Super-Duper-Dienstag

Es gibt 120 Antworten in diesem Thema, welches 5.463 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von John E. Prescott.

  • Zitat

    Original von John Robert Waller
    ok...RFK jr. um genau zu sein. Ich meine irgendwo gelesen zu haben er wäre für Clinton.


    RFK jr. hat sogar zwei Werbespots für Clinton gedreht, was ihn ja nicht zu einem schlechten Menschen macht. Er hat damit eine Kandidatin gewählt, die ich auch vollkommen mittragen könnte (wenn ich dürfte). Sogar noch eher als Obama.


    RFK hat für seinen Bruder die gesamte Drecksarbeit gemacht und ist in der öffentlichen Meinung deutlich schlechter weggekommen als JFK. Was er sehr wohl wusste: People say I am ruthless. I am not ruthless. And if I find the man who is calling me ruthless, I shall destroy him. ;)

  • So dala zu recht früher Stunde haben wir ein erstes Ergebnis:


    Auf der Parteiversammlung der Republikaner in West Virginia setzt sich Mike Huckabee überraschend gegen Mitt Romney durch. 567 Stimmen (etwa 52 %) entfielen auf Huckabee, 521 (47 %) auf Romney. Huckabee gewinnt damit den zweiten Staat und alle 18 heute zu vergebenen Delegiertenstimmen.

  • Zitat

    Original von George W. Hayes
    So dala zu recht früher Stunde haben wir ein erstes Ergebnis:


    Auf der Parteiversammlung der Republikaner in West Virginia setzt sich Mike Huckabee überraschend gegen Mitt Romney durch. 567 Stimmen (etwa 52 %) entfielen auf Huckabee, 521 (47 %) auf Romney. Huckabee gewinnt damit den zweiten Staat und alle 18 heute zu vergebenen Delegiertenstimmen.


    Sollte WV nicht erst um 5:30 kommen? Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wem ich glauben soll ;-)

  • Okay, guten Morgen zusammen, :), mal schauen, wie lang ich durchhalte.


    Die ersten Zahlen aus Georgia trudeln zunehmend ein. Die "Projections" - will heißen die Hochrechnungen - sehen einen Erdrutschsieg für Obama bevor. Er wird wohl über 60 % holen und Clinton eher unter als über 30 % bleiben. Wir sprechen, wie gesagt, noch von Hochrechnungen. Der Sieg, auch ein deutlicher Sieg, waren erwartet worden. In dieser Dimension - also ein 2:1 Verhältnis - hat eigentlich niemand prognostiziert.


    Bei den Republikanern geht es erwartungsgemäß eng zu, im konservativen Georgia: McCain liegt bei 35-37 %, Huckabee wohl knapp vor Romney - beide bislang bei um die 30 %. Also eine klare "konservative" Mehrheit - und der Sieger könnte dennoch John McCain heißen.

  • Warum sollten Hochrechnungen verlässlicher sein als Umfragen? :)


    In Georgia wird es wohl doch deutlich enger zwischen Clinton und Obama. CNN sieht Obama derzeit bei etwa 53, Clinton bei 43. Das wäre dann schon eher im Bereich des erwarteten, für Clinton sogar ein gutes Ergebnis.


    Bei den Republikanern führt nun Huckabee mit etwa 37 %, 34 % für McCain, 25 % für Romney. Damit kann McCain sicherlich noch immer leben, aber es wäre dennoch ein großer und bemerkenswerter Erfolg für Mike Huckabee - sein zweiter am heutigen Tag.


    In den weiteren Staaten liegen noch keine Zahlen vor, sicher scheint jedoch, dass McCain in Connecticut, Illinois und New Jersey gewinnen wird. Romney wird erwartungsgemäß Massachusetts holen.


    Bei den Demokraten wird Obama Illinois und Clinton Oklahoma holen. Keine Überrschagungen soweit. Wird spannend zu sehen sein, wie groß die Abstände sind.

  • Ich hatte noch nicht mal Zeit zum Rauchen. Dieses Maischberger-Interview mit Schmidt und Weizsäcker kam heute echt ungünstig und hat meine Super-Tuesday-Planung [=vorschlafen] ruiniert.


    Georgia ist ja keine Überraschung, ebenso wenig wie Illinois. Eigentlich gibt es bisher gar keine Überraschungen. ;)

  • Ich finde den Erfolg von Huckabee schon bemerkenswert. Es sieht so aus, als würde er in den Südstaaten nicht nur gut abschneiden (das haben ja alle geahnt), sondern gleich auch noch mehrere davon erobern - Georgia, Alabama, Missouri, voraussichtlich Arkansas. Das hat niemand so vorausgesagt - auch ihr nicht ;) -, und das wäre dann schon eine sehr starke Kandidatur für eine Vizepräsidentschaft unter McCain.

    Harriet O'Connor
    I wish I was in the land of cotton, old times there are not forgotten...

  • Okay Arkansas ist keine so große Überraschung. Aber, wenn er wirklich in den anderen drei Südstaaten vorne bleiben sollte, dann ist das in jedem Fall eine Überraschung. Noch überraschender finde ich persönlich allerdings den Erfolg in West Virginia, das tut Romney wohl eher noch mehr weh, als die ohnehin schmerzhaften Niederlagen bei den Konservativen im Süden.

  • Arkansas wäre keine Überraschung, er wart dort immerhin jahrelang Gouverneur. ;)


    W.V. finde ich eher bemerkenswert, weil nahezu alle Kommentatoren sagen: "Eine Niederlage für Romney, kein Sieg für Huckabee" - und nebenbei feststellen, dass sie davon ausgehen, dass die Republikaner in W.V. eigentlich eher zu Romney geneigt hätten, sich die Parteioberen der Urwahl aber nicht sonderlich dafür interessiert haben.


    Aber wie hieß es so schön bei CBS? "Welcome to Politics." :D

  • Das sieht nach zwei Big-Points in Massachusetts und Missouri für Clinton aus. Wenn sie beide gewinnen sollte, wäre das ein erstes starkes Signal. Obama kann dafür immerhin in Delaware und Connecticut punkten, was nicht so wichtig erscheint. Angesichts der Tatsache, dass diese Staaten zu Beginn der Clinton-Kampagne aber als garantiert galten, ist es bemerkenswert genug.


    Bei den Republikanern räumt McCain erwartungsgeäß im Osten ab (Ausnahme; Massachusetts). Im Süden ist es - mit Ausnahme von Arkansas - weiterhin zu eng, um vernünftig zu schätzen.

  • Ich klinke mich mal aus Chile ein. Das ist aber insofern keine so große Leistung, als das es hier noch nicht mitten in der Nacht, sondern erst halb zwölf ist. Ich bin v.A. gespannt auf das Ergebnis in Kalifornien, wo Obama ja nach neuesten Umfragen (deutlich) vor Clinton lag. Das würde ihm natürlich enorm nützen und könnte einige Niederlagen in kleineren Staaten ausgleichen.

  • Zitat

    Original von Andrew Madison
    wo Obama ja nach neuesten Umfragen (deutlich) vor Clinton lag.


    Wobei das stark davon abhängig ist, wen Du fragst, siehe weiter oben:


    Zitat

    Original von George W. Hayes
    Aus Kalifornien gibt es derzeit sehr stark unterschiedliche Zahlen:


    Reuters/Zogby korrigieren ihre bisherige Umfrage zu Gunsten von Obama kräftig, dort wird er jetzt mit +13 % vorne gesehen. Das wäre eine Sensation.


    Auf der anderen Seite sieht SurveyUSA Clinton mit zehn Prozent vorne. Also die machens es nun wirklich spannend. ISt ja nicht zum aushalten.


    Beide Umfragen sind meines Erachtens nach im gleichen Zeitraum entstanden.


    Ansonsten hast Du natürlich recht. Kalifornien ist der "Big Prize" heute nacht. Wenn er da gewinnen sollte, gar zweistellig, dann ist das mehr Wert als Clintons Siege in Missouri und Massachusetts.

  • Zitat

    Original von Leo McGarry
    Wer jetzt noch keinen Lieblingsstream gefunden hat, wird vielleicht hier fündig.


    Ich hatte eigentlich erwartet, der Elefant und der Esel würden die ganze Nacht durch livebloggen. ;)


    Ersatzweise schaue ich gerade CBS, das als einziger der Streams problemlos funktioniert.

  • Okay, mal ein erster Gesamt-Eindruck soweit:


    Bei den Demokraten steht Hillary Clinton besser da, als ich erwartet hätte. Speziell der deutliche Sieg in Massachusetts ist ein gutes Zeichen für sie. Obama liegt wie erwartet im Süden stark im Rennen (er wird Alabama (was in der Deutlichkeit auch nicht erwartet wurde) und Georgia holen), zudem kann er Clinton in Connecticut und Delaware ärgern. Und - auch das ist zu bemerken - Obama wird erwartungsgemäß wohl in den meisten Staaten heute nacht den kürzeren ziehen, allerdings deutlich bessere Ergebnisse holen, als noch vor vier Wochen für möglich gehalten.
    Beiden liegen in ihren "Heimatstaaten" (also Illinois und New York) klar vorne, wobei es scheint, dass Obama dort den Abstand kürzer halten kann, als Clinton.
    Kalifornien wird wichtiger denn je: Sollte Clinton dort halbwegs deutlich gewinnen können (und auch das ist ja möglich), käme das wohl einer Vorentscheidung gleich. Gewinnt Obama, sind Clintons Siege bislang praktisch egalisiert. Andererseits: Die nächsten Vorwahlen finden u.a. in Louisiana statt, wo Obama wieder kräftig punkten könnte.


    Erste Zusammenfassung: Bei den Demokraten wird erwartungsgemäß heute keine Entscheidung fallen. Allerdings: Advantage Clinton.


    Bei den Republikanern läuft im Prinzip alles auf McCain hinaus. Zwar liegt er in Georgia, Missouri und Arkansas zur Zeit mehr oder minder deutlich hinter Huckabee, dafür kann er im Osten, speziell im "Winner-takes-it-all-New-York" punkten. Auch in Illinois, Oklahoma und Tennessee sieht vieles nach einem Erfolg für ihn aus. Sollte er zudem in Kalifornien gewinnen, was alles andere als sicher ist, dürfte das eine Entscheidung sein.
    Für Romney ist es eine dunkle Nacht. Er verliert im Süden kräftig an Huckabee, kann nur in Massachusetts bislang gewinnen. Das war sicherlich nicht die Überraschung, die er seinen Anhänger versprochen hat.
    Huckabee empfiehlt sich durchaus als Running Mate für McCain mit seinen starken Ergebnissen bei den konservativen im Süden.


    Erste Zusammenfassung: Mit einem Sieg in Kalifornien für McCain dürfte das Rennen entschieden sein. Aber selbst wenn Romney dort gewinnen sollte - es scheint, dass alles auf McCain hinaus läuft.

  • Wir haben, nach West Virginia, ein zweites endgültiges Ergebnis. Und zwar in Delaware:


    Obama: 53,1 %
    Clinton: 42,3 %
    edit: Edwards: 1,3 %


    Das ist, auch wenn der Staat natürlich keine große Bedeutung hat, ein überraschend deutlicher Erfolg für Barack Obama.


    McCain: 45,0 %
    Romney: 32,6 %
    Huckabee: 15,3 %
    Paul: 4,2 %


    Ein erwarteter und deutlicher Sieg für McCain, der damit alle 18 Stimmen aus Delaware abholt. Bei den Demokraten ist es, aufgrund deren Wahlsystems, bislang nicht eindeutig zu sagen, wer wie viele Stimmen gewinnt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!