Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 2.834 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jonathan Edwards.

  • Seit Montag verdiene ich (neben dem Studium) mein Geld damit, im Bundestag die Themen von morgen zu wittern, mir dazu prägnante Formulierungen auszudenken und den ganzen Tag in Ministerien anzurufen und nie jemanden zu erreichen.


    Deshalb meine Frage: Wieviele MNler leben nicht nur Simon, sondern auch Simoff von der Politik? Entweder Mitgliedschaft bei den Jusos oder Verlust aller sozialen Kontakte wegen zu radikaler Bösmenschen-Liberalität ist ja inzwischen fast obligatorisch, aber wer hier verdient damit sein Geld?


    Würde mich mal interessieren ;-)

  • Zitat

    Original von Lance B. Jackson
    Seit Montag verdiene ich (neben dem Studium) mein Geld damit, im Bundestag die Themen von morgen zu wittern, mir dazu prägnante Formulierungen auszudenken und den ganzen Tag in Ministerien anzurufen und nie jemanden zu erreichen.


    Was machst Du denn? Reden schreiben?


    Ich plane ja auch, irgendwann mit der Politik Geld zu verdienen. Zur Zeit bin ich sozusagen in der Vorstufe und mache ein Praktikum beim BMZ in Bonn. (Darum auch der ganze PC Umzug). Habe da heute auch erfolglos versucht, diverse Referate zu erreichen. Ich habe ohnehin das Gefühl das in Behörden zu jeder Zeit ca. 80% aller Mitarbeiter auf Teilzeit, im Mutterschutz, im Urlaub, krank oder auf Dienstreise sind ;)

  • Zitat

    Original von Lance B. Jackson
    Seit Montag verdiene ich (neben dem Studium) mein Geld damit, im Bundestag die Themen von morgen zu wittern, mir dazu prägnante Formulierungen auszudenken und den ganzen Tag in Ministerien anzurufen und nie jemanden zu erreichen.


    Mein Tipp; Versuchs mal mit ehrlicher Arbeit! ;)

  • Zitat

    Original von Lance B. Jackson
    Verlust aller sozialen Kontakte wegen zu radikaler Bösmenschen-Liberalität ist ja inzwischen fast obligatorisch,


    Also ich kann mich trotz einer gewissen Misanthropie und einer hohen Liberalität doch einiger sozialer Kontakte erfreuen ;)

  • Nun, nur Mitglied der Jungen Union, mehr aber auch nicht. Ich habe nicht das sichere Aufftreten und die Redegewandtheit, um etwas in der (Partei-)Politik zu erreichen. (Also Vorsitzender der JU meiner Stadt,etc ;))

  • Zitat

    Original von Lance B. Jackson
    Seit Montag verdiene ich (neben dem Studium) mein Geld damit, im Bundestag die Themen von morgen zu wittern, mir dazu prägnante Formulierungen auszudenken


    Darf ich fragen, für wen du arbeitest ? ;)


    Zitat

    und den ganzen Tag in Ministerien anzurufen und nie jemanden zu erreichen


    Eben. ;) Aber schick mal irgendwo eine Email mit fünf Fragen hin. Da wird man dir im Regelfall sagen: "Da können Sie ja auch gleich eine große Anfrage draus machen." :rolleyes: ;)


    Zitat

    Deshalb meine Frage: Wieviele MNler leben nicht nur Simon, sondern auch Simoff von der Politik? Entweder Mitgliedschaft bei den Jusos oder Verlust aller sozialen Kontakte wegen zu radikaler Bösmenschen-Liberalität ist ja inzwischen fast obligatorisch, aber wer hier verdient damit sein Geld?


    Es gibt einige Politikwissenschaftsstudenten in den Mikronationen, insofern werden diese ja auch indirekt oder direkt von Politik leben. ;) Ich selbst habe bis vor kurzem viel für Jusos und SPD gemacht, wenn auch ehrenamtlich. Das habe ich aber mittlerweile alles abgeben müssen, weil ich in einen anderen Landesverband umziehe. Geld verdient habe ich mit Politik nicht wirklich. Außer kleine Aufwandsentschädigungen, als ich ein Praktikum bei der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen und im Bundestagsbüro eines sächsischen Bundestagsabgeordneten in Berlin gemacht habe, sprang nichts heraus. ;)

  • Richtig. Offen gesagt hatte das für mein Praktikum aber Vorteile ;): Es war alles etwas persönlicher, nicht so anonym wie vielleicht in Massenfraktionen. Ich durfte fast überall mit hin, beispielsweise auf die Haushaltsklausurtagung. Das wäre vielleicht bei größeren Fraktionen nicht möglich gewesen. Aber es ist wirklich nicht toll, dass sie so klein in Sachsen sind. Na ja, ab nächste Woche bin ich dann auch offiziell in Niedersachsen gemeldet, von dato egal. :D ;)

  • Zitat

    Original von Lance B. Jackson
    im Bundestag die Themen von morgen zu wittern, mir dazu prägnante Formulierungen auszudenken


    Werden das dann so prägnante Formulierungen wie "Wir müssen die Chancen der Globalisierung nutzen", "Freiheit durch Sicherheit", "Bildung und Fortschritt"? ;)

  • Zitat

    Original von Robert E. Crue
    Werden das dann so prägnante Formulierungen wie "Wir müssen die Chancen der Globalisierung nutzen", "Freiheit durch Sicherheit", "Bildung und Fortschritt"? ;)


    Genau, und wenn mir zwischendurch rausrutscht "Sozial ist, was Arbeitsplätze schafft", liegt in einer Schreibtischschublade immer eine Peitsche zur Selbstgeißelung ;)

  • Zitat

    Original von Jonathan Edwards
    Aber man könnte wirklich Gefahr laufen, dass die NPD mehr Mandate kriegt als die SPD und eben nicht aus dem Landtag rausfliegt. :rolleyes:


    Die NPD bleibt wohl sicher im Landtag. Die hat stabile Umfragewerte und das trotz der schlechen Arbeit. Aber für die SPD ist es soweit bis zu den 5% nicht und wenn man bedenkt, dass sie in Umfragen normalerweise in Sachsen besser abschneidet, als dann bei der Wahl...

  • Zitat

    Original von Alec von Winkler
    Die NPD bleibt wohl sicher im Landtag. Die hat stabile Umfragewerte und das trotz der schlechen Arbeit. Aber für die SPD ist es soweit bis zu den 5% nicht und wenn man bedenkt, dass sie in Umfragen normalerweise in Sachsen besser abschneidet, als dann bei der Wahl...


    Man muss allerdings bedenken, dass es auch noch eine sogenannte "Kernwählerschaft" gibt, also die sich im Regelfall an den Wahlen beteiligen und dort zumeist die selbe Partei wählen. Und das liegt zwar in Sachsen eben bei nur 9%, allerdings sehe ich dadurch eigentlich nicht unbedingt Gefahr, dass die SPD weiter abstürzt. Die Kernwählerschaft der NPD hingegen macht etwa drei Prozent aus. Das bedeutet, dass die Partei größtenteils von Wechselwählern lebt.

  • Die "Kernwählerschaft" der SPD in Sachsen dürfte deutlich unter 9% liegen. Wenn man bedenkt, dass sie in Umfragen konstant zwischen 8 und 10% liegt und seit 1990 konstant an Boden verliert. Und bei der letzten Landtagswahl hatte die CDU noch einiges an Abwanderung durch den Wechsel zu Milbradt als MP.

    Alec von Winkler
    Secretary-General of the ISO

    Einmal editiert, zuletzt von Alec von Winkler ()

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