[GBC] Imperia erklärt Unabhängigkeit

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 1.254 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ulysses S. Finnegan jr..


  • Die Krise um die Unabhängigkeit Imperias, des ehemaligen Unionslandes der Demokratischen Union, ist in der Nacht eskaliert. Wie unsere Korrespondenten in Mixoxa, der Landeshauptstadt, berichten, sollte Imperialkanzler Jonathan von Metternich in der Nacht festgenommen werden. Er konnte sich den Unionssicherheitsbehörden jedoch entziehen. Die genauen Umstände sind, ebenso wie der momentane Verbleib des Imperialkanzlers, noch unklar. Die GBC berichtet, sobald sich neue Erkenntnisse ergeben.


  • Vor wenigen Minuten erreichte uns ein Videoband des Imperialkanzlers Jonathan von Metternich. Die Berichte über die gescheiterte Arrestierung durch Unionsbehörden entsprechen laut seinen Angaben der Wahrheit:


      Imperianerinnen und Imperianer,
      Landsleute!


      Wie Sie sicher aus den Nachrichten erfahren haben, hat Unionskanzler Connor heute versucht, mich unter dem Vorwand einer persönlichen Aussprache unter vier Augen in der Imperialkanzlei festnehmen zu lassen, da ich angeblich durch konspirative Sezessionsbestrebungen die Verfassung und die Strafgesetze der Demokratischen Union verletzt haben soll.


      Glücklicherweise gibt es auch in den zuständigen Behörden auf Unionsebene treue Imperianerinnen und Imperianer, die unsere gemeinsame Sache nicht unter einem erzwungenen Eid preisgeben. Mein besonderer Dank gilt in dieser Stunde Frau Kreittmayr, die trotz ihrer freisteinischen Herkunft das Ihrige geleistet hat, um meinem Innenminister Rudolph Baader und mir die Flucht vor Connors Schergen zu ermöglichen.


      Denn ja, es stimmt: Die Vorwürfe des Unionskanzlers Connor treffen zu. Ich habe Verfassung und Gesetze der Demokratischen Union durch Ñkonspirative" Tätigkeit zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit Imperias verletzt - wie es mir, Ihnen - uns allen als Imperianern - gemäß den Garantien zusteht, die man uns beim Beitritt zu diesem sich Ñdemokratisch" schimpfenden Gebilde gegeben hat:


      Metternich hält eine Abschrift des Beitrittsvertrags in die Kamera:



      Wir wollen und werden diese Garantien einlösen. Eigentlich hatte die Imperialregierung im Sinn, Ihnen unsere Perspektive für ein unabhängiges Imperia strikt im Sinne von ß 7 zur Abstimmung vorzulegen, bevor wir konkrete Schritte ergreifen. Das hat Hilfssherrif Connor verhindert. Er hat Ihnen das Recht genommen, rechtzeitig abzustimmen.


      Der Kanzler der Demokratischen Union hat sich damit ohne Not zum Totengräber der Demokratie gemacht. Metternich lächelt - erstmals in der Ansprache - ein ironisches Lächeln.


      Wir werden Ihnen die Möglichkeit zur Abstimmung über die Unabhängigkeit Imperias von der DU einräumen, sobald es die Situation zulässt, und ich bin sicher, Sie werden im Sinne der Zukunft unseres Landes für die richtige, die Option für Freiheit und Selbstbestimmung votieren.


      Damit Sie jedoch überhaupt Gelegenheit auf eine freie, faire Abstimmung über diese gewichtige Frage erhalten, verkünde ich hiermit kraft meines Amtes als Imperialkanzler und geschäftsführender Imperialverweser folgendes:


      Die Republik Imperia in ihren gegenwärtigen Grenzen erklärt sich hiermit für unabhängig und souverän. Sie verbittet sich Einmischung von Seiten der Demokratischen Union sowie ihrer Justiz-, Polizei- und Militärkamarilla in die inneren Angelegenheiten Imperias.


      Die Republik Imperia ersucht die Staaten der Welt, die die Rechtmäßigkeit unserer Sache anerkennen, um die unverzügliche Aufnahme diplomatischer Kontakte mit der Imperialregierung und um die Einleitung geeigneter Maßnahmen, welche die Demokratische Union davon abzuhalten vermögen, das Recht des imperianischen Volkes auf Selbstbestimmung weiterhin zu unterdrücken.


      Des weiteren fordert die Imperialregierung die Polizisten und Soldaten imperianischer Nationalität im Dienst der Polizei- und Militärorgane der DU dazu auf, sich nicht gegen ihre eigenes Volk und ihre eigene Regierung zu stellen, sondern im Sinne eines freien, unabhängigen Imperia im Einklang mit der Imperialregierung für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit in unserem Land zu sorgen und unsere Grenzen gegen das Vordringen bewaffneter Kräfte der DU zu verteidigen.


      Imperianer schießen nicht auf Imperianer!


      Ich bitte Sie, alle Imperianinnen und Imperianer, durch ein deutliches Zeichen für die Unabhängigkeit unseres Vaterlandes zu setzen und dort, wo Kräfte der DU unsere Bemühungen zu sabotieren drohen, ein Zeichen des gewaltlosen zivilen Ungehorsams zu setzen. Ihr Land braucht Sie in dieser Stunde mehr denn je - und das sind nicht nur die Adligen.


      Ich spreche von den Zehntausenden Arbeitern und Angestellten, die seit dem Beginn unserer DU-Mitgliedschaft ihre Arbeitsplätze verloren haben. Ich spreche von den Millionen Steuerzahlern, die unter dem Regiment der DU gelitten haben. Ich spreche von den imperianischen Sozialdemokraten, die von Dowan, Rousseau-Mason, Sandro und Co. verraten wurden; ich spreche von den Liberalen, deren oberste DU-Führerin ihnen eine Unionsnationalidentität und die Staatsbezeichnung "Zauchenland" aufzwingen will. Ich spreche von den Kindern, denen die Union keine Zukunft lässt; von den imperianischen Vesteranern, die die Union praktisch verstoßen hat. Kurzum: Ich spreche von den fast 50 Millionen Imperianerinnen und Imperianern, deren Herz jetzt wieder voller Stolz schlagen kann.


      Ihr Land braucht Sie. Ihr Land vertraut Ihnen. Ich wünsche Ihnen und uns Gottes Segen. Wir werden ihn brauchen. Aber wir werden siegen!


    Soweit die Ansprache des Imperialkanzlers Jonathan von Metternich, der sich noch immer an einen unbekannten Ort aufhält.


  • Die Ereignisse in der Demokratischen Union überschlagen sich. Nachdem bereits das ehemalige Unionsland Imperia seine Unabhängigkeit erklärt hatte, trat die freisteinische Vizeministepräsidentin und Unionsministerin des Inneren vor die Kameras. Sie rief die freisteinische Unabhängigkeit von der DU aus. Ihre Rede in Auszügen:


      Verehrte Versammelte Damen und Herren der Presse,
      meine lieben Freisteinischen Landesbrüder und -schwestern,


      die Ereignisse heute nacht haben sich wahrlich überstürzt. Sie alle haben die Haftbefehle gegen die imperianische Regierung, die Ausrufung des Staatsnotstandes, und auf Ihrem Weg hierher auch die Barrikaden und Einsatzkräfte in ganz Freistein zur Kenntnis genommen, und ich bin sicher, dass Ihnen dabei genauso mulmig zu Mute war, wie mir derzeit. Staatsmänner aber müssen mutig sein, und genau das will ich jetzt tun.


      [...] Vor wenigen Minuten hat die Republik Imperia ihre Unabhängigkeit von der Demokratischen Union erklärt. Unsere imperianischen Brüder und Schwester haben sich nach Jahren der Zugehörigkeit von der Demokratischen Union gelöst und befreit. Es war auch höchste Zeit. Die Zugehörigkeit zu einem Staatsverband, der unglaublich bürokratisch und politisch zunehmend handlungsunfähig wurde, der auf der internationalen Bühne kein verlässlicher, und schon gar kein geachteter Partner war, hat dem Imperianischen Volk nicht den Nutzen gebracht, den man sich zum Zeitpunkt des Beitritts versprochen hat.


      Ich möchte Ihnen ein Geheimnis verraten: Dem freisteinischen Volk auch nicht.


      Das Freisteinische Volk ist in den vergangenen Wochen aufgewacht, es hat erkannt, welcher Fehler durch den Beitritt begangen wurde. Freistein wurde degradiert zu einer Provinz in einem zunehmenden Dünkeln verfallenden Großstaat, in Konflikte hineingezogen, die nicht die seinen sind, von Menschen regiert, die es nur als ihr Sprungbrett in die "große Politik" der Unionsebene betrachteten und benutzten, und die seine Interessen letztendlich verkauften, um ihre eigenen Machtgelüste zu befriedigen. [...]


      Hiergegen hat sich eine Volksbewegung gebildet, eine Bewegung, die schließlich Herrn sendlhofer und mich an die Regierung brachte. Wir haben gelobt, Freisteins Interessen hochzuhalten, und genau das werden wir auch jetzt tun.


      Meine Damen und Herren, liebe Brüder und Schwestern!
      Es ist an der Zeit, dass Freistein seinen eigenen Weg geht, und die zunehmend zur Last gewordene Demokratische Union hinter sich lässt! Es ist an der Zeit, dass das Freisteinische Volk sein Recht auf Selbstbestimmung wahrnimmt und seine Geschicke selbst leitet!


      Freisteiner! Ich erkläre hiermit unsere Unabhängigkeit von der Demokratischen Union!
      Ich proklamiere hiermit -- das Königreich Freistein!


      Ich möchte Sie daraufhinweisen, dass nicht damit zu rechnen ist, dass die Unionsregierung diesen Schritt ohne weiteres hinnehmen wird. Aus diesem Grunde habe ich die Kasernierte Staatspolizei, die Landespolizei und die weiteren Sicherheitskräfte, darunter auch patriotische Freisteiner, angewiesen, die Hauptstadt abzusichern, sowie die wichtigsten Fernstraßen und Städte, und die Kasernen der Unionsstreitkräfte. Es gilt eine landesweite Ausgangssperre. Wer sich als Freisteiner berufen fühlt, einen möglichen Gegenschlag der Union abzuwehren, der melde sich telefonisch bei seiner örtlichen Stadtverwaltung, wo auf meine Anweisung hin Rekrutierungsbureaus für eine Sofortmiliz eingerichtet wurden. Die nötige Bewaffnung für diese Maßnahmen verdanken wir im Übrigen einer großzügigen Spende aus dem benachbarten Ausland.


      [...] Anton von Freistein, der designierte König unseres Landes, wurde bereits in die Staatskanzlei gebracht, er wird sich unter Umständen selbst in Kürze mit einigen Worten an Sie wenden. [...]


      Ich danke Ihnen -- und möge Gott Sie und Freistein schützen!


    Soweit Sophia Kreittmayr.

  • Der barnstorvische Kanzler hat sich unterdessen in die Reaktionen eingeschaltet und die barnstorvische Anerkennung Imperias und Freisteins ausgesprochen. Wir dokumentieren auch seine Rede.


      Mesdames et Messieurs!


      Die überstürzenden Ereignisse in der Demokratischen Union haben mich in Ihrer Plötzlichkeit ebenso überrascht, wie Sie alle. Nichtsdestotrotz sind wir in Konsultaionen mit dem Generalstab und Ihrer Majestät zu Entscheidungen gekommen, welche von höchster Wichtigkeit für unsere Nation ebenso wie für die Völker der Demokratischen Union und der ganzen Welt sind.


      Mesdames et Messieurs, das Königeich Barnstorvia erklärt hiermit seine Anerkennung des Kaiserreiches Imperia und des Königreiches Freistein! Wir betrachten die Hoheitsgewalt der Demokratischen Union in diesen Teilen ihres früheren Staatsgebietes für aufgelöst und aufgehoben, und betrachten mit äußerster Sorge die ƒußerungen einiger Hardliner in der Unionsregierung, welche es offenbar auf einen Bürgerkrieg in unserem Nachbarland ankommen lassen wollen.


      Es ist vollkommen klar, dass das Königreich Barnstorvia einen solchen Bürgerkrieg nicht tolerieren wird, da er eine uneinschätzbare Gefährdung für die Sicherheit unserer eigenen Grenzen und unserer eigenen Nation darstellt. Wir warnen daher die Regierung der Demokratischen Union ganz ausdrücklich davor, übereilte Schritte zu ergreifen.


      In Absprache mit dem Generalstabschef, MarÈchal Seroux de Fay, und mit Zustimmung Ihrer Majestät der Königin haben wir deshalb beschlossen, die gegenwärtig laufenden Herbstmanöver unserer Streitkräfte abzubrechen, und unsere Truppen in ZauchÈ-Belzique, an der Grenze Freisteins aufmarschieren zu lassen. Wir behalten uns ausdrücklich vor, militärische Maßnahmen zur Sicherung der politischen Stabilität vor unseren Grenzen vorzunehmen.


      Über alles weitere werde ich Sie beizeiten in Kenntnis setzen.
      Möge Gott mit uns sein!


    Soweit Georges Millerand, der Kanzler Barnstorvias. Die albernische Premierministerin hat ihr Statement für kurz nach drei Uhr angekündigt. Die albernische Reaktion auf die Vorgänge ist derzeit noch völlig unklar.

  • In diesen Sekunden tritt die albernische Premierministerin vor die Presse und bezieht für Ihre Regierung Stellung. Wir schalten deswegen live nach Aldenroth:


      Ladies and Gentlemen,


      die Ereignisse in der Demokratischen Union überstürzen sich. Schon oft wurde der Staat am Ende seiner Lebensfähigkeit gesehen, doch noch nie sah er sich mit derart großen Herauslösungen seiner Substanz konfrontiert. Wir im Königreich wissen um die Schwierigkeiten des Zusammenlebens verschiedener Völker. Auch vor diesem Hintergrund verfolgen wir das Geschehen in der Demokratischen Union mit besonderer Aufmerksamkeit.


      Doch im Gegensatz zum geschichts- und traditionsreichen Albernia ist die Demokratische Union ein moderner Vielvölkerstaat, der eher umständehalber in seiner augenblicklichen Form zusammengewürfelt wurde. Wir alle erinnern uns der guten Beziehungen, die Albernia einst zu einem unabhängigen Imperia pflegte. Die Schmerzen, die Imperias Beitritt zur Demokratischen Union in den Herzen und Seelen unserer Freunde auslöste, haben wir nicht vergessen.


      Der von Imperialkanzler Jonathan von Metternich vorgelegte Beitrittsvertrag des Kaiserreichs erlaubt diesem ganz offenbar den Austritt aus der Demokratischen Union. Nachträgliche Verfassungs- und Strafrechtsänderungen haben dieses Begehren jedoch in der Demokratischen Union anno 2007 kriminalisiert. So wenig wir über wahren Umstände der versuchten Festnahme des Imperialkanzlers wissen, so sehr erschrecken uns doch die Berichte über das Vorgehen von Unionskanzler Connor.


      Die Regierung Ihrer Majestät fühlt sich der Demokratischen Union verbunden, doch sie betont die Stabilität auf dem anticäischen Kontinent weitaus mehr. Diese jahrzehntelange Politik war ein Erfolg und wird es bleiben. Umso schwieriger ist es heute für uns, dass die Demokratische Union als ethnischer Mischstaat mit sehr verschiedenen Ansprüchen, Wünschen und Zielen nur noch ein unzureichender Garant von Stabilität und gelebter Rechstaatlichkeit ist. Trotz der Bindungen der Vergangenheit beherzigen albernische Regierungen nach außen ein bedingungsloses "Albernia First".


      So auch heute. Die Chancen für Stabilität, Freiheit, Rechtstaatlichkeit und Frieden in Antica wachsen nicht durch eine möglichst große Union. Auf dieser Grundlage erkennt die Regierung Ihrer Majestät die Unabhängigkeit der Republik Imperia und des Königreichs Freistein an und steht für sie im Rahmen bi- und multinationaler Bündnis- und Vertragspflichten ein.


      Thank you for your kind attention. May God bless you all.


    Soweit Prime Minister Teri Shark aus Albernia, das nun ebenfalls die Unabhängigkeitserklärung anerkannt hat.


    Unterdessen liegt dem Senat der Vereinigten Staaten ein eiliger Entschließungsantrag des über die Parteigrenzen hinweg anerkannten Senators Ulysses S. Finnegan vor. Dieser spricht sich ebenfalls dafür aus, die Unabhängigkeit beider Staaten anzuerkennen.

  • Das stinkt mir zu sehr nach Vesteran. Und, was hat es dem LAnd gebracht? Es existiert nicht mehr. Und prompt werden die IDs genutzt um die Unabhängigkeit zu puschen.


    Ich akzeptiere die Unabhängigkeitserklärungen erst, wenn sie auf demokratischem Wege bestätigt wurden. Den plötzlichen Eil-Antrag des Kollegen Finnegan kann ich entsprechend nicht gutheißen, da hier Nägel mit Köpfen gemacht werden sollen, wo wir doch eigentlich unseren Freunden in der Union erst einmal beistehen sollten, die Angelegenheit friedlich zu regeln.


    Auf die Berichterstattung der GBC gebe ich aktuell recht wenig.


  • Die Lage auf dem anticäischen Kontinent spitzt sich immer weiter zu. Nachdem die Demokratische Union eine Generalmobilmachung angeordnet hat, konzentriert das Königreich Barnstorvia seine Truppen an der Grenze zur DU. Das teilte Kanzler George Millerand in den frühen Morgenstunden mit:


      Die Demokratische Union hat, wie uns unsere freisteinischen Freunde mitgeteilt haben, mit ersten militärischen Operationen auf freisteinischem Staatsgebiet begonnen, namentlich mit der Durchbrechung der Abriegelungsringe um die Unionskasernen.


      Die Regierung Ihrer Majestät wertet dies als den Beginn eines Invasionsversuches der Demokratischen Union im Königreich Freistein. Wir betrachten dies als einen Zustand höchster Gefährdung der nationalen Sicherheit. In Absprache mit dem Generalstab hat sich Ihre Majestät die Königin daher dazu entschlossen, von Ihren Notstandskompetenzen gem. Art. 22.1 der Constitution Gebrauch zu machen und die bewaffnete Macht zum Einsatz zu bringen. Die Königlichen Streitkräfte haben den Befehl erhalten, unverzüglich die Grenze nach Freistein zu überschreiten und die Staatsregierung in Lüderitz bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu unterstützen. Barnstorvia befindet sich somit im Krieg.


    Der barnstorvische Verbündete Gran Novara ordnete unterdessen ebenfalls die Generalmobilmachung der Streitkräfte an.


    Die nun unabhängige Republik Imperia, vertreten durch Imperialinnenminister Rudolph Baader, ordnete unterdessen für die Sicherheitsbehörden die höchste Alarmbereitschaft an:


      Weiter wird angeordnet, dass sich alle Mitglieder der Unionsarmee mit imperianischer Bürgerschaft bei ihren imperianischen Einheiten einzufinden haben. Wehrfähige Männer mit imperianischer Bürgerschaft werden angehalten sich bei ihrem Wehrbezirkskommando einzufinden.


      Allen Mitgliedern der Unionsstreitkräften wird angeraten, sich unverzüglich entwaffnen zu lassen. Jene Soldaten werden von Kriegshandlungen ausgenommen und wie souveräne Kriegsgefangene behandelt.
      Nach Beendigung des Konfliktes wird zugesichtert, dass sich unverzüglich in ihre Heimat zurückversandt werden. Eine rechtstaatliche Behandlung nach den gültigen Kriegs- und Menschenrechten wird vollkommen gewährt.


      Kombattanten mit Unionshintergrund werden ab 6:00 Uhr am 9. des Oktobers als Feinde eingestuft und bekämpft.


    Auch das Königreich Freistein rief seine Männer zu den Waffen. Ein Eingreifen in den Konflikt wird auch von Albernia erwartet; das teilen uns Quellen im Sitz der Premierministerin, No. 5 Penny Lane, mit.


    Immer mehr Staaten erkennen unterdessen die Unabhängigkeit Imperias und Freisteins an. Der sebulonische Ministerpräsident Samuel Kirschbaum, dessen Land vertragliche Verbindungen zur Demokratischen Union besitzt, sagte im Rahmen einer Pressekonferenz:


      Es stimmt mich traurig, dass hier keine friedliche Lösung im Dialog gesucht werden konnte, und nun Antica vor einem neuen großen Krieg zu stehen scheint, der viele Menschen unnötig das Leben kosten mag. Dennoch können wir das Begehren der Freisteiner und der Imperianer verstehen, die als Völker in ihrem eigenen Nationalstaat leben wollen. Ist es nicht zuletzt auch das sebulonische Volk, dass auf seine Selbstbestimmung und Eigenständigkeit als Staat besonders stolz ist, so dass Juden aus aller Welt zu uns kommen, um hier zusammen mit ihren Volksgenossen in Freiheit und Frieden zu leben. Aus diesem Grunde sind wir geneigt, die neuen Staaten Republik Imperia und Königreich Freistein anzuerkennen. Wir möchten jedoch betonen, dass wir eine friedliche Lösung eindeutig bevorzugen, und rufen daher alle Parteien zu friedlichen Verhandlungen und einer einvernehmlichen Lösung der Probleme auf. Es hat in der Geschichte der Völker Anticas schon genügend Blutvergießen gegeben!


    Für große Bestürzung in der Demokratischen Union sorgte die Anerkennung der Sezessionen durch den Bündnispartner Chinopien. In einer Erklärung der Kaiserin des Gelben Reiches, Amai Li, heißt es:


      Die Demokratische Union verliert sich nicht erst seit jüngster Zeit in Verfahrensfragen und Bürokratie. Es gibt keine wirklich kreative oder maßgebliche Außenpolitik.
      Das Bündnis mit der Demokratischen Union war von keinem großen Nutzen für das Kaiserreich. Angeführt sei hier beispielhaft die zu laue "Unterstützung" in einer dem Reich sehr wichtigen Sicherheitsfrage auf Renzia, nämlich der Krise um Huangzhou und Aurora, die keineswegs für einen "Verbündeten" angemessen war. Verbündete stehen einander bei, mit Rat und Tat und sehen nicht nur von außen zu, wie sich eine Krise für den anderen entwickelt.


      Es ist der Wunsch der Völker von Imperia und Freistein, in die Freiheit entlassen zu werden. Das Kaiserreich unterstützt vor allem in Renzia die Bestrebungen der Völker nach Freiheit von fremder Botmäßigkeit. Wie könnte das Reich den Wunsch zweier Völker nicht unterstützen, auch wenn sie sich im fernen Antica befinden?


      Ich erkläre deshalb hiermit im Besitz der völkerrechtlichen Vertretungsmacht Chinopiens, dass ich - und damit das Kaiserreich - die Sezession der Staaten anerkenne, wie auch die Übergangsregierungen in den neuen Nationen Freistein und Imperia. Weiters betrachte ich die Demokratische Union, mit der das Kaiserreich in Verbindung stand, durch den Austritt der Kernstaaten als de facto aufgelöst und die Verträge damit als obsolet.


      Das Kaiserreich wird umgehend mit den freien und souveränen Nationen Imperia und Freistein in Kontakt treten, um sie bei ihren Freiheitbestrebungen zu unterstützen.


    In New Alcantara trat Acting Governor Ulysses S. Finnegan vor die Presse. Der Vertraute des Präsidenten hatte, wie wir bereits berichteten, einen Entschließungsantrag in den Senat eingebracht, der die Anerkennung Imperias und Freisteins vorsieht. Er sagte:


      In der heutigen Nacht erleben wir bedeutende Ereignisse in Antica: Völker geben ihrem Willen nach Freiheit und Unabhängigkeit ausdruck. Völker trennen sich, um ihre eigenen Wege zu gehen. Eine ƒra geht zuende, eine neue ƒra beginnt. Es liegt nun in der Hand einiger weniger Leute, ob diese ƒra, wie schon so oft in der menschlichen Geschichte, mit dem Blut unschuldiger Menschen getränkt werden soll, oder ob wie es schaffen, eine neue ƒra endlich einmal mit dem Klang der Friedensglocken einzuläuten. Dies ist die Hoffnung, die ich im Namen aller Bürgerinnen und Bürger zum Ausdruck bringen will: Die Hoffnung, dass diese Ereignisse friedlich verlaufen.


      [...] Unser Staate ist einstmals gegründet und aufgebaut worden von mutigen Leuten, die einen Schritt in die Zukunft gemacht haben, um frei zu sein. Die Fesseln abgeworfen und Grenzen überwunden haben, um endlich ihre Freiheit zu erlangen.
      Unsere Geschichte ist unsere Verantwortung, und Freiheit ist unser Auftrag. Wir müssen die Verantwortung, die uns von den Gründervätern unseres Staates und der Vereinigten Staaten mit auf den Weg gegeben wurde, jeden Tag ernst nehmen. New Alcantara nennt sich "Freistaat", Free State steht im Namen unseres Staates, weil wir, die Bürger von New Alcantara, frei sind. Wir sind freie Bürger unseres Staates und freie Bürger der Vereinigten Staaten von Astor. Und wir stehen für die Freiheit ein, egal ob in unserem Staat, in den Vereinigten Staaten oder sonst auf der Welt. Und wir unterstützen jene Menschen, die ihr Streben nach Freiheit verwirklichen wollen und jenen Schritt gehen, den einstmals die Gründerväter unseres Staaten getan haben: Unabhängig zu werden - frei zu werden.


      Es steht nicht in meiner Macht, die Unabhängigkeit von Imperia und Freistein anzuerkennen, denn das ist alleinig die Befugniss der Bundes-Administration. Doch glaube ich, dass keine Bürgerin und kein Bürger dieses Staates auch nur eine Minute zögern würde, Imperia und Freistein die Anerkennung auszusprechen, wenn man ihn danach fragen würde. [...] Ich habe daher bereits vor einigen Minuten eine Resolution im Kongress eingebracht, in welcher der Kongress seine Unterstützung zum Ausdruck bringt, und ich kann in Richtung des Weißen Hauses nur sagen: Mr. President, tun sie das richtige: Erkennen Sie die Unabhängigkeit von Imperia und Freistein an. [...]


      Ich denke, ich spreche daher im Namen aller Bürgerinnen und Bürger dieses wunderbarsten aller Bundesstaaten der USA, wenn ich den Bürgerinnen und Bürgern von Freistein und Imperia bis dahin zurufe: Wir stehen auf Eurer Seite. Heute Nacht sind wir alle in New Alcantara Freisteiner und Imperianer.


      Gott schütze New Alcantara, die Vereinigten Staaten und alle freien Männer und Frauen auf der ganzen Welt. Und heute Nacht besonders jene in Freistein und Imperia.


    Die GBC hält sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

  • Niemandem.


    Vor allem die Loslösung Freisteins, betrieben von der frischgebackenen Innenministerin der Union (!). Und zwar nur von ihr. Und das wird jetzt als Entscheidung des Volkes ausgegeben.


    Die Vereinigten Staaten müssen hier gemäßigt vorgehen. Die üblichen Verdächtigen, in denen die Betreiber ihre IDs nicht trennen können und wollen, werden die beiden Staaten anerkennen. Wir dürfen uns dem nicht anschließen sondern müssen vorgehen wie gewohnt.

  • Zitat

    Original von Andriz
    Die Vereinigten Staaten müssen hier gemäßigt vorgehen. Die üblichen Verdächtigen, in denen die Betreiber ihre IDs nicht trennen können und wollen, werden die beiden Staaten anerkennen. Wir dürfen uns dem nicht anschließen sondern müssen vorgehen wie gewohnt.


    Sie sagen es!

  • Das ist beruhigend.
    Im Übrigen scheint auch die chinopische Kaiserin nicht mit ihrer Unterstützung glücklich zu sein nachdem einer der imperianischen Seperatisten angekündigt hat, das er aurorianische Truppen ins Land holen möchte.
    Die allerdings sind gerade eines Militärputsches wegen wohl eher in Ozeania zugange und brauchen mindestens eine Woche bis nach Imperia.

  • Zitat

    Original von Andriz
    Vor allem die Loslösung Freisteins, betrieben von der frischgebackenen Innenministerin der Union (!). Und zwar nur von ihr. Und das wird jetzt als Entscheidung des Volkes ausgegeben.


    Wer ist denn so naiv und wird glauben, dass Freisteins Loslösung nur von ihr betrieben worden wäre? Es ist ja allgemein bekannt, dass es auch in Freistein Sezessionisten gibt, die an der Regierung sind - nur haben die Unionsbehörden dort offensichtlich keine Informationen gefunden. So sagt es ja auch Unionskanzler Connor selbst.


    Zitat

    Die üblichen Verdächtigen, in denen die Betreiber ihre IDs nicht trennen können und wollen, werden die beiden Staaten anerkennen.


    Das hast Du gerade nötig.

  • Ich habe mit einem Freund am Hof der Kaiserin gesprochen. Er sagte mir, dass die Unterstützung der Separatisten letztendlich wohl dem Zwecke dient, eine Machterweiterung Barnstorvias zu verhindern.


    Die DU wird am Hof als kollabierend betrachet, eine Kleinstaaterei in Antica würde vor allem Barnstorvia als relativ großem Staat nützen.


    Auch "geopolitische Überlegungen" seien da wichtig:

    Zitat

    Chinopien folgt der Ideologie, dass die Welt nach den Regeln der Pentarchie spielt, also vor allem an der Politik der "Großen Fünf" ausgerichtet ist: Albernia, Astor, Barnstorvia, Chinopien und die DU.
    Da Albernia und Barnstorvia die Separatisten unterstützen, die DU natürlich nicht, steht es da nun 2:1.
    Springt Astor auf Seiten der DU in den Konflikt, würde dies einen Bruch mit Albernia bedeuten und ebenso eine Verstimmung mit Barnstorvia und es stünde 2:2. Entscheidet sich Astor für die Seite der Separatisten, stünde es 3:1.
    Chinopien musste sich nun entscheiden. Entscheidet es sich für die Separatisten, dann steht es schon 3:1. Die Entscheidung Astors wäre damit unerheblich. Entscheidet man sich für die DU, dann steht es 2:2. Astors Entscheidung wäre maßgeblich.
    Da wir nicht davon ausgehen, dass Astor seine Beziehungen zu Albernia riskiert und als Global Player wohl auch durchaus ein Interesse an einer 'gebrochenen' DU hat, wäre jede andere Entscheidung wahnwitzig als die, die Separatisten zu unterstützen. Chinopien hat demnach keine Wahl. Eine Partie mit 5 kann es zu zweit nicht gewinnen, schon gar nicht, wenn man sich die Kräfteverteilungen ansieht und bedenkt, dass Barnstorvia und Albernia die DU in einen Zwei-Fronten-Krieg stürzen könnten und im schlimmsten Fall Chinopien und Astor ihre Energien aneinander verschwenden müssten. Also bleibt nur die Unterstützung der Separatisten mit 3:2 oder 4:1.


    Ich find dies interessant: kalte, gefühllose Logik, wie sie die Kaiserin auch vor dem Rat eingefordert hat.

  • Zitat

    Original von Charlotte Jackson


    Das hast Du gerade nötig.


    Ich bin hier natürlich der gleichen Meinung wie in der DU, aber ich vertrete sie demokratisch und versuche sie nicht im hauruck Verfahren durch die Gremien zu lotsen. Wenn Finnegan und dieser Fernsehsender nicht angefangen hätten, hätte ich garantiert keine Tournee durch die Staaten begonnen.

  • Zitat

    Original von Andriz
    Ich bin hier natürlich der gleichen Meinung wie in der DU, aber ich vertrete sie demokratisch und versuche sie nicht im hauruck Verfahren durch die Gremien zu lotsen. Wenn Finnegan und dieser Fernsehsender nicht angefangen hätten, hätte ich garantiert keine Tournee durch die Staaten begonnen.


    Moment: Die DU hat, das weißt Du wohl, in der schlechtesten Simulation des Jahres jede Möglichkeit zur demokratischen Abstimmung genommen. Ansonsten hätte man das doch weder in Imperia noch in Freistein so durchgezogen. ;)

  • Zitat

    Original von Andriz
    Das ist beruhigend.
    Im Übrigen scheint auch die chinopische Kaiserin nicht mit ihrer Unterstützung glücklich zu sein nachdem einer der imperianischen Seperatisten angekündigt hat, das er aurorianische Truppen ins Land holen möchte.
    Die allerdings sind gerade eines Militärputsches wegen wohl eher in Ozeania zugange und brauchen mindestens eine Woche bis nach Imperia.


    Diese Diskreditierungsversuche sind reichlich lächerlich.

  • Zitat

    Original von Avitall Bloomberg
    Und wem bringt es, wenn jetzt noch mehr Kleinstaaten auf Antica rumwuseln?


    Den Vereinigten Staaten bringt es etwas. Je mehr kleinere Staaten es dort gibt, desto geringer ist die Gefahr, dass jemand unsere Vormachtstellung angreift.


    Bedauerlich, dass die Kollegen scheinbar derzeit andere Interessen als die der Vereinigten Staaten verfolgen. Aber das kennen wir ja.

    Ulysses S. Finnegan jr.


    Former Chief Justice of the United States and of the Free State of [definition=5]New Alcantara[/definition]
    VI. Vice-President of the United States & Former United States Attorney General

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