Vorwahlen auch in Astor?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 898 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von George W. Hayes.

  • Die ganze Sache um die Vorwahlen in den USA hat mich vor allem letzte Nacht sehr beeindruckt. Ich weiß das es vor Jahren sowas auch schon mal bei uns gegeben hat (Davenport/Madison) und ich wollte mal anfragen was ihr von einer eventuellen Fortsetzung dieses Rituals haltet?

  • Nun, die Resonanz war damals leider eher bescheiden (ich war damals - anno 2004, lang ist's her ;) - mit meiner früheren ID James B. Sherman der Gegner des letztlich nominierten Davenport). Wenn ich mich recht erinnere, haben sich fast nur die republikanischen Parteimitglieder beteiligt - obwohl wir durchgängig open primaries hatten, es konnte also jeder mit abstimmen, auch die Dems.


    Inzwischen mag die "Amerikanisierung" Astors weiter fortgeschritten sein als damals und das Konzept der Vorwahlen auf mehr Interesse stoßen - das Problem dürfte nur sein, dass sich eher selten genügend Kandidaten werden finden lassen, so dass sich die Abhaltung von Primaries auch lohnt.


    Ich denke, ich verrate keine Geheimnisse, wenn ich den parteiinternen "Standard-Nominierungsprozess" für die Präsidentschaft wie folgt charakterisiere: "Es sind bald wieder Präsidentschaftswahlen, und wir bräuchten nen Kandidaten - wer will?" "Also, ich nicht, ich hab in den nächsten Monaten absehbar keine Zeit - wie wär's mit XY?" "Nee, leider klappt's auch bei mir nicht, ich kann mich für die MNs derzeit nicht mehr so recht motivieren - Minister gern, aber nicht Präsi. YZ vielleicht?" "Hm, na gut, dann mach ich's halt."

  • Ich fände Vorwahlen auch sehr interessant und ich würde auch nicht sagen, daß das Interesse zu gering war/ist, aber neben dem beschriebenen Problem, daß selten überhaupt mehr als ein Kandidat zur Verfügung steht, wären auch die Abstimmungen in den Staaten schwierig, da in der großen Mehrzahl der Staaten ja nur 1 oder maximal 2 Anhänger der entsprechenden Partei wohnen. Selbst bei offenen Vorwahlen ändert sich daran wenig. Da müsste man schon irgend ein simuliertes System erschaffen.

    John E. Prescott [D-FL]
    Member of the U.S. House of Representatives


  • Ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht.


    Sicherlich wäre es ganz interessant, aber schwer umzusetzen, bei so wenigen Bürgern und wenigen Kandidaten.


    Man könnte es simulativ machen...vielleicht mit Neben-IDs (wobei das wiederum auch Blödsinn ist - NebenIDs sind ja keine Senatoren oder Gouverneurs)...hm....

  • Zitat

    Original von Harriet P. Armstrong
    Ich denke, ich verrate keine Geheimnisse, wenn ich den parteiinternen "Standard-Nominierungsprozess" für die Präsidentschaft wie folgt charakterisiere: "Es sind bald wieder Präsidentschaftswahlen, und wir bräuchten nen Kandidaten - wer will?" "Also, ich nicht, ich hab in den nächsten Monaten absehbar keine Zeit - wie wär's mit XY?" "Nee, leider klappt's auch bei mir nicht, ich kann mich für die MNs derzeit nicht mehr so recht motivieren - Minister gern, aber nicht Präsi. YZ vielleicht?" "Hm, na gut, dann mach ich's halt."


    Nein, nein. Wie es in Wirklichkeit ist, kann man in der FTA lesen ;-)

  • Zitat

    Nun, die Resonanz war damals leider eher bescheiden (ich war damals - anno 2004, lang ist's her Augenzwinkern - mit meiner früheren ID James B. Sherman der Gegner des letztlich nominierten Davenport). Wenn ich mich recht erinnere, haben sich fast nur die republikanischen Parteimitglieder beteiligt - obwohl wir durchgängig open primaries hatten, es konnte also jeder mit abstimmen, auch die Dems.


    Wie du schon sagtest...damals war die Amerikanisierung Astor gerade einmal in der Keimphase. Auf jeden Fall würde ich auch heute dafür pledieren das es ausschließlich open primaries gibt. Ich würde sogar so weit gehen das sich auch parteilose Bürger über die Vorwahlen bei den Reps/Dems für das Präsidentenamt bewerben können. Somit hätten aktive und kompetente Politiker wie McGarry, Jackson oder Kapinsky eine reelle Chance auf das Präsidentenamt.


    Zitat

    das Problem dürfte nur sein, dass sich eher selten genügend Kandidaten werden finden lassen, so dass sich die Abhaltung von Primaries auch lohnt.


    Dem möchte ich zwar nicht wiedersprechen jedoch denke ich das es bei jeder Wahl immer mehrere potentielle Kandidaten auf beiden Seiten gibt. Welche sich aber aus dem Glauben an mangelnder Unterstützung nicht zu einer Kandidatur durchringen können. Wenn dann noch die parteilosen Politiker dazukommen sollten wir hoffentlich immer genug Kandidaten haben.


    Zitat

    da in der großen Mehrzahl der Staaten ja nur 1 oder maximal 2 Anhänger der entsprechenden Partei wohnen.


    Deswegen ja auch open primaries. Und wenn ein Staat nunmal wenig Einwohner hat dann ist das halt so. Es gibt auch RL in den USA Staaten mit wenig Einwohnern. ;)

  • Das Problem bei Open Primaries wäre aber, daß dann u.U. alle Bürger eines Bundesstaates erst über die Kandidaten von zwei Parteien abstimmen und sich dann davon ein paar Wochen später wieder einen aussuchen.


    Die Zahl der Bürger, bzw. Parteimitglieder in Staaten und potentieller Kandidaten ließe sich m.E. nur erhöhen, wenn wir Neben-IDs zulassen. Und z.B. begrenzen, daß diese zwar in den Staaten unbegrenzt aktiv sein dürfen, aber nur eine ID einer Person ein Bundesamt ausüben darf.

    John E. Prescott [D-FL]
    Member of the U.S. House of Representatives


  • Zitat

    Original von Alricio Scriptatore
    Ich halte davon im Falle Astors gar nichts.


    Schließe mich dem an. Halte das in Astor, angesichts des fehlenden Personals für unsinnig. Beide große Parteien kennen Situationen, in denen man Probleme hat EINEN Kandidaten zu finden. Das kann man, sollte es wirklich dazu kommen, dass man vor einer Wahl steht, situationsbedingt sicherlich einführen. Generell ist es aber nicht umzusetzen.

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