Bold and beautiful - Das V.I.P.-Magazin

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  • Nach dem Ende der Übertragung der Inauguration des neuen US-Präsidenten Leo McGarry sowie den anschließenden Kurznachrichten - so spannend, wie sie an Sonntagen üblicherweise sind - setzt Lynx News sein Programm mit dem Klatschmagazin "Bold and beautiful" fort. Erstes und wichtigstes Thema heute (wie so oft): Sendungen auf Lynx Network, dem Vollprogramm innerhalb des Lynx Konsortiums, sowie deren Stars. Moderatorin Tamara Moncao ist bei einer schmalztriefenden Anmoderation mal wieder ganz und gar in ihrem Element:


    Die Tränen der "Stars of the South"-Fans sind auch vier Tage nach dem dramatischen, zweistündigen Abschiedsspecial für die langjährige populäre Darstellerin der Serie Kimberly Beringer vergangenen Mittwoch noch längst nicht getrocknet. Zu tief haben sich die schrecklichen Bilder in ihr Gedächtnis eingebrannt, wie Jessica Campbell, endlich mit ihrer großen Liebe Jeff Perkins vor dem Traualter stehend, von mehreren Schüssen, abgefeuert von ihrem entstellten Halbbruder Wayne, tödlich getroffen wurde und nach einem letzten ergreifenden Liebesschwur an Jeff in dessen Armen für immer die Augen schloss.


    Die Moderatorin legt eine Kunstpause ein und schaut einen Moment lang demonstrativ betroffen nicht in die Kamera, blickt dann jedoch wieder auf.


    Nach über fünfeinhalb Jahren bei "Stars of the South" hat Kimberly Beringer nun ganz neue und große Pläne, wie sie meinem Kollegen Eli Kroslak im Interview verraten hat.


    Die Moderatorin findet nach der Rekapitulation der dramatischen "Stars of the South"-Doppelfolge von letzter Woche doch noch rechtzeitig das typische Ansagergrinsen zurück, ehe das Bild nach einigen Takten aus dem Jingle der Sendung und der Einblendung "Interview der Woche" auf die Dachterrasse eines Hotels in New Beises, der Hauptstadt des Südstaates wechselt, wo Kimberly Beringer in einem weiten, hellgrauen AFL Sweater mit der Nummer 17 darauf und einer modischen Sonnenbrille lässig auf die Stirn geschoben, dem Lynx-Reporter gegenübersitzt.


    Kroslak: Kimberly, du hast seit Oktober 2002 mit großem Erfolg für "Stars of the South" vor der Kamera gestanden: deine Rolle Jessica Campbell wurde mehrfach zur beliebsten Figur der Serie gewählt, sie und der von Tom Westland verkörperte Jeff Perkins gelten als eines der schönsten sog. "Supercouples" in der astorischen Fernsehgeschichte, du hast einen Daytime Immy gewonnen, täglich säckeweise Fanpost erhalten - und dann plötzlich im März bekanntgegeben, Ende Mai auszusteigen. Woher kam dieser plötzliche Entschluss?
    Beringer: Nun, der Entschluss war weitaus länger durchdacht, als schließlich die Zeitspanne zwischen seiner Bekanntgabe und Wirkung ausfiel. Darin war ich an Vorgaben des Senders gebunden. Ich bin damals ganz und gar ungeplant ins Schauspielfach und zu "Stars of the South" gekommen, durch Zufall entdeckt und spontan gecastet, um eine zunächst kleinere Rolle zu besetzen. Ich hatte den Job nur angenommen, um zumindest in den nächsten Wochen erst einmal meine Miete zahlen zu können, und keinerlei Vorstellung davon, was aus dieser Rolle werden würde. Es hat mir stets Spaß gemacht, die Jessica zu spielen, und der Erfolg hat mich überwältigt, sehr gefreut und sehr stolz gemacht, aber dennoch wusste ich stets: das ist eine faszinierende Station auf deinem Lebensweg, aber das machst du nicht bis zur Rente! (lacht)


    Kroslak: Es gibt da ja auch einige Gerüchte, die deinen Namen mit verschiedenen großen Filmprojekten in Zusammenhang bringen...
    Beringer: (lacht) Ja ja, das höre und lese ich auch immer wieder, und frage mich dann, ob deren Urheber das wirklich glauben? Das große Filmgeschäft wartet nicht auf eine kleine Seifenoperndarstellerin, da mache ich mir gar nichts vor. Zu viele weitaus Beliebtere haben es vor mir versucht und sind gescheitert, weil sie es nicht begreifen konnten oder wollten. Nein, es gibt weder der Rede werte Angebote, geschweige denn hätte ich irgendwofür unterschrieben.


    Kroslak: Was hat dich dann zum Ausstieg aus "Stars of the South" bewogen, wenn keine lukrativen Filmangebote?
    Beringer: Wie bereits gesagt wusste ich stets, dass ich mich eines Tages neuen Aufgaben und Herausforderungen würde stellen wollen, nicht nur jenseits von "Stars of the South", sondern auch jenseits der Schauspielerei. Ich lebe jetzt seit fünfeinhalb Jahren hier im Süden, und seit ebenso langer Zeit stimmt es mich traurig zu sehen, wie die wirklich fantastischen Menschen hier - immer aufgeschlossen, gastfreundlich, hilfsbereit, fleißig, zupackend und optimistisch - es einfach nicht schaffen, sich vom Image der Grauen Maus unter den Staaten der USA zu befreien, Ihnen regelmäßig der Verlust der Eigenstaatlichkeit und der Zusammenschluss mit Hybertina angedroht wird. Zunächst war das nur so eine Verrücktheit, eine gedankliche Spielerei, aber sie hat mich schon sehr bald nicht mehr losgelassen, und irgendwann gab es dann keinen Zweifel mehr für mich: ich will mich dafür engagieren, dass es mit diesem wundervollen Staat endgültig wieder aufwärts geht!


    Kroslak: Heißt das, du wirst in die Politik gehen?
    Beringer: Ja, genau das heißt es! Ich habe mich entschieden, meine Schauspielkarriere zu beenden, um als Politikerin den Wiederaufschwung des Südens einzuleiten und voranzubringen. Dieser Staat und seine Menschen haben mich damals mit offenen Armen empfangen, mich herzlich in ihrer Mitte aufgenommen, mir ermöglicht eine fantastische Zeit zu erleben - ich möchte Ihnen etwas davon zurückgeben. Ich fühle mich längst als echte Südstaatlerin, und als solche will ich dem Land und der Welt ziegen, was wir hier in diesem Staat können!


    Kroslak: Wirst du dich denn als Nachwuchspolitikerin auch einer der beiden großen Parteien als Mitglied anschließen? Und wenn ja, welcher?
    Beringer: (schmunzelt) Ja, das werde ich, und zwar den Republikanern!


    Kroslak: Warum gerade die Republikaner?
    Beringer: Weil ich schon seit jeher republikanisch wähle. Für mich sind sie die bodenständige, die ehrliche und die anpackende Partei. Erfolgstypen mit guten Ideen und dem gewissen Etwas, um sie in gute Politik umzusetzen. Die Demokraten sind mir einfach zu, hmm, intellektuell herablassend und schnöselhaft: "Wir sind die Guten, die Klugen und die Gerechten. Ihr habt die Welt schlecht gemacht, aber wir machen sie für euch wieder gut!" Wenn das dann, wie seit ich denken kann jedes mal, in die Hosen geht, fangen sie auf einmal an zu flennen und sich gegenseitig darum an den Haaren zu reißen, wer denn nun diesmal schuld hat. (lacht) Nee, die sind wirklich nichts für mich! Denn trotz "Stars of the South", im Herzen bin ich immer noch einfach das Mädchen von nebenan, das nicht fassen kann in was für einem wunderbaren Land mit welch wundervollen Menschen es leben darf, und das etwas dazu beitragen möchte, dass unser Land so schön bleibt wie es ist, und vielleicht noch schöner wird - ich gehöre klar zu den Republikanern!


    Kroslak: Kimberly, ich bedanke mich herzlich für das Gespräch!
    Beringer: Gerne.


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