße Haus?


    Die Demokraten können derzeit sicher auf die größte Basis zurückgreifen. Sowohl der GOP, als auch der
    SCU dürfte es schwer fallen, sowohl den Kongress als auch eine mögliche Regierung personell zu bedienen.
    Ich schließe aber Kandidaturen natürlich nicht aus. Vorstellen könnte ich mir eine erneute Kandidatur von
    Präsidentin Varga. Auch bei der GOP gäbe es durchaus Potential, etwa aus dem Kreis der Familie Holland.



    Wie sieht es mit unabhängigen Kandidaten aus?


    Nun da wäre sicherlich noch der aktuelle Vizepräsident, Mr. Libertas oder der altgediente Senator McQueen.
    Beide müssten aber vermutlich sowohl die Mitglieder der SCU als auch der GOP überzeugen um eine geeignete
    Wählerbasis zusammen zu bekommen. Und diese beiden Gruppen zu einen dürfte eine Herausforderung werden.



    Danke für ihre Zeit, Mr. Barnett!


    Nichts zu danken!


    SimOff

    Nach 398 Tagen geht es endlich wieder los für den guten Marty.


  • Marty Lance's Evening Talk


    Marty Lance's Evening Talk ist eine Talk-Show, in der Größen aus Politik, Wirtschaft und sonstigem öffentlichen Leben zu wichtigen aktuellen Themen diskutieren und Standpunkte austauschen können. Moderiert wird die Sendung durch Marty Lance, der früher für einige Tageszeitungen politische Kolumnen verfasste und an einer Universität in der demokratischen Union und an diversen Colleges in Astoria State Vorlesungen im Fachbereich "General political studies" gehalten hat. Neben dem klassischen Talkshow-Charakter gibt es auch Sondersendungen zu speziellen Themen, bei denen Marty einzelne Personen interviewt.

    Mein heutiger Gast wird gelegentlich für ein Möbelstück im Kongress gehalten - Congressman David Clark
    Congressman, es freut mich, Sie zu Gast zu haben.

    Die Freude ist ganz meinerseits, Marty. Schön, dass es endlich mal geklappt hat und noch dazu in so einem wunderbar weihnachtlichen Studio.


    Derzeit gibt es einen Kampf von 3 Demokraten um den Platz oben auf dem Ticket bei der nächsten Wahl. Halten Sie das für eine gute Entwicklung, oder wäre Ihnen Einigkeit lieber?
    Astor sieht sich selbst immer gerne als den Leuchtturm für Demokratie und Freiheit in der Welt und ich bin stolz, nicht nur Bürger, sondern auch Politiker dieses Landes zu sein, weil ich grundsätzlich noch immer überzeugt bin, dass wir uns zurecht so sehen.
    Die Demokratie lebt ja gerade von Wettbewerb und Vielfalt und die Demokraten beweisen schon lange, dass man auch einig sein kann, ohne Vielfalt aufgeben zu müssen. Die verschiedenen Flügel sind kein Zeichen von Zerstrittenheit oder gar Zerissenheit, sie sind in meinen Augen unsere Stärke. Und genauso trifft das auch auf die Vielfalt der Kandidaturen zu: Wir wollen nicht irgendeinen Kandidaten aufstellen, wir wollen ein Person, die Astor voran bringen kann. Und wie könnte man einen solchen Kandidaten besser finden als im Wettbewerb?
    Ich finde gut und begrüßenswert, dass drei Köpfe ihre Visionen von Astor, ihre Ideen und Herzensprojekte vorstellen werden, sich ein Profil erarbeiten, damit dann der überzeugendste Plan im Wahlkampf gemeinsam vorangetrieben werden kann, denn alle Kandidaten eint, dass sie im Geiste Demokraten sind.


    Sie gelten als erfahrener Politiker, als profilierter Demokrat. Sie gehören seit einer gefühlten Ewigkeit dem Kongress an. Streben Sie auch nach dem Einzug in das Weiße Haus?

    Handlung

    lacht

    Das werde ich oft gefragt...
    Die kurze Antwort: Nein.
    Etwas länger gesagt: Ich werde mich nicht um eine Nominierung bewerben, nicht dafür kämpfen, eine Nominierung nicht akzeptieren und eine Kandidatur nicht anstreben. Nicht jetzt, nicht morgen und auch nicht in absehbarer Zeit.


    Warum nicht?
    Ich glaube, dass die bisherigen drei Bewerber allesamt das Zeug dazu hätten, Präsident zu werden. Ich habe persönlich einen Favoriten und werde in den nächsten Tagen die Kampagnen verfolgen und daran beurteilen, welcher Kandidat – oder vielleicht ja auch noch welche Kandidatin – am besten geeignet ist, den Wahlkampf um das Weiße Haus zu führen, aber insbesondere am besten geeignet ist, Präsident der Vereinigten Staaten über mindestens eine Amtszeit zu sein, denn die muss unser Ziel sein, diese gefühlte Ewigkeit der Varga-Präsidentschaften ist genug, die Administration braucht frischen Wind.
    Ich fühle mich derzeit wohl in dem, was ich tue und bestärkt durch das Vertrauen der Wählerunnen und Wähler als Representative und der Mitglieder des Repräsentantenhauses als Speaker. Ich übe dieses Mandat sehr gerne aus.


    Wird man denn weiterhin mit Ihnen im House rechnen dürfen?
    Solange ich das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler genieße, die mir dieses Amt anvertrauen, werde ich ihren Auftrag mit Freude annehmen. Um einen Dienst, meinen Beitrag zu leisten, muss ich weder Senator noch Präsident sein – wenn sich die Frage des Wechsels einmal stellt, dann definitiv nicht jetzt, denn amtsmüde bin ich nicht, auch wenn man das nach über zwei Jahren vielleicht mutmaßen könnte, da muss sich niemand Sorgen machen.


    Was halten Sie von der neu gegründeten Social Conservative Union? Vielfach wird sie von Demokraten ja eher verhalten angenommen.
    Die SCU ist die dritte Kraft in einem politischen System, das traditionell er auf den Wettbewerb zweier Parteien eingerichtet ist – bisher ist es keiner anderen Partei oder Gruppierung gelungen, sich dauerhaft neben Demokraten und Republikanern zu etablieren. Dennoch müssen wir uns natürlich damit auseinandersetzen – als Demokraten und auch als Republikaner – das es noch eine weitere Kraft derzeit gibt.
    Zu den Positionen und Köpfen der Partei gibt es nicht viel zu sagen: Das Programm ist populistisch und steht dem astorischen Föderalismus in Teilen diametral gegenüber, die Führungsriege besteht vor allem aus Personen rund um die Familie Varga.
    In ihrer Organisation ist die SCU eher eine anticäische Partei. Nicht, dass das politische System in Übersee schlecht ist – ich habe ja einige Jahre auch dort verbracht – nur passt es nicht zu den Traditionen Astors, wo Parteien keine klare Hierarchie haben, sondern ein loserer Zusammenschluss sind, die nicht nur eine politische Richtung, sondern ein ganzes Spektrum, wie es die „beiden Großen“ tun.
    Insgesamt erkenne ich jedenfalls keinen „sozial-konservativen“ Markenkern – ob es „reaktionär“ trifft, wie es Ihre Redaktion verwendet, sei jetzt einmal dahingestellt. Im Ergebnis ist diese Partei für mich eine Erscheinung, mit der man rechnen muss, ob von Dauer, weiß ich nicht. Ich jedenfalls finde persönlich nichts großartig neues unterstützenswert, was uns an Programm und Personal dort geboten wird.


    Wenn Sie im neuen Jahr drei Dinge an Astor ändern könnten, was wäre das?
    Drei Dinge? - Bis vor ein paar Wochen hätte ich die Todesstrafe genannt, aber die haben wir ja zum Glück in einem republikanisch-demokratischen Gemeinschaftsakt abgeschafft, von daher muss darüber nun nicht mehr entschieden werden.
    Es bleibt der Wunsch nach einem neuen Gesicht im Weißen Haus, zweieinhalb Familie-Varga-Amtszeiten genügen.
    Dann würde ich mir natürlich wünschen, dass es endlich gelingt, ein funktionierendes System der sozialen Absicherung in Zusammenwirken mit den Bundesstaaten zu schaffen.
    Und zuletzt wäre es wichtig, den Frieden für Astor zu sichern, also sowohl die Risse in der Bevölkerung zu kitten, als auch nach außen nicht durch nukleare Abschreckung oder Förderung terroristischer Regime als enfant terrible aufzutreten und damit unser Land in Gefahr zu bringen.


    Möchten Sie unseren Zuschauern noch ein paar Worte für die Weihnachtszeit mit auf den Weg geben?
    Ich persönlich bin bekennender Christ, aber das ist ja keine Voraussetzung dafür, Weihnachten zu feiern. Ich wünsche daher allen, die uns heute zusehen und auch sonst allen Menschen in Astor frohe und besinnliche Weihnachten im Kreise der Familie, Freunde und Bekannten und allen, die es vertragen können, auch gesegnete Festtage. Genießen Sie die Zeit und nutzen Sie diesen Anlass, aufeinander zuzugehen und sich eine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Ich würde mir wünschen, dass kein Astorianer das Weihnachtsfest einsam verbringen muss.
    Kommen Sie gut ins neue Jahr.
    Bei Ihnen, Marty, bedanke ich mich ganz herzlich dafür, dass ich ihr Gast sein konnte. Es hat mir Spaß gemacht, ich hoffe auf eine baldige Wiederholung. ;)

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