Gespräch mit dem stralischen Gesandten Mister John Long Wong

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 4.157 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von John Long Wong.

  • Handlung

    Erwartet in seinem nobelsten Besprechungsraum die Ankunft des stralischen Gesandten.

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Handlung

    Lässt sich von den charmanten Damen in das Department of State begleiten. Er erinnert sich zurück an die alten Zeiten, als er Geschäftspartnern auch einen Eskortservice bereit gestellt hatte. Nur waren diese von einer anderen Profession. Er schmunzelt vor sich hin macht aber keine weitere Bemerkung.
    Im Department of State wird er direkt zu Mr Chamberlains Besprechungsraum geleitet.

  • Handlung

    Lässt den Gesandten sofort hereinbitten, geht ihm entgegen und streckt ihm die Hand hin.


    Mister Wong! Schön, dass Sie es einrichten konnten. Wie geht es Ihnen? Setzen Sie sich doch in einen dieser teuren Sessel. Das Leder ist von feinstem New Alcantara-Rind.

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Die Freude ist ganz meinerseits. Mir geht es sehr gut, danke der Nachfrage, und wenn sie das Lob erlauben, der Weg hierher war sehr erfrischend.


    Handlung

    Er setzt sich in den Sessel und wird das Gefühl nicht los, dass er hier irgendwie bestochen werden soll oder die Regierung hier einfach nur ziemlich zeigen will, wie potent sie ist. Einen Ledersessel hat auch er im Büro für Besprechungen schließlich stehen. Er macht aber weiterhin eine gute Miene und lässt sich nichts anmerken.


    Es freut mich jedenfalls, dass die Administration der Vereinigten Staaten auf meine Heimat zugekommen ist und zu einem Gespräch eingeladen hat. Wie wir beide wissen, gab es immer wieder Verstimmungen zwischen unseren Nationen, wie ich betonen muss, auf offizieller Ebene.
    Es ist für uns immer noch ein Affront, dass damals President Mullenberry sich 2008 herausnahm aus persönlichen Befinden ein unterschritftsreifes Abkommen platzen zu lassen. Wir haben seitdem nochmal das Gespräch gesucht, und uns wurde die kalte Schulter gezeigt. Daher haben sie wohl erstmal einen schweren Stand, was ihnen hier Landsleute eingebrockt haben. Doch es ist unser beider Interesse, dass das Vergange nicht die Zukunft belastet, und wenn sie nichts dagegen haben, würde ich es gerne ausklammern.

  • Nun ja, unsere beiden Systeme sind halt etwas verschieden, das gibt natürlich eine Reibungsfläche. Ich bitte Sie jedoch, ganz offiziell meine Entschuldigung dafür entgegen zu nehmen, dass von unserer Seite versäumt wurde, auf das Schreiben von Generalissimus Henry J. Cherokei zu reagieren. Die Administration Baumgartner hatte gewisse Anlaufschwierigkeiten und da ging das wohl unter. Astor ist wie wohl nur wenige Staaten extrem mit sich selbst beschäftigt, da ist Aussenpolitik falls überhaupt nur eine Randerscheinung. Doch jetzt wollen wir etwas über den Tellerrand blicken und deshalb lade ich Gesandte zum Gespräch, so wie jetzt.


    Lassen Sie uns also über die Gegenwart und die Zukunft reden, Mister Wong.


    Was erwartet Stralien von seinem nördlichen Nachbarn Astor? Wie sieht Ihre Erwartungshaltung uns gegenüber aus? Fühlen Sie sich von uns bedroht oder schikaniert, erwarten Sie Zugang zu unseren Märkten, wollen Sie uns etewas verkaufen oder von uns etwas kaufen. Reden Sie frei von der Leber weg, Mister Wong!


    Whisky? Zigarren?

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Wie ich bereits gesagt habe, Mr Chamberlain. Die Aktionen vorheriger Adminsitrationen sind für uns vergessen da sie sich für diese Entschuldigt haben - mehr können wir nicht verlangen. Daher stimme ich mit ihnen voll überein die Zukunft sollte Inhalt sein.


    Unsere größte Erwartung an unseren Nachbarn sind im Grunde stabile Beziehungen, trotz so mancher Vorurteile die so mancher Astorianer uns gegenüber hat wegen eines für sie scheinbar bestehenden Demokratiemangels. Diese Hürde ist auch sicher die schwerwiegenste. Doch ich denke, sie kennen die Geschichte Straliens und ein Versuch eine Demokratie, nach ihrem Vorbild einzuführen endete, schon einmal in Blutvergießen durch Sezessionen und schweren Auseinandersetzungen zwischen den Volksgruppen und dabei ist die Zeit nach der Unabhängigkeit nicht eingerechnet. Ich kann ihnen versichern, dass das Militär eines Tages die Macht an ein frei gewähltes Parlament zurück gibt, doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Ein Weg der nur im Frieden nach außen gegangen werden kann.


    Hierzu brauchen wir natürlich auch die Unterstützung der Vereinigten Staaten. Denn nur durch ein friedliches Miteinander kann es uns gelingen diesen Weg zu gehen. Besserer Zugang zu den astorianischen Märkten wäre in diesem Fall natürlich ein guter Punkt, denn wie sie wissen ist der stralische Yuan von unserer Seite an den astorianischen Dollar fix gekoppelt. Eine Vereinfachung des Warenverkehrs und der Transferzahlungen der Exil-Stralier in der VSA in ihre alte Heimat ist dementsprechend nur Zielführend. Schließlich bieten wir nicht nur schöne Strände für Touristen, sondern auch Ölvorkommen und vor allem ein Investionsfreudiges Klima für eine produzierende Wirtschaft mit niedrigen Lohnkosten.


    Außerdem liegt es wahrscheinlich auch in ihrem Interesse dem organisierten Verbrechen, welches leider vor den Grenzen keinen Halt macht, einen Riegel vorzuschieben. Denn der Schmuggel über die Grenze floriert - und da muss ich kein Geheimnis daraus machen - diesem kann nur von einer Seite kein Riegel vorgeschoben werden.


    SimOff

    Ich gehe gerade einfach davon aus, dass es schon einiges an Grenzverkehr und Warenhandel gibt. Die Exil-Stralier sind vor langer Zeit zusammen mit der Vorgeschichte bereits abgestimmt worden.

  • Mister Wong


    Stralien kann jederzeit auf die volle Unterstützung und Hilfe Astors auf dem Weg zur Demokratie rechnen. Selbstverständlich gefällt uns nicht, dass in unserem südlichen Nachbarland das Militär anstelle eines vom Volk gewählten Parlamants regiert, jedoch ist auch uns klar, dass man Demokratie nicht in einer Hauruck-Aktion einführen kann. Und selbstverständlich will Astor nicht die Verantwortung für eine solche Hauruck-Aktion übernehmen, wenn die dann anstelle stabiler politischer Verhältnisse einen Bürgerkrieg produziert. Ich bin mit Ihnen vollkommen einig, dass der Übergang zur Demokratie friedlich geschehen soll und ich bin hocherfreut, dass das stralische Militär dies ebenso sieht.


    Können Sie denn bereits einen Zeitplan vorlegen, bis wann der Übergang zur Demokratie und ergo die ersten freien Wahlen stattfinden sollen?


    Was die Vereinfachung des Warenverkehrs und der Transferzahlungen angeht, werde ich mich mit dem Secretary of Commerce besprechen und Ihnen über das Resultat Mitteilung geben. Wie ich ihn kenne, wird auch er selbstverständlich einem Bürokratieabbau nicht abgeneigt sein, solange die geltenden Gesetze eingehalten bleiben.


    Wenn bezüglich dem Schmugglerwesen an der gemeinsamen Grenze Handlungsbedarf besteht, sollten wir nicht lange zuwarten und geeignete Gegenmassnahmen absprechen und umsetzen.


    Mister Wong, vor einigen Wochen hat der US Kongress ein neues Gesetz zur Entwicklungszusammenarbeit verabschiedet, dass für Stralien vielleicht von Interesse sein kann. Ich rede vom US Development Cooperation and Humanitarian Aid Act. Der Kongress hat damit der Präsidentin und mir die Erlaubnis erteilt, Gelder für Entwicklungshilfe zu sprechen, natürlich unter Auflagen, um sicherzugehen, dass die Gelder auch dort ankommen, wo sie ankommen sollen. Staaten, die von der Entwicklungshilfe profitieren wollen, müssen sich verpflichten, sich wirksam für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, gute Regierungsführung und gegen Korruption einzusetzen.


    Stralien als unser Nachbar bildet natürlich ein erstrangiges Betätigungsfeld für die USAID. Astor würde Stralien sehr gerne helfen. Können auch Sie sich diesbezüglich eine Zusammenarbeit vorstellen?

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Eine Roadmap ihnen vorzulegen bis wann die gesamte Macht im Land wieder an ein frei gewähltes Parlament übergeht können wir nicht vorlegen, da sie Erwartungen schürt die am Ende nicht einzuhalten sind und von internen und externen Mächten missbraucht werden können, und wollen sie aus eben genannten Gründen nicht. Es ist ein langsamer Prozess, denn zuerst müssen Wunden heilen, die gerissen wurden. Auf lokaler Ebene findet hingegen schon viel Selbstbestimmung statt, so ist die kommunale Ebene frei gewählt. Es gibt zwar immer wieder Vorwürfe, es würden Kandidaten nicht zugelassen - doch es wäre für den gestarteten Prozess der Versöhnung nicht förderlich Sezessionisten oder Segregationisten, also Menschen die sich nicht zu einem gemeinsamen und einigen Stralien bekennen, in Ämter zu lassen. Und wie sie schon gesagt haben, wird ein instabiler Nachbar auch für die VSA zu einem Risiko.


    Eine direkte Entwicklungshilfe ist natürlich immer willkommen, doch es muss sich um eine nachhaltige Hilfe handeln. Die große Aufgabe haben sie bereits angesprochen, dass sicher gestellt werden muss, dass es keine dunklen Kanäle gibt, die sich an dieser Bereichern. Daher sollten wir zum einen über ganz konkrete Projekte sprechen zum anderen muss es sich um nachhaltige Projekte handeln.
    Parallel kann ich vorschlagen, dass wir Vergünstigungen für VS-astorianische Unternehmen schaffen, so dass diese einfacher investieren können. Selbst das ist meiner Meinung nach eine Entwicklungshilfe, die der Kriminalität und der Demokratie hilft auf die Beine zu kommen.

  • Haben Sie denn schon konkrete Entwicklungsprojekte, bei denen eine Hilfe der USAID greifen könnte? Und was genau für Vergünstigungen für astorische Unternehmen können Sie vorschlagen?


    Das klingt doch alles ausgezeichnet und übertrifft meine Erwartungen bisher deutlich.

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Wir haben in Stralien ein Programm gestartet, dass sich S21 nennt. Es soll das Land Fit für das Jahrhundert machen und beinhaltet vor allem den Ausbau der Infrastruktur. Das umfasst neben einer Autobahn zwischen den Metropolen Melboan und Sid Nei mit einer möglichen Verlängerung nach Perf, die in Kooperation mit einer Entwicklungsmaßnahme aus Andro die uns notwendiges know How liefern werden wohlmöglich entstehen wird, auch den Ausbau der Zugstrecken von Dorwein an der Nordgrenze bis nach Brishen, die Modernisierung und den Ausbau von Flughäfen und das ist vor allem für die Landbevölkerung wichtig, das befestigen von Landstraßen und Teerung ebendieser.
    Wenn ich bei dem Ausbau unseres Eisenbahn bleiben darf: Es ist sogar zusammen mit Eisenbahnunternehmungen aus Chan Sen sogar schon über einen Anschluss von Dorwein an ein Schnellverkehrsnetz gesprochen worden. Im übrigen Land leben wir immer noch mit Schäden, die noch aus der Bürgerkriegszeit stammen. Sehen sie, es war einfach aus einem Aquarium eine Fischsuppe zu machen. ABer umgekehrt ist es schwierig.
    Und wo ich gerade bei Dorwein war, diese Region wird gerade auch sehr touristisch erschlossen und in den letzten Jahren sind dort einige Hotels entstanden, die vor allem derzeit von dreibürgischen oder auch von chinopischen Touristen genutzt werden. Durch die Nähe zur Grenze nach Alcantara versprechen wir uns natürlich auch künftig einige Touristen aus den VSA. Schließlich bieten wir günstigen Strandurlaub im warmen für die ganze Familie. Daher hoffe ich auch, dass wir spätestens zum Frühjahr eine gute Regelung gefunden haben die einen Grenzübertritt zu Urlaubszwecken für die Bürger sehr einfach macht. Hier ist es natürlich auch möglich für astorianische Hotelketten noch zu investieren, denn sollten die Prognosen stimmen, ist vor allem die Jugend in Astor inzwischen sehr Urlaubsfreudig.


    Ich glaube, wenn ich jetzt alles aufzählen würde, dann wäre ich sehr lange beschäftigt. Ich kann ihnen lediglich sagen, dass in Stralien gerade eine Goldgräber-Stimmung herrscht, und wir gewillt sind anzupacken und aufzubauen.

  • Mister Wong


    Mit Freude sehe ich, wie man in Stralien versucht, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und vorwärts schreiten will. Dieser Pioniergeist ist jedem wahren Astorier nur zu gut bekannt. Es ist in unserem Gespräch viel die Rede von Wirtschaft. Möglicherweise wäre es von Vorteil, wenn ich den Secretary of Commerce um Teilnahme an unserem Gespräch bitte. Wären Ihnen das recht?

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Das wäre mir sehr recht.
    Doch bevor wir ihn dazuholen würde ich gerne noch ein brisantes Thema anschneiden. Die wirtschaftliche Belange sind sehr schnell gestört, wenn es an der Basis klemmt. Ich meine damit, dass die diplomatische Kommunikation zwischen unseren Ländern wieder normalisiert wird. So haben wir aktuell kein Botschafter in die VSA entsandt und würden dies gerne wieder machen, schließlich haben sie in Camber ihre diplomatische Vertretung nicht aufgegeben. Ich möchte keine neuen Vertragswerke aufsetzen sondern ihnen versichern, dass wir den Status quo gerne heilen wollen und in Astoria City wieder eine Botschaft einrichten wollen. Schließlich möchten wir verhindern, dass die Administration der VSA keinen Ansprechpartner hat. Denn leider war die Kommunikation in den letzten Jahren immer sehr gestört. Ich hoffe, ich stoße damit auch bei ihnen auf offene Ohren.

  • Natürlich, das wäre doch das Einfachste, um die Kommunikationskanäle offen zu halten. Ich werde mich gleich anschliessend an unser Gespräch um das Notwendige kümmern.


    Was war eigentlich die Ursache für die Störungen, die Sie ansprechen? Ich selber kann mich nicht an solche erinnern; Sie müssen mir nachhelfen, Mr. Wong.

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Die Haltung der Administration in jüngerer Zeit, nicht nur der plötzliche Abbruch von Verhandlungen über einem fertigen Vertrag, weil die Laune des damaligen Präsidenten plötzlich sich geändert hat. Auch stieg durch die Missachtung, so kam es zumindest beim stralischen Volk an, eines Gesprächsangebot unsererseits eine weitere Ablehnung gegenüber der VSA. Diese Thema haben wir bereits zu Beginn unseres Gespräches angeschnitten, wobei ich es eigentlich ad acta legen wollte.
    Jedenfalls, und das ist nun meine persönliche Meinung und ich sehe mich außer Stande ihnen Ratschläge zu erteilen, diese Missachtung war auch ein Grund für die Republik Stralien die Kontakte zum Kaiserreich Dreibürgen und zur Föderalen Republik Andro zu intensivieren, da die Meinung in der stralischen Öffentlichkeit dahin ging hier einen starken Partner zu suchen. Nicht das wir eine Bedrohung durch die Vereinigten Staaten sehen, es ist vielmehr die Bedrohung die wir durch Aurora oder ein wieder erstarkendes Irkanien sehen. Hier brauchen wir verlässliche Partner, und wenn ein solcher nicht mal in Friedenszeiten mit einem spricht, können wir uns auf ihn in einer Krisenzeit verlassen.
    Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, und das ist genau der Grund, warum wir die Kommunikation zwischen unseren Nationen verbessern müssen, dass wir uns der angespannte Lage zwischen Andro und damit dem Kaiserreich Dreibürgen mit ihnen momentan durchaus bewusst sind. Doch uns interessieren die Polkappen nicht, vielmehr sehen wir uns in der geographischen Lage zwischendem dreibürgischen Neu-Friedrichsruh und ihrem Land: Wir können es nicht zulassen, dass wir in einen solchen Konflikt hineingezogen werden oder als reine Pufferzone für die eine oder andere Seite gesehen werden. Um dies zu gewährleisten ist eine ständige Vertretung ein Instrument um den Austausch weiterhin zu gewährleisten.

  • Was Aurora und Irkanien betrifft, so glaube ich, dass wir die definitiv abschreiben können. Sollten beide Staaten wider Erwarten in der Zukunft reaktiviert werden, so müsste dort dann schon auch eine gewisse schöpferische Höhe erreicht werden, um als Akteure in unserer Welt überhaupt anerkannt, geschweige denn Ernst genommen zu werden. "Hallo, ich bin wieder da und bringe zehn Flugzeugträger mit", sowas nimmt im Jahr 2015 keiner mehr Ernst; diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. Kurz: Aurora und Irkanien können Sie vergessen.


    Astor ist in keinem Konflikt mit Andro und/oder Dreibürgen. Allerdings ist das Verhältnis mit diesen Staaten kühl.


    Dreibürgen ist bis an die Zähne konventionell und nuklear bewaffnet, ohne dass ein adäquater Feind vorhanden ist, und hält sich Kolonien. Dreibürgen kann mit Fug und Recht als militaristisch und imperialistisch angesprochen werden, mit einem erheblichen Demokratiedefizit, insbesondere was die Komtrolle über die Streitkräfte betrifft. Die nicht demokratisch, sondern auf einem Geburtsrecht legitimierte dreibürgische politische Führung ist in der Lage, über die Streitkräfte des Landes beliebig zu verfügen und infolgedessen eine Kabinettskrieg-Politik wie im 18. Jahrhundert zu betreiben. In diesem Kabinettskrieg-Denken verhaftet, wittert die dreibürgische Führung überall Verschwörungen - sei es seitens der SDR, von Xinhai, dem "Bolschewismus" und neuerdings nun von seiten Astors - und legitimiert dadurch das riesige Militär und die von diesem verursachten, auf die dreibürgische Gesellschaft abgewälzten wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kosten.


    Astor ist aufgrund seines politischen Systems eben gerade nicht in der Lage, einen Kabinettskrieg zu führen. Über Krieg und Frieden entscheidet in Astor der Kongress und nicht ein Kaiser mit seiner Fürstenkamarilla. Und kein Mensch in Astor sucht Krieg mit Dreibürgen. Gleichwohl ist es uns erlaubt, auf die völlig unverhältnismässige, den Weltfrieden gefährdende dreibürgische Rüstung aufmerksam zu machen und ein Abbau derselben zu fordern. Daraus einen "Konflikt" generieren zu wollen, kann nur jemandem in den Sinn kommen, der Kritik als nicht erlaubt ansieht. Dafür muss man wohl ein Fürst oder Prinz oder irgendsowas sein. Im astorischen demokratischen Prozess aber ist Kritik allgegenwärtig und wir lassen uns hier auch nicht den Mund verbieten.


    Ich bin mir nicht sicher, Mister Wong, ob ich aus Ihren Worten eine gewisse sicherheitspolitische Unsicherheit herauslesen darf/muss: Fürchtet Stralien um seine territoriale Integrität und/oder militärische Sicherheit, hervorgerufen durch diese unsägliche Kabinettskrieg-Mentalität Dreibürgens? Sucht Stralien jemand, der ihm seine Grenzen garantiert und militärischen Schutz bietet. Möchte Stralien, dass dieser jemand Astor ist?

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Wir müssen hierzu abwarten, was mit Aurora und Irkanien geschieht. Wir sehen sie solange mit einem kritischen Auge so lange sie eien potentielle Gefar darstellen. Was Dreibürgen betrifft sehen wir keine Gefahr für uns, weder im Bezug auf unsere territoriale Integrität als auch auf unsere militärische Sicherheit - denn wie sie schon erwähnt haben liegt es im Interesse der anderen Anrainer, also ihnen als auch der Demokratischen Union, dass auch dies nicht geschieht. Ähnlich liegt es auch im Interesse von Dreibürgen, dass Astor die Grenzen der Republik Stralien wahrt. Daher verfolgen wir in letzter Zeit intensiv einen engen Kontakt mit dem Kaiserreich Dreibürgen, und auch nun mit ihnen um unsere Neutralität zu wahren. Eine Schutzmacht, die es de jure mit dem Gelben Reich auch gibt, wobei dieses mit eigenen Problemen zu kämpfen hat, möchten wir ungern anrufen. Ich denke auch mal, dass es den Militärs jedes Landes bewusst ist, dass ein Angriffskrieg auf Stralien sehr blutig und langwierig wird - die asynchrone Kriegsführung haben wir seit dem Bürgerkrieg nicht verlernt und gegen diese hilft Technik nicht bis in alle Maße.


    Um meinen Punkt klarer zu machen. Spielen wir einmal die Szenarien durch: Sollten wir uns unter den Schutz des Kaiserreichs Dreibürgen stellen, so verbauen wir uns de Facto unseren größten Handelspartner und den einzigen, mit dem wir eine Landgrenze teilen. Zudem wird es immer wieder Zwischenfälle an der Grenze geben, die stetig Öl ins Feuer gießen würden. Würden wir uns dazu entschließen die Vereinigten Staaten als Schutzmacht anzurufen, so verliereren wir ebenfalls zwei wichtige Handelspartner, Dreibürgen und Andro, und verlagern Konflikte an die Südgrenze.


    Zwei Szenarien, in denen wir aufgerieben werden, da wir in einer solchen Konstellation auch stets immer vom wohlwollen einer Partei abhängig sind. Und diese Abhähngigkeit steht im Konflikt mit unseren Zielen, denn wie ich bereits erwähnt habe ist es unser größtes Interesse unser Land wieder aufzubauen. Auch wenn zum Beispiel dadurch Sanktionen direkt umgangen werden, denn etliche Steaks von New Alcantara Rindern landeten plötzlich als stralisches Produkt in den Tiefkühltheke von Andro während hier der stralische Wodka plötzlich den androischen in den gleichen Flaschen verdrängte. Aber damit dürfte niemand direkt zu schaden gekommen sein, außer einem dicken Kopf bzw. einer Konfektionsnummer größer.

  • Mister Wong


    Beruhigt nehme ich zur Kenntnis, dass sich Stralien der Gefahren einer zu grossen Annäherung an Dreibürgen oder sogar Andro bewusst ist. Wie Sie wissen, war ich selber hoher Militär und kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Staat die Dummheit unternehmen könnte, ein Land wie Stralien anzugreifen. Es dürfte jedem denkenden Offizier klar sein, dass er sich dann in einem blutigen asymmetrischen Krieg wiederfinden würde. Und umgekehrt schätze ich die politische Führung in Stralien als so intelligent ein, dass sie sich bewusst ist, dass fremde Militärstützpunkte in Stralien die eine oder andere Seite derart stark provozieren würde, dass das Land vielleicht eben doch zum Kriegsschauplatz werden könnte, wenn irgendwo Falken an die Macht kämen, die nicht auf die klugen Ratschläge ihrer Militärs hören. Man weiss ja nie, was in den Köpfen der Politiker so vorgeht.


    Aber lassen wir doch diese ja nur rein hypothetischen Gedanken und wenden wir uns konkreten wirtschaftlichen Realitäten zu. Sie sprachen von einer Verbesserung des Waren- und Dienstleistungsverkehrs. Wenn Sie gestatten, werde ich unseren Secretary of Commerce, Mister Runciter, bitten, sich an unserem Gespräch zu beteiligen. Er ist der Spezialist für sowas. Einverstanden?


    Handlung

    Winkt einen Mitarbeiter heran.

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

  • Handlung

    Gibt einem stoisch wartenden Mitarbeiter ein kaum sichtbares Zeichen.


    Secretary Runciter wird jeden Moment zu uns stossen, Mister Wong.



    SimOff

    War im Urlaub und stehe nun wieder zur Verfügung. Danke für deine Geduld.

    Joshua Lawrence Chamberlain
    Former Secretary of State & Secretary of Defense
    Ret. General United States Army
    Former Chairman der Joint Chiefs of Staff

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