APBS Interview: Bob O'Neill

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 738 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Leo McGarry.

  • Robert S. Cohen: Good evening Ladies and Gentlemen! Schön dass Sie wieder APBS eingeschaltet haben, Assentia's Nummer Eins! Die Präsidentschaftswahlen stehen vor der Tür und ein Politiker der Sie um Ihre Stimme bitten möchte ist heute zu Gast bei mir. Er ist Governor of The Southern Territories und Vizepräsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei, bitte begrüssen Sie mit mir Mr BOB O'NEILL!



    Bob schüttelt Robert die Hand und nimmt dann Platz.


    Robert S. Cohen: Welcome back to Assentia Governor O'Neill! Das letzte Mal als Sie hier waren wurden Sie in Durban als nächsten Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten gefeiert.


    Bob O'Neill: Thank you, Robert. Es ist schön, hier zu sein. Ja, ich kann mich noch gut an den Abend erinnern, er war toll! Und etwa drei Stunden später hatten auch die Democrats ihre Kandidaten in stiller Heimlichkeit ausgewürfelt.


    Er grinst.


    Robert S. Cohen: Es ist kein Geheimnis, dass Assentia seit einiger Zeit ein zuverlässiger Republican wählender Staat ist. Wollte Ihre Partei mit der Convention den Assentians etwas zurückgeben?


    Bob O'Neill: Ja, Assentia ist offensichtlich sehr zufrieden mit uns Republicans und unserem Engagement, die dringendsten Probleme im Land zu lösen, anstatt nur darüber zu sprechen.


    Wissen Sie, Robert, ich denke, es war an der Zeit, dass wir Assentia zeigen, dass wir genauso ein Teil von ihnen sind, wie Assentia ein Teil von uns ist. Was ist dafür besser geeignet als die Party Conventionin Durban abzuhalten und mit den Assentians unsere zurückliegenden und die kommenden Erfolge zu feiern?


    Dabei schaut er lächelnd in die Kameras.


    Robert S. Cohen: Warum stellt Rebecca Holden, in Ihren Augen, die bessere Alternative zum demokratischen Kandidaten McGarry dar?


    Bob O'Neill: Nun, Robert, Rebecca Holden ist jemand wie Sie und ich. Keine Schaumschlägerin, kein Schwächling, der von Ämtern zurücktritt, weil er sich dem nicht gewachsen sieht. Das unterscheidet sie von ihrem Gegner und ich denke, das bekommen auch die Wählerinnen und Wähler draußen sehr gut mit. Leo McGarry ist ein Profi, was die Selbsvermarktung angeht, aber sobald es darum geht, Verantwortung zu übernehmen, das Gesagte auch umzusetzen, dann hat er eine ganz miese Bilanz vorzuweisen.


    Er beugt sich zurück.


    Zudem, und diesen Hinweis müssen Sie mir gestatten, ist Rebecca Holden als schwarze Frau und Republikanerin die Versinnbildlichung des modernen Astor: Sie lebt mitten in der Gesellschaft, steht für Moral und Werte und arbeitet hart für unser Land und die Verwirklichung des astorischen Traums. Kann man das guten Gewissens von Mr McGarry behaupten?


    Daraufhin nimmt er einen Schluck Wasser.


    Robert S. Cohen: Governor, wie sehen Sie Ihre mögliche Rolle als Vizepräsident? Viele Vizepräsidenten unserer Vergangenheit haben vor allem durch Abwesenheit geglänzt.


    Bob O'Neill: ... und einige Vizepräsidentschaftskandidaten, wenn Sie mir diese Ergänzung gestatten.


    Ein erneutes Grinsen umspielt seine Lippen.


    Nun, ich werde Rebecca Holden tatkräftig im Kabinett unterstützen, sie im Rahmen der Verfassung vertreten, wo es notwendig und wenn es notwendig ist und natürlich werde ich auch einen Posten als Secretary übernehmen, um auch im Tagesgeschäft die gemeinsamen Ziele der Regierung umsetzen zu können.


    Auf jeden Fall werde ich als Vizepräsident nicht passiv sein und lediglich auf die Nachfolge im Amt des Präsidenten - als worst case-Szenario - warten. Unser Land verdient eine engagierte Regierung und keine Marionetten, die dem Steuerzahler lediglich Geld kosten. Ich bin bereit, meinen Teil dafür zu leisten.


    Robert S. Cohen: Mr McGarry hat mehrfach bekundet, als Präsident wolle er die "Ausgestaltung" vorantreiben. Was halten Sie von diesem Vorhaben und warum lehnt Ihr Running Mate Rebecca Holden Aussagen hierzu ab?


    Bob O'Neill: Mr McGarry hat offensichtlich ganz eigene Ansichten zu den Aufgaben des Präsidenten, Robert. Wenn Sie in der Verfassung nachlesen, dann werden Sie darin keinen Passus dazu finden, der Präsident könne oder müsse über die Ausgestaltung des Landes befinden, er solle den Bundesstaaten von Amts wegen Vorschläge zur Gestaltung unterbreiten oder - was mich wirklich fasziniert - wäre mehr als der einfache Bürger dazu auserkoren, Anregungen und Konzepte zur Gestaltung des Landes in die gesellschaftliche Diskussion zu bringen. Was ich damit sagen will, ist: Um an der Ausgestaltung des Landes mitzuwirken, Initiativen zu starten, muss man nicht Präsident der Vereinigten Staaten werden!


    Und vor allem ist Mr McGarry an solchen Ansprüchen bereits als Gouverneur von Astoria State gescheitert. Das sollte jedem zu Denken geben.


    Er überlegt kurz, richtet seinen Manschettenknopf und schaut zur Decke des Studios, wo ein Techniker hörbar an einem Scheinwerfer herumhämmert.


    Rebecca Holden will unser Land regieren und natürlich wird sie sich an der gesellschaftlichen Diskussion beteiligen. Die Gestaltungshoheit in letzter Instanz obliegt aber dem Kongress und dort sind wir Republicans bereits seit langer Zeit die einzige gestaltende Kraft. Wenn Mr McGarry damit konkurrieren möchte, dann sollte er sich in den Senat oder das Repräsentantenhaus wählen lassen, so wie es jeder aufrechte Mitbürger tut und auch ich es getan habe.


    Robert S. Cohen: Auch in Assentia wurde die Meinung geäussert, dass Leo McGarry den diesjährige Wahlkampf vor allem gegen die Repubican Party führen muss, während Secretary Holden sich dezent im Hintergrund zu bewegen scheint. Wie entgegnen Sie dieser Anschuldigung?


    Bob O'Neill: Nun, zunächst einmal sehe ich es nicht als Nachteil, wenn die Republican Party ihre Präsidentschaftskandidatin geschlossen und offensiv unterstützt. Bei den Democrats hat sich bislang nur ein Alt-Präsident dazu hinreißen lassen, überhaupt etwas zu ihrem Kandidaten zu sagen - und dann auch nicht viel.


    Ein erneuter Schluck Wasser ist fällig. Der Techniker hat auch endlich mit dem Hämmern aufgehört und wird vom Chefredakteur aus dem Studio gezerrt.


    Es stimmt, dass Rebecca Holden nicht so präsent, ja aufdringlich ist wie ihr Gegner. Sie steht jedoch nicht alleine auf dem Ticket, gemeinsam können Rebecca und ich Mr McGarry und seinem Running Mate sehr gut Paroli bieten. Die Secretary hat außerdem nicht nur einen Wahlkampf zu führen, sondern auch ein Ministerium. Ich finde es nich das Schlechteste für unser Land, dass sie nicht alle Arbeit liegen lässt, nur weil sie Präsidentin werden will. Sie arbeitet weiterhin, Tag für Tag, und stellt immer wieder unter Beweis, dass auf sie Verlass ist, wenn sie erst ein Amt ausübt. Nochmal: Diesen Beweis ist der Pressesprecher des DNC, pardon, ihr Präsidentschaftskandidat, noch schuldig.


    Beide grinsen über den scheinbaren faux-pas.


    Schließlich bleibt noch zu sagen, dass Rebecca und ich uns gemeinsam um die gesamte Werbekampagne kümmern; sie hat dabei das letzte Wort. Die Ergebnisse können die Zuschauerinnen und Zuschauer unter anderem im Fernsehen und auf unzähligen Plakatwänden sehen. Außerdem gehe ich davon aus, dass Rebecca sich vor Beginn der Wahl noch ausführlich und öffentlich äußern wird, was der Wähler von ihr als Präsidentin für Ziele und Projekte erwarten kann. Dass sie hart und erfolgreich daran arbeiten wird, steht dabei außer Frage.


    Er leht sich zurück.


    Robert S. Cohen: Wie überrascht war man im republikanischen Lager über die Tatsache, dass der newalcantarische Gouverneur Jackson den demokratsichen Bewerber McGarry offiziell unterstützt?


    Bob O'Neill: Die Überraschung tendierte etwa gegen Null, Robert.


    Mit etwas grimmiger Miene ergänzt er:


    Es war uns allen klar, dass von Governor Jackson nach seinen jüngsten Äußerungen über die Wirtschaftspolitik der Jefferson-Administration keine Unterstützung des republikanischen Kandidaten zu erwarten war. Er hat sich ja auch mehrmals direkt gegenüber Rebecca geäußert und einige Unwahrheiten verbreitet, ihr insbesondere ein geradezu sozialistisches Verständnis der Wirtschaft unterstellt.


    Dann lächelt Bob wieder.


    Dass ein Endorsement für den demokratischen Kandidaten folgen würde, damit hat eigentlich jeder gerechnet. Beide haben dass dann auch sehr schön inszeniert. An den Prognosen für die Wahl hat dieses Schauspiel jedoch nichts geändert.


    Nach den bekannten Zahlen dürfte New Alcantara als Stammhochburg der Republicans aber dennoch kaum mehrheitlich den Ansichten des Governors folgen. Dazu ist der demokratische Kandidat auch viel zu liberal - und seine rassistischen Äußerungen haben die Alcanteros sicherlich auch nicht vergessen.


    Er rückt seine Krawatte gerade und rutscht ein wenig auf seinem Sessel nach vorn.


    Robert S. Cohen: Vielen Dank, Mr Governor. Wenn Sie möchten, können Sie nun noch ein paar abschließende Worte an die Zuschauer richten.


    Bob O'Neill: Gerne.


    Er schaut in die Kamera.


    My fellow Assentians.


    Ihr alle werdet in wenigen Tagen vor der Wahl stehen, welchem Ticket ihr eure Stimme geben, wen ihr also zum Präsidenten und Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten wählen werdet. Ich bin davon überzeugt, dass ihr richtig wählen werdet.


    Dabei setzt er ein väterliches Lächeln auf.


    Rebecca Holden und ich stehen für die Werte, die Astor groß gemacht haben. Wir sind ein hervorragendes Team und werden für unser Land eine großartige, engagierte und erfolgreiche Regierung zusammenstellen. Dafür werden wir beide hart arbeiten, vom ersten Tag an.


    Wir stehen für eine faire Wirtschaftspolitik, die den einzelnen Bürger wenig belastet und den Unternehmen alle Möglichkeiten zur freien Entfaltung einräumt. Wir streben die mittelfristige Abgabe der Rohstoffproduktion an die Privatwirtschaft an, um die Konkurrenzfähigkeit unserer heimischen Wirtschaft zu stärken und die internationale Spitzenposition der astorischen Unternehmen auszubauen.


    Wir stehen für eine vorausschauende Finanzpolitik, denn wir konnten binnen kurzer Zeit einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen, trotz hoher Investitionen in den Aufbau der Wirtschaft unseres Landes. Wir werden auch weiterhin daran arbeiten, dass die zur Verfügung stehenden Gelder sinnvoll und zum Wohle aller Astorians eingesetzt werden. Dabei werden wir die Bundesstaaten unterstützen, soweit nötig, aber auch dort auf einen gesunden Wettbewerb setzen, damit unser Land weiterhin ein Schmelztigel bleibt und die Bundesstaaten ihre Gestaltungsfreiheit behalten.


    Er macht eine kurze Pause und spricht dann weiter:
    Wir stehen für eine ausgleichende Innenpolitik, für Reformen dort, wo es notwendig und vertretbar ist, für Innovationen in Bereichen, die bislang brach gelegen haben. Wir werden uns um den Zensus kümmern und das Wahlrecht modernisieren, damit jeder engagierte Astorian seinen Rechten nachkommen kann, ohne durch bürokratische Gesetze ein ums andere Mal unnötig eingeschränkt zu werden.


    Wir stehen für eine gerechte Justiz, die jeden Straftäter angemessen bestraft, die den Einsichtigen in die Gesellschaft reintegriert, den Unverbesserlichen aber die ganze Härte des Strafvollzuges spüren lässt. Wir stehen ein für die Beibehaltung der Todesstrafe für die abscheulichsten aller Verbrechen, denn schon in der Bibel steht geschrieben: "Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht."


    Wir stehen für eine dem Status der Vereinigten Staaten angemessene Außenpolitik, in der wir gestaltend tätig und die Interessen dieses großartigen Landes adäquat und mit allem Einfluß, den wir in dieser Welt zurecht besitzen, vertreten werden. Wir stehen für den Kampf gegen den Kommunismus in all seinen Ausprägungen, gegen die Machtausweitung der diktatorischen Regime in Aurora und im Dunstkreis um Bedjing, für engere Verbindungen zu unseren Verbündeten und zur Ausweitung der internationalen Handelsbeziehungen, in denen unser Land bereits jetzt


    Wir stehen dafür ein, die Verteidigungsfähigkeit der Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten, sagen der Abrüstung in Zeiten, in denen militärische Bedrohungen von außerhalb zunehmen, ab und werden die astorischen Streitkräfte modernisieren und den neuen Bedrohungen anpassen. Wir lehnen uns auf gegen die Machübernahme Auroras in Huangzhou und werden weiterhin zu unseren Verbündeten in Chinopien und zum freien Volk Huangzhou halten, das seine Freiheit bald wieder erlangen wird.


    Rebecca Holden und ich stehen für ein erfolgreiches, ein großartiges Astor. Deshalb: Wählen Sie das republikanische Ticket, damit unser Land weiterhin die beste Regierung haben wird, die es verdient hat.


    Bob endet damit und das Abschluss-Jingle der Sendung wird eingespielt.


    Robert S. Cohen: Vielen Dank an Governor O'Neill für dieses ausführliche Interview und vielen Dank an Sie, liebe Zuschauer fürs Einschalten! Gute Nacht Assentia! Ihr Robert S. Cohen!

  • Bob schüttelt Robert nochmals die Hand und ist froh, dass er die kurzfristige Einladung des APBS angenommen hat. Gut gelaunt verlässt er das Studio gen Flughafen, denn er hat noch einen Termin in den Southern Territories.

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

  • Frankie Carbone hat das ausführliche Interview auf seinem Lieblingssender APBS, zusammen mit seiner Gemahlin verfolgt.


    Er ist erfreut über die Arbeit die dieser Sender verrichtet und es erfüllt ihn mit Stolz, dass der Vizepräsidentschaftskandidat O'Neill seinen Heimatstaat Assentia so hoch einschätzt!

    [align=center]Frankie Carbone
    former Senator & Governor (I-AA)

  • Sehr schön inszeniert. Da kann ich mir als angeblicher "Selbstvermarkter" noch Einiges abgucken. Ansonsten wären konkrete Inhalte interessant gewesen, aber offensichtlich färbt die republikanische Dominanz in diesem Staat auch auf die "unabhängigen" Medien ab.


    Dass Governor O'Neill mir erneut vorwirft, dass ich darauf hinweise, dass die Republikaner aus Hautfarbe und Geschlecht politisches Kapital schlagen wollen, ist übrigens bezeichnend für den Wahlkampfstil der Republikaner. Der Vorwurf des Rassismus bleibt nicht an mir hängen, weil ich sage: Es reicht nicht, eine schwarze Frau zu sein. Es reicht genauso wenig, ein weißer Mann zu sein.


    Es reicht übrigens auch nicht, eine mir unbekannte Flagge am Revers zu tragen. Die Fahne der Vereinigten Staaten ist das jedenfalls nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!