Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.323 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von John Robert Waller.

  • In der Disskusion über "neutrale" Bürger kam mir die Idee unser Parteiensystem mehr an das amerikanische anzugleichen und somit gleichzeitig alles ein weniger "neutraler" zu gestalten. Dazu muss die Struktur und Organisation grundlegend geändert werden. Zunächst gibt es in meiner Vorstellung keine Parteimitgliedschaften mehr. Man ist Mitglied (oder besser Anhänger) nur aufrgrund seiner Gesinnung und kann diese natürlich mit der Zeit auch ändern. Die Partei soll mehr ein lockerer Verband wirtschaftlicher, sozialer und ethnischer Interessenverbände sein. Eine Partei ist somit auch kein eingetragener Verein mehr weil man ja sonst Mitlied wäre.


    ... National Committee


    Nun kam der Einwand das sich dann alles in öffentlichen Foren abspiele und das so nicht funktioniere. Da gebe ich den Kritikern recht, aber so war das ja auch nicht angedacht. Die Rolle des internen Lebens übernimmt ab jetzt das jeweilige National Committee welches zudem noch vom Congressional Campaign Committee und vom Senatorial Campaign Committee ergänzt wird. Anders als in den USA setzt sich das NC aus jeweils einem Vertreter der Bundesstaaten zusammen. Derzeit also wären es also maximal 7 Mitglieder in jedem NC. Zu diesen Wahlen kann jeder wahlberechtigte Bürger kandidieren sofern er nicht schon Mitglied in einem anderen Committee ist. Das Committee hat natürlich einen Vorsitzenden welcher auch anders als im RL aus der Mitte des NC's gewählt werden sollte. Die Aufgaben der NC's beschränken sich auf Fundraising, die Ziele des eventuellen Präsidenten zu unterstützen, die Organisation der National Convention und die Koordination der Wahlkampstrategie.


    ...Congressional Campaign Committee & Senatorial Campaign Committee


    Beide Organisationen koordinieren für sich individuell die Kongressarbeit, wählen den jeweiligen Majority bzw. Minority Leader und bestimmen eventuell Sprecher für besondere Fachgebiete. Nur ist auch hier die Fraktionsdiszipilin deutlich lockerer ausgeprägt als wir es bisher hatten. Die jeweiligen Wahlvorbereitungen für die Wahlen zum Senat und RH liegen auch bei den beiden angesprochenen Committees. Durch Vorwahlen bestimmen alle wahlberechtigten Büger wer für die Parteien kandidieren soll. Obwohl es beim Senat wohl nur die Wähler des jeweiligen Bundesstaats wären.


    National Convention


    Vor ein paar Jahren gab es in Astor mal eine Besonderheit die man wieder einführen sollte - die Vorwahlen! Diesesmal braucht man dazu aber wie gesagt kein Parteibuch sondern kandidiert frei und wird auch von allen Wählern gewählt. Das ganze ist das eine Tour durch die Bundesstaaten wo alles genau so abläuft wie bei den richtigen Wahlen zur Präsidentschaft. Natürlich kann es auch da einen internen Wahlkampf geben wo verschiedene Programme aufeinander treffen. Auf der National Convention wird dann nur noch das Erbegnis offiziell verkündet und sie dient der jeweiligen Partei als Wahlkampfinstrument.


    Das wäre meine Vorschläge. Sie sind zwar noch nicht ganz ausgereift aber ich bin schon jetzt der Meinung das solche Veränderungen Astor uns noch näher an die USA heranbringen und uns von den restlichen MN's noch mehr abhebt.

  • Ich unterstütze diesen Vorschlag. Es kann nur im Sinn aller Bürger sein, dass wir mit Astor uns noch näher an die USA heranbringen.


    Auch sollten wir darüber nachdenken, bei den nächsten Präsidentschaftswahlen Vorwahlen abzuhalten. Das würde einem ausgedehnterem Feld von Kandidaten eine Chance auf eine Präsidentschaftskandidatur der Republikaner oder der Demokraten geben, außerdem würde der Wahlkampf interessanter werden.

  • Zitat

    Original von George Ethan Allen
    Auch sollten wir darüber nachdenken, bei den nächsten Präsidentschaftswahlen Vorwahlen abzuhalten. Das würde einem ausgedehnterem Feld von Kandidaten eine Chance auf eine Präsidentschaftskandidatur der Republikaner oder der Demokraten geben, außerdem würde der Wahlkampf interessanter werden.


    Die Idee der Pre-Elections ist in der Tat gut! Aber es gibt einfach ein grundlegendes Problem: Die Parteien sprechen sich ab, entscheiden dann wer kandidiert und wer nicht. Und Pre-Elections zu machen, nur der Pre-Election wegen (mit der Konsequenz, dass man quasi einen "Opfer-Kandidaten" hat, dessen Niederlage vorbestimmt ist) macht wohl keinen Sinn. Die Parteien müssten, um eine Pre-Election sinnvoll zu machen, unterschiedliche Flügel mit den gleichen Ansprüchen herausbilden. Solange das nicht der Fall ist, macht dieses Konzept in meinen Augen wenig Sinn.

  • Naja, meine Begeisterung hält sich in eher engen Grenzen, weil ich die Vorschläge in einer Micronation für wenig praktikabel halte. Ich bin sehr für eine möglichst realistische Anlehnung Astors an die realen USA, aber man muss dabei andererseits eben auch die Möglichkeiten und Gegebenheiten einer Micronation im Auge behalten.


    Dazu gehört zunächst, dass eine zumal wachstumsambitionierte Micronation jedem Interessierten einen schnellen und leichten Einstieg ermöglichen sollte. Die Feinheiten des US-amerikanischen Parteiensystems sind in Europa nur wenig bekannt, das Wissen der meisten Menschen und auch USA-Fans und -Interessierten beschränkt sich letztlich darauf, dass die Parteien nicht so straff organisiert und ideologisch ausgerichtet sind wie in Europa, sondern letztlich eher lockere Sammelbecken konservativer und wirtschaftsliberaler (Republikaner) bzw. linksliberaler Politiker (Demokraten) sind. Dem kommen die astorischen Parteien soweit ich es überblicke bislang doch durchaus nahe, man nimmt deutlich verschiedene Gruppen und Strömungen innerhalb dieser wahr, Grundsatzprogramme gibt es vielleicht noch vergessen auf angestaubten Seiten aus Zeiten vor der stärkeren Orientierung an den realen USA, sie spielen ebenso keine Rolle mehr wie letztlich auch die Parteivorsitzenden, die kaum mehr mehr als Moderatoren der Parteiversammlungen sind. Meiner Meinung nach ist das aktuelle Parteienmodell absolut annehmbar wie es ist, weil es jenem der realen US-amerikanischen Parteien durchaus näher kommt als dem europäischer Parteien, aber andererseits keine langwierige und komplizierte Einarbeitung erfordert.


    Ebenso wichtig sind gerade für Neubürger, die sich dafür entscheiden in einer Partei mitzuarbeiten und über diese öffentliche ƒmter anzustreben die Kontakte innerhalb der Partei und die Möglichkeit, über die Teilnahme an parteiinternen Planungen, Beratungen und Diskussionen auf sich aufmerksam zu machen. Schließt man die Mehrheit der Mitglieder/Anhänger einer Partei von deren aktiver Arbeit aus, fehlt vielen zunächst der geschützte Raum innerhalb dessen sie sich orientieren, ausprobieren und Beziehungen knüpfen können, es liefe doch sehr auf eine Oligarchisierung der Parteien und mit ihnen der politischen Landschaft hinaus, da die Parteimitglieder/-anhänger nur noch einen Delegierten pro Bundesstaat in das NC wählen, und ansonsten, sofern sie nicht gerade dieser Delegierte sind, was in zahlenmäßig stärkeren Staaten mit einem "Platzhirsch" samt seinem "Kronprinz" sehr schwierig bis langfrisitg unmöglich sein kann, von jeder Parteiarbeit ausschließt, weil es in einer Micronation anders als in der Realität auch keine Untergliederungen auf Ebene der Bundesstaaten, Countys uns Kommunen gibt/geben kann.


    Fazit: gut gemeinte Idee, aber leider nicht MN-geeignet...

  • Ich sehe das Problem eher anders: Durch die "deutsche" Vorprägung einerseits und die enge Kommunikation zwischen den Mitspielern andererseits ließe sich ein solches System wahrscheinlich nicht durchsetzen. Das heißt in der Praxis würden sich die Anhänger einer Seite doch wieder irgendwo zentral versammeln. Und sei es in einem auswärtigen Forum. Ob das ganze dann "Republikaner" ,"Komitee zur Unterstützung von Kandidat xy" oder "NRA" genannt wird, spielt dann keine Rolle.

  • Oder so, auch nicht abwegig ;) Wenn man aber wie schon gesagt mal festhält, dass die Parteien doch auch momentan schon eher geschlossene Gesprächskreise politisch mehr oder weniger ähnlich orientierter Politiker und Wähler sind, sie in dem Sinne keine Programme und ihre Vorsitzenden nur moderative Aufgaben haben kommt es der Realität doch schon durchaus nahe.


    Letztlich liegt es an den Parteien selbst, ob und wie sehr sich an das Prinzip halten potenzielle Kandidaten mit Programmen auszusuchen anstatt Programme zu formulieren und dann passende Kandidaten aufzustellen ;)


    Und was Vorwahlen angeht: so es hoffentlich mal so kommt, dass es in den Parteien mindestens zwei zweitgleiche Interessenten für die Präsidentschaftskandidatur gibt, können diese Vorwahlen ja als separate Abstimmungen in den Bundesstaaten durchführen - für Vorwahlen von Senatoren u. ä. interessiert sich real doch ein niemand in Europa, sowas muss man denke ich auch nicht simulieren ;)

  • Ich kann die genannten Kritikpunkte leider nicht nachvollziehen denn alles was hier als Kritik formuliert wurde möchte ich ja mit dem System abstellen.


    Zitat

    Die Feinheiten des US-amerikanischen Parteiensystems sind in Europa nur wenig bekannt, das Wissen der meisten Menschen und auch USA-Fans und -Interessierten beschränkt sich letztlich darauf, dass die Parteien nicht so straff organisiert und ideologisch ausgerichtet sind wie in Europa, sondern letztlich eher lockere Sammelbecken konservativer und wirtschaftsliberaler (Republikaner) bzw. linksliberaler Politiker (Demokraten) sind.


    Kein Problem, ein Art Informationsthread sollte Abhilfe schaffen.


    Zitat

    Meiner Meinung nach ist das aktuelle Parteienmodell absolut annehmbar wie es ist, weil es jenem der realen US-amerikanischen Parteien durchaus näher kommt als dem europäischer Parteien, aber andererseits keine langwierige und komplizierte Einarbeitung erfordert.


    Annehmbar - korrekt, aber sicherlich kein bisschen nahe am US-amerikanischen Modell. ;)


    Zitat

    Ebenso wichtig sind gerade für Neubürger, die sich dafür entscheiden in einer Partei mitzuarbeiten und über diese öffentliche ƒmter anzustreben die Kontakte innerhalb der Partei und die Möglichkeit, über die Teilnahme an parteiinternen Planungen, Beratungen und Diskussionen auf sich aufmerksam zu machen. Schließt man die Mehrheit der Mitglieder/Anhänger einer Partei von deren aktiver Arbeit aus, fehlt vielen zunächst der geschützte Raum innerhalb dessen sie sich orientieren, ausprobieren und Beziehungen knüpfen können, es liefe doch sehr auf eine Oligarchisierung der Parteien und mit ihnen der politischen Landschaft hinaus, da die Parteimitglieder/-anhänger nur noch einen Delegierten pro Bundesstaat in das NC wählen, und ansonsten, sofern sie nicht gerade dieser Delegierte sind, was in zahlenmäßig stärkeren Staaten mit einem "Platzhirsch" samt seinem "Kronprinz" sehr schwierig bis langfrisitg unmöglich sein kann, von jeder Parteiarbeit ausschließt, weil es in einer Micronation anders als in der Realität auch keine Untergliederungen auf Ebene der Bundesstaaten, Countys uns Kommunen gibt/geben kann.


    Ziel dieses Systems ist es ja mehr politische Unabhängigkeit und Differenz bei den einzellnen Mitspielern zu schaffen. Deswegen ist die leichte Behinderung der gemeinsamen Meinungsbildung auch irgendwie vom System selbst gewollt. Und zudem wird man ja nicht von der politischen Mitarbeit, sondern maximal nur aus dem NC durch Nichtwahl ausgeschlossen. Mitarbeiten kann man auch über Wahlveranstaltungen etc. ohne Mitglied im NC zu sein. Zudem gibt es ja noch zwei weitere Committees für Senatoren und RH's. Niemand wird also ausgeschlossen. ;)


    Vielleicht sollte man noch einige Dinge an meinem Konzept verbessern, aber bevor man es nicht über einen gewissen Zeitraum getestet hat kann man nicht sagen das es nicht für eine MN geeignet ist.


    Zitat

    Ich sehe das Problem eher anders: Durch die "deutsche" Vorprägung einerseits und die enge Kommunikation zwischen den Mitspielern andererseits ließe sich ein solches System wahrscheinlich nicht durchsetzen. Das heißt in der Praxis würden sich die Anhänger einer Seite doch wieder irgendwo zentral versammeln. Und sei es in einem auswärtigen Forum. Ob das ganze dann "Republikaner" ,"Komitee zur Unterstützung von Kandidat xy" oder "NRA" genannt wird, spielt dann keine Rolle.


    Das kann passieren und wenn es passiert ist es erstmal nur eine Absprache. Die Entscheidung über alles hat meißt der freie Wähler in der Hand. ;)

  • Zitat

    Original von Charlotte Jackson
    Drei Committees pro degradierter Partei? Das ist recht viel, oder?


    Das kann ja im Prinzip jede Partei halten wie sie will. Meiner Meinung nach sind drei Committees aber notwendig um eine gewisse Unabhängigkeit zwischen den einzellnen Organen herzustellen. Hinzu kommt das so genügend Platz für jeden Anhänger da ist sich politisch zu engagieren.


    Die entscheidene Veränderung durch mein Konzept liegt darin das wir dadurch oberflächlich nur noch "unabhängige" Bürger haben welche frei entscheiden können welche Partei sie gerade unterstützen wollen. Ich bin nicht der Meinung das dieses System in einer MN nicht durchfürbar ich solange ich es nicht scheitern gesehen habe. ;)

  • Zitat

    Original von Charlotte Jackson
    Wenn aber jedes jetzige Parteimitglied in einen Party Committee ist - wo ist dann die Veränderung?


    Zunächst ist ja gar nicht gesagt ob jeder "Anhänger" in einem Committee ist. Dies war mehr ein Fazit aus der aktuellen Situation heraus. Zudem gibt es keine Parteimitglieder mehr, sogar sie könnten mit etwas Wählerglück einen Mitgliedschaft in einem demokratischen Committee erhaschen. ;)

  • Daran hat meine ID aber kein Interesse.


    Ganz ehrlich, ich finde die Idee blöd. Die Parteiloyalitäten in Astor sind deutlich geringer ausgeprägt als in der DU, das Eigeninteresse steht (wie im Original) an erster Stelle; die ID Buchanan ist dafür ja ein Beispiel. :D Das neue System scheint mir komplizierter zu sein, als das nötig ist.

  • Zitat

    Daran hat meine ID aber kein Interesse.


    Und das ist auch gut so denn es sollen ja wenn mögich nur Anhänger der jeweiligen Partei an dieses Wahlen teilnehmen.


    Zitat

    Das neue System scheint mir komplizierter zu sein, als das nötig ist.


    Das scheint im ersten Moment so, da gebe ich dir Recht. Deswegen werde ich nicht locker lassen und nochmal über gewisse Vereinfacherungen nachdenken.

  • Zitat

    Original von Charlotte Jackson
    Daran hat meine ID aber kein Interesse.


    Ganz ehrlich, ich finde die Idee blöd. Die Parteiloyalitäten in Astor sind deutlich geringer ausgeprägt als in der DU, das Eigeninteresse steht (wie im Original) an erster Stelle... Das neue System scheint mir komplizierter zu sein, als das nötig ist.


    :applaus :applaus :applaus

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