Besuch des Präsidentschaftskandidaten Kapinsky

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  • Rede im Rahmen der "Farm Animals Convention 2008" in Palmerston


    Liebe Leute


    Zunächst besten Dank für den warmen Empfang. Wann immer es möglich ist, besuche ich Veranstaltungen, die ohnehin stattfinden, um hier ein paar Worte zu sagen. Ich meine, hey, seien wir ehrlich, warum soll ich von Ihnen erwarten, dass Sie eigens wegen mir irgendwo hin pilgern? Da komme ich doch lieber gleich zu Ihnen.


    Zustimmendes Geraune unter den Züchtern


    Natürlich, man kann es machen wie diese Dame, mit der ich den Heimatstaat teile, Sie wissen sicherlich, von wem ich spreche...


    ... Gelächter brandet auf...


    ... die Lady besetzt jeweils ganze Hauptplätze oder Versammlungszentren, fliegt ihre gut bezahlte Jubel-Meute ein, wartet, bis noch drei oder vier Einheimische dazukommen und lässt sich dann feiern.


    Gelächter wird lauter


    Aber das ist völlig okay, die Dame hat ein Amt, ein wichtiges Amt, sie muss standesgemäss auftreten. Ich bin ja derzeit eigentlich nur eine Art Rosenzüchter vom Land, aber ich muss ihnen sagen, nach einem kurzen Rundgang durch Ihre Convention überlege ich mir, auf Rinder umzusatteln - they look pretty damn tasty!


    Lautes Klatschen und Johlen


    Aber lassen wirs gut sein mit den Sprüchen, let's get down to business. Ich bin hier, um Ihnen zu sagen, warum ich ganz gerne Präsident der Vereinigten Staaten werden möchte. Ganz einfach. Ich will auch in Zukunft auf einer Convention wie dieser hier mein Steak essen und mit Leuten plaudern und einfach eine verdammt gute Zeit haben.


    Frenetischer Jubel


    Und ich will spüren, ich will erleben, dass ich jetzt gerade in Palmerston, Peninsula sitze und nicht sonst wo. Ich will, dass das hier bleibt, wie es ist. Und wissen Sie, wie wir das schaffen? Indem wir Sie machen lassen. Indem wir Ihnen Ihre Freiheit geben. Indem nicht alles aus weiter Ferne von Astoria City aus reglementiert wird. Indem wir das leben und beschützen, was uns ausmacht: Den Föderalismus.


    Lautes Klatschen, einige stimmen die Hymne von Peninsula an


    Ich weiss natürlich, was einige von Ihnen jetzt denken. Ich weiss auch, was meine Nachbarin aus New Alcantara sagen wird. Hey, wo ist das Problem?, wird sie sagen. Wir haben ja den Föderalismus. Jeder Staat kann ja tun und lassen, was er will. Es ist ja alles völlig okay? - Ist es das? Ich frage Sie hier: Ist es das?


    Unruhiges Geraune im Publikum


    Ich sage Ihnen: Sie müssen jeden Tag, JEDEN verdammten Tag für Ihre Unabhängigkeit kämpfen. Denn was wollen sie denn, diese Leute, die an der Macht sitzen? Sie müssen ihre Stellung und ihr Gehalt rechtfertigen, sie müssen ihre überdimensionierte Verwaltung beschäftigen, sie müssen Papiertiger produzieren. Und wissen Sie, wer das Opfer dieses Tigers ist? Wissen Sie es?


    Geraune wird lauter


    SIE hier drin sind es, so wahr mir Gott helfe. Wenn die Administration wieder einmal in einen Aktivismus verfällt, weil sie sich den Wählern beweisen muss, dann sind es die einzelnen Staaten, die dafür bezahlen. Denn das Ergebnis ist praktisch immer ein Gesetzeswerk, das niemandem nützt, das aber IHRE Freiheit beschneidet!


    Aufgeregte Protestrufe


    Well, soweit muss es nicht kommen. Soweit wird es nicht kommen. Denn es gibt Menschen, die wissen, dass Astor die Summe der Einzelteile ist. Die United States sind ein grossartiges Land. Aber wissen Sie, was noch grossartiger ist? ich sage Ihnen, was noch grossartiger ist: Die Menschen und Staaten, die diese United States bilden! Und das sind SIE!


    Überbordender Jubel


    Ich gehe dort hin, Leute, ich gehe zusammen mit Veronica Sturgess ins Weisse Haus, straight away, und ich habe dort nur eine Mission: IHRE Unabhängigkeit zu beschützen, IHRE Freiheit. Damit New Alcantara morgen noch New Alcantara ist, damit Assentia morgen noch Assentia ist und... und...


    Laute Zwischenrufe


    yeah, well, right, genau: Damit Pensinsula morgen noch Peninsula ist. God bless you! Bye!


    Kapinsky verlässt unter tosendem Applaus die improvisierte Bühne und geht Richtung Steakhouse.

  • Am Abend in der "Cigar Lounge" beim Treffen des Vereins "The rotten dozen", einem politisch unabhängigen Think Thank ehemaliger Führungskräfte.


    Sure, ja, danke für die Nachfrage, mir gefällt es sehr gut hier. - Wie? Nein, ich wohne nicht im Hotel, ich bin bei einem alten Schulfreund einquartiert, der in der Stadt wohnt. Nun aber bitte, stellen Sie ruhig Ihre Fragen. Yeah, Mr Whittaker?


    Wie kam es zur politischen Partnerschaft mit Ms Sturgess?


    Naja, sie ist meine uneheliche Tochter... lacht... Ja, sorry, das ist eben meine Art Humor. Also ernsthaft. Ms Sturgess ist mir aufgefallen durch ihre frische, unbekümmerte Art. Sie packt an, wissen Sie? Sie redet nicht lange um den heissen Brei. Sie hat auch zu dieser Kandidatur sehr früh ja gesagt, nur kurz gezögert. Obwohl, well, seien wir ehrlich, mit mir auf einem Ticket, das kann den Ruf nachhaltig schädigen. grinst Sie hat einen Leistungsausweis, die Frau, keine Frage, sie denkt schnell, und das Wichtigste: Sie hat keine Angst. Vor nichts und niemandem. That matters.


    Und sie stimmen beide in allen Fragen überein?


    Oh, schön wärs! Nein, keineswegs. Die Dame ist unbelehrbar, sie verteidigt sogar unsere Mitgliedschaft bei der ISO... aber das ist okay, das ist absolut kein Problem für uns, denn ich bin ja nicht einfach angetreten, um aus der ISO auszutreten. Ich bin angetreten, weil ich endlich wissen will, ob die ISO wirklich gut für uns ist. Und wenn sie es ist, well, dann bleiben wir. Aber ich stelle Fragen. Auch unbequeme. - Ja, Mr Lamotte?


    Wie würde Ihre Administration aussehen im Fall einer Wahl? Sie scheinen kein eigentliches Lager zu haben.


    Mmmh, right, das ist so. Und das Schöne daran ist: Es gibt auch kein Lager, dem ich ausdrücklich gegenüber stehe. Man kann sagen: Hey, dieser Kapinsky hat ja keine Verbündeten. Okay. Aber es gibt gerade deshalb auch kein Bündnis, mit dem ich eine Zusammenarbeit ausschliesse. In meiner Administration werden Democrats und Republicans und Unabhängige gleichermassen willkommen sein - Hauptsache, sie verstehen ihr Geschäft.


    Wird denn irgend jemand mit Ihnen zusammen arbeiten wollen? Sie sind einige Leute ganz schön heftig angegangen in jüngster Zeit.


    Grinst Warten Sie es ab, der Wahlkampf hat eben erst begonnen. - Das hier ist, fragen Sie mich nicht nach der exakten Zahl, vermutlich etwa die zehnte Wahlschlacht, die ich schlage. Wenn ich eines gelernt habe, dann das: Du kannst gehasst werden wie der Leibhaftige, wenn es zum Schluss darum geht, gemeinsam das Land vorwärts zu bringen, dann rauft man sich zusammen.


    Ich schlage vor, wir trinken noch einen, alright, gents?


    Ein Kellner betritt den Raum und übergibt Kapinsky ein Telegramm. Er überfliegt es kurz, bevor er es stirnrunzelnd auf den Tisch legt.


    Bad news, Mr Kapinsky?


    Nun, Mr Lancer, wie mans nimmt. Offensichtlich hat sich unser verehrter Governor, Mr Jackson, für eine Seite entschieden im Wahlkampf. Well, that's up to him. Meine Hochachtung wird er immer haben nach allem, was er für New Alcantara getan hat. Und was diese Wahlen angeht, nun gut... You've got to choose your path, I guess. That's quite alright.

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