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Pater Lucas wohnt der Zeremonie bei.
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Pater Lucas wohnt der Zeremonie bei.
Gregory steht auf und bedankt sich als aller erst beim Päpstlichen Legaten für seinen beistand und dann tauscht er mit den Bischöfen den Friedensgruss aus und empfängt einige die ihm ehr erbieten und Glückwünschen.
Ein Lektor tritt aus der Gemeinde nach vorne an das Ambo. Er liest die Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther.
Anschließend tritt der Priester vor den Erzbischof und dieser Segnet ihn.
Halleluja. Halleluja. Halleluja.
Diakon: Der Herr sei mit Euch.
Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
Der Diakon Beräuchert das Evangelium
Diakon: Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Diakon: Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.
Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.
Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt
und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.
Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.
Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus
Der Diakon bringt das Evangelium dem Erzbischof und dieser Segnet das Volk Gottes damit.
Betet über die erhaltene Nachricht.
Im Auftrag des Metropoliten steht der Erzbischofkoadjutor der Vesper vor mit Aussetzung des Allerheiligen.
Der Hochaltar wurde dafür extra schön geschmückt um den Heiland zu empfangen.
In seiner Homilie erinnerte der frisch ernannte, das unser Beten aus dem Herzen stammen muss das überhaupt im Himmel zu Gott dringen kann.
Pater Lucas nimmt am Gottesdienst teil. Er möchte den Neuen kennenlernen.
Auch Dompropst Hao wohnt dem Gottesdienst bei.
Die Kathedrale wird gereinigt und vorbereitet.
Walker geht in die Kirche und zündet eine Kerze an.
Hat an einer Führung durch den Komplex teilgenommen.
Ted besucht heute die Kathedrale um einen Moment Luft zu holen. Er zündet zwei Kerzen an, eine für die verstorbenen und eine für die lebenden und spricht ein kleines Gebet. Danach setzt er sich noch in die Bankreihe und ordnet seine Gedanken!
Erzbischof Foley steht Heute Abend zur Vorabendmesse des Dreikönigsfest vor.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Geliebte im Herrn!
Das Fest, das wir dieser Tage feiern, wird im Volksmund das Fest der Heiligen Drei Könige genannt. Aber diese Bezeichnung ist nicht treffend; denn das Fest, das wir begangen haben, ist ein Fest Gottes; es ist ein Fest Jesu. Es ist das Fest der Erscheinung des Herrn. An Weihnachten haben wir das sichtbare Erscheinen Gottes in einem Menschen gefeiert. Am Fest der Erscheinung des Herrn feiern wir das Hervortreten seiner Gottheit. Das Fest Erscheinung des Herrn ist also eine Ergänzung zu Weihnachten, ein Voll-Weihnachten, eine Art zusätzliche Bestimmung zu Weihnachten. Weihnachten und Erscheinung des Herrn gehören zusammen. Hat sich Gott an Weihnachten als wahrer Mensch geoffenbart, so offenbart er sich jetzt als wahrer Gott, und zwar durch drei Ereignisse, einmal durch das Erscheinen der Magier aus dem Osten, bei dem Krippenkind, sodann durch die Taufe Jesu im Jordan, wo sich der Himmel öffnete und eine Stimme sprach: „Dieser ist mein geliebter Sohn“, und durch das erste Wunder, das Jesus bei der Hochzeit zu Kana wirkte. „Sie erkannten seine Herrlichkeit“, heißt es da, „und sie glaubten an ihn.“
Es ist also das Fest der Erscheinung des Herrn die Erfüllung der Weissagung des Propheten Isaias: „Werde Licht, Jerusalem, denn siehe, es kommt dein Licht, und strahlend geht auf über dir die Herrlichkeit des Herrn. Die Völker sitzen in Dunkel und Finsternis, aber über dir geht strahlend auf der Herr. Dann wirst du schauen und staunen, wenn zu dir kommt die Fülle des Meeres, wenn Dromedare und Kamele dich überfluten.“ Hier wird also ausgesagt, dass der Herr der Weltherrscher ist, dem alles unterworfen ist, und dem alle Knie sich beugen müssen. Wenn Gott erscheint, um zu erlösen, dann erscheint er, um die ganze Welt zu erlösen, nicht nur ein Volk, sondern alle Völker. So ist das Fest der Erscheinung des Herrn im eigentlichen Sinne ein Fest des Glaubens, und zwar der Glaubensgnade, der Glaubensbewährung und des Glaubenslohnes.
Das Fest der Erscheinung des Herrn ist ein Fest der Glaubensgnade. Es ist eine eigenartige Kunde, mit der diese fremden Männer in Jerusalem nach dem neugeborenen König fragen: „Wir haben seinen Stern gesehen.“ Um dieses Wort zu verstehen, muss man in die Geschichte zurückschauen. Die Juden waren ja ein halbes Jahrtausend vor der Ankunft Jesu in die babylonische Gefangenschaft geführt worden. Die Babylonier lernten durch die Juden auch deren Glauben kennen. Sie lernten auch ihre Messiashoffnung kennen. Und unter dem, was die Juden in dieser siebzigjährigen Gefangenschaft in Babylonien hinterließen, war die Überzeugung, dass einmal ein Stern die Geburt des großen Königs anzeigen werde. Das war die Weissagung des Balaam: „Ein Stern geht auf in Jakob, aus Israel erhebt sich ein Zepter.“ Diese Weissagung haben die Babylonier, haben einige von ihnen, haben die Weisen, die nach Bethlehem und nach Jerusalem eilten, nicht vergessen. Und sie haben tatsächlich eines Tages einen rätselhaften Stern gesehen. Die Gelehrten haben viel darüber nachgedacht, was für ein Stern das gewesen sein könnte, eine neue Sternerscheinung oder ein Zusammentreffen der Planeten Jupiter und Mars im Sternbild der Fische. Jedenfalls die größten Astronomen wie Galilei und andere haben an einen Wunderstern geglaubt. „Wir haben seinen Stern gesehen.“ So haben die Weisen aus dem Morgenlande gesagt. Und sie haben dieser Stern zum Anlaß genommen, sich auf die Reise zu begeben. Das war die große Glaubensgnade, die ihnen geschenkt ward. Meine lieben Freunde, wenn wir das übersetzen in unser Leben, dann müssen wir sagen: Die große Glaubensgnade unseres Lebens ist es, dass wir die Offenbarung empfangen haben, dass wir in die Kirche aufgenommen wurden, dass wir Jesus Christus kennen. Das ist die große Glaubensgnade, die wir empfangen haben. Das ist der Stern, der uns leuchtet. Er darf nicht untergehen, und er darf sich nicht verdunkeln.
Zu der Glaubensgnade kam die Glaubensbewährung. Die Weisen sind dem Stern gefolgt, gewiß, aber sie wurden mehrfach auf die Probe gestellt. Zunächst einmal durch die monatelange Reise, vielleicht von Persien aus oder vom Irak aus, wir wissen es ja nicht genau, wo ihre Heimat war; das Morgenland ist weit, durch Wüsten, wo Stürme sind, wo Trockenheit herrscht. Aber der Blick zum Stern ließ sie alles ertragen. Doch dann kam die zweite Probe: Der Stern verschwand; sie sahen ihn nicht mehr. Sie waren unbeirrt; sie gingen weiter auf dem Wege. Sie wussten, wenn das Königskind geboren wird, dann kann es nur in Jerusalem sein. So zogen sie getrosten Mutes weiter. Aber als sie nach Jerusalem kamen, erlebten sie eine neue Glaubensprobe. Sie meinten, die ganze Stadt sei in freudiger Erregung, weil eben das Königskind geboren wurde. Aber in Jerusalem war Alltag. Niemand kümmerte sich um den Stern, und niemand wusste etwas von dem neugeborenen König. Ja nicht nur das. Als sie selbst mit ihrer Kunde hervortreten: „Wir haben seinen Stern gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten,“ da gerät Jerusalem in Aufruhr. Der König erschrickt und mit ihm das ganze Volk. Der König erschrickt, weil er einen Nebenbuhler fürchtet, eine Thronprätendenten, der ihm seine Macht streitig machen will. Und das Volk erschrickt, weil es weiß, wozu dieser grausame König Herodes fähig ist. Es fürchtet seine erneuten Grausamkeiten.
Welche Enttäuschung für die Weisen aus dem Morgenlande! Welche Enttäuschung für die müden Wanderer! Sind sie doch einer Täuschung aufgesessen? Was wird man sagen, wenn sie heimkehren und den König, den neugeborenen König nicht gefunden haben? Aber ihr starker Glaube hält stand. Sie wandern weiter, und auf einmal sehen sie den Stern wieder, und der Stern führt sie zu dem Kind, das in der Krippe liegt, und zu seinen Eltern, zu Maria und Joseph. Der Stern leuchtet wieder über ihnen. Und so knien sie nieder und bringen ihre Geschenke dar: Gold dem großen König, Weihrauch dem wahren Gotte und Myrrhe für sein Begräbnis.
Diese Weisen aus dem Morgenlande sind unsere Vorbilder. Es wird wohl niemand in diesem Gotteshause sein, der nicht auch schon Glaubensproben hat bestehen müssen. Immer wieder, meine lieben Freunde, gleicht unser Leben einer Wüstenwanderung. Wir erleben Dunkelheiten, Fragwürdigkeiten, Ängste, Zweifel, ob das alles stimmt, was wir da glauben, ob wir nicht einer Illusion aufgesessen sind. Und dann die praktischen Folgerungen aus dieser Religion! Es ist doch viel bequemer, ohne Glauben zu leben. Äußerlich ist das bequemer. Der Glaube legt viele Lasten auf: die Gebote. Niemand hat eine so strenge Sittlichkeit wie das katholische Christentum. Bequemer ist es ganz bestimmt, sich vom Glauben zu verabschieden. Es wäre leichter, sich das alles zu ersparen; aber dann würden wir den Weg nicht finden, da wäre der Stern erloschen, da würden wir nicht zum Ziele kommen. Leicht schon, aber auch falsch! Es kann also auch bei uns dieser Stern des Glaubens einmal verblassen. Dieser Stern kann eines Tages zu verschwinden scheinen. Unsere Seelen können dunkel sein, Zeiten der Prüfungen kommen über uns, in denen sich unsere Treue bewähren muss. Die Menschen fragen oft: Warum ich? Warum trifft das mich? Was habe ich verbrochen, dass ich das leiden muss, dass ich das tragen muss?
Da hat mit einmal eine gläubige Frau eine gute Antwort gegeben. Sie sagte: „Man soll nicht fragen: Warum ich?, sondern: Warum ich nicht?“ Warum ich nicht? Wie recht hat diese gläubige Frau gehabt. Warum soll ich verschont bleiben? Warum soll ich keine Lasten zu tragen haben? Warum sollen mir die Prüfungen erspart bleiben? Warum ich nicht? So ist es, meine lieben Freunde. Der Stern des Glaubens ist nicht für immer erloschen. Er erscheint wieder, und Licht und Leben spendend führt er uns weiter auf dem Wege des Glaubens. Wir müssen nur treu bleiben. Die gleiche Treue, wie sie die Männer aus dem Osten bewiesen haben, die müssen wir auch zeigen, auch wenn wir Gleichgültigkeit, ja Gegnerschaft in unserer Umgebung erleben, vielleicht in unserer Familie. Es gibt keine geschlossenen gläubigen Gemeinden mehr. Überall neben uns wohnen Menschen, die nichts glauben, die den Glauben abgeworfen haben. Und das ist ja eine Anfechtung. Man glaubt leichter, wenn man zusammen glaubt; man glaubt leichter, wenn andere mitglauben; man glaubt leichter, wenn andere mit uns diesen Glauben leben. Aber das ist uns leider nicht beschert. Unsere Zeit ist eine Zeit der Spaltung und des Abfalls. Da heißt es standhaft bleiben, stark bleiben, wo andere schwach werden, bekennen, wo andere verleugnen, lieben, wo andere hassen, in Ehrfurcht stehen, wo andere spotten. Das ist unsere Glaubensbewährung.
Aber wenn wir durchhalten, wenn wir in Treue ausharren, wenn wir gleich den Weisen dem Stern folgen, dann führt uns dieser Stern auch zum Ziele. Wir dürfen gewiß sein, dass unsere Treue, unsere Beharrlichkeit den gleichen Lohn finden wird, wie ihn die Weisen aus dem Morgenlande, diese glaubensstarken Männer, gefunden haben. Welch unnennbare Freude mag sie erfüllt haben, als sie den Stern auf einmal über dem Hause stehen sahen, wo sich das Kind und seine Mutter befanden. So wird es auch uns gehen, wenn unser Weg zu Ende geht. Dann werden wir ihn, den wir unser ganzes Leben gesucht haben, dem wir in unserem Leben entgegengewandert sind, dem wir im Lichte des Glaubens gefolgt sind, den werden wir wirklich finden. Dann werden wir ihm die Gaben reichen: das Gold unserer Treue, den Weihrauch unserer Gebete und Opfer und die Myrrhe der Leiden, die wir um seinetwillen getragen haben. Dann sind wir am Ziel angelangt. Dann haben wir die Aufgabe unseres Lebens erfüllt. Dann dürfen wir ihn schauen, nicht mehr in der Armut des Stalles, sondern in der Herrlichkeit der Gottheit.
Amen.
Nach der Messe werden die Gebäcke gesegnet.
Alles wurde vorbereitet um dem Neuen Erzbischof das Amt zu übergeben.
Die Bischöfe traten in die Kathedrale ein und nahmen an ihren zugewiesenen Plätzen platz.
Ist zu dieser besonderen Messe mit seiner Ehefrau angereist.
Ist auch zugegen.
Natürlich ist er bei der Amtseinführung zugegen.
Unter den Klängen der Orgel zieht der neue Metropolit der Kirchenprovinz Astor und Erzbischof von Astoria-City, Karl Kardinal Wollmann in die Kathedrale ein.
Der Herr sei mit Euch.
Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
Wir sprechen das Schuldbekenntnis:
Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
Gemeinde: Amen.
Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.
Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.
Erweise uns, Herr, Deine Huld.
Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.
Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.
Gemeinde: Amen.
Deine Priester sollen sich in Gerechtigkeit kleiden;
Deine Heiligen sollen frohlocken, oh Herr!
Um Deines Knechtes willen, des David,
verschmähe nicht das Antlitz Deines Gesalbten.
Herr, Gedenke des David;
sei eingedenk all seiner Milde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wir lesen in der Heiligen Schrift, im Buch der Sprüche Kapitel 4, die Verse 1 bis einschließlich 27:
"Hört, meine Söhne, die Mahnung eures Vaters; merkt auf, dass ihr lernt und klug werdet! Denn ich gebe euch eine gute Lehre; verlasst meine Weisung nicht. Ein Sohn war ich bei meinem Vater, zart und einzig vor meiner Mutter, da lehrte er mich und sprach: Lass dein Herz meine Worte aufnehmen; halte meine Gebote, so wirst du leben. Erwirb Weisheit, erwirb Einsicht; vergiss sie nicht und weiche nicht von der Rede meines Mundes; verlass sie nicht, so wird sie dich bewahren; liebe sie, so wird sie dich behüten. Denn der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit und erwirb Einsicht mit allem, was du hast. Achte sie hoch, so wird sie dich erhöhen und wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie herzest. Sie wird dein Haupt schön schmücken und wird dich zieren mit einer prächtigen Krone. Höre, mein Sohn, und nimm an meine Rede, so werden deine Jahre viel werden. Ich will dich den Weg der Weisheit führen; ich will dich auf rechter Bahn leiten, dass, wenn du gehst, dein Gang dir nicht sauer werde, und wenn du läufst, du nicht strauchelst. Halte fest an der Zucht, lass nicht davon; bewahre sie, denn sie ist dein Leben. Komm nicht auf den Pfad der Gottlosen und tritt nicht auf den Weg der Bösen. Lass ihn liegen und geh nicht darauf; weiche von ihm und geh vorüber. Denn sie schlafen nicht, wenn sie nicht Übel getan, und sie ruhen nicht, ehe sie nicht jemanden zu Fall gebracht haben. Sie nähren sich vom Brot des Frevels und trinken vom Wein der Gewalttat. – Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag. Der Gottlosen Weg aber ist wie das Dunkel; sie wissen nicht, wodurch sie zu Fall kommen werden. Mein Sohn, merke auf meine Rede und neige dein Ohr zu meinen Worten. Lass sie dir nicht aus den Augen kommen; behalte sie in deinem Herzen, denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leibe. Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben. Tu von dir die Falschheit des Mundes und sei kein Lästermaul. Lass deine Augen stracks vor sich sehen und deinen Blick geradeaus gerichtet sein. Lass deinen Fuß auf ebener Bahn gehen, und alle deine Wege seien gewiss. Weiche weder zur Rechten noch zur Linken; wende deinen Fuß vom Bösen."
Liebe Brüder und Schwestern,
hört auf die Mahnung Eures Vaters! Für viele Menschen mag das Wort Mahnung sehr hart klingen. Wird es doch normalerweise an Menschen gerichtet, die sich anschicken, den rechten Weg zu verlassen. Die Welt der Gottlosen ruft uns zu: jeder solle doch an das glauben, an was er glauben will, und nach seinem eigenen Gutdünken selig werden. Das aber sind falsche Heilsversprechen, auf die Jesus eine klare Antwort gibt: "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten." oder "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe.".
Es ist die Aufgabe der Heiligen Mutter Kirche und ihrer Diener, unermüdlich ihre Stimme zu erheben und zu mahnen: wandelt nicht auf den Wegen der Gottlosen, denn diese Wege mögen für den Augenblick Ruhm, Ehre, Reichtum, Prestige versprechen, führen aber letztendlich in die Dunkelheit und ins Verderben.
Es ist die Aufgabe der Heiligen Mutter Kirche und Ihrer Diener unermüdlich zu mahnen: kehrt um und tut Buße. Kehrt zurück auf den Weg der Gerechten, auf den Weg des Heils. Er ist nicht zu übersehen, denn er "glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag."
Es ist Aufgabe der Heiligen Mutter Kirche und Ihrer Diener unermüdlich jenen öffentlich zu widersprechen, die uns glauben machen wollen, dass Staat und Gesellschaft ohne das Fundament der christlichen Heilslehre bestand haben können. So wie ein jedes Haus, das auf Sand gebaut ist, keinen Bestand haben wird, so wird auch jeder Staat und jede Gesellschaft, die nicht auf der christlichen Heilslehre fußt, keinen inneren Halt haben, sondern einem Schiff gleichen, das auf hoher stürmischer See ohne Kompass herumirrt. Nicht umsonst lautet ein Wahlspruch der Vereinigten Staaten von Astor "In God we trust".
Es ist Aufgabe der Heiligen Mutter Kirche und ihrer Diener, immer wieder auf die Heiligkeit des menschlichen Lebens hinzuweisen. Alles Leben kommt von Gott. Dem Mensch als Ebenbild Gottes kommt eine eigene Würde und ein eigener Wert zu. Sowohl die Todesstrafe als auch die Tötung des ungeborenen menschlichen Lebens sind daher mit der christlichen Lehre unvereinbar. Dabei verkennt die Heilige Mutter Kirche nicht die Sorgen und Nöte, die nicht wenige Frauen haben, wenn das Leben, dass in ihnen heranwächst, das Ergebnis einer Gewalttat ist, wenn die Frau in Not und Armut lebt und nicht weiß, wie sie das werdende Kind ernähren und aufziehen soll. Ja, es gibt Fälle, in denen durch die Geburt das Leben in der Frau selbst in Gefahr geraten kann. Weder die Heilige Mutter Kirche noch Staat und Gesellschaft dürfen vor diesen Nöten die Augen verschließen, sondern die Hilfe anbieten, dass ein "Ja zum Leben" möglich wird, ohne, dass Not, Elend und Verzweiflung größer werden. Es ist nicht eine leere Floskel, wenn gesagt wird, das jedes Kind ein Geschenk Gottes ist. Es ist die Wahrheit. Wir als Kirche, als Staat und Gesellschaft stehen in der Pflicht und in der Verantwortung, dass alle Kinder ohne Not, ohne Gewalt und in elterlicher Liebe und Fürsorge aufwachsen.
Es ist die Aufgabe der Heiligen Mutter Kirche und Ihrer Diener, unermüdlich zu mahnen. Dabei werden wir nicht herumkommen, jenen Menschen lästig und unangenehm zu werden, die meinen, der Weg der Gottlosen sei der rechte Weg. Wir werden insbesondere den Menschen lästig werden, wenn wir mahnen: wer Waffen herstellt und verkauft, der geht den Weg des Todes und der Verderbnis. Denn Waffen sind Instrumente des Todes, sie wurden hergestellt, um zu töten und stehen diametral entgegen der christlichen Heilslehre, die die Lehre des Lebens, der Liebe und der Barmherzigkeit ist. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, man könne Gewalt mit Gewalt oder das Böse mit Bösem überwinden. Es ist vielmehr Aufgabe von Staat und Gesellschaft, zu analysieren, was die Ursachen von Gewalt ist und Strategien zur Lösung dieser Probleme zu entwickeln. Denn Gewalt hat oft triviale Gründe: wer in Armut lebt, sieht oft nur den Ausweg des Diebstahls oder des Raubüberfalls, um sich über Wasser zu halten, wer ausgegrenzt ist, wer verzweifelt ist, mag in der Gewalt ein Ventil und ein Mittel sehen, sich Gehör zu verschaffen oder Missstände abzuschaffen. Wer unter häuslicher Gewalt leidet, der mag in der Tötung des Familientyrannen den letzten Ausweg sehen.
Wer Gewalt mit Gewalt begegnet überwindet nicht die Gewalt. Er provoziert vielmehr Gegengewalt. Mag der Stärkere den Schwächeren auch besiegen, den Wunsch nach Rache beim Unterlegenen, wird er dadurch nicht beseitigen. Solange aber der Wunsch nach Rache Geist und Seele vergiften, solange triumphiert das Böse.
Töte einen Menschen, und Du nimmst seine Sünden auf Dich. Töte einen unschuldigen Menschen, und Du öffnest ihm den Weg ins Paradies. Auf Deinen eigenen Schultern wirst Du ihn den Berg Gottes hinauf- und wieder heruntertragen.
Der Mahner wird nur selten gern gesehen, geschweige denn gern gehört. Jesus selbst weist darauf hin, wenn er sagt: "Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen. Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind."
Es ist Aufgabe der Heiligen Mutter Kirche und ihrer Diener, unermüdlich zu mahnen: nur die Gewaltlosigkeit wird die Gewalt beenden, nur die Barmherzigkeit wird die Verzweiflung beseitigen und nur die Liebe wird das Böse überwinden - auf ewig.
Amen.
Lasset uns beten:
Herr, wir glauben und bekennen voll Zuversicht, dass Du Deiner Kirche Dauer verheißen hast, solange die Welt besteht.
Darum haben wir keine Sorge und keine Angst um den Bestand und die Wohlfahrt Deiner Kirche.
Wir wissen nicht, was ihr zum Heile ist.
Wir legen die Zukunft ganz in Deine Hände und fürchten nichts, so drohend die Dinge auch scheinen mögen.
Nur um das Eine bitten wir Dich: Gib Deinem Diener und Stellvertreter, dem Heiligen Vater, wahre Weisheit, Mut und Kraft.
Gib ihm den Trost Deiner Gnade in diesem Leben und im künftigen die Krone der Unsterblichkeit.
Herr Jesus Christus, Du Hirt und Haupt Deiner Kirche, stehe unseren Bischöfen und Erzbischöfen überall auf der Welt bei
mit der Kraft Deines Segens, dass sie uns entflammen durch ihren Eifer, uns Vorbild sind durch ihren Wandel, uns tragen
durch ihre Liebe, uns stärken durch ihre Geduld, uns erhalten in der Freude des Heiligen Geistes, uns segnen durch ihre
Gebete, uns gute Weisung geben durch ihre Lehren und uns einigen zu Deinem heiligen Volk und zum lauteren Gottesdienst
und in der Wahrheit.
Wir bitten Dich, Herr, für die Priester: Lehre sie, Deine Botschaft so verkündigen, dass unser Hunger nach Wahrheit und Leben
gestillt wird. Gib ihnen den Mut, niemand nach dem Mund zu reden, auch wenn viele das Evangelium vom Kreuz für Unsinn halten.
Lass sie Deine geheimnisvolle Nähe erfahren, damit sie den Glauben ihrer Brüder und Schwestern zu stärken vermögen.
Mache sie fähig, jedem Antwort zu geben, der nach dem Grund der Hoffnung fragt.
Dulde nicht, dass sie ihr Vertrauen auf irgendeine Macht der Erde setzen statt auf die Kraft Deines Geistes. Erinnere sie,
dass jeder Mitarbeiter am Neuen Bund hundertfach wiederfinden wird, was er Deinetwegen zurückgelassen hat.
Lass durch ihr Leben sichtbar werden, dass der Kern Deiner Botschaft die Liebe ist, die uns zu freien Menschen macht.
Bestärke sie in der Dankbarkeit dafür, dass Du sie mit Gott versöhnt und ihnen den Dienst der Versöhnung übergeben hast.
Sei mit ihnen, damit durch ihr Wort das Geheimnis Deines Todes Gegenwart wird in der Eucharistie, dem Zeichen der Einheit.
Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du uns berufen hast, Dein Volk zu sein. Lass es Deiner Kirche nicht an Menschen fehlen,
die für den Aufbau und Zusammenhalt Deiner Gemeinden Sorge tragen bis Du wiederkommst.
Amen.
Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen
Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Breitet die Arme aus:
Der Herr beschütze dich und behüte dich,
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
und sei dir gnädig,
der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und
schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.
Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:
Amen.
Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolit aus der Kathedrale aus.
Hat die Ostermesse besucht.
Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolit der Vereinigten Staaten von Astor, Erzbischof Karl Wollmann, in die Kathedrale ein.
Der Herr sei mit Euch.
Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
Wir sprechen das Schuldbekenntnis:
Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Enge und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten Gott, unserem Herrn
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
Gemeinde: Amen.
Erbarme Dich, Herr, unser Gott, erbarme Dich.
Gemeinde: Denn wir haben vor Dir gesündigt.
Erweise uns, Herr, Deine Huld.
Gemeinde: Und schenke uns Dein Heil.
Nachlass, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr.
Gemeinde: Amen.
Gott des Lebens und des Friedens,
in Dir leben wir, bewegen und sind wir.
Wir bitten Dich,
lass' die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten
für uns eine sinnvolle Zeit sein,
in der wir zum Wesentlichen zurückkehren.
Lass' uns aufmerksam sein für die Menschen um uns
und für Dein Wort, das Du für uns hast.
Heute und alle Tage unseres Lebens.
Amen.
Liebe Schwestern und Brüder,
wir lesen in der Heiligen Schrift bei Matthäus im 24 Kapitel:
"Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird es sein beim Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint."
Liebe Schwestern und Brüder,
seid wachsam, denn der Herr ist nahe! Und so, wie die Tage kürzer und die Nächte werden und sich Dunkelheit ausbreitet über die Welt, so erleuchten wir Menschen mit den Kerzen am Adventskranz die Dunkelheit. Mit zunehmender Finsternis entzünden wir mehr Kerzen; an jedem Adventssonntag eine mehr, bis das Licht der Welt zu uns kommt, die Tage wieder länger werden und die Dunkelheit dem Lichte weicht.
Advent, die Vorweihnachtszeit. Für viele Menschen bedeutet dies hell erleuchtete und hübsch dekroerte Schaufenster, Einkaufsstress, Weihnachtsmärkte, Glühwein, stimmungsmachende Weihnachtsmusik in den Kaufhäusern und Weihnachtsfeiern in den Betrieben - Weihnachtsrummel überall.
Doch Advent ist mehr als Weihnachtsrummel. Diese Mehr spüren wir in uns selbst: es ist eine tiefe Sehnsucht nach Ruhe und Besinnlichkeit.Denn Advent ist mehr als Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeier und Glühwein. Es ist das Warten auf das Kommen des Herrn am Ende der Zeit. Den Jesus, der vor über 2000 Jahren geboren wurde, in mitten der Menschen wohnte wird wiederkommen. Und er vwird wiederkommen mit Macht und Herrlichkeit, und er wird vollenden, was mit ihm begonnen hat: seine Herrschaft und das Reich Gott
es. Daher lautet ein unserer Bitten: "Bewahre und vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten." Die Betonung liegt auf "voll Zuversicht". Voll Zuversicht erwarten die Wiederkehr unseres Herrn mit Freude. Denn wir wissen, dass Jesus, der kommen wird, zu richten die Lebenden und Toten, ein gnädiger und barmherziger Richter sein wird, unser Heiland und Erlöser.
Deswegen hält die Heilige Mutter Kirche, und mit Ihr die Gläubigen auf der ganzen Welt, beständig Ausschau nach unserem Herrn. Denn wann seine Ankunft sein wird, weiß niemand.
Deswegen mahnt die Heilige Schrift zur Wachsamkeit. Sie tut dies mit Worten, die nicht erschrecken und ängstigen sollen, sondern die uns aufrütteln sollen; aufwecken aus Lethargie und Gleichgültigkeit. Denn was uns die Heilige Schrift verkündet ist nicht ein Ende mit Schrecken oder gar ein Schrecken ohne Ende. Vielmehr verkündet sie uns die Vollendung in Gott.
Amen.
Herr, Du mein Gott,
Öffne Du Tor und Tür bei uns für die Fülle deiner Liebe
und halte in uns die Erwartung wach,
dass mit dem Kommen Deines Sohnes Himmel und Erde erneuert werden.
Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.
Denn er hat ihn über den Meeren gegründet und über den Wassern bereitet.
Wer darf auf des Herrn Berg gehen, und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte?
Wer unschuldige Hände hat und reinen Herzens ist,
wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört:
der wird den Segen vom Herrn empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles.
Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs.
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!
Wer ist der König der Ehre?
Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit.
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!
Wer ist der König der Ehre?
Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre!
Barmherziger Gott,
wir möchten uns öffnen für Dein Kommen,
Wir sehnen uns nach Deiner Nähe
und hoffen, dass Du unsere Erde verwandelst
in einen Ort des Friedens und der Gerechtigkeit.
Aber gerade in dieser Zeit, in der wir uns vorbereiten sollen
auf Deine Ankunft sind wir mit so vielem anderen beschäftigt,
dass wir den Hunger unserer Seele betäuben.
Wir erschrecken, wenn wir merken,
wie leer und ausgebrannt wir in Wahrheit sind.
Gott, bahne Du Dir den Weg zu uns, über alle Hindernisse.
Öffne Du Tor und Tür bei uns für die Fülle Deiner Liebe
und halte in uns die Erwartung wach, dass mit dem Kommen Deines Sohnes
Himmel und Erde erneuert werden.
Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen
Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
Amen.
Liebe Brüder und Schwester, lasst uns beten, wie Jesus uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Breitet die Arme aus:
Der Herr beschütze dich und behüte dich,
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
und sei dir gnädig,
der Herr erhebe sein Antlitz auf dich und
schenke dir seine Liebe und seinen Frieden.
Beschreibt mit der rechten Hand ein Kreuz:
Unter den Klängen der Orgel zieht der Metropolitik aus der Kathedrale aus.
War anwesend
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