Astor als Wirtschaftssimulation

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 4.349 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ansel Berber - Thayer.

  • Nur eine (alte) Idee:


    Ich bin schon seit Jahren dafür, das ganze Spielprinzip zu ändern oder besser gesagt umzuschichten. Was haben wir in Astor? 3 Parteien, die sich die Bürger teilen. Wer nach Astor kommt (oder generell in eine MN kommt) hat bloß ein Ziel: Politik. Das ist zwar schön und gut, aber wenig effizient. Denn was nützt es einem Gesetze zu schreiben, die nichts regeln, weil es nichts zu regeln gibt?


    Ziel einer MN ist es doch, so das Grundprinzip, einen Staat zu simulieren. Dieser besteht allerdings nicht nur aus Politik. Das wird in den MNs aber so vermittelt. In Astor gibt es seit langem schon einen zweiten Zweig. Den Sport. Einige Bürger sind in Astor nur im Sport aktiv. Das ist schön, denn so kann man die Palette der Berufe in Astor vergrößern. Aber was fehlt ist die Wirtschaft. Und wenn diese da ist, fehlt die Einsicht, daß das ein Hauptbeschäftigungsfeld ist. Betriebe, so hat es bovigo meiner Ansicht nach gezeigt, werden nur von Politikern betrieben. Wieso? Weil jeder Bürger Mitglied einer Partei ist. Ich will jetzt nicht darauf hinaus, daß die Politikinteressierten in keine Partei sollen. Nein, bloß nicht. Politikinteressierte sind jederzeit willkommen. Aber wir sollten auch eine breite Bandbreite an Betrieben haben, die von Unabhängigen betrieben werden.


    Um nach Astor zu kommen, sollte es folglich nicht nur den Grund Politik geben, sondern auch den Grund Wirtschaft. Und dafür müssen wir die Grundlage bieten. Gesetze, Tarife, Gewerkschaften.


    Das ganze hat enorme Vorteile:


    - Zum einen bietet die Wirtschaft den wohl größten Gegenpol zur Politik. Die Gewerkschaften könnten demzufolge Gesetzesentwürfe einbringen. Es könnten Tarife ausgehaldelt werden, dess Grundlage Gesetze sind, also mehr effektive Arbeit für die Politik bedeutet.


    - Die Wirtschaft bietet, durch mehr Bandbreite an Angeboten, auch mehr Platz für mehr Bürger.


    - Mehr unabhängige Bürger bedeutet, daß sich die Politiker mehr darum kümmern müssen, die Bürger zu überzeugen, sie zu wählen. Das macht die Präsidentschaftswahl, aber auch alle anderen Wahlen viel interessanter.


    - Die Bürger überzeugen bedeutet aber auch, daß die Parteien mehr Initiative zeigen müssen. Ausgearbeitete Programme, Gesetzesentwürfe, etc. Das kann förmlich Schlammschlachten im Kongress geben und das steigert die Aktivität.


    - Den Sport kann man an das Wirtschaftssystem anschließen. Internationale Transfermärkte (ich denke da nur an abzugebene Steuern) und Veranstaltungen, die den Markt mitbestimmen, sind so auch denkbar.


    Worauf ich schlussendlich hinaus will, ist folgendes: Die bsEcoSim einzuführen ist ein langer Weg. Ich halte ihn für den einzig Richtigen. Aber ich denke, wir sollten in Zukunft Astor dahingehend bekannt machen, daß es hier eine zu betreibende Wirtschaft gibt, die mehr Platz für Simulation bietet, als andere Nationen, die sich nur der Politik verschrieben haben. Wir müssen die Leute nach Astor bringen, und sie auch hier halten, die Interesse an der Wirtschaft haben und hier einen Gegenpol zur Politik etablieren wollen.


    Ich weiß, daß das ein langer Weg ist. Aber ich denke, daß das einer der Zukunftssichersten Wege für eine MN ist.


    Wieso poste ich das ganze hier und jetzt? Die Parteien gehen grade auf Wählerjagd. Und wie ich schon hier (Es werden Entscheidungen gesucht - Zu den Wahlen) gesagt habe, haben wir grade mal eine Handvoll parteilose Bürger, die allerdings, so sieht es derzeit aus, das Geschehen der nächsten 4 Monate entscheiden können. Es wäre doch schöner, wenn es viel mehr solche Bürger gäbe, um die sich die Politik bemühen müsste, um ihre Stimme zu bekommen. Das oben Geschriebene halte ich für einen möglichen und zu bewerkstelligenden Weg.


    Die Frage die sich jetzt stellen wird ist: Wie?
    Einfach wird es nicht, das gebe ich zu. Und es wird auch vermutlich etwas länger dauern, als man denkt. Zuerst muss die bsEcoSim ihren Betrieb aufnehmen. Gesetze müssen erlassen werden. Das Übliche eben. Dann sollte man allerdings darauf hinarbeiten, im Gegensatz wie es bei bovigo gemacht wurde, Astor auch als Wirtschaftssimulation bekannt zu machen. Banner auf Homepages oder Signaturen in Foren (wenn erlaubt) wären ein Anfang. Aber auch in anderen MNs kann man das Thema Wirtschaft öfters ansprechen. Bei Interesse werden einige sich das ganze mal ansehen. Was ich aber für ebenfalls sehr Sinnvoll halte, ist die Ausrichtung von Sportereignissen. Denn diese locken jedes Mal aufs neue viele Sportbegeistere an. Es gibt überall in den Foren der teilnehmenden Teams Links. Eine bessere Werbung kann es nicht geben.


    Vielleicht kann man da, wenn man das ganze simon machen will, Parteiübergreifend arbeiten (alleine nur, um das ganze schneller voranzutreiben und nicht durch Blokadetaktiken alles zum Stillstand zu bekommen). Aber simoff sollten wir uns ebenfalls darum bemühen.


    Das ist nur ein Vorschlag. Einer, der unabhängig von der Idee von Andrew bearbeitet werden kann. Beide Ideen wären ja unabhängig und Parallel zu betreiben.

  • Interessante Idee, aber wird schwer unzusetzen zu sein. Wenn man es betrachtet, hat das politische System schon wenig genug Spieler, um Aufrecht erhalten zu werden bzw. einen richtigen politischen Wahlkampf, z.B.: um die Senatorenposten zu schaffen. Wenn jetzt die Spieler ermutigt werden sollen, nicht so stark sich in die Politik zu involvieren, dann wird es noch schwerer.


    Ich denke, man bräuchte um einiges mehr Bürger, um sowas zu schaffen.

  • Die Bedenken sind natürlich berechtigt. Sinn der Sache ist es aber nicht, aktive Politiker in die Wirtschaft zu drängen, sondern Neubürger.
    Die Idee, die dahinter steckt ist die, daß wir durch die Stärkung der Wirtschaftssimulation mehr Bürger nach Astor holen und auch halten. Natürlich ist mir bewusst, daß wir derzeit nicht die Kapazitäten (Anzahl der Spieler) haben, um das im vollem Maße zu realisieren. Aber grade das ist ja das Ziel: ausgebaute Wirtschaftssimulation --> mehr Neubürger --> mehr Leute in der Politik UND Wirtschaft.


    Der Punkt ist doch, daß wir mehr Bürger brauchen. Mehr Spieler, die auch bleiben. Wenn wir allerdings nur Politisch aktiv sind, werden wir kaum mehr werden. Wie Jerome schon sagte, es geht auf und ab, aber einen riesen Zuwachs haben wir auf dauer nicht halten können.


    Und bis es soweit ist, daß die Wirtschaft steht, können doch auch Politiker in der Wirtschaft aktiv sein. Das eine schließt ja das andere nicht aus.



    Und zu dem Punkt, daß man Erfahrungen braucht: Wer hat denn bitteschön schon Erfahrungen in der politischen Simulation, wenn er hierher kommt? Alles kann man lernen. Ich sehe das auch so, daß man ja in eine MN kommt, weil man etwas Simulieren will, was man rL gerne machen würde aber nunmal nicht kann. Man muss es lernen. Und ob Politik oder Wirtschaft sollte egal sein. Die bsEcoSim ist in der Hinsicht ja ziemlich leicht zu erlernen. Die Arbeit beginnt in den Gewerkschaften mit den Tarifen usw. Und das ähnelt der Politik ja schon.

    --------------------------------------
    Best regards
    Dwain Anderson

  • Zitat

    Original von John Robert Waller
    Da ich nie ein Freund von Wirtschaftssimulationen in MNs war...und wohl auch nie werde, halte ich mich aus dieser Diskussion raus ;)


    Das wir mehr Bürger benötigen, steht aber wohl außer Diskussion ;)


    Dem schließe ich mich vollumfänglich an. ;)

    Ulysses S. Finnegan jr.


    Former Chief Justice of the United States and of the Free State of [definition=5]New Alcantara[/definition]
    VI. Vice-President of the United States & Former United States Attorney General

  • Meine bisherige Erfahrung in Sachen WiSim haben mich gründlich desillusioniert. In Ratelon habe ich Geld gescheffelt, da ich natürlich mit Grafik und Webarbeiten mehr Aufträge hatte als ich verarbeiten konnte. Natürlich stellte sich hier ruckzuck eine wahnsinnige Inflation ein - viele kamen an mit "Egal was es kostet" Wünschen.
    Doch wo sollte mein Geld hinfließen? Andere Firmen kaufen machte wenig Sinn, meine Firma verkaufen oder an eine Börse bringen machte auch keinen Sinn.


    Naja. Irgendwann bin ich geistig ausgestiegen. Bald darauf kollabierte auch das Wirtschaftssystem.

  • Eine absolute Grundbesingung meinerseits: Der Staat darf zum Start der WiSim über kein Geld verfügen. Denn das war eine Krux im alten SYstem - der Staat und die einzelnen Bundesstaaten hatten soviel Schotter, dass sie nicht sparen mussten. Und Sparen und Haushalten macht doch erst den Sinn einer Wisim aus, oder?
    Der Staat MUSS verzweifelt versuchen an Asche zu kommen. Und damit wird es lustig.

  • Der Staat kann an Geld kommen durch:


    A) Körperschaftsteuer
    B) Umsatzsteuer
    C) Steuer auf Waren, Produkte und Dienstleistungen: Mineralölsteuer, Tabaksteuer, Stromsteuer, Biersteuer, Kaffeesteuer, Alkoholsteuer und Lotteriesteuer.

  • Meiner Meinung nach fehlt derteit bei Ecosim wie Andriz schon sagte der Anreiz Geld zu machen. Es gibt zwar eine Statistik die die fünf reichsten Bürger aufführt aber irgendwie wird das mit der Zeit auch langweilig. Hier könnte man wieder den Blick ins IR richten wo es zwar auch so eine ähnliche Rangliste gibt diese sich aber nicht nach Geld, sondern nach Waren die man sich kauft und verbraucht richtet. Man kauft z.B. Feigen, verzährt diese und klettert dafür in der Rangliste "Lebensqualität" nach oben. Wenn man jetzt lange nichts mehr verbraucht sinkt man in dieser Liste wieder nach unten. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für Ecosim. Man müsste mal bei Mr. Majes anfragen. ;)


    Zitat

    Der Staat MUSS verzweifelt versuchen an Asche zu kommen. Und damit wird es lustig.


    Ganz ohne Startgeld wird es nicht gehen da ja z.B. in Albernia mit Hinblick auf die VETO schon Geld eingeführt wurde. Sonst würde mir die Idee einer Weltbank kommen wo sich die Staaten zum Anfang das Geld leihen und dieses dann zurückzahlen müssen. Ich denke das könnte deinem Wunsch schon ziemlich nahe kommen. Für den Mitspieler speziell könnte man das Startgeld in einen Startkredit umwandeln und wer diesen Kredit irgendwann nicht begleichen kann kommt ins Gefängnis. =)

  • Zitat

    Original von George Ethan Allen
    Der Staat kann an Geld kommen durch:


    A) Körperschaftsteuer
    B) Umsatzsteuer
    C) Steuer auf Waren, Produkte und Dienstleistungen: Mineralölsteuer, Tabaksteuer, Stromsteuer, Biersteuer, Kaffeesteuer, Alkoholsteuer und Lotteriesteuer.


    Tjaaaaa - so schlau sind wir ja auch. Aber setze das erst einmal politisch durch. Vor allem braucht der Staat schnell Geld, also wird er schnell versuchen den Leuten in die Taschen zu greifen. Und es muss auch durchaus drin sein, dass wir dann eben bei Streitkräften, Infrastruktur und Technik sparen müssen. Dann wird hier eben schwarz auf grau geschrieben, weil kein Geld für das Licht da ist.

  • Zitat

    Original von George Ethan Allen
    Der Staat kann an Geld kommen durch:


    A) Körperschaftsteuer
    B) Umsatzsteuer
    C) Steuer auf Waren, Produkte und Dienstleistungen: Mineralölsteuer, Tabaksteuer, Stromsteuer, Biersteuer, Kaffeesteuer, Alkoholsteuer und Lotteriesteuer.


    Ich denke Andriz wusste schon wie ein Staat zu Geld kommt. =)

  • Was ich auch noch für eine Grundbedinung halte: Eine Vermögenssteuer, und zwar möglichst mit der höhe des Vermögens stark steigend. So dass den Leuten die Lust daran, Geld auf dem Konto zu horten, genommen wird.


    Ich weiß, verfassungsrechtliche Bedenken und blah-fasel.txt - in RL sehe ich das ja ähnlich. Aber für ne WiSim halte ich das für notwendig.

    Ulysses S. Finnegan jr.


    Former Chief Justice of the United States and of the Free State of [definition=5]New Alcantara[/definition]
    VI. Vice-President of the United States & Former United States Attorney General

  • Ihr habt einen Punkt auf eurer Liste möglicher Einnahmequellen für den Staat vergessen: Wirtschaftliche Tätigkeit. Wir haben nach wie vor ein Monopol des Staates auf dem Gebiet der Rohstofferzeugung. Das will ich auch als solches nicht angreifen, aber man sollte es doch ein wenig marktwirtschaftlicher gestalten. Genau diesem Zweck dient der Exploitation of Resources Act, der dem Staat Einnahmen aus der Vergabe von Konzessionen verschafft, zugleich aber die marktwirtschaftliche Ausrichtung der Nutzung von Bodenschätzen gewährleistet.


    Ich schließe mich Dwain an: WiSim wäre schön, besser als eine fade reine Politiksimulation. Wie man das umsetzen soll, ist aber eine andere Frage. Klar, Gewerkschaften, die mit Arbeitgebern Tarifverträge aushandeln, das hätte schon was. Aber wie soll das gehen? Man müsste die bsEcoSim modifizieren.


    Wenn ich dazu einen Vorschlag einbringen dürfte: Es wäre denkbar, die virtuellen Arbeitnehmer des virtuellen Volkes (derzeit 112) der Spielsteuerung einer Gewerkschaft zu unterstellen. Die Gewerkschaft hat ein ƒquivalent unter den realen Spielern - alle, die keine anderweitige Tätigkeit (in Politik oder als Unternehmer, der einen Betrieb hat) ausüben, können ihr beitreten und wählen die Organe der Gewerkschaft. Die Gewerkschaft hat verschiedene Möglichkeiten zu agieren: Sie kann mit den Unternehmern Tarifverträge für die dort beschäftigten Arbeitnehmer aushandeln. Darin werden Arbeitsbedingungen, v.a. natürlich Löhne, festgesetzt. Wenn eine Einigung nicht zustandekommt, kann die Gewerkschaft diesen Betrieb bestreiken, das heißt, die dortigen virtuellen Arbeitnehmer legen die Arbeit nieder, und es wird nichts produziert (dafür erhalten die virtuellen Arbeitnehmer dann natürlich auch keinen Lohn).


    Bei Arbeitskräftemangel (den wir derzeit nicht haben - nur 112 der 206 Leute der virtuellen Bevölkerung arbeiten, aber das kann sich mit steigender Zahl der Betriebe ändern) könnte ein Wettbewerb der Betriebe um Arbeitnehmer eintreten: Wer die höchsten Löhne bietet, erhält die Leute.


    Man könnte auch die Arbeitnehmer von ihrer Qualifikation und Ausbildung in diverse Gruppen einteilen und für bestimmte Tätigkeiten in der Produktion eine bestimmte Klassifikation verlangen. In staatlich oder privat finanzierten Bildungseinrichtungen kann eine Figur der virtuellen Bevölkerung die erforderliche Qualifikation erwerben.


    Das würde z.T. erhebliche ƒnderungen imbsEcoSim-System voraussetzen, würde aber völlig neue Betätigungsfelder eröffnen.

  • Nach Muffley würde ich mein Geld fürs nichtstun kriegen, da ich Marine bin?
    Gefällt mir :D

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

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