Leider kann unser Parteivorsitzender Dwain Anderson nicht an der Convention teilnehmen. Sein Rückflug aus Leduveira wurde gestrichen, da gleich zwei Flughäfen wegen Drohungen geschlossen wurden. Alle Flüge wurden gecancelt. Dennoch wurde in der Kürze der Zeit ein separater Raum gefunden, in dem kurzerhand eine provisorische Bühne errichtet wurde. Dwain Anderson wird uns per Satelit zugeschaltet. Heißen Sie also unseren Parteivorsitzenden Dwain Anderson herzlich Willkommen:
*Applaus von den Rängen. Anderson wartet den Beifall ab und bittet um Ruhe*
Vielen Dank! Es tut mir leid, daß ich heute nicht auf der Convention erscheinen kann. Leider wurden, wie schon gesagt, alle Flüge gecancelt. Da meine Rede allerdings im Flugzeug liegt, wo ich nun nicht mehr hinkomme, werde ich meine Rede so gut es geht live rekonstruieren.
*Leichtes Gelächter aus den Reihen*
Wir haben in den letzten Monaten viel Zeit damit verschwendet, daß wir dank der Republikaner vor Gericht standen und darauf warteten, unseren zu Recht gewählten Präsidenten ernennen zu können. Diese Verzögerungstaktik wird nun schon seit Jahr und Tag von den Republikanern praktiziert. Trotzdem möchte ich mich dafür bei den Republikanern bedanken. Denn dadurch haben die Verlierer dieses Prozesses Ihr wahres Gesicht gezeigt!
Nicht nur, daß die Republikaner über die Verfassung und Gesetze hinwegsetzen wollten, nein, sie haben sogar noch den Mumm, das Urteil nicht vollends anzuerkennen und sprachen sich nach dem Urteil für eine Prüfung des Urteils aus, obwohl unsere Verfassung dergleichen nicht vorsieht und Judge Muffley einer der integersten und fachkundigsten Richter ist, den die Vereinigten Staaten je hatten! Das zeigt doch nur, daß ein Verein wie die Republikaner es doch bei weitem nicht ernst meinen kann mit dem Wunsch einer Regierungsbildung. Man kann doch sein eigenes Land nicht tatsächlich regierungslos dastehen lassen wollen! Genau das versuchten die Republikaner aber mit der Klage gegen die Entscheidung des Electoral Office. Hinhaltetaktik mit dem einzigen Hintergrund der unrechtmäßigen Machtaneignung. Vielen Dank, daß Sie die Vereinigten Staaten von Astor einer solch großen Gefahr ausgesetzt haben!
*Buhrufe aus dem Publikum, hochgehaltene Schilder mit dem durchgestrichenem Gesicht des gescheiterten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Scriptatore.*
Aber was sollen wir lange über verschlafene Sachen der einstigen Regierung Oswald reden und über die schlechte Kinderstube der Republikaner. Reden wir lieber über unsere Vorhaben!
Wir haben die Staatsgeschäfte aufgenommen und die Regierungsgeschäfte wieder in eine ordentliche Bahn gebracht. Gesetzesentwürfe sind entstanden und schon eingebracht. Die Minister wurden schnell vereidigt und haben ihre Arbeit vorbildlich aufgenommen. Was bleibt jetzt noch? Die nächsten Präsidentschaftswahlen. Ende Mai finden diese statt und bis dahin liegt noch eine Menge Arbeit vor uns.
Ihr habt mich zu eurem Chairman gewählt. Für das Vertrauen danke ich euch. Bastian Vergnon habt ihr, nach meinem Vorschlag, zu meinem Vize gewählt. Mit dieser Parteiführung werden wir viel erreichen.
*Jubel und Anderson-Vergnon rufe aus dem Publikum*
Mein Thema heute ist die Innenpolitik. Hier gibt es einiges zu tun. In den letzten Wochen hat sich die Aktivität in Astor erheblich erhöht. Überall sind Bürger anscheinend aus einem langen Schlaf der Lethargie erwacht. Das ist schon einmal ganz gut -doch dabei dürfen wir es nicht belassen! Wir müssen dafür sorgen, daß sich noch mehr engagiert wird, müssen mehr Angebote schaffen. Dazu gehören auch die Aktivitäten der Regionalverbände des DNC. Diese sind nun nach langer Zeit eröffnet worden. Und trotz starker Kritik und Behinderungen durch die Republikaner werden diese die Arbeit weiterführen. Das sind wir Astor schuldig!
*Applaus*
Astor muss attraktiver für jedermann werden. Mein ehemaliger Bundesstaat Peninsula hat es vorgemacht. Die Aktivität ist um einiges gestiegen. Der Regionalverband wird dies hoffentlich noch steigern. Peninsula hat die meisten aktiven Bürger, und dazu haben wir einen entscheidenden Teil beigetragen.
Die anderen Bundesstaaten müssen nun nachziehen. Denn nicht nur die Bundesregierung ist für den Neubürgeranstieg verantwortlich. Einen Großteil müssen auch die einzelnen Staaten tragen, müssen die Städte, muss jeder Bürger Astors einzeln tragen!
Wir werden natürlich dabei zur Seite stehen und uns auch darüber hinaus darum bemühen die passende Umgebung für ein schönes Leben in Astor zur Verfügung zu stellen.
Damit wären wir schon beim nächsten Punkt, der Ausgestaltung. In der Governors Conference muss es nun endlich weitergehen. Hier hat die Regierung zwar wenig Einfluss, dennoch wollen wir mit unseren demokratischen Gouverneuren diesen Zweig der anstehenden Aufgaben fördern. Es kann nicht sein, daß die Arbeit nur an Einzelnen liegt und wenn diese plötzlich verschwunden sind, bleibt alles liegen. So darf es nicht weitergehen!
Die Wirtschaft ist einer der tragenden Pfeiler unseres schönen Astors. Aber was ist mit der Wirtschaft passiert? Keine neuen Firmengründungen, keine engagierten Bürger. Woran liegt das? Vielleicht daran, daß Astor den einst so guten Ruf leichtfertig verloren hat. Vielleicht auch daran, daß wir zu wenig im Ausland präsent sind. Doch in erster Linie liegt es daran, daß den Neubürgern hier der Eindruck vermittelt wird, daß es ein zu großer Aufwand ist sich zu engagieren. Ein zu großer Aufwand sich mit der Materie Wirtschaft und Politik auseinander zusetzen. Auch ich dachte das früher. Inzwischen bin ich hier mitten im Leben. Ich bin integriert. Es gehört nicht viel dazu etwas aus sich und somit aus Astor zu machen. Das müssen wir und die ÑTask-Force Neubürger" den Neubürgern klarmachen!
*Erneuter Jubel der Delegierten*
Außerdem werden wir uns mit den Möglichkeiten eines neuen Registers auseinandersetzen. Fast ein halbes Jahr ist nun seit der Stilllegung von bovigo vergangen und nichts hat sich getan. Das Register funktioniert zwar noch, aber wer weiß wie lange. Wenn es abgeschaltet wird, und das wird es früher oder später, ist es zu spät. Wir brauchen ein funktionierendes, zuverlässiges, stabiles und vor Allem Zukunftssicheres System.
Ich möchte noch einmal kurz zusammenfassen, womit sich der DNC beschäftigen wird:
Erstens werden wir die Regionalverbände fördern, um die Attraktivität der einzelnen Staaten zu heben.
Zweitens werden wir gemeinsam mit den demokratischen Gouverneuren die Ausgestaltung vorantreiben.
Drittens: Wir werden dafür Sorgen, daß mehr Neubürger den Weg nach Astor finden.
Viertens: Die ÑTask-Force Neubürger" wird sich um diese Neubürger kümmern und Ihnen Astor erklären.
Fünftens werden wir auch in der Innenpolitik stark mit unseren Nachbarländern kommunizieren. Astor muss sich wieder einen Namen machen.
Sechstens: Die Registerfrage muss gelöst werden. Dafür werden wir uns stark machen.
Und siebtens: Wir werden dafür sorgen, daß die Probleme des Systemcrashs behoben werden.
*Beifall der Delegierten. Anderson empfängt den Beifall auf einem kleinen Monitor in seinem Raum im Flughafen von Leduveira*
Vielen Dank!
*Die Übertragung wird nach einigen Minuten, in denen dem Chairman ununterbrochen Beifall erhält, beendet.*
