Cathedral Basilica of Our Lady of the Assumption

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 2.531 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karl Wollmann.

  • Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Erzbischof in die Kathedrale ein.



    Der Herr sei mit Euch.

    Handlung

    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    Wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt./sim]


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.






    Freuet Euch, denn Christus ist geboren!
    Er, der die Sünden der Welt fortnimmt,
    und uns den Weg zum Heil und zum ewigen Leben ebnet.
    Hallelujah!






    Liebe Schwestern und Brüder,
    wir lesen in der Heiligen Schrift im Hebräerbrief im ersten Kapitel die Verse 1 bis 4:
    "Nachdem Gott vorzeiten und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name."




    Liebe Brüder und Schwestern,
    mit hymnischen Worten wird im Hebräerbrief versucht zu beschreiben, was Christus für die Menschheit bedeutet. Doch nicht Erklärungen ist es, was geschrieben wurde, sondern in poetischen Versen, in Symbolen und in Bildern wird Jesus Christus als der ewige Gottessohn gelobt und gepriesen.
    Anders als im Lukas-Evangelium wird Jesus nicht als Neugeborenes in der Krippe liegend, als kleines und hilfsbedürftiges Kind beschrieben, sondern Jesus Christus wird verherrlicht als Abglanz von Gottes Herrlichkeit und als Ebenbild des göttlichen Wesens. Er ist Gott von Gott. Licht vom Licht, Gott vom wahren Gott, eines Wesens mit dem Vater.
    Gott sprach durch ihn zu uns. Auch davor sprach Gott zu uns Menschen, doch anders als zu Zeiten der alttestamentlichen Propheten, hat Jesus Christus eine einzigartige Stellung und Würde: Jesus Christus ist wesenseins mit dem Schöpfer und Erhalter der Welt und erhält alle Dinge mit seinem kräftigen Wort - Jesus Christus ist das Wort Gottes, das am Anfang war, so wie wir es bereits gestern im Johannes-Evangelium hörten.
    Gleich in dreifacher Weise knüpft der Hebräerbrief an die gestern gehörte Textstelle an:
    zuerst verweist der Hebräerbrief auf eine zeitliche Dimension, wonach Jesus Christus bereits vor seiner Geburt bei Gott war und beteiligt war an der Schöpfung. Jesus Christus ist ewig und somit nicht an unsere Zeit gebunden, auch wenn er durch seine Fleischwerdung sich dem Zeitlichen unterworfen hat.
    Sodann verweist der Hebräerbrief auf eine kosmologische Dimension, wonach Jesus Christus das Ziel des Weltgeschehens ist. Er, Jesus, wird alles im Himmel und auf Erden, erben. Gott vererbt ihm alles, wodurch Jesus in eine machtvolle Position kommt.
    Und zuletzt verweist der Hebräerbrief auf das Wesentliche hin: Jesus Christus bringt das Heil in die Welt, er trägt hinweg die Sünden der Welt, er reinigt die Menschen von ihren Sünden und bedreit sie so von ihrer Gottvergessenheit und Gottesferne.
    Und Jesus Christus wird zur Rechten Gottes sitzen und die Engel werden im Hebräerbrief degradiert: nicht die Engel verkünden Gottes Botschaft, Jesus Christus selbst ist die Botschaft.
    In diesen Weihnachtstagen haben wir nun zwei Darstellungen von Jesus Christus kennen gelernt: das Kind, das in Armut in einem Stall zur Welt kommt, in einer Krippe in einem Stall liegt, weil er und seine Eltern keinen Raum in der Herberge gefunden haben, und Jesus Christus, verherrlicht und mächtig als das Ebenbild Gottes.
    Welche Vorstellung aber entspricht nun dem wahren Jesus? Es gibt hier kein richtig und kein falsch. Vielmehr kennt die biblische Überlieferung tatsächlich mehrere Christusvorstellungen., und es liegt an uns, wie wir mit ihnen umgehen.
    Als Kind begegnet uns Gott von Angesicht zu Angesicht: Gott wird Mensch, er wird einer von uns, weil er die Menschen liebt. Jesus beschenkt uns mit seiner unendlich großen Liebe.
    Im weiteren Verlauf des Neuen Testaments begegnet uns Jesus als junger Mann, als Wanderprediger und Wunderheiler. Er tritt ein für Frieden und Gerechtigkeit und für Liebe und Barmherzigkeit zwischen den Menschen. Es ist der Jesus Christus, der am Ende sein Leben für unser aller Heil hingibt und den Tod überwindet. Es ist der Jesus Christus, dessen Liebe so groß ist, dass sie alle Menschen begleitet, und selbst in tiefster Not und Verzweiflung leuchtet.
    Es ist der Jesus Christus, der alle Menschen selig spricht, die sanftmütig und barmherzig sind: "Selig sind, die Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden. Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes heißen." Diese Worte sind Worte der Hoffnung und der Orientierung. Sie helfen uns, den rechten Weg des Glaubens zu finden und die Gewissheit geben, dass Frieden einkehren wird in die Welt und in unsere Seelen.
    Und so sage ich Euch, liebe Brüder und Schwestern: Jesus Christus legt seinen Frieden in Euer Herz. Seine Liebe und seine Barmherzigkeit gilt jedem von uns. Für uns ist er Mensch gworden, und er sagt zu jedem einzelnen von uns: Selig bist Du, denn Du gehörst mir.
    Amen.






    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen
    Wir glauben an den einen Gott,
    den Vater, den Allmächtigen,
    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
    die sichtbare und die unsichtbare Welt.
    Und an den einen Herrn Jesus Christus,
    Gottes eingeborenen Sohn,
    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
    Gott von Gott, Licht vom Licht,
    wahrer Gott vom wahren Gott,
    gezeugt, nicht geschaffen,
    eines Wesens mit dem Vater;
    durch ihn ist alles geschaffen.
    Für uns Menschen und zu unserem Heil
    ist er vom Himmel gekommen,
    hat Fleisch angenommen
    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
    und ist Mensch geworden.
    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
    hat gelitten und ist begraben worden,
    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
    und aufgefahren in den Himmel.
    Er sitzt zur Rechten des Vaters
    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
    zu richten die Lebenden und die Toten;
    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
    Wir glauben an den Heiligen Geist,
    der Herr ist und lebendig macht,
    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
    der gesprochen hat durch die Propheten,
    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
    Wir erwarten die Auferstehung der Toten
    und das Leben der kommenden Welt.
    Amen.




    Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:
    Vater unser im Himmel,
    Geheiligt werde Dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute.
    Und vergib uns unsere Schuld,
    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.
    Denn Dein ist das Reich und die Kraft
    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
    Amen.





    Handlung

    Breitet die Arme aus:


    Der Herr beschütze dich und behüte dich,
    der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
    und sei dir gnädig,
    der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und
    schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:


    Amen.



    [sim]Unter den Klängen der Orgel zieht der Erzbischof aus die Kathedrale aus.

    Erzbischof Karl Wollmann
    Kardinaldiakon
    Metropolit der Kirchenprovinz Astor
    Erzbischof von Astoria City
    Erzbischof Emeritus von Tisano
    Bischof von Octavia
    Metropolitan Administrator Sede plena der Territorial Abbey of the Most Holy Trinity

  • Handlung

    Begleitet von den Klängen der Orgel zieht Erzbischof Karl Wollmann in die Kathedrale ein.



    Der Herr sei mit Euch.

    Handlung

    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    Wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt./sim]


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Mach End, o Herr, mach Ende
    mit aller unsrer Not;
    stärk unsre Füß und Hände
    und lass bis in den Tod
    und allzeit deiner Pflege
    und Treu empfohlen sein,
    so gehen unsre Wege
    gewiss zum Himmel ein.



    Liebe Brüster und Schwestern,
    wir lesen in der Heiligen Schrift nach 1. Buch Moses, 12. Kapitel die Verse 1 bis 9:
    "Und der Herr sprach zu Abraham: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. Da zog Abraham aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abraham aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog. So nahm Abraham Sarai, seine Frau, und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und die Leute, die sie erworben hatten in Haran, und zogen aus, um ins Land Kanaan zu gehen. Und sie kamen in das Land, und Abraham durchzog das Land bis an die Stätte bei Sichem, bis zur Eiche More; es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande. Da erschien der Herr dem Abraham und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben. Und er baute dort einen Altar dem Herrn, der ihm erschienen war. Danach brach er von dort auf ins Gebirge östlich von Bethel und schlug sein Zelt auf, sodass er Bethel im Westen und Ai im Osten hatte, und baute dort dem Herrn einen Altar und rief den Namen des Herrn an. Danach zog Abraham immer weiter bis ins Südland."



    Liebe Brüder und Schwestern,
    "Und der Herr sprach zu Abraham". Die Erzählung beginnt mit einer überfallartigen Plötzlichkeit, wie sie charakteristisch ist für die Schilderung der großen Männer Gottes im Alten Testament. Es ist auffallend, dass wir nicht über den Menschen Abraham erfahren. Wir erfahren nicht über das, was sich vorher abgespielt haben mag, wir erfahrwen nichts über eventuelle Berechnungen, Machtwillen, Ehrgeiz oder Geldsucht, nichts über einen Entschluss zu einer zielbewussten Lebensführung oder Lebensgestaltung.
    Und doch mahnt uns dieser Anfang an eine simple Tatsache: Man kann sicherlich das Leben nach menschlichen Voraussetzungen beginnen, man kann es aber auch ohne jede Berechnung, ohne jeden Ehrgeiz, ohne jeden Machtwillen und ohne jede Geltungssucht von Gott her beginnen.
    Es gehört zu den Erfahrungen einer christlichen Lebensführung, dass an dieser Entscheidung kein Weg vorbeiführt. Es gibt menschlich begründete Lebensgrundsätze, denen derjenige abgesagt haben muss, der sein Leben von Gottes Gebot und Ruf her leben will. Wir kommen an der Frage nicht vorbei, ob wir unser Leben auf Gott allein wagen und ausrichten wollen, oder ob wir noch andere, menschliche Stützung und Kraftquellen heranziehen wollen, ja, oder ob wir unser Leben in völliger Gottesferne leben wollen, wie es scheinbar moderne Menschen fordern, wenn sie erklären, es sei nicht mehr zeitgemäß, sich zu stark auf das Christentum zu beziehen und die veröffentlichte Meinung die Hoffnung äußert, man möge solche Äußerungen öfters hören.
    Am Anfang steht der Ruf Gottes. Was davor geschieht, darüber schweigt sich die Bibel aus. Abrahams Geschichte beginnt erst, als er von Gott direkt angesprochen wird. Und in diesem Beginn kommt ein programmatischer Tatbestand zum Ausdruck: das eigentliche menschliche Leben beginnt erst da, wo Gott anfängt zu sprechen. Ein Mensch wird erst in dem Augenblick zu einer Person, indem Gott ihn anredet. Ja, sicher, er hat auch vorher Anteil am Leben in der Welt. Sein eigentliches Leben beginnt aber erst in dem Augenblick, da ihn der Ruf Gottes trifft. Immer, wenn Gott jemanden anspricht, ist ein Anfang gemacht worden, der nie mehr aufhört, und der eine ewige Bedeutung über das Leben dieses Menschen ausspannt. Ohne diese ewige Anrede Gottes gibt es kein Personsein im biblischen Sinne. Diesen alttestamentlich Kern hat Paulus richtig verstanden, als er davon spricht, wie das Leben des Glaubens im Menschen beginnt. Paulus zieht eine Parallele zur Schöpfungsgeschichte: so wie Gott in die Dunkelheit heinrief "Es werde Licht", so schreibt Paulus im zweiten Korintherbrief: "Denn Gott, der da sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi."
    Der Beginn der Abrahamsgeschichte vermittelt uns aber eine weitere Grunderkenntnis: Die Offenbarung Gottes steht am Anfang jeder Gotteserkenntnis und Frömmigkeit. Gottes Offenbarung steht am Anfang des Glaubens. "Und der Herr sprach". Deutlicher kla<nn man nicht zum Ausdruck bringen, dass es Gottes Rede ist, die am Anfang steht, und nicht Abrahams Gehorsam, sein Glaube oder Frömmigkeit. Dies mag auf den ersten Blick verstörend wirken, ist aber zugleich tröstlich, stärkt es doch das Gebet. Denn wenn wir Gott im Gebet suchen, Denn der Weg zu Gott soll uns ja nicht versperrt werden. Vielmehr ist es Gott, der von sich aus zu uns kommt und sich offenbart.
    Und ein Drittes wird deutlich: Gottes Ruf weckt in Abraham den Glaubensgehorsam. Abraham wird hier von einem Gesichtspunkt aus gezeichnet, der für das paulinische Denken zentrale Bedeutung hat: von Abraham wird eine schwere Entscheidung abverlangt. Er soll sich von jenen Gesamtzusammenhängen lösen, die der Menschheit seit jeher wichtig sind: Vaterland, Freundschaft, Elternhaus. Die Grundlagen des menschlichen Gemeinschaftslebens soll er aufgeben. Ohne jedes Pathos wird dies in der Abrahamsgeschichte beschrieben. Es wird auch nicht erklärt oder begründet, dafür aber mit einer gewaltigen Verheißung versehen. Abraham wurde aufgefordert das reiche Kulturland der Alten Welt aufzugeben und gegen die geschichtslose Öde des neuen und unbekannten Landes einzutauschen. Abrahams Entscheidung ist daher eine echte Entscheidung.
    Und so leuchtet über diesen Text das Geheimnis von Berufung und Erwählung. Was Abraham widerfährt ist eine Gnadenwahl. In diesem Zusammenhang ist all' das, was den Hintergrund ausmacht, seine Vergangenheit, sein Werdegang, unwichtig. Nur eins ist wichtig: dass Gott Abraham auserwählt hat. Der Gott, der Abraham erwählte und ins Licht führte, ist noch derselbe bis auf diesen Tag. Ohne seine ewige Berufung gibt es keine Frömmigkeit und keinen Glauben, die diesen Namen verdienen. Aber wenn Gott ruft, wo und wann es ihm gefällt, dann beginnt eine Bewegung, die in Ewigkeit nicht aufhört.
    Und ein weiteres Lebensgesetz wird uns aufgezeigt: das nach Gottes Ordnung sein Gebot und seine Verheißung eng zusammenhängen: "Ich will Dich zum großen Volk machen und will Dich segnen und sollst ein Segen sein". Das ist Gottes Art: er kann nicht gebieten, ohne dass er nicht zugleich segnet. So wie der Schatten dem Licht folgt, so begleitet seine Verheißung sein Gebot.
    Abrahams Handeln wiederum war nicht auf Gottes Verheißung und der Erwartung künftigen Segens begründet, sondern allein auf Gottes Gebot und Gottes Berufung: "Da zog Abraham aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte". Er hatte keine andere Begründung für sein Handeln und so war es ein Handeln im Gehorsam. Als er aber im Glauben den Schritt des Gehorsams getan hat, tut sich ihm die Fülle der Vereißungen Gottes auf: "Gehe in ein Land, das ich Dir zeigen will". Das zeigt: Gott gibt, wenn er einen Menschen aus seinen überkommenen Verhältnisse und Sicherheiten heraus in seinen Dienst nimmt. Der Mensch kann sich das nicht selbst geben.
    Gottes verheißender Segen ist grenzenlos. Er weist in eine neue Welt hinein, die es vorher noch nicht gab. Was wusste Abraham von Kanaan? Er wusste nichts davon. Aber Kanaan wurde das Land, in dem Gottes große Verheißungen Gestalt gewannen.
    Und noch ein Letztes: Abraham glaubt dem Herrn, und im Glauben baut er ihm einen Altar und predigt von dem Namen des Herrn. Mit dieser Begebenheit beginnt die Geschichte der großen Segenswirksamkeit des Erzvaters. Abraham handelt nicht aus taktischen oder strategischen Erwägungen, sondern nur im Gehorsam des Glaubens. Er wählt nicht die alten Kultstätten der ihn umgebenden Völker, sondern einen neuen, namenlosen Platz. Da war keine Einbruchstelle der göttlichen Offenbarung, keine besondere religionsgeschichtliche Gelegenheit, nicht einmal ein Anknüpfungspunkt von nennenswerter Bedeutung. Da waren nur Gebot und Gehorsam, Verheißung und Glaube, weiter nichts. Das ist die göttliche Leitung der Weltgeschichte. Die Entwicklung geht nicht von uralten, sagenumwobenden Orakelstätten , uralter, menschlicher Frömmigkeit, zum Altar Gottes, sondern es geht nach jenem ehernen Gesetz der Religionsgeschichte: Es sterben die Götter der Menschen, wo der lebendige Gott erscheint. Darin aber beruht der besondere Segen, der Abraham zuteil wird: dass er nun predigen darf von dem Namen des Herrn. Nach der Entscheidung des Glaubens, kann er Weltmissionar werden.So werden Menschen zu Propheten: Schriftgelehrte gibt es viele, auch ohne besondere Berufung; Propheten sind immer von Gott berufen.
    Nicht umsonst wird dieser Segen auch über die kommenden Generationen gebreitet: "Deinem Samen will ich dieses Land geben", darum bekam er es auch, und niemand konnte es ihm wieder nehmen.
    Sicherlich gibt es auch dort, wo der lebendige Gott herrscht, auch weltliche Herrschaft über die Welt, aber es gibt sie immer nur so, dass Gottes Gebot der Anfang und Gottes Verheißung der Fortgang ist, niemals eigenes Können, Wissen und Planen. So war auch Abrahams Dienst begründet, und der heilgeschichtliche Ort seines Lebens und Wirkens in dieser Welt hatte nur ein einziges Kennzeichen: Gehorsam des Glaubens.
    Diese Erkenntnis hat auch die Gründungsväter und Gründungsmütter unseres Staates erfasst. Nicht umsonst bekannten sie sich zu einem Wahlspruch, der heute genauso aktuell ist wie damals, und alle sich vor Augen halten sollten, die meinen, das Christentum solle nicht mehr Grundlage unseres Lebens sein. Dieser Wahlspruch lautet: In God we trust.
    Amen.



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen
    Wir glauben an den einen Gott,
    den Vater, den Allmächtigen,
    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
    die sichtbare und die unsichtbare Welt.
    Und an den einen Herrn Jesus Christus,
    Gottes eingeborenen Sohn,
    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
    Gott von Gott, Licht vom Licht,
    wahrer Gott vom wahren Gott,
    gezeugt, nicht geschaffen,
    eines Wesens mit dem Vater;
    durch ihn ist alles geschaffen.
    Für uns Menschen und zu unserem Heil
    ist er vom Himmel gekommen,
    hat Fleisch angenommen
    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
    und ist Mensch geworden.
    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
    hat gelitten und ist begraben worden,
    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
    und aufgefahren in den Himmel.
    Er sitzt zur Rechten des Vaters
    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
    zu richten die Lebenden und die Toten;
    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
    Wir glauben an den Heiligen Geist,
    der Herr ist und lebendig macht,
    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
    der gesprochen hat durch die Propheten,
    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
    Wir erwarten die Auferstehung der Toten
    und das Leben der kommenden Welt.
    Amen.



    Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:
    Vater unser im Himmel,
    Geheiligt werde Dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute.
    Und vergib uns unsere Schuld,
    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.
    Denn Dein ist das Reich und die Kraft
    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
    Amen.



    Handlung

    Breitet die Arme aus:


    Der Herr beschütze dich und behüte dich,
    der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
    und sei dir gnädig,
    der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und
    schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:


    Amen.



    [sim]Unter den Klängen der Orgel zieht der Erzbischof aus die Kathedrale aus.

    Erzbischof Karl Wollmann
    Kardinaldiakon
    Metropolit der Kirchenprovinz Astor
    Erzbischof von Astoria City
    Erzbischof Emeritus von Tisano
    Bischof von Octavia
    Metropolitan Administrator Sede plena der Territorial Abbey of the Most Holy Trinity

  • Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolit in die Basilika ein.



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    Der Herr sei mit Euch.


    Handlung

    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    Wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn


    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.

    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.

    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.

    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Höre meine Stimme, o Herr, ich rufe zu Dir, Halleluja!

    So redet zu Dir mein Herz: Ich suche Dein Antlitz.

    Ja, Dein Antlitz, o Herr, will ich suchen!

    Halte Dein Angesicht vor mir nicht verborgen.

    Halleluja, Halleluja!


    Der Herr ist mein Licht und mein Heil:

    wen soll ich fürchten?


    Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist

    Wie im Anfang,so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.

    Amen.


    Allmächtiger, ewiger Gott,

    mach, dass wir stets einen Dir ergebenen Willen zeigen

    und Deiner Majestät lauteren Herzens dienen.

    Durch Ihn.



    Liebe Brüder und Schwestern,

    wir lesen in der Heiligen im ersten Brief Petrus im vierten Kapitel, die Verse 1 bis 11:

    "Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat Ruhe vor der Sünde, dass er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe. Denn es ist genug, dass ihr die vergangene Zeit zugebracht habt nach heidnischem Willen, als ihr ein Leben führtet in Ausschweifung, Begierde, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und gräulichem Götzendienst. Das befremdet sie, dass ihr euch nicht mehr mit ihnen stürzt in denselben Strom wüsten Treibens, und sie lästern; aber sie werden Rechenschaft geben dem, der bereit ist, zu richten die Lebenden und die Toten. Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium verkündigt, dass sie zwar nach Menschenweise gerichtet werden im Fleisch, aber nach Gottes Weise leben im Geist. Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe deckt der Sünden Menge zu«. Seid gastfrei untereinander ohne Murren. Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand redet, rede er's als Gottes Wort; wenn jemand dient, tue er's aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen."



    Liebe Brüder und Schwestern,

    es ist heute der Sonntag nach Pfingsten. Wehmut über den Abschied des Herrn und Sehnsucht nach Seinem Wiederkommen, aber auch Freude über Seinen Triumph erfüllen seit dem Tage der Himmelfahrt unseres Herrn Jesus Christus die Herzen der Gläubigen.

    Im Hinblick auf die nahe Ankunft des Heiligen Geistes mahnt der Apostel Paulus zur Umkehr: wendet Euch ab von der fleischlichen Sünde, die er beschreibt als Ausschweifung, Begierde, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und gräulichem Götzendienst. Denn viele Menschen glauben, dass dies das wahre, erfüllte Leben sei. Und sie merken nicht, wie gerade dieses Leben sie in den Untergang führt.

    Petrus mahnt zur Wachsamkeit im Gebete. In brüderlicher Liebe sollen alle nach ihrer Fähigkeit einander dienen und so dioe Geistesgabe, die sie zum Besten der Gemeinschaft von Gott erhalten, an die Mitbrüder und Mitschwestern selbst wieder ausspenden.

    Gott selbst wird kommen und in uns Wohnung nehmen. Er weiß um unsere Mühen und Leiden in dieser Welt und sagt sie uns voraus: der Hass, den die Welt gegen Christen hegt, wird sich auch gegen uns wenden als diejenigen, in denen der Herr durch Seinen Geist weiterlebt und die durch ihr Leben aus diesem Geiste Zeugnis von Ihm geben.

    In der Aufforderung nach Abkehr von den Verführungen dieser Welt, von den oberflächlichen fleischlichen Sünden und dem Aufruf, ist der Aufruf enthalten, sich Gott zuzuwenden, und ihm zu vertrauen und Gutes zu tun, egal in welcher Lage wir uns auch befinden mögen. Diesen Aufruf zu befolgen, ist unser Vermächtnis und unser Weg zur Glückseligkeit.

    Amen.



    Lasset uns beten:

    Herr, nimm die Opfergaben an, die wir Dir

    zur Feier der glorreichen Himmelfahrt

    Deines Sohnes darbringen,

    und gewähre uns gnädig, dass wir

    aus den Gefahren dieser Zeit befreit werden

    und zum ewigen Leben gelangen.

    Durch Ihn.


    In Wahrheit ist es würdig und recht, billig und heilsam,

    Dir immer und überall dankzusagen,heiliger Herr,

    allmächtiger Vater, ewiger Gott,

    durch Christus, unseren Herrn.

    Nach Seiner Auferstehung ist Er allein

    Seinen Jüngern im Lichtglanz erschienen;

    vor ihren Blicken hat Er sich in den Himmel erhoben,

    um uns Anteil an Seinem göttlichen Leben zu gewähren.

    Darum singen wir mit den Engeln und Erzengeln,

    mit den Thronen und Herrschaften

    und mit der ganzen himmlischen Heerschar

    den Hochgesang Deiner Herrlichkeit

    und rufen ohne Unterlass:

    Heilig, heilig, heilig ist Gott in Ewigkeit.

    Erfüllt sind Erde und Himmel von Seiner Herrlichkeit.

    Hochgelobt sei, der da kommt im Namen unseres Herrn!

    Hosianna in der Höhe!

    Hosianna in der Höhe!



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen

    Wir glauben an den einen Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,

    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,

    Gottes eingeborenen Sohn,

    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, Licht vom Licht,

    wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;

    durch ihn ist alles geschaffen.

    Für uns Menschen und zu unserem Heil

    ist er vom Himmel gekommen,

    hat Fleisch angenommen

    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria

    und ist Mensch geworden.

    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

    hat gelitten und ist begraben worden,

    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

    und aufgefahren in den Himmel.

    Er sitzt zur Rechten des Vaters

    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

    zu richten die Lebenden und die Toten;

    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Wir glauben an den Heiligen Geist,

    der Herr ist und lebendig macht,

    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

    der gesprochen hat durch die Propheten,

    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Wir erwarten die Auferstehung der Toten

    und das Leben der kommenden Welt.

    Amen.



    Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:
    Vater unser im Himmel,
    Geheiligt werde Dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute.
    Und vergib uns unsere Schuld,
    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.
    Denn Dein ist das Reich und die Kraft
    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
    Amen.


    Handlung

    Breitet die Arme aus:


    Der Herr beschütze dich und behüte dich,
    der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
    und sei dir gnädig,
    der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und
    schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:


    Amen.



    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel verlässt der Metropolit der Vereinigten Staaten von Astor die Basilika.

    Erzbischof Karl Wollmann
    Kardinaldiakon
    Metropolit der Kirchenprovinz Astor
    Erzbischof von Astoria City
    Erzbischof Emeritus von Tisano
    Bischof von Octavia
    Metropolitan Administrator Sede plena der Territorial Abbey of the Most Holy Trinity

    Einmal editiert, zuletzt von Karl Wollmann ()

  • Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolit der Vereinigten Staaten von Astor, Erzbischof Karl Wollmann, in die Kathedrale ein.


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    Der Herr sei mit Euch.


    Handlung

    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    Wir sprechen das Schuldbekenntnis:


    Handlung

    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn

    Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.


    Handlung

    Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.


    Erweise uns, Herr, Deine Huld.


    Handlung

    Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.


    Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.


    Handlung

    Gemeinde: Amen.


    Als tiefes Schweigen das All umfing

    und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,

    da stieg dein allmächtiges Wort, o Herr,

    vom Himmel herab, vom königlichen Thron.


    Ehre sei Gott in der Höhe

    und Friede auf Erden

    den Menschen seiner Gnade.

    Wir loben Dich,

    wir preisen Dich,

    wir beten Dich an,

    wir rühmen Dich und danken Dir,

    denn groß ist Deine Herrlichkeit:

    Herr und Gott, König des Himmels,

    Gott und Vater, Herrscher über das All,

    Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus,

    Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,

    Du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

    erbarme Dich unser;

    Du nimmst hinweg die Sünde der Welr:

    nimm an unser Gebet;

    Du sitzest zur Rechten des Vaters;

    erbarme Dich unser.

    Denn Du allein bist der Heilige,

    Du allein der Herr,

    Du allein der Höchste:

    Jesus Christus,

    mit dem Heiligen Geist,

    zur Ehre Gottes des Vaters.

    Amen.



    Allmächtiger, ewiger Gott,

    du erleuchtest alle, die an dich glauben.

    Offenbare dich den Völkern der Erde,

    damit alle Menschen

    das Licht deiner Herrlichkeit schauen.

    Darum bitten wir durch Jesus Christus.


    Die Weisheit lobt sich selbst

    und inmitten ihres Volkes rühmt sie sich.

    In der Versammlung des Höchsten öffnet sie ihren Mund

    und in Gegenwart seiner Macht rühmt sie sich:

    Der Schöpfer des Alls gebot mir,

    der mich schuf, ließ mein Zelt einen Ruheplatz finden.

    Er sagte: In Jakob schlag dein Zelt auf

    und in Israel sei dein Erbteil!

    Vor der Ewigkeit, von Anfang an, hat er mich erschaffen

    und bis in Ewigkeit vergehe ich nicht.

    Im heiligen Zelt diente ich vor ihm,

    so wurde ich auf dem Zion fest eingesetzt.

    In der Stadt, die er ebenso geliebt hat, ließ er mich Ruhe finden,

    in Jerusalem ist mein Machtbereich,

    ich schlug Wurzeln in einem ruhmreichen Volk,

    im Anteil des Herrn,

    seines Erbteils.



    Jerusalem, rühme den Herrn!

    Zion, lobe Deinen Gott!

    Denn er hat die Riegel Deiner Tore festgemacht,

    die Kinder in Deiner Mitte gesegnet.

    Handlung

    Gemeinde: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt


    Er verschafft Deinen Grenzen Frieden,

    Er sättigt Dich mit bestem Weizen.

    Er sendet seinen Spruch zur Erde,

    in Eile läuft sein Wort dahin.


    Handlung

    Gemeinde: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt


    Er verkündet Jakob sein Wort,

    Israel seine Gesetze und seine Entscheide.

    An keinem anderen Volk hat er so gehandelt,

    sie kennen sein Recht nicht.


    Handlung

    Gemeinde: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt



    Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.

    Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

    Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor ihm.

    Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus

    und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, zum Lob seiner herrlichen Gnade.

    Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn.

    Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke;

    denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.

    Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung,

    damit ihr ihn erkennt.

    Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid,

    welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt.


    Halleluja. Halleluja.

    Christus, offenbart im Fleisch, verkündet unter den Völkern,

    Christus, geglaubt in der Welt: Ehre sei dir!

    Halleluja.



    Liebe Brüder und Schwestern, wir lesen in der Heiligen Schrift bei Johannes im ersten Kapitel:

    "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen. Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, damit er von dem Licht zeuge, auf dass alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht. Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt erkannte es nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes zeugt von ihm und ruft: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat es verkündigt."



    Liebe Brüder und Schwestern,

    "Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit". Die ganze Tiefe des Geheimnisses der Menschwerdung Jesu spricht aus diesem Satz. Ja, Gott war tatsächlich inmitten der Menschen, und sie haben seine Herrlichkeit gesehen. Doch nicht alle erkannten ihn, und so kam es, dass der Sohn Gottes zwar in sein Eigentum kam, aber die Seinen ihn nicht aufnahmen.

    Wenn wir Christen heute die Fleischwerdung Jesu bekennen, werden auch heute viele Menschen, unter ihnen viele christlich Getaufte, dieses Bekenntnis nicht erkennen oder sogar zurückweisen. Gerade in unserer heutigen modernen Zeit glauben viele Menschen, sie könnten leben ohne jede Verbindung zu ihrem Schöpfer. Sie verachten die Tage der Besinnlichkeit, der Ruhe und der Einkehr und huldigen statt dessen einem 24-Stunden-business bei dem der Mensch zum Götzendiener eines allumfassenden ausbeuterischen Mammons verkommt und selbst an Feiertagen kein Schutz davor möglich ist. Denn das ist ja unwirtschaftlich. Der Mensch aber soll funktionieren. Für die Wirtschaft, für den Umsatz, für das Bruttosozialprodukt. Und so wird das goldene Kalb, um das der Reigen der Wirtschaftlichkeit getanzt wird, fetter und fetter, und sein Gold glänzt - ja, seht es leuchten. Es leuchtet wie die Sonne. _Es glänzt, gewaschen vom Schweiß der Ausgebeuteten und poliert von ihrer Hände Arbeit!

    Doch diejenigen, die genau hinsehen, werden schnell feststellen: es ist nicht alles Gold, was glänzt. Bei genauer Betrachtung erweist sich das Gold als das, was man im Volksmund als "Katzengold" bezeichnet, und das strahlende Leuchten, das vom Mammon ausgeht, ist in Wahrheit nur ein falscher Schein, der uns nicht zur Wahrheit leuchtet, sondern uns irreführt ins Verderben.

    Nicht der Mammon macht uns frei, sondern einzig und allein das Wort des lebendigen Gottes und das Heilsgeschehen. Doch nicht erst mit der Fleischwerdung Jesu beginnt die Heilsgeschichte, sondern viel früher. Sie beginnt bereits vor der Erschaffung der Welt: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort." Hier wird der absolute Anfang angesprochen, die Wurzel auch unseres Seins.
    Warum aber die Heilsgeschichte? Warum ist Gott Mensch geworden? Wegen seiner Liebe zu den Menschen. "Denn aks hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Und so ist die Menschwerdung der Wendepunkt der Heilsgeschichte und zeigt eine letzte Heilsmöglichkeit. Nach dem Scheitern aller Heilsversuche in der vorchristlichen Menschheit ist die Geburt Jesu Christi das unerhörte neue Gnadenereignis. Durch das Wort, das vor aller Zeit war, ist die Zeit und die Welt geworden. Licht und Leben kommen von ihm. Und das Wort ist Fleisch geworden. Denen, die ihn aufnehmen, weist Christus den Weg, und er schenkt ihnen Gnade und Herrlichkeit.

    So beginnen wir das neue Jahr in Gottes Namen. Möge es für uns ein gesegnetes Jahr bleiben.

    Amen.



    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen

    Wir glauben an den einen Gott,

    den Vater, den Allmächtigen,

    der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,

    die sichtbare und die unsichtbare Welt.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus,

    Gottes eingeborenen Sohn,

    aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

    Gott von Gott, Licht vom Licht,

    wahrer Gott vom wahren Gott,

    gezeugt, nicht geschaffen,

    eines Wesens mit dem Vater;

    durch ihn ist alles geschaffen.

    Für uns Menschen und zu unserem Heil

    ist er vom Himmel gekommen,

    hat Fleisch angenommen

    durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria

    und ist Mensch geworden.

    Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

    hat gelitten und ist begraben worden,

    ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift

    und aufgefahren in den Himmel.

    Er sitzt zur Rechten des Vaters

    und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

    zu richten die Lebenden und die Toten;

    seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

    Wir glauben an den Heiligen Geist,

    der Herr ist und lebendig macht,

    der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,

    der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

    der gesprochen hat durch die Propheten,

    und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

    Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

    Wir erwarten die Auferstehung der Toten

    und das Leben der kommenden Welt.

    Amen.



    Gottes Sohn hat auf dieser Erde gelebt, als Mensch unter Menschen. Mit ihm lasst uns zu unserem gemeinsamen Vater im Himmel rufen:

    Vater unser im Himmel,

    Geheiligt werde Dein Name.

    Dein Reich komme.

    Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

    Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Und vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung,

    sondern erlöse uns von dem Bösen.

    Denn Dein ist das Reich und die Kraft

    und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

    Amen.



    Liebe Brüder und Schwestern,

    als aber Gott den Menschen anblickte, gefiel er Ihm sehr, weil Er ihn nach dem Gewand Seines Abbildes und nach Seinem Gleichnis geschaffen hatte, damit er mit dem vollen Ton seiner vernünftigen Stimme alle Wunderwerke Gottes verkünde. Der Mensch ist nämlich das vollkommenste Wunderwerk Gottes, weil Gott durch ihn erkannt wird und weil Gott alle Geschöpfe seinetwillen erschaffen hat. Ihm hat Er mit dem Kuss der wahren Liebe gestattet, durch seine Vernunft Ihn zu preisen und zu loben.



    Herr, unser Gott,

    befreie uns durch die Wirkung dieses Sakramentes

    von unseren Fehlern und Sünden.

    Erfülle unser Verlangen und schenke uns alles,

    was wir zum Heil nötig haben.

    Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


    Handlung

    Breitet die Arme aus:


    Der Herr segne euch das neue Jahr.

    Er treffe euer Herz mit seinem Wort

    und bewahre euch vor Unheil und Missmut.

    Er fülle eure Häuser und Familien

    mit seinem Frieden.

    Das gewähre euch der dreieinige Gott,

    Vater, Sohn und Heiliger Geist.

    Amen.


    Handlung

    Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz.



    Handlung

    Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolitik aus der Kathedrale aus.

    Erzbischof Karl Wollmann
    Kardinaldiakon
    Metropolit der Kirchenprovinz Astor
    Erzbischof von Astoria City
    Erzbischof Emeritus von Tisano
    Bischof von Octavia
    Metropolitan Administrator Sede plena der Territorial Abbey of the Most Holy Trinity

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