Rede an der Hong Nam University

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  • Im Rahmen eines außenpolitischen Kolloquiums tritt Secretary Prescott als Redner an der Hong Nam University auf.


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    im Laufe diesen Jahres hat sich das geopolitische Umfeld der Vereinigten Staaten von Astor sehr stark verändert. Das Entstehen einer neuen Weltordnung stellt uns vor neue Herausforderungen und wird daher auch in den nächsten Monaten DAS bestimmende außenpolitische Aktionsfeld sein. Dabei muss Astor sich von einer Weltsicht verabschieden, an deren feste Strukturen wir uns seit 2005 gewöhnt haben. Unseren Platz in dieser neuen Welt zu finden und v.A. unseren Anspruch als machtpolitischer Akteur in dieser Welt zu behaupten, ist die große Aufgabe, die es zu meistern gilt.


    Das State Department hat dies bereits frühzeitig erkannt und mit der Amtsübernahme von Präsident McGarry und meiner Person damit begonnen, die Grundlagen dafür zu legen. Wie kein anderer Staat aus der GF Welt und v.A. so früh, haben wir damit begonnen, Kontakte zu unseren neuen Nachbarn aufzubauen und zu pflegen. Es ist klar, daß dieser Prozess noch lange nicht abgeschlossen ist und weitere Anstrengungen erfordert. Mein Ziel war in den letzten Monaten war es jedoch zunächst, die notwendigen Vorraussetzungen zu schaffen. Und das ist uns gelungen.


    Das erste Ziel war es, das State Department zu reformieren und unsere weltweite Präsenz zu erweitern. Dies haben wir erreicht und Astor verfügt heute mit seinen einheitlichen Vertretungen des "U.S. Department of State" über ein flächendeckendes Netz an Repräsentation, daß in der Microwelt seines Gleichen sucht. Darüber hinaus haben wir damit begonnen, Kontakte zu wichtigen Staaten der AIC Welt zu knüpfen. Dies ist eine große Leistung, auf die das State Department stolz sein kann.


    Dennoch wissen wir auch, daß es damit noch nicht getan ist und das auf dieser Mamut-Baustelle noch viele Aufgaben zu erledigen sind. Nicht alle Botschaften sind so aktiv wie sie es sein sollten und lose Kontakte alleine reichen noch nicht aus. Das Ziel der nächsten Monate muss es daher sein, unser weltweites diplomatisches Corps zu stabilisieren und mit weiterem Leben zu füllen. Außerdem muss Astor eine Analyse seiner geopolitischen Lage vornehmen. Dabei sind folgende Fragen zu beantworten:


    1. Welche Staaten stellen für Astor eine potentielle Bedrohung dar und oder sind strategische Herausforderer?
    2. Welche Staaten teilen unsere Werte und Interessen und mit welchen dieser Staaten ist die Grundlage für eine stabile und vertrauensvolle Zusammenarbeit, bis hin zu einer möglichen Allianz gegeben?


    Die ISO war nicht mehr in der Lage, die neuen Herausforderungen zu erfüllen, weswegen wir sie schweren Herzens aufgegeben haben. Dennoch ist meine Überzeugung, daß das Königreich Albernia unser erster Ansprechpartner in sicherheitspolitischen Fragen bleibt und wir gemeinsam mit Albernia eine neue Sicherheitsarchitektur aufbauen sollten.


    Sie werden nun vielleicht fragen, warum hier noch keine weiteren Schritte unternommen wurden. Dafür gibt es zwei Gründe: Als wichtigster ist zu nennen, daß zur Mitte der Legislaturperiode, als wir die Kontaktaufnahmen gerade hochgefahren hatten, daß ganze Projekt CartA noch einmal ins Wanken geriet und ein Scheitern plötzlich wieder als Option im Raum stand, bzw. ja auch der Kreis mitmachender Staaten nicht feststand. Wir mussten daher zunächst auf dem Status Quo verbleiben und sehen, wie sich das Projekt entwickelt.


    Als weiteres Thema, mit der sich die Analysten im State Department beschäftigt haben, war der offensichtliche Gegensatz zwischen dem Empire Uni und den Staaten der Intensa Cordinale. Wir hatten den Kontakt mit beiden gesucht, aber es wäre klar gewesen, daß eine enge politische Zusammenarbeit mit einem dieser beiden Akteure eine unweigerliche Festlegung gewesen wäre. Das State Department war hier dabei, verschiedene Szenarien zu entwickeln, die jedoch durch den Zusammenbruch des Empire Uni obsolet wurden. Dieser Zusammenbruch hat damit auch die Ausgangsposition erneut verändert.


    Diese Rahmenbedingungen sind der Hauptgrund, warum in den letzten Wochen noch keine richtungsweisenden Weichenstellungen erfolgt sind. Dennoch möchte ich auch nicht verheimlichen, daß die Aktivität des State Department in der letzten Zeit im Vergleich zu den ersten Monaten gelitten hat. Lassen sie es mich so sagen: So wie ich das State Department in den ersten Monaten geführt habe, stelle ich mir die Arbeit eines guten und aktiven Aussenministeriums vor. Dazu gehörte die weltweite Präsenz und eine regelmäßige Information der Öffentlichkeit. Dieser Standart wurde zuletzt nicht mehr erreicht und es wurde zwar reagiert, aber nicht mehr agiert. Ich trage insofern eine Mitschuld daran, daß ich in den letzten Wochen aus persönlichen familiären Gründen nicht mehr die notwendige Zeit aufbringen konnte, die nach meinem Verständnis erforderlich ist.


    Bei der ganzen Diskussion um inaktive Amtsträger rund um die Tangs und Kapinskys dieses Landes ist dabei immer wieder klar gemacht worden, daß dies uns alle treffen kann und die eigentliche Herausforderung darin besteht, sich im Vorfeld eines Amtsantritts darüber klar zu sein, ob man das zeitlich stemmen kann oder nicht. Da ich eben in den letzten Tagen und Wochen sehen musste, daß es enger wird, war ich verantwortungsvoll genug, dem Präsidenten mitzuteilen, daß ich im Falle eines erneuten Wahlsieges an der exponierten Position des Secretary of State in den nächsten Monaten - wohl bis Anfang Dezember (*so* Abgabetermin Magisterarbeit) nicht mehr wirken kann.


    Ich glaube aber, daß ich meinem Nachfolger, egal welcher Coleur, durch meine Arbeit die besten Bedingungen geschaffen habe, um die weiteren Schritte zu gehen, die ich oben angesprochen habe. Er wird auf das Botschaftsnetz zurückgreifen und die Kontakte nutzen können, die wir aufgebaut haben. Auf diese Leistung bin ich stolz und ich hoffe, daß der nächste Secretary of State dies zu nutzen weiß. Ich teile unser gemeinsames Interesse daran, daß wir dieses Projekt zum Besten der Vereinigten Staaten von Astor zum Erfolg führen und bedaure, daß ich nicht selbst dabei mit voller Energie mein angefangenes Projekt federführend zu Ende führen kann. Ich werde daher als Außenpolitiker und Abgeordneter diesen Weg konstruktiv begleiten und da meinen Dienst tun, wo es verlangt wird, oder meinen Rat geben, wo es gewünscht wird.


    Denn wir alle sollten daran denken, daß es bei der Außen- und Sicherheitspolitik nicht in erster Linie um die Interessen von Democrats oder Republicans geht, sondern um die Interessen unserer gemeinsamen glorreichen Nation!

  • Zitat

    Original von John E. Prescott
    Denn wir alle sollten daran denken, daß es bei der Außen- und Sicherheitspolitik nicht in erster Linie um die Interessen von Democrats oder Republicans geht, sondern um die Interessen unserer gemeinsamen glorreichen Nation!


    Sehr richtig! Umso mehr ist es schade, dass diese beim Council of Nations und der ISO in den vergangenen dreieinhalb Monaten nicht einmal ansatzweise vertreten wurden.

    Robert 'Bob' O'Neill (R-)
    Former 19th and 39th President of the United States

    Former Speaker of the House of Representatives

    Former Governor and Senator of Savannah

    Former Governor of Laurentiana

    Former Director of the Federal Reserve Bank

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