Am Abend haben sich rund zwanzigtausend Menschen auf dem großen Smith Memorial Platz versammelt, um den Wahlkampfabschluss des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Jann mitzuerleben. Nach mehreren Vorrednern spielt zunächst eine freeländische Jazzband. Nachdem diese ihr Spiel beendet hat, ruft der Bandleader noch ÑThank You! Jann for President!" ins Publikum. Es herrscht nun ausgelassene, siegessichere Stimmung auf dem Platz.
Als wenig später Bedienstete des Secret Service, der neben dem Präsidenten auch aussichtsreiche Präsidentschaftskandidaten beschützt, die Aufgänge zur Bühne blockieren, brandet unbeschreiblicher Jubel auf. Nach wenigen Augenblicken betritt Jann die Bühne.
Danke schön! Vielen Dank!
Der Jubel hält an.
Liebe Astorianerinnen und Astorianer! Liebe Astorierinnen und Astorier!
Erneuter Jubel.
Vielen Dank, Paul, für diese wunderschöne Einleitung und die gute Musik!
Und, liebe Demokraten, vielen Dank für diesen Empfang! Über die Zeit gabt Ihr mir so viele wundervolle Erinnerungen, dass es jedes Mal ein besondere Gefühl ist, vor Euch zu sprechen!
Doch heute Abend geht es nicht nur um das Democratic National Committee, heute Abend geht es um ganz Astor! Ab morgen gehen über 100 Millionen Astorierinnen und Astorier in allen Teilen des Landes zu den Wahllokalen, um den nächsten Präsidenten und den nächsten Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten zu wählen. Und diese beiden Menschen werden heißen: Ole Jann und Dwain Anderson!
Jubel.
Nachdem ich den letzten Wahlkampfauftritt in Peninsula absolviert hatte, in dem Moment, in dem wohl auch Ihr Euch aufmachtet, um heute abend hier zu sein, begann ich eine Zugfahrt durch Astor, eine Zugfahrt nach Astoria. Ich wollte durch Astor reisen, ich wollte die Gesichter sehen, ich wollte die Menschen treffen, für die ich in den nächsten vier Monaten arbeiten möchte. Und ich traf sie!
Ich traf dabei einen tapferen Soldaten, der nun gelähmt ist und sich für das Sozialsystem einsetzt, ich traf einen jungen Mann, einst abhängig von staatlicher Unterstützung in den Weiten Assentiens, jetzt stolzer Besitzer einer kleinen Farm und stolzer Vater von zwei Kindern, die mir aus ihrem Schulbuch vorlasen.
An jedem Halt grüßten mich große und euphorische Menschenmengen, und selbst wenn wir nur kleine Städte passierten, so standen dort stets Schulkinder, die astorische Flaggen schwenkten.
Ich möchte, liebe Astorierinnen und Astorier, ich möchte diese Reise nicht missen für alles in dieser Welt! Ich möchte sie nicht missen, denn sie hat mir gezeigt, dass die Hoffnung zurück ist in Astor, dass Astor auf dem richtigen Weg ist!
Jubel.
Liebe Astorierinnen, liebe Astorier, wir müssen diesen Weg weiter beschreiten! Wir müssen weiter in die eingeschlagene Richtung gehen, denn sie ist richtig, und sie ist erfolgreich! Gemeinsam werden wir Astor voranbringen!
Lasst uns also, liebe Astorierinnen und Astorier, die Arbeit anpacken, die noch vor uns liegt! Lasst sie uns tun, damit, wenn unsere Zeit hier endet, wir den Sonnenuntergang betrachten und uns sicher sein können, alles für unsere Kinder getan zu haben!
Lasst uns den Weg fortsetzen, den wir unter dem Präsidenten Nunokawa eingeschlagen haben, denn Astor verdient es so. Vielen Dank!
Gott segne Euch alle, Gott segne Astor!
Jubel brandet auf und hält eine Viertelstunde lang an, bis Jann schließlich die Bühne verlässt.
