People v. McTavish

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.874 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thomas McTavish.



  • District Court of Laurentiana
    (Federal District Court for the Disctrict of Laurentiana)


    Port Virginia - July 27th, 2013
    Criminal Case




    Office of the U.S. Solicitor General
    Newman Building | July 26th, 2013


    File No. II CP 2013/01
    The People v. Thomas McTavish


    Mr. Thomas McTavish, wohnhaft in Port Virginia, Laurentiana, wird angeklagt:

      - eine andere Person unmittelbar mit gegenwärtiger Gefahr für deren körperliche Unversehrtheit bedroht zu haben (Assault, Chap. 2, Art. II, Sec. 1, FPC);
      - eine andere Person durch Gewalt oder Drohung rechtswidrig zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung gezwungen zu haben (Coercion, Chap. 2, Art. IV, Sec. 6, FPC).

    Mr. Thomas McTavish ist Sicherheitsangestellter der privatrechtlichen Organisation "Church of Unitology" an deren Hauptsitz in Port Virginia, Laurentiana.


    In den Abendstunden des 25. Juli 2013 wurde Mr. Thomas McTavish von seinem Vorgesetzten Mr. Benjamin Earnest Miscavige aufgefordert, eine Gruppe von Personen, die sich auf dem öffentlichen Bürgersteig vor dem Gebäude der Organisation versammelt und dort gegen diese demonstriert haben, mit friedlichen Mitteln zur Einstellung ihrer Demonstration zu bewegen.


    Mr. Thomas McTavish begab sich daraufhin anweisungsgemäß vor das Gebäude der Organisation und versuchte zunächst, die Demonstranten mittels gegen diese gerichtete Drohungen mit strafrechtlicher Verfolgung zu vertreiben.


    Nachdem diese Versuche keinen Erfolg zeigten, sondern stattdessen noch ein Journalistenteam eintraf und eine Live-Berichterstattung über die Demonstration begann, besprühte Mr. Thomas McTavish die anwesenden Demonstranten und Journalisten aus einem Feuerwehrschlauch mit Wasser, um sie dazu zu bringen, ihre Tätigkeiten einzustellen und den Bürgersteig vor dem Gebäude seines Arbeitgebers zu verlassen.


    Die Demonstration musste daraufhin in Folge des sich einstellenden Chaos' vorzeitig eingestellt werden.

      Mr. Thomas McTavish hat gegenüber der Bundesstaatsanwaltschaft seine Bereitschaft erklärt, sich der ihm vorgeworfenen Taten für schuldig zu bekennen.


      Sofern er sich dem Gericht gegenüber der Vorwürfe für schuldig bekennt, beantragt die Bundesstaatsanwaltschaft die Verhängung einer Freiheitsstrafe von 14 Tagen, ausgesetzt zur Bewährung.


      Für den Fall, dass Mr. Thomas McTavish sich der ihm zur Last gelegten Taten nicht schuldig bekennt, bleiben seitens der Bundesstaatsanwaltschaft die Erweiterung der Anklage um weitere Punkte, sowie die Benennung von Zeugen und anderen Beweismitteln für das streitige Verfahren, vorbehalten, und wird beantragt, den Angeklagten für die Dauer des weiteren Verfahrens in Untersuchungshaft zu halten.


      Der bedingte Antrag auf Anordnung von Untersuchungshaft wird im Falle seiner Aktualisierung noch näher begründet werden.



    ____________________
    Natasha Baumgart
    U.S. Solicitor General


    Die Anklage ist zugelassen, hiermit verlesen und gehört.


    Ist ein Rechtsbeistand für den Angeklagten anwesend?


    Wie bekennt sich der Angeklagte?


    Sollte er sich nicht bis spätestens heute Abend um 24:00 Uhr in der Schuldfrage erklären,
    so legt das Gericht gem. der Unschuldsvermutung kein Schuldeingeständnis zugrunde.

  • Im Eifer der Arbeit habe ich doch glatt vergessen, dass heute Samstag ist.


    Eine so wichtige Frist sollte nicht an diesem Tag enden.


    Ich verlängere die Frist für den Angeklagten bis Montag, den 29.07.2013, um 24:00 Uhr, sich in der Schuldfrage zu erklären.

  • Your Honor,


    der Angeklagte hatte mir gegenüber auch nach Treffen der Ihnen vorliegenden Absprache nochmals bekräftigt, sich schuldig bekennen zu wollen.


    Vermutlich hat er nur nicht verstanden, dass er das jetzt noch einmal an dieser Stelle wiederholen muss, und bedarf eines erneuten Hinweis des Gerichts?


    SimOff

    Also eine PN an die zugehörige Haupt-ID Basecu. ;)

  • Frau Staatsanwältin, ich muss es leider von ihm oder seinem bevollmächtigten Verteidiger hören oder in formloser Schriftform, jedoch mit Datum und Unterschrift vorliegen haben. Ich brauche seine Äußerung, nicht nur Ihr Hörensagen. :)


    Na gut, da es sich hier um einen Kommunikationsfehler handelt, gebe ich nochmal bis 18 Uhr Zeit.

  • Der Angeklagte hat die Tat eingeräumt und seine Schuld bekannt.


    Die Regierung beantragt die Verhängung einer Freiheitsstrafe von 14 Tagen, ausgesetzt zur Bewährung.
    Durch das Schuldbekenntnis gehe ich davon aus, dass die Verteidigung sich diesem Antrag anschließt.


    Das Gericht vertagt sich auf Donnerstag, den 1. August 2013, um 09:00 Uhr zur Bekanntgabe des Strafmaßes.


    *Hammer*



  • District Court of Laurentiana
    (Federal District Court for the Disctrict of Laurentiana)


    Port Virginia - August 1st, 2013
    Criminal Case


    the People vs. Thomas McTavish


    Judgment


    Der Angeklagte ist schuldig des tätlichen Angriffs und der Nötigung;
    Chap. 2 Art. II Sec. 1 & Art. IV Sec. 6 Federal Penal Code.


    Er wird zu einer Freiheitsstrafe von 14 Tagen verurteilt.
    Die Vollstreckung der Strafe wird zur Bewährung ausgesetzt.


    I. Facts
    1. Die Regierung legte folgenden Tathergang zugrunde:
    Der Angeklagte ist Sicherheitsangestellter der privatrechtlichen Organisation "Church of Unitology" an deren Hauptsitz in Port Virginia, Laurentiana. In den Abendstunden des 25. Juli 2013 wurde der Angeklagte von seinem Vorgesetzten aufgefordert, eine Gruppe von Personen, die sich auf dem öffentlichen Bürgersteig vor dem Gebäude der Organisation versammelt und dort gegen diese demonstriert haben, mit friedlichen Mitteln zur Einstellung ihrer Demonstration zu bewegen. Der Angeklagte begab sich daraufhin anweisungsgemäß vor das Gebäude der Organisation und versuchte zunächst, die Demonstranten mittels gegen diese gerichtete Drohungen mit strafrechtlicher Verfolgung zu vertreiben. Nachdem diese Versuche keinen Erfolg zeigten, sondern stattdessen noch ein Journalistenteam eintraf und eine Live-Berichterstattung über die Demonstration begann, besprühte der Angeklagte die anwesenden Demonstranten und Journalisten aus einem Feuerwehrschlauch mit Wasser, um sie dazu zu bringen, ihre Tätigkeiten einzustellen und den Bürgersteig vor dem Gebäude seines Arbeitgebers zu verlassen. Die Demonstration musste daraufhin in Folge des sich einstellenden Chaos' vorzeitig eingestellt werden.
    2. Dieser Tathergang wurde von der Verteidigung unwidersprochen zugestanden.


    II. Guilt
    Die Schuld wurde vom Angeklagten eingestanden.


    III. Sentence
    1. Der Angeklagte ist nicht vorbestraft.
    2. Die Regierung und die Verteidigung haben sich im Wege des plea bargain über das Strafmaß verständigt.
    3. Die Regierung beantragte die Verhängung einer Freiheitsstrafe von 14 Tagen, ausgesetzt zur Bewährung.
    4. Das Gericht folgte dem Antrag der Regierung.


    IV. Probation
    1. Die Regierung beantragte, die Vollstreckung der Strafe zur Bewährung auszusetzen.
    2. Der Angeklagte hat eine Arbeitsstelle mit einem regelmäßiges Einkommen, er ist in die Gemeinschaft integriert. Er ist nicht vorbestraft und kriminelle Energie ist nicht erkennbar. Das Gericht ist daher der Überzeugung, dass sich der Angeklagte bereits die Verurteilung zur ausreichenden Ermahnung genügen lässt und fortan ein rechtschaffenes Mitglied der Gesellschaft sein wird.
    3. Die Bewährungszeit wird auf zwei Monate festgesetzt, sie beginnt mit der Verkündung des Urteils und endet mit Ablauf des 30. September 2013.



    Jeremy Deverian
    Federal Judge of the United States

  • Mr. McTavish,
    ich kann mir vorstellen, dass sich häufig wiederholende Demonstrationen vor dem eigenen Arbeitsplatz durchaus lästig sein können. Doch das Recht, seine Meinung allein und mit anderen zusammen in der Öffentlichkeit frei äußern zu dürfen, verlangt von den anderen, auch unliebsame Äußerungen zu ertragen.
    Sollten Sie in Zukunft den Wunsch verspüren, von einem Wasserschlauch Gebrauch zu machen, dann bitte nur in ihrem privaten Garten.
    Das Recht, auf öffentlichem Grund demonstrieren zu dürfen, ist eines der bedeutsamsten in einer freiheitlichen Demokratie und Ihr Verhalten empfinde ich als schockierend.
    Für Sie bedeutet das Urteil, dass Sie in den nächsten zwei Monaten sehr auf Ihr Verhalten achten sollten. Halten Sie sich an die Regeln, gehen und fahren Sie nicht bei Rot, zählen Sie Ihr Wechselgeld gründlich und versuchen Sie vor allem, nicht wieder Leute mit einem Feuerwehrschlauch verjagen zu wollen, sonst sehen wir uns hier wieder und Sie die Welt für zwei Wochen durch Gefängnisgatter.


    Die Sitzung ist geschlossen.


    *Hammer*

  • U.S. Courts

    Hat das Label Fourth District (LA): hinzugefügt
  • U.S. Courts

    Hat den Titel des Themas von „The People of the United States v. Thomas McTavish“ zu „People v. McTavish“ geändert.

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