Auf dem Union-Square, der gestern noch als Ort des Wahlkampfabschlusses von Declan Fitch für die Senatorenwahlen diente, versammeln sich am Abend erneut über einhunderttausend Menschen, um den Abschluss des Präsidentschaftswahlkampfes von Bob O'Neill und Jerry Cotton live miterleben zu können. Für das leibliche Wohl aller Anwesenden ist gesorgt, auch werden tausende von Plakaten, Fähnchen, T-Shirts, Trillerpfeifen und Buttons verteilt, mit denen das Publikum im Laufe des Abends mehr als einmal ihre Zustimmung, ihren Jubel, aber auch ihr Mißfallen zu dem Gesagten ausdrücken werden.
Die Stimmung ist gut und als um kurz vor Acht Uhr Susan Walken die Bühne auf dem Square betritt, jubelt das mittlerweile auf deutlich über einhunderttausend Menschen angewachsene Publikum ihr kräftig zu.
Good evening, Astoria City!
It's great you've come here!
Heftiger Applaus.
Heute Abend soll er also nun enden, der inhaltlich einseitigste Wahlkampf, den die Vereinigten Staaten seit vier Monaten gesehen haben!
Gelächter.
Die Demokraten machen es uns aber auch wirklich nicht leicht, Haare in der Suppe zu finden, wenn sie noch nicht einmal serviert ist!
Erneutes Gelächter.
Ansonsten ist da nichts - Edmund Malroy ist eine One-Man-Show, liebe Freunde! Kein Team, keine Experten. Nichts!
Applaus.
Habt ihr dieses Wahlplakat gesehen, dass heute Nacht bekannt geworden ist? Nein, ich meine nicht das Edmund'sche mit der Sonne - und ja, es ist eine Sonne, denn Malroys Schweiß kann es nicht sein, der da glänzt! - ...
Hämisches Gelächter, "Nayroy"-Rufe.
..., sondern das Edmund'sche mit der Wüstenlandschaft, die er aus Freeland gemacht hat! ich habe es euch nochmal mitgebracht...
Das Plakat wird ausgerollt, wütende Pfiffe und "Nayroy"-Rufe begleiten dies.
Grausam, liebe Freunde, dass so jemand sich überhaupt Hoffnungen machen kann, ohne Inhalte und ohne Team in das Weiße Haus einzuziehen!
Schmährufe.
Aber das muss nicht sein, liebe Freunde!
Jubel.
Und damit ihr mir auch wirklich glaubt, habe ich hier jemanden für euch, der weiß, was Regierungsarbeit ist! Begrüßt mit mir den amtierenden und den zukünftigen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten, Jerry Cotton!
Riesiger Applaus, als Cotton die Bühne betritt. Das Publikum rastet förmlich aus, hinter dem Fahnenmeer und den hochgehaltenen Plakaten sind "Jerry, Jerry!"-Chöre zu hören, die den gesamten Square erbeben lassen...