Paraphierung des Grundlagenvertrages zwischen den USA und dem Kgr. Moncao

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  • Auf der Rasenfläche vor der Rückseite des Weißen Hauses ist ein Podium aufgebaut, an dessen Rückseite steht eine Reihe astorischer und moncaotischer Flaggen, die sich ein wenig im lauen Wind bewegen. Die US-Präsidentin Jefferson und der moncaotische Premierminister Berenger sitzen nebeneinander an einem längeren Tisch, für jeden steht ein Tintenfass mit einer Feder darin bereit. An der Seite des Podiums steht ferner ein Rednerpult.


    Eine attraktive junge Mitarbeiterin des Weißen Hauses, in einen eleganten dunklen Hosenanzug gekleidet, bringt eine schwere Ledermappe, und legt sie aufgeschlagen vor dem moncaotischen Premierminister auf den Tisch, darin liegt der zu paraphierende Grundlagenvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und dem Königreich:


    Grundlagenvertrag zwischen den Vereinigten Staaten von Astor und dem Königreich Moncao



    Artikel I - Ziel
    1. Dieser Vertrag dient zur diplomatischen Grundlagenbildung zwischen den unterzeichnenden Staaten.
    2. Diese erkennen einander als souveräne Staaten an und verpflichten sich, keine militärischen Handlungen gegeneinander zu starten bzw. durchzuführen, solange dieser Vertrag besteht.
    3. Dieser Vertrag löst den bisher bestehenden Friedenssicherungsvertrag zwischen den Unterzeichnerstaaten aus dem Jahr 2001 ab. Weitergehende Vereinbarungen aus diesem Vertrag als in dem hier vorliegenden bleiben jedoch in bis zur Unterzeichnung eines Friedensvertrages in Kraft.

    Artikel II - Botschaftertausch
    1. Mit der Unterzeichnung dieses Grundlagenvertrages bekräftigen die unterzeichnenden Staaten den Wunsch, Botschafter oder bevollmächtigte Diplomaten auszutauschen, die vom jeweiligen Staatsoberhaupt akkreditiert sein müssen. Ein Zwang zum Austausch besteht nicht.

    Artikel III - Unterstützungspflicht
    1. Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich hiermit nicht zu einer Unterstützung des anderen im Konflikt mit Drittstaaten.

    Artikel IV - Konfliktregelung
    1. Meinungsverschiedenheiten und Konflikte werden auf friedlichem, diplomatischem Weg, notfalls unter Vermittlung von Drittstaaten oder einer Internationalen Organisation geregelt

    Artikel V - Einstufung der Beziehungen
    1. Die Unterzeichnerstaaten stufen bei Vertragsunterzeichnung Ihre diplomatischen Beziehungen mindestens als "neutral" oder dem sinnverwandt ein.
    2. Eine Abstufung der diplomatischen Beziehungen im Konfliktfall unter das Mindestmaß ist zulässig, nicht jedoch die Einstufung auf "Krieg" oder dem sinnverwandt. Missachtung bedeutet Vertragsbruch.

    Artikel VI - Kündigung des Vertrages
    1. Dieser Vertrag kann einseitig mit Begründung und einer zweiwöchigen Kündigungsfrist gekündigt werden.

    Artikel VII - Laufzeit
    1. Dieser Vertrag hat unbeschränkte Laufzeit.

    Artikel VIII - Inkrafttreten
    1. Dieser Vertrag tritt nach Unterzeichnung in Kraft.



    Für das Königreich Moncao:




    Für die Vereinigten Staaten von Astor:




  • Der ältere Herr lächelt der hübschen Mitarbeiterin kurz zu, ehe er zur Feder greift.


    Möge mit dieser Paraphierung eine neue Epoche in den astorisch-moncaotischen Beziehungen anbrechen.


    Sodann setzt er ein Namenskürzel unter das ausgearbeitete Schriftstück.


    L.B.

    Politiker und Unternehmer aus dem Königreich Moncao


    Als Gentlemen geboren zu werden ist Zufall, als einer zu sterben eine Leistung.

  • Der moncaotische Premierminister schiebt der Präsidentin die Mappe herüber, Jefferson greift zur Feder und paraphiert den Vertrag ebenfalls mit ihrem Namenskürzel


    Jff


    Anschließend klappt sie die Mappe zu, beide erheben sich und schütteln einander die Hände, während sie in die blitzenden Kameras lächeln.


    Nach einem Moment dieses Posierens schreitet die US-Präsidentin zum Rednerpult:


    Ladies and Gentlemen,


    der heutige Tag ist ein großer Tag in der Geschichte sowohl der Vereinigten Staaten, als auch des Königreichs Moncao. Seit bereits sechseinhalb Jahren sind unsere Nationen einander freundschaftlich verbunden, haben während dieser Zeit gemeinsam viele Nationen aufsteigen und fallen, Bündnisse kommen und gehen, Kriege ausbrechen und enden gesehen. Die Verbundenheit unserer Länder hat wahrlich Zeitalter überdauert.


    Leider erlahmten die Lebensgeister dieser einzigartigen Freundschaft in den letzten Monaten und Jahren ein wenig: die Sympathie und Verbundenheit blieb ungebrochen, die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse und Erfolge unvergessen, doch ausgerechnet auf höchster Ebene stellete sich eine ungeplante und ungewollte Stille ein.


    Heute haben wir diese Stille endlich wieder gebrochen, haben wir den ersten Schritt getan, die historische Völkerfreundschaft zwischen Astoriern und Moncaoten auch auf politischer Ebene wieder mit Leben zu füllen. Der heute paraphierte Grundlagenvertrag soll nur ein erster Schritt auf dem Weg hin zu einem Freundschaftsvertrag zwischen diesen beiden Ländern, sowie intensivierter politischer und kultureller Zusammenarbeit sein.


    Der Grundstein dafür ist gelegt, und ich freue mich, dass Premierminister Berenger und ich uns auch über den weiteren Fahrplan der astorisch-moncaotischen Beziehungen, den wir in den kommenden Monaten gemeinsam bestreiten wollen, schnell und unkompliziert einigen konnten.


    Ich danke Ihnen.


    Die Zuhörerschaft applaudiert

  • Sitzt im Wahlkampfbus irgendwo auf einer einsamen Landstraße im Westen von Peninsula und verfolgt die Zeremonie mit zufriedenem Gesichtsausdruck und nickt kaum merklich bei der kurzen Ansprache der Präsidentin. Schließlich wendet er sich doch ab, um sich mit seinen Beratern über die neuesten Statistiken zu beraten. Das Gerät läuft im hintergrund weiter

  • Der ältere Herr nickt des Öfteren während der Rede der Präsidentin. Nach Sie geendet hat schreitet er gen Rednerpult, nicht ohne Ihr vorher noch einmal bekräftigend die Hand zu schütteln.


    Madam President, sehr geehrte Damen und Herren,


    die Vereinigten Staaten von Astor und Moncao gehören zu den ältesten Nationen der mikronationalen Welt. Einer der ersten aussenpolitischen Verträge unseres Staates in der Neuzeit war ein Friedenssicherungsvertrag mit Astor, den Präsident Schmidt seinerzeit für Astor gegenzeichnete. Über viele Jahre gab es immer wieder eine Zusammenarbeit in diversen Gremien und Organisationen. Leider hielt die politische Elite unserer Länder mit dieser Entwicklung nicht mit. Und so vergrößern sich immer wieder die Abstände zwischen politischen Begegnungen, die letzte datiert auf den Mai des vergangenen Jahres. Dies möchten wir ändern.


    In unserem Gespräch haben Madam President und ich viele Themengebiete bearbeitet. Der Grundlagenvertrag den Sie hier vorliegen haben ist nur die erste Initiative, der weitere folgen sollen. Sobald die entsprechenden Gremien unserer beiden Länder dieses Vertragswerk ratifiziert haben, werden wir uns bemühen auf jenen einen offiziellen Freundschaftsvertrag folgen zu lassen, der zu einer weiteren Intensivierung auf politischer Ebene beitragen soll.


    Doch Politik ist nicht alles. Gemeinsame Beziehungen leben auch von kulturellen Verflechtungen, die ebenfalls aufgebaut bzw. gepflegt werden sollen. Unsere beiden Länder sind seit langem durch eines miteinander verbunden, der Liebe zum Sport. Die Verbände unserer Länder sind in der VMF organisiert. Was liegt also näher als im Bestehenden einen Neuanfang zu setzen? Und somit werden Madam President und ich die entsprechenden Stellen in den Verbänden bitten, ein Freundschafsspiel zwischen unseren Ländern zu initiieren.


    Die Themenliste war lang, nicht alles soll hier wiedergegeben werden. So stand auch die Arbeit im Rat der Nationen auf dem Prüfstand. Durch das gemeinsame Gespräch denke ich dass es sowohl Madam President als auch mit gelungen ist, Verständnis für die politischen Positionen des jeweils anderen Partners zu entwickeln.


    Als Fazit kann ich nur festhalten - dieser Besuch war in meinen Augen ein Erfolg. Ein Erfolg dem viele weitere folgen mögen. Und ich hoffe somit wirklich, die hervorragende Gastfreundschaft die mit in diesem Hause zu teil wurde (er deutet kurz auf das Weiße Haus hinter sich) noch des öfteren beanspruchen zu dürfen. Zudem darf ich meine Hoffnung ausdrücken, dass auch Sie, Madam President, oder einer Ihrer Nachfolger, Gast unserer schönen Insel wird. Allein der Anblick der aufgehenden Sonne über dem Meer macht die Reise mehr als wett.


    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    Politiker und Unternehmer aus dem Königreich Moncao


    Als Gentlemen geboren zu werden ist Zufall, als einer zu sterben eine Leistung.

  • verfolgt in seinem Hotelzimmer in New Beises eine Aufzeichnung der Zeremonie. Kopfschüttelnd zündet er sich eine Pfeife an, greift zum Telefon und ruft einen alten Freund an.


    Du hast es auch gesehen, nicht wahr? Wahnsinn in Reinkultur. Ich meine, schau Dir nur mal diesen Artikel III an, die Unterstützungspflicht. Das ist doch reines Juristenfutter. Schon mal einen Artikel gesehen, der besagt, zu was man nicht verpflichtet ist? Den Artikel hätte man ersatzlos streichen können - dass man zu etwas nicht verpflichtet ist, ist klar, solange nirgendwo steht, dass man dazu verpflichtet ist... ach, ich will gar nicht mehr darüber reden, dieser Bürokratenstadel... und beide stehen dort und grinsen, als hätten sie soeben einen umweltfreundlichen Ersatz für Treibstoff gefunden. Ja, wir sehen uns, ich komme morgen zurück nach Agnus Dei. Bye now.

  • Die beiden schütteln einander noch einmal für die Fotografen die Hände, und begeben sich dann zurück ins Weiße Haus, um in einem der Salons noch gemeinsam einen Drink zu nehmen, ehe der Premierminister die Heimreise nach Moncao antreten wird.

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