Hayes appearing in Freeport City

  • In Freeport City tritt George W. Hayes heute vor einigen hundert Zuschauern im Rahmen seiner Wahlkampftournee auf. Das im wesentlichen demokratisch geprägte Peninsula, das Heimatstaat des kandidierenden Charles Darling ist, gilt als schwieriges Pflaster für die Republikaner. So ist es wenig verwunderlich, dass sich auch einige Gegner der Republikaner in die Veranstaltung begeben haben. Dennoch brandet Beifall auf, als Hayes, nach einigen Reden von Lokalpolitikern, auf die Bühne kommt.



    Liebe Freunde,


    vielen Dank für den warmen Empfang. Warmer Empfang, warmes Wetter - na hauptsache die Drinks bleiben kühl.


    Einige Lacher sind zu hören.


    Meine lieben Freunde, der Wahlkampf ist auf vollen Touren. Da gehört es dazu, den politischen Gegner auch mal anzugehen, anzupacken und abzuwatschen. Das ist völlig normal, gerade in Astor. Es gibt Leute, die beherrschen diese Technik. So etwa Mr. Kapinsky - ich bin kein Freund von ihm und seiner Kandidatur, aber er weiß, wie der Hase läuft und das nötigt mir Repekt ab. Und dann gibt es Leute, die wissen es nicht. So wie Madame Bloomberg.


    Einige Buh-Rufe sind zu hören.


    Madame Bloomberg hat der amtierenden Präsidentin der Vereinigten Staaten am gestrigen Tag einen latenten Antisemitismus vorgeworfen. Dass sie zudem das Amt des Präsidenten beschädigt, indem man die amtierende Präsidentin als "Missie" bezeichnet, lasse ich gar außen vor. Aber, meine lieben Freunde, ihr Ausfall ist schlimm genug. Mit dieser Unterstellung der hinterhältigsten und niederträchtigsten Art versucht sie nicht nur die offensichtliche Unfähigkeit der Demokraten, vernünftige Themen zu besetzten, zu vertuschen, nein sie beschädigt das Ansehen dieses Landes, das Amt für das sie antritt und schließlich auch die Reputation ihres Bundesstaates. Das, meine lieben Freunde, ist in keinster Weise hinnehmbar. Und deshalb fordere ich Madame Senator auf - treten sie von ihren Ämtern zurück, ziehen sie ihre Kandidatur zurück - und hören Sie auf sich selbst und diesem großartigen Land zu schaden!


    Kräftiger Beifall und Worte der Unverständnis über Bloombergs Äußerungen kommen auf.


    Aber ich bin mir sicher, ihr wisst was ihr an dieser Dame habt - oder auch nicht. Vor nicht allzu langer Zeit hielten die Demokraten hier in Freeport City ihre Wahlkampferöffnung ab. Ich habe mir die Veranstaltung im Fernsehen angeschaut und heute ein Zitat von Madame Senator mitgebracht:


    "Wir werden geringe Steuern für hart arbeitende Familien durchsetzen. Wir werden dafür sorgen, dass alle Astorier Zugang zu einem qualitativ hochwertigen, bezahlbarem Gesundheitswesen bekommen. Wir werden uns für einen ausgeglichenen Bundeshaushalt stark machen. Wir investieren in Bildung, Ausbildung und Forschung um hochqualifizierte Jobs zu sichern und neue zu schaffen."


    Hayes macht eine kurze Pause, schaut in einige Gesichter und fährt dann lächelnd fort.


    Niedrigere Steuern, mehr Investitionen und einen ausgeglichen Bundeshaushalt. Also, liebe Freunde, entweder die Demokraten haben irgendwo unter ihrer Parteizentrale eine geheime Goldader, von der unsere Geologen noch nichts wissen, oder sie haben von Volkswirtschaft nicht die geringste Ahnung. Das ist eines der Versprechen, die niemand einhalten kann, die nur gemacht werden, weil sie sich toll anhören. Meine lieben Freunde, so jemand darf nicht die Erlaubnis erhalten unser Land anzuführen. Die Demokraten können es nicht - hätte es eines Beweises bedurft, hier hätte er ihn gefunden.


    Tosender Applaus von den Zuschauern und "Jefferson"-Sprechchöre.


    Governor Darling, ich weiß, er ist hier sehr beliebt, sollte sich überlegen, ob er nicht einen Fehler gemacht, mit dieser Dame in den Wahlkampf zu ziehen.


    Aber ich bin nicht nur hier, um mich über Wahlkampftaktiken der Demokraten auszulassen. Ich denke vieles von dem, was wir hören und sehen spricht für sich selber.


    Astor ist eine starke Nation, Astor braucht eine starke Führung. Wir brauchen Visionen und Ideen, und keine heiße Wahlkampfluft. Wir brauchen eine starke Präsidentschaft, die dynamisch und wertebewusst ist, um das stolze Schiff Astor durch eine globalisierte Welt zu steuern. Und deswegen braucht Astor eine republikanische Präsidentschaft - wir brauchen Shana Jefferson!


    Kräftiger Beifall


    Wir können uns keine Führung leisten, die schon vor dem Amtsantritt so schlaff ist, dass man das Gefühl bekommt, im nächsten Moment einen Arzt rufen zu müssen. Wir können uns keine Führung leisten, die ihre Inkompetenz durch unhaltbare Diffarmierungen zu vertuschen sucht. Astor steht vor vielen Herausforderungen - auch von außerhalb unserer Grenzen - und deshalb können wir uns innerhalb unser Grenzen keine Schwächen leisten.


    Moderater Beifall


    Liebe Freunde, die Außenpolitik, in diesen Tagen wird ihre Bedeutung ein wenig angezweifelt, gehört zu den wichtigsten Teilen astorischer Politik. Astor muss den Anspruch haben weltweit für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten. Astor muss den Anspruch haben zur Spitze der freien Welt zu gehören. Dies geht nur, mit einer Außenpolitik der Stärke und der Bereitschaft auch noch in der hintersten Ecke der Welt für seine Ideale einzutreten.


    Nun sitze ich seit einiger Zeit für die Vereinigten Staaten im Rat der Nationen. Dort, meine Freunde, hat man mir vorgeworfen ich betreibe eine "nationale" Außenpolitik.


    Macht wieder eine kurze Pause


    Ja, ich habe genauso komisch dreingeschaut wie ihr. Natürlich mache ich das! Ich sitze dort für die Vereinigten Staaten, nicht für irgendwelche möchtegerne Diplomaten, die sich in verträumten Luftschlössern verlieren. Ich bin dort, weil ich Astor diene und nicht, weil ich auf der Suche nach neuen Brieffreunden bin. Für mich ist Astor immer zuerst gekommen - für mich kommt Astor zuerst. Ich bin ein Astorier!


    Stehende Ovationen von den Anwesenden


    Hier, zwischen West Oaklin und San Quentin, zwischen Xji-An und El Campello steht der Leuchtturm der Freiheit dieser Welt. Hier leben hunderte von Kulturen völlig gleichberechtigt nebeneinander. Darauf können wir stolz sein. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Es gibt keinen Grund diese Privilegien anderen vorzuenthalten. Wir haben die Pflicht für die Freiheit aller Völker dieser Erde einzutreten, egal von wo der Ruf nach Hilfe kommt. Deswegen brauchen wir eine starke, entschiedene und konsequente Regierung - deswegen brauchen wir einen republikanischen Präsidenten - deswegen brauchen wir Shana Jefferson!


    Erneut erheben sich viele der Anwesenden unter denen wieder viele Menschen unterschiedlicher Kulturen sind und applaudieren nach diesen Worten.


    Meine Statistiker und Demoskopen haben mir abgeraten, hierher zu kommen. "Verschwende nicht Deine Zeit auf hoffnungslosem Gebiet." Das waren ihre Worte. Was habe ich Ihnen geantwortet? Dort, wo echte Astorier leben, dort wo Rationalität gegenüber blindem Parteigehorsam steht - dort ist immer Hoffnung. Ich weiß, dass viele von Euch hier einen Kampf austragen, der hoffnungslos erscheint. Aber das ist er nicht. Ich bin hier, weil ich Euch für Euren Einsatz danken möchte. Ich bin hier, weil ich daran glaube, dass ihr die richtige Wahl treffen werdet. Wir kämpfen um jede einzelne Stimme - keine Stimme ist verloren.


    Erneuter Beifall unterbricht den Redner.


    Liebe Freunde, lasst es uns anpacken. Gemeinsam haben wir viel vor. Gemeinsam können wir viel erreichen. Und daher rufe ich Euch auf - stimmt für Eure Zukunft und die Zukunft einer ganzen Nation, stimmt republikanisch!


    Danke schön, vielen Dank - möge Gott Euch alle schützen und möge er weiterhin unsere Heimat schützen!


    Unter dem stehenden Beifall der Anwesenden begibt sich Hayes von der Bühne. Er redet noch einige Minuten mit einigen der Anwesenden - und macht sich dann weiter zur nächsten Station weiter im Westen des Landes.

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