Projekt "Eine Karte"

Es gibt 156 Antworten in diesem Thema, welches 8.975 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bob O'Neill.

  • Habe ja hier schon mal Werbung dafür gemacht und finde, dass sollte simoff von der ganzen Community und nicht nur der Regierung (so deute ich zumindest den Threadtitel "Eine Karte") besprochen werden.


    Also ich bin sehr dafür sich daran zu beteiligen.

    Best regards,
    Ansel Berber-Thayer, Republican
    Former Ambassador, Secretary, Senator and Representative

  • Öhm......ich sehe nicht, wieso man unbedingt die EINE Karte für eine nicht existente EINE Community braucht. Es hat schon einen Grund daß es drei Karten gibt. Und diese Lösung mit dem "Wir schneiden einfach alles zusammen"- das ist doch nun wirklicher Unsinn.

    William Jeroboam Woyzeck
    True Astorian
    Keep your hands off my gun!

  • Man sollte hier am besten die allgemein vorherrschende Sichtweise ermitteln und dann dem Teilnehmer Astors bei dieser Konferenz mitschicken.
    Das Zusammenschneiden halte ich auch für sinnlos. Wenn, dann sollte man eine komplett neue Karte schaffen, auf der dann alle µNs neu verteilt werden. Aber das wäre zum einen großer Aufwand und zum anderen werden da wahrscheinlich viele nicht mitmachen, da sie die Form ihres Gebietes und die Nachbarschaftskonstellation bestimmt beibehalten wollen.

  • Zitat

    Original von John Robert Waller
    Das Ergebniss steht leider vorher bereits fest....Egomanen und Selbstdarsteller werden jeglichen Versuch die deutsche MN-Community zu einen zerschlagen.


    Mensch....und Du schaffst es sogar noch die Egomanen und Selbstdarsteller einzuholen. Weiß nicht, ob man dazu gratulieren kann...

    Best regards,
    Ansel Berber-Thayer, Republican
    Former Ambassador, Secretary, Senator and Representative

  • Die offizielle Bekanntgabe der Bundesregierung zur Konferenz gibt es nun hier zu lesen, denn ich bin der Meinung, diese Diskussion gehört durchaus in die Simulation und nicht an den "Grünen Tisch" im simulationsexternen Forum ;)


    Es verhält sich alles wie dort gesagt, wir sind regierungsintern darüber übereingekommen uns an dieser Konferenz zu beteiligen, da die trotz ihrer organisatorischen Reformen tiefgreifenden strukturellen Probleme der Graphein Foundation bzw. ihrer Weltkarte - mangelnde Außendarstellung und Neumitspielerakquise, grobes Missverhältnis zwischen der Anzahl der verzeichneten Staaten und der in diesen aktiven Mitspieler, Gründung und Eintragung nicht dauerhaft überlebensfähiger Staaten nach Kartenplätzen usw. - sowie deren Auswirkungen auch auf Astor nicht (mehr) zu bestreiten sind. Weiter spielt aus unserer Sicht wie in der Presseerklärung dargelegt auch die Überlegung eine Rolle, dass Astor sich in der vergangenen Zeit innerhalb der micronationalen Gemeinschaft zu stark isoliert und auf die Interaktion mit nur einigen wenigen GF-Staaten beschränkt hat, was ebenfalls spürbare negative Auswirkungena auf unseren Bekanntheitsgrad und unsere Wahrnehmung innerhalb der MN-Gemeinde, effektiv also vor allem die Entwicklung unserer Mitspielerzahlen, hatte und hat.


    Das ist für den Moment aber auch alles, es gab weder Beratungen über einen geschlossenen Kurs der Regierung im weiteren Verfahren, noch hegt irgend jemand in der Regierung die Absicht, hinter verschlossenen Türen Entscheidungen über das Knie zu brechen oder Tatsachen zu schaffen.


    Die Entwicklung und Ergebnisse der Konferenz sollen und werden Gegenstand einer breitangelegten und ergebnisoffenen Diskussion in Astor sein, in welcher wir über unser weiteres Vorgehen entscheiden.


    Meine ganz persönliche Position habe ich ebenfalls bereits einfließen lassen, ich würde mir wünschen, die deutschsprachige MN-Gemeinde könnte die Kartensektierei überwinden und sich wieder auf eine gemeinsame Weltkarte einigen. Ergebnisse der Spaltung in nunmehr drei Kartenorganisationen sind in meinen Augen bislang vor allem eine katastrophale Unübersichtlichkeit, das Abreißen z. T. langjähriger Kontakte und Kooperationen zwischen früher befreundeten Nationen, die nun auf verschiedenen Karten liegen, kindische Rivalitäten, Streitereien um und Boykotte von früher wichtigen und erfolgreichen Gemeinschaftveranstaltungen wie vEXPO oder Microlympiade, endlich die Verschlechterung der Außendarstellung und Neubürgergewinnung. Dazu stehen die z. B. für die GF-Staaten gewonnenen Vorteile meines Erachtens in keinerlei rechtfertigendem Verhältnis. Um einmal den ehemaligen GF-Funktionär William Green aus dem damaligen Port Llewyn zu zitieren: "Die Ausgestaltung ist als Rahmen für die Interaktion der Spieler - und ihren Spass - da, nicht um ihrer selbst willen. Ein totes Ausgestaltungsmausoleum nutzt niemandem." Und auch das früher von mir selbst gern geführte Argument des Abstandes zu Fantasie- und Spaßnationen trägt eigentlich nicht: schon lange bevor die GF überhaupt nur angedacht war verhielt es sich so, dass sich jede Nation, auch wenn alle auf einer Karte lagen, ihre Freunde und Feinde, Partner und Gegner in der internationalen Politik selbst ausgesucht hat, manche Staaten, die nach ihren Simulationskonzepten eben nichts miteinander anfangen konnten, trafen sich wirklich z. B. nur auf der vEXPO oder der Microlympiade.


    Eine gemeinsame Karte für die gemeinsame, simulationsexterne Außendarstellung der deutschsprachigen MN-Gemeinde in ihrer ganzen Breite und Vielfalt vereinfachen und fördern, albernes Gezicke darüber, welches nun die "richtige" Karte und welche funktional dopplete Organisation nun die "richtige" ist abstellen und es allen ermöglichen, im gewünschten Maß des Realismus mit den Staaten zu simulieren, die zu einem passen.


    Aber das ist wie gesagt nur meine höchstpersönliche Position, was tatsächlich gehen wird muss sich zeigen, und wie Astor sich dazu stellt muss in einer offenen und ergebnisoffenen gesellschaftlichen Diskussion entschieden werden, wenn wir konkrete Vorschläge vorliegen haben, anhand derer wir entscheiden können.

  • Ich setze mal mein GF Posting hier per Copy/Paste rein:


    Wie hier schon richtig angemerkt wurde, gibt es ja nicht ohne Grund mehrere Orgas. Als die GF gegründet wurde, war es das Ziel, eine im Bezug auf Kultur und Klima einigermaßen realistische Karte zu schaffen, auf der im wesentlichen eine ernsthafte Politiksimulation stattfindet. Das war eine bewußte Abgrenzung etwa von "Spaßstaaten". Man mag kritisieren, daß es die GF vielleicht manchmal zu ernst genommen hat, aber den Kern dieser Idee finde ich nach wie vor richtig und auch ich hätte große Probleme, dieses Prinzip wieder aufzuweichen.


    Dazu kommt, daß die - oft kritisierte - Organisationsform der GF ebenfalls eine Reaktion auf die Fehlentwicklungen in der damaligen OIK waren, die zum Abspaltungszeitpunkt zu einer reinen Bürokratiemaschine oder bestenfalls einem Sammelpool politischer und persönlicher Eitelkeiten wurde. Ich kann mich noch gut an diverse Eintragungsprozesse erinnern, wo mit politischen Vetos gedroht wurde. Auch das möchte ich in jedem Fall für die Zukunft ausschließen.


    Es mag natürlich auch Nostalgiker geben, die sagen "Ohne Karte war eh alles besser", aber auch dem kann ich nicht zustimmen. Die Karte (egal welche) bildet ein wichtiges Ausgestaltungselement und das war schon ein Geburtsfehler der BIK, daß die Staaten, die ja vorher machen konnten, was sie wollten, keinerlei Kompromisse im Bezug auf Größenrelationen etc. machen wollten.


    Das die GF nach den zahlreichen Staatsaufgaben und Umzügen nicht gut dasteht ist nicht zu leugnen. Daher wäre es durchaus begrüßenswert, wenn es eine Karte mit all den Simulationen gäbe, die an einer ernsthaften Simulation und einer Ausgestaltungskoordination interessiert sind. Aber man muss anerkennen, daß dies nunmal nicht so ist und daher halte ich EINE Karte aus allen Dreien für nicht umsetzbar, wenn die Vorteile einer realistischen Karte wie der GF nicht verloren gehen sollen.


    Ergänzung: Ich will auch kein "Ausgestaltungsmausoleum", aber ich will auch auf keinen Fall in die OIK Zeit zurück. Eine gemeinsame Karte mit möglichst vielen Nationen ist daher zwar wünschenswert, aber eine Lösung, auf der die bisherige OIK Karte neben die GF geklatscht wird, wird es mit mir nicht geben. Das soll im Übrigen nicht als Drohung oder der Gleichen verstanden werden. Bzw. gerade in solchen Missverständnissen liegen m.E. viele Ursachen, weswegen aus der Kartenfrage überhaupt regelmäßig "Kartenstreit" wird. Die Tatsache, daß es ganz unterschiedliche Staaten mit noch unterschiedlicheren Simulationskonzepten gibt ist an sich völlig wertfrei und legitim, aber ich denke es wäre für beide Seiten ein Verlust, daß zusammen zu pressen. Die deutsche MN Community ist halt einfach wesentlich ausdifferenzierter als 2000.

    John E. Prescott [D-FL]
    Member of the U.S. House of Representatives


  • Ich habe mich wohl lange und weit genug für die GF, und gegen jedwede Interaktion Astors mit sog. "Spaß-", oder sonst auf der OIK-Karte verzeichneten Staaten aus dem Fenster gelehnt, um mit meiner Einsicht in die Notwendigkeit einer Umkehr symbolische Höhen zu erreichen ;)


    Mir geht es primär gar nicht darum, wie welche Kartenorganisation nun verfasst ist, welche Staaten auf ihr verzeichnet sind und/oder welche Ziele sie genau verfolgt, ich konstatiere einfach ganz global: die Zersplitterung der deutschsprachigen MN-Gemeinde auf mehrere Kartenorganisationen hat dieser wesentlich mehr geschadet als genutzt. Sie ist für Außenstehende und Neueinsteiger unübersichtlicher geworden. Eine gemeinsame Außendarstellung und Neumitspielerwerbung findet nicht mehr statt. Mitunter jahrelange fruchtbare Kontakte und Kooperationen wurden abgebrochen oder schliefen ein, weil die bisherigen Partner nun auf verschiedenen Karten liegen. Nicht mehr gegenseitige Sympathien und gemeinsame Interessen entscheiden über das Entstehen von Freundschaften, Verbindungen und Netzwerken, sondern die Kartenzugehörigkeit. Projekte spalteten sich, oder wurden im Streit von teilweise jahrelangen, prägenden Spielern verlassen. Ereignisse wie vEXPO oder Microlympiade, die früher die ganze Gemeinde zusammengeführt, die Entstehung von Kontakten und Freundschaften, den Austausch von Gedanken, Ideen und Bürgern angekurbelt haben werden erst regelmäßige Gegenstände von Zank und Streitereien, anschließend dann vielfach boykottiert und ignoriert. Personen die früher miteinander simuliert, zusammengearbeitet haben und gemeinsam Spaß hatten beschimpfen sich nun gegenseitig als "Spalter", "Kindergartenkinder" oder gar "Rassisten".


    Was wurde hingegen gewonnen? Die Übersichtlichkeit, die mancher vielleicht gerne anführen würde, sicherlich nicht. Früher gab es das BIK/die OIK mit allerlei Typen von Micronationen (Politik-, Gesellschafts-, Kultur-, Geschichts-, Spaßsimulationen und Mischformen), jeder hat jeden zur Kenntnis genommen und interagiert, mit wem er wollte. Heute gibt es die OIK mit allerlei Typen von Micronationen (s. o.), die GF mit explizit realistischen Politik- und Kultursimulationen, die AIC mit nach eigenem Befinden noch realistischeren Politik- und Kultursimulationen, und einen heillosen Wust, wer wen von welcher Karte warum nicht anerkennt, ausnahmsweise doch anerkennt, trotz eigentlicher Nichtanerkennung doch an welchen projektübergreifenden Veranstaltungen und Ereignissen teilnimmt, aber nur unter welchen Bedingungen genau - und immer so weiter... Neubürger werden wie Politiker oder Diplomaten jüngerer Staaten regelmäßig irgendwo verhöhnt oder zusammengestaucht, weil sie keinen Durchblick gewinnen können und ein falsches Land bereisen oder gar nur simulationsintern erwähnen!


    Eine verbesserte Zusammenarbeit gleichartiger Micronationen ist in dem Sinne auch nicht zu Stande gekommen. Greifbare Ergebnisse der verschiedenen Ausgestaltungskonferenzen der GF-Staaten wurden jedenfalls meines Wissens niemals irgendwo publiziert, noch kenne ich irgendwen der z. B. mal gesagt hätte, das Wissen darum, welche in den GF-Staaten gesprochenen Sprachen nun wie miteinander verwandt sind, hätte ihm und seiner Simulation etwas gebracht. Auf der anderen Seite konnten die GF-Staaten die politischen Simulationsmöglichkeiten ihrer Karte niemals sinnvoll ausschöpfen, weil in Folge von Selbstisolation, Unübersichtlichkeit und mangelnder Außendarstellung/Mitspielerwerbung das Mitspielerpotenzial ständig schrumpfte und immer noch weiter schrumpft. In einer bizarren Gegenbewegung zu diesem Prozess wurden und werden, da mehrere Karten ja logischerweise auch mehr Platz bieten, exzessiv weiterhin immer neue Staaten ohne jede eigentliche Überlebensaussicht gegründet. Gerade die GF hat dabei unsinnige Neugründungen geradezu herausgefordert, denn früher brauchte man immerhin wenigstens eine noch so billige Idee bevor man eine Totgeburt in die Wet setzen konnte, mittlerweile hat man ja die "Karte der Kulturen" zur Hand. Von dieser muss man sich nur noch einen freien Kulturkreis aussuchen... Durch diese ganz neue Ebene des uralten Phänomens der Staatengründungen nach Kartenplätzen, während die Mitspielerzahl insgesamt rapide abnimmt, haben so manche auf die GF-Karte umgezogene Urgesteine der deutschsprachigen MN-Gemeinde wie z. B. Astor, Albernia, Ratelon, Chinopien oder Barnstorvia spürbaren bis vernichtenden Schaden genommen, der auf einer gemeinsamen Karte so niemals eingetreten wäre, weil es dieses Phänomen dort in dieser Dimension niemals gegeben hätte.


    Warum gibt es also mehrere Karten, wenn sie doch scheinbar keine Vor-, und nur Nachteile bringen? Die Antwort liefert ein Blick in die Gremien der GF, unter Vergleich mit der Entwicklung dieser Organisation und der ihr angehörenden Staaten: der rapide Abstieg der GF begann mit dem Rückzug ihrer Gründergeneration. Im Prinzip war die GF niemals ein Bedürfnis der deutschsprachigen MN-Gemeinde, sondern die Vision einer Gruppe ihrer Spieler. Dass die OIK mit ihrem strukturellen Chaos, ihrer Bürokratie und radikalen Reformunwilligkeit wahnsinnig machen kann wurde und wird auch von ihren Anhängern niemals bestritten. Trotzdem war die GF ja mehr als ein Unternehmen, die Probleme der OIK zu lösen. Sie war der Versuch einer Gruppe von Spielern, eine elitäre micronationale Parallelgemeinde zu schaffen - und damit sind diese gescheitert. Der essenzielle Konstruktionsfehler der GF liegt eben gerade in ihrer Selbstzentrierung, ihrer strengen Ernsthaftigkeit und ihrem simulatorischem Purismus. Obwohl es täglich weniger Spieler in den GF-Staaten werden, werden es von den Verbliebenen täglich mehr, die sich wehmütig an Zeiten zurückerinnern, als es noch mehr Innovation und Fantasie, Humor und Augenzwinkern, Spontaneität und Dynamik, Vielfalt und Farbe in ihren Micronationen gab.


    Realistische und komplexe Politiksimulationen gibt es auch unter den OIK-Staaten, tatsächlich haben Länder wie Astor oder Ratelon ja auch mal dort bzw. auf der BIK-Karte angefangen, und waren damals sicherlich nicht schlechter als heute - eher noch *hust* ;) Auch die Idee der Kultursimulation ist ein Kind der OIK- bzw. genau genommen noch der BIK-Zeit. Mit der GF wollte ein Kreis von Visionären sich seine Rosinen aus dem Reigen der OIK-Staaten herauspicken und in einer Elitegemeinschaft zusammenführen, was aber nicht funktioniert hat, und auch nicht funktionieren wird. Egal, was die GF anstellt um sich moderner, flexibler und attraktiver zu gestalten und wieder mehr Mitspieler anzulocken, neben der OIK wird sie auf ewig steif, trist und grau wirken.


    Eine Aufgabe der GF zu Gunsten einer neuen, gemeinsamen Kartenorganisation (möglichst) aller deutschsprachigen Micronationen bedeutete ja keine Abkehr der auf ihr verzeichneten Staaten von ihren Prinzipien und Zielen. Sie blieben die realistischen und realistisch ausgestalteten Politiksimulationen, zu denen sie sich bereits vor Gründung der GF entwickelt haben. Sie interagieren außenpolitisch mit denjenigen Staaten, die zu ihnen passen und mit denen sie gemeinsame Interessen verbinden. Nationen mit völlig anderen Simulationskonzepten treffen sie eben nur bei internationalen Großveranstaltungen wie z. B. der vEXPO.


    Warum zahlreiche OIK-Staaten, die auf einer gemeinsamen Karte interessante Gesprächs- und Kooperationspartner für Astor wären links liegen lassen, während man in der ausblutenden GF oder meinetwegen auch deren reformierter Nachfolgeorganisation auf den wundersamen Boom wartet, und doch nur alle paar Wochen ein neuer "MarcelHGD-Staat" anklopft?

  • Da wird mir klar warum Goethe die Fähigkeit, sich kurz fassen zu können, als eine der höchsten bezeichnet hat *seufz*


    Ich habe diese Manifeste hier nicht durchgelesen. Meine Meinung, mehr nicht: Von mir aus eine Karte, auch wenn das nichts rettet. Die Idiotenstaaten mit einer Mischung aus Schwebegleitern und Lanzenträgern können wir immer noch ignorieren.
    Unterwasserstädte hingegen, naja, warum nicht...

  • Andriz: Dann solltest du mal den DU Thread lesen ;)


    @Shana: Ich glaube, daß Du - und auch viele Andere z.B. in der DU - die alte OIK Zeit mächtig verklären. Ich gehöre ja noch zur ersten Generation der GF und ich kann nur nochmal bestätigen, daß es auch so war, daß mir und eben auch vielen Anderen dort die Simulation dort irgendwann einfach nur noch auf die Nerven ging. Und wenn ich mir die Diskussion in der DU oder auch auf dem Marktplatz der Nationen ansehe (und da schon wieder als Erstes über den Totengräber der OIK Goldmann und ein "Kommt endlich auf die wahre Karte: OIK"), dann hat sich daran nichts geändert und mir kommt die Kotzrei hoch.


    Und du hast selbst in der DU gesagt, daß Astors Entwicklung auf der GF Karte eine wirkliche Erfolgsgeschichte ist. Vielleicht eine von Wenigen, aber aus der astorischen Position ist es das, was zählt.


    Das heißt ja nicht, daß die Kritik, die Du und auch andere am derzeitigen Zustand der GF formulieren nicht auch richtig ist. Ich glaube die GF hat in der Tat den Fehler gemacht, etwas zu elitär aufzutreten und in diesem Zuge v.A. auch Spiele aus den "eigenen Reihen" zu fördern und mit Neubewerbungen dagegen viel kritischer zu sein. Das war aber innerhalb der GF nicht in erster Linie bewußte Veternwirtschaft, sondern eher ein "Bei dem wissen wir, woran wir sind" Phänomen.

    Darum kann ich ja nur nochmal sagen, daß eine Karte mit weiteren realistischen Simulationen sicherlich die beste Lösung wäre. Die Unterschiede zwischen OIK und GF lassen sich halt nicht wegdiskutieren, sind aber wie gesagt m.E. auch völlig legitim. Was man machen könnte, wäre jedoch, daß man wieder EINE Community aufzieht, die z.B. eine gemeinsame Außendarstellung hat, aber dennoch zwei Karten.


    Und ich glaube auch, daß sich das Gejammer über mangelnde Entwicklung in den MNs nicht an der Kartenfrage festmachen lässt. Ich bin seit 1999 dabei und habe damit alles erlebt. Keine Karte, meine erste Weltkarte, BIK, OIK, GF usw. Eins hat sich aber nicht verändert: Die Simulationen haben sich strukturell nie - und das betone ich mit neun Jahren im Rücken - NIE wirklich fundamental weiterentwickelt. Die Foren sind schöner, die Ausgestaltung ist besser und die Simulation stimmer geworden, aber im Kern diskutieren alle über den gleichen Kram wie 2000. (WiSim, Gesellschaftssimulation, Neubürger) Wenn wir wirklich fundamental etwas verändern wollen, bzw. es zum Ziel haben, daß selbst an den großen MNs kaum mehr als 30 Leute mitmachen, dann sollten wir schauen, was denn vergleichbare Spiele, wie z.B. das Imperium Romanum oder auch Klattens vDeutschland, daß ja angeblich boomt, besser gemacht haben als die herkömmlichen Micronations.

    John E. Prescott [D-FL]
    Member of the U.S. House of Representatives


  • Nein, ich beschönige die OIK bzw. deren Probleme keinesfalls, und das tut auch sonst niemand. Auf der Kartenkonferenz herrscht unter bislang 25 Teilnehmern aktuell - mit einer Mehrheit von 22:1, bei einschließlich Astor zwei unentschlossenen Nationen - der deutliche Wunsch danach vor, eine neue, gemeinsame Kartenorganisation aller Projekte zu schaffen. An den Erhalt der OIK klammert sich dort niemand, und OIK-Chefbürokrat Goldmann wurde auch noch nicht gesichtet ;)


    Das verbissene Festhalten an der GF, oder meinetwegen auch einer auf dieser basierenden, reformierten Nachfolgeorganisation, erinnert mich ein wenig an das Klammern mancher DU-Spieler an "ihrem" Unionsland: obwohl es den - Entschuldigung ;) - Arsch nicht hochbekommt, ist es für alle Zeiten und alle Reformdiskussionen sakrosankt, weil an seinen Probleme, wenn es denn überhaupt welche hat, die Union schuld ist, die es nur herunterzieht ;)


    Den besonderen Vorzug einer separaten Karte für einige der realistischen Politiksimulationen der MN-Gemeinde (denn andere liegen derzeit auf der OIK oder AIC-Karte, und würden wenn dann nur auf eine ggf. zu schaffende neue Gesamtkarte wechseln) sehe ich nicht, um welche Chancen und Möglichkeiten man sich bringt, sieht man jedoch aktuell: es gibt als kartenübergreifende Plattformen den Marktplatz der Micronationen und das MNwiki, als kartenübergreifende Veranstaltungen etwa die vEXPO, die Olympiade oder die Fußball-WM, es es gibt durchaus noch vereinzelte politische/diplomatische Kontakte, es gibt Spieler die, teilweise sogar mit der gleichen Identität, in Ländern beider Karten aktiv sind - was sollte noch passieren, um "eine Gemeinde auf drei Karten" (die AIC gibt es ja auch noch) zu schaffen? Die Einrichtungen sind da, aber die verschiedenen Karten bauen und heben Gräben aus, die sich als unüberwindlich darstellen.


    Albernia (vertreten durch Jafari Majes) und Chinopien (vertreten durch die Kaiserin) haben bereits zu erkennen gegeben, dass sie würden wechseln wollen, wenn sie ihre Umrisskarten, Flächen und Nachbarn mitnehmen könnten, Majes hat dazu ein gutes Konzept vorgelegt, ganze Kontinente der bestehenden Karten auf eine neue Gemeinschaftskarte zu transferieren. Da dieser Wunsch verbreitet ist, bestünden Chancen, dass auch Astor im Falle einer Beteiligung an einer neuen Gesamtkarte umziehen könnte "wie es ist", also mit seinen aktuellen Karten, Zahlen usw.


    Wir behielten also wohl unsere Freunde und Partner, erhielten die Chance, neue dazu zu gewinnen (auch auf OIK- und AIC-Karte gibt es ja kompatible Politiksimulationen), während wir auf der GF- oder einer Nachfolgekarte wahrscheinlich bald allein mit der zerstrittenen, sterbenden DU und einem Haufen inaktiver Totgeburten säßen.


    Und dafür ist Astor denke ich einfach viel zu schade!

  • Wie gut, dass die Kaiserin nicht alles machen kann, was sie sagt^^

    There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.




    Former Commandant of the United States Marine Corps;
    Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


    Marines never die, they just go to hell to regroup.


    McQueen Petroleum

  • Ich sage ja gar nicht, daß ich aus Prinzip an der GF festhalten will. Wenn es einige stimmige Gesamtkarte gibt, soll mir das recht sind, aber ich lehne eben einen Zusammenschmiß mit der derzeitigen OIK fundamental ab. Wie ich schon in der GF sagte: Wenn die OIK Staaten gemeinsam mit den GF und AIC Staaten auf eine stimmige Gesamtkarte umziehen und auch Größenverhältnisse und zumindest die klimatischen Bedingungen anpassen, dann ist das eine Überlegung wert, aber das dürfte so wahrscheinlich sein, wie, daß Astor morgen 100 Bürger hat. Aber ich lasse mich da auch gerne positiv überraschen.


    Zum IR/vDeutschland vergleich: Ich sage auch nicht, daß man das direkt vergleichen kann, aber ich denke, daß man im Bezug auf das Spielkonzept durchaus Dinge lernen kann. Die vereinfachten Gesetze aus vDeutschland wurden schon als Beispiel genannt. Ähnliche Ideen gab es hier ja schon mal, v.A. von Malroy. Aber auch das Spielkonzept des IR bietet Möglichkeiten. Mich hat es damals Anfang 2004 einfach fasziniert, wie ein Spiel, daß bei meinem Einstieg die gleiche Größe wie Astor und im Bezug auf Werbung und Expansion gleiche Möglichkeiten hatte, diese Spiele innerhalb von Monaten mit über 200 Aktiven (eine Zahl die noch nie eine MN erreicht hat) überflügeln konnte. Das Spiel hat gegenüber den MNs auch Schwächen, aber um mal ein Beispiel zu nennen, was mir, da ich selbst dort ja "Newbie" war, gut gefallen hat:


    ALs Neubürger musstest Du dich für eine Karriere entscheiden, und diese auch simon aussimulieren. Ich habe dann einen Hafen bauen müssen, wurde befördert, musste für die Offizierslaufbahn eine Prüfung machen etc. Solche Vorschläge werden seit jeher in den MNs abgelehnt, weil man immer sagt, daß könnte ja für Newbies zu stressig sein. Ich glaube das Gegenteil ist der Fall. Durch solche Elemente kann man Neulinge ans Spiel heran führen. Die MNs pochen immer auf größtmögliche Simulationsfreiheit, aber für einen Neuling muss das kein Vorteil sein. Das ist so ähnlich wie Tatsache, daß ich fast nie zu Subways gehe, weil die Sandwiches zwar lecker sind, ich aber als "Newbie" nicht durch die 100 frei zu wählenden Zutaten und 2000 unbekannten Soucen durchsteige.


    Ich will ja gar nicht sagen, daß sowas die ultimative Lösung ist, aber ich stelle eben fest, daß sich die MNs neun Jahre nicht weiterentwickelt haben und daher auch neun Jahre die Spielzahl bei gleichzeitig explodierender Staatenzahl nur unwesentlich gestiegen ist. Daher ist es m.E. nach eben falsch, den Karten die Schuld daran zu geben.


    Das ist auch wieder das Interessante an der DU Debatte. Diese enthält folgende Zwischenfazits:
    - Aktivität hängt nicht von der Karte ab, sondern kommt von Innen.
    - Im Grunde war die DU außenpolitisch ja nie sonderlich aktiv
    Daraus folgt: Hey, lasst uns doch die Karte wechseln...
    Versteh das einer...


    Nochwas: Ich glaube das Aktivitätsproblem, egal ob in der DU oder hier von Zeit zur Zeit lässt sich nicht dadurch lösen, daß man wieder jemand ne Diskussion über die Todesstrafe anfängt. Ich glaube das Problem ist, daß die Leute in den meisten GF Staaten ruhiger und besonnener geworden sind und v.A. die MN Welt mit einem gesunden Abstand sehen. Ich weiß noch, als ich neu in Ratelon war und Horsch eine direktdemokratische Verfassung einführen wollte. Ich habe das für den Untergang des Abendlandes gehalten und mit anderen Gegnern das halbe Forum zugespammt. Das wirst du heute kaum noch finden. Dazu kommt, daß extreme Positionen in den meisten Fällen ja eh nur gespielt sind und daher das Feuer dahinter fehlt. Was die MNs bräuchten wäre ein System, daß es lohnenswert macht, auch simon Fragen zu diskutieren oder zu entscheiden.

  • Zitat

    Original von John E. Prescott



    ALs Neubürger musstest Du dich für eine Karriere entscheiden, und diese auch simon aussimulieren. Ich habe dann einen Hafen bauen müssen, wurde befördert, musste für die Offizierslaufbahn eine Prüfung machen etc. Solche Vorschläge werden seit jeher in den MNs abgelehnt, weil man immer sagt, daß könnte ja für Newbies zu stressig sein. Ich glaube das Gegenteil ist der Fall. Durch solche Elemente kann man Neulinge ans Spiel heran führen. Die MNs pochen immer auf größtmögliche Simulationsfreiheit, aber für einen Neuling muss das kein Vorteil sein. Das ist so ähnlich wie Tatsache, daß ich fast nie zu Subways gehe, weil die Sandwiches zwar lecker sind, ich aber als "Newbie" nicht durch die 100 frei zu wählenden Zutaten und 2000 unbekannten Soucen durchsteige.


    Das wäre aber wesentlich mehr Rollenspiel als Mikronation.

  • Vielleicht sieht man ja, was man sehen will ;), ich sehe jedenfalls folgendes:

    • Staaten aller drei Karten wollen die gemeinsame Karte;
    • es besteht weitgehende, wenn dann höchstens von einem Staat bestrittene Einigkeit, dass die Gesamtkarte eine Kugel mit Maßstab und Klimazonen sein soll;
    • es sieht danach aus als würde es möglich, dass die Staaten ihre bestehende Ausgestaltung mitnehmen könnten, da Umrisskarten, Nachbarschaftsverhältnisse und ganze Kontinente sollen übernommen werden können;
    • es besteht der einhellige Wunsch, die potenzielle Gesamtkarte von einer schlanken und unbürokratischen Organisation verwalten zu lassen.


    Albernia, Chinopien und nun auch Kaysteran sind sehr aufgeschlossen und angetan, es ist an der Zeit auch für Astor, sich mal zu positionieren - sonst sitzen wir irgendwann allein mit Leduveia, Sebulon, Tchino (nichts gegen diese Staaten, aber - naja, sind sie die bessere Gesellschaft als eine Gesamtkarte voll aktiver und bunter Nationen?) und der langsam zerfallenden DU allein auf der GF- oder deren Nachfolgekarte ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!