St. Andrews Cathedral

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  • Handlung

    Während des Halleluja steht der Kaplan auf, geht zu Kardinal LaGuardia, verneigt sich und spricht mit leiser Stimme.


    Kaplan: Ich bitte um den Segen.
    LaGuardia: Der Herr sei in deinem Herzen und auf deinen Lippen, damit du sein Evangelium würdig verkündest. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
    Kaplan: Amen.


    Handlung

    Dann tritt der Kaplan für das Evangelium zum Ambo.


    Kaplan: Der Herr sei mit euch.
    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
    Kaplan: Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
    Gemeinde: Ehre sei dir, oh Herr.
    Kaplan: In jener Zeit erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Beispiel: Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort. Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens. Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
    Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
    Gemeinde: Lob sei dir Christus.


    Handlung

    Der Kaplan geht zurück zu seinem Platz und Kardinal LaGuardia geht für die Predigt langsam zum Ambo.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
    ehemaliger Metropolit von Astor

  • Liebe Brüder und Schwestern,


    als Allegorie für die Judikative gilt Iustitia. Sie trägt in der einen Hand eine Waage und in der anderen Hand ein Schwert. Interessanterweise ist sie blind, sie beurteilt den Menschen also nicht nach Aussehen oder Auftreten, sondern ist vollkommen unabhängig. Sie ist das Sinnbild des gerechten Richters. Gott wiederum ist der gerechte Richter, wie uns die Lesungen und das Evangelium des heutigen Tages vermitteln. Ihn interessiert nicht, wer vor ihn tritt, wie viel Geld er angehäuft hat oder wie prunkvoll jemand gekleidet ist. Ihn interessiert nur das Innere des Menschen. Was hat der Mensch sich gegenüber seinen Mitmenschen zu Schulden kommen lassen? Befolgt der er die göttlichen Gebote? Und strebte er stets mit ganzem Herzen danach Gott zu suchen? Dies sind die Fragen die Gott uns stellt und stellen wird. Auf Grundlage dessen kommt sein Urteil über uns zustande und nicht über irgendwelche Äußerlichkeiten oder Vermögen. Er hört das Klagen derjenigen, die gerecht nach seinen Werten leben und eilt ihnen zu Hilfe, ob sie nun arm oder reich, stark oder schwach, laut oder leise sind. Bis zu ihm dringt unser Ruf hindurch. Vertrauen wir daher auf sein Urteil, denn es wird ein gerechtes Urteil sein. In jedem Fall.


    Hierbei kann uns der Apostel Paulus als Vorbild dienen. Am Ende seines Lebens schreibt er den Brief an den Timotheus, den wir heute hören durften. Paulus nähert sich dem Ende seines Lebens und fühlt sich von seinen Freunden im Stich gelassen. Doch steht er nichtsdestotrotz in unverbrüchlicher Treue zu Gott, dem gerechten Richter, der auch ihm in dieser schweren Zeit beisteht. Paulus weiß, dass seine Stimme, mag sie noch so schwach und noch so leise sein, zu Gott durchdringen wird und Gott ihm beisteht. Sein Brief ist voll von Hoffnung in und Vertrauen auf Gott. Nehmen wir uns Paulus als Vorbild, liebe Brüder und Schwestern und wir müssen nichts fürchten. Wenn wir uns Gottes gerechtem Urteil stellen, werden wir in jedem Fall auch gerecht behandelt werden, egal wer wir sind und wo wir herkommen. Vertrauen wir auf Gott und wir werden nicht enttäuscht werden. Amen.


    [sim]Nachdem Kardinal LaGuardia wieder an seinem Platz angekommen ist, erklingt das Credo.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
    ehemaliger Metropolit von Astor

  • Handlung

    Nach den Fürbitten tritt Kardinal LaGuardia mit dem Priester und dem Kaplan an den Altar.


    LaGuardia: Betet, Brüder und Schwestern, dass mein und euer Opfer Gott, dem allmächtigen Vater, gefalle.
    Gemeinde: Der Herr nehme das Opfer an aus deinen Händen, zum Lob und Ruhm seines Namens, zum Segen für uns und seine ganze heilige Kirche.
    LaGuardia: Allmächtiger Gott, sieh gnädig auf die Gaben, die wir darbringen, und lass uns dieses Opfer so feiern, dass es dir zur Ehre gereicht. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
    Gemeinde: Amen.


    LaGuardia: Der Herr sei mit euch.
    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
    LaGuardia: Erhebet die Herzen.
    Gemeinde: Wir haben sie beim Herrn.
    LaGuardia: Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.
    Gemeinde: Das ist würdig und recht.
    LaGuardia: In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, immer und überall zu danken durch unseren Herrn Jesus Christus. Denn er hat Großes an uns getan: durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er uns von der Sünde und von der Knechtschaft des Todes befreit und zur Herrlichkeit des neuen Lebens berufen. In ihm sind wir ein auserwähltes Geschlecht, dein heiliges Volk, dein königliches Priestertum. So verkünden wir die Werke deiner Macht, denn du hast uns aus der Finsternis in dein wunderbares Licht gerufen. Darum singen wir mit den Engeln und Erzengeln, den Thronen und Mächten und mit all den Scharen des himmlischen Heeres den Hochgesang von deiner göttlichen Herrlichkeit.


    Handlung

    Der Kirchenchor singt das Sanctus und das Benedictus.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
    ehemaliger Metropolit von Astor

  • LaGuardia: Ja, du bist heilig, großer Gott, und alle deine Werke verkünden dein Lob. Denn durch deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, und in der Kraft des Heiligen Geistes erfüllst du die ganze Schöpfung mit Leben und Gnade. Bis ans Ende der Zeiten versammelst du dir ein Volk, damit deinem Namen das reine Opfer dargebracht werde vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang.
    Darum bitten wir dich, allmächtiger Gott: Heilige unsere Gaben durch deinen Geist, damit sie uns werden Leib und Blut deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgetragen hat, dieses Geheimnis zu feiern.
    Denn in der Nacht, da er verraten wurde und sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf, nahm er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach:
    Nehmet und esset alle davon, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.
    Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach:
    Nehmet und trinket alle daraus. Das ist der Kelch des neuen und ewigen Blutes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird, zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
    Kaplan: Geheimnis des Glaubens.
    Gemeinde: Deinen Tod, oh Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst, in Herrlichkeit.
    LaGuardia: Darum, gütiger Vater, feiern wir das Gedächtnis deines Sohnes. Wir verkünden sein heilbringendes Leiden, seine glorreiche Auferstehung und Himmelfahrt und erwarten seine Wiederkunft. So bringen wir dir mit Lob und Dank dieses heilige und lebendige Opfer dar. Schau gütig auf die Gaben deiner Kirche. Denn sie stellt dir das Lamm vor Augen, das geopfert wurde und uns nach deinem Willen mit dir versöhnt hat. Stärke uns durch den Leib und das Blut deines Sohnes und erfülle uns mit seinem Heiligen Geist, damit wir ein Leib und ein Geist werden in Christus. Er mache uns auf immer zu einer Gabe, die dir wohlgefällt, damit wir das verheissene Erbe erlangen mit deinen Auserwählten, mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit deinen Aposteln und Märtyrern, mit dem heiligen Andreas und mit allen Heiligen, auf deren Fürsprache wir vertrauen.
    Priester: Barmherziger Gott, wir bitten dich: Dieses Opfer unserer Versöhnung bringe der ganzen Welt Frieden und Heil. Beschütze deine Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit und stärke sie im Glauben und in der Liebe, deinen Diener, unseren Papst Linus, unseren Bischof Emmet und die Gemeinschaft der Bischöfe, unsere Priester und Diakone, alle, die zum Dienst in der Kirche bestellt sind, und das ganze Volk deiner Erlösten. Erhöre, gütiger Vater, die Gebete der hier versammelten Gemeinde und führe zu dir auch alle deine Söhne und Töchter, die noch fern sind von dir.
    Kaplan: Erbarme dich unserer verstorbenen Brüder und Schwestern und aller, die in deiner Gnade aus dieser Welt geschieden sind. Nimm sie auf in deine Herrlichkeit. Und mit ihnen lass auch uns, wie du verheissen hast, zu Tische sitzen in deinem Reich. Darum bitten wir dich durch unseren Herrn Jesus Christus. Denn durch ihn schenkst du der Welt alle guten Gaben.
    LaGuardia: Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.
    Gemeinde: Amen.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
    ehemaliger Metropolit von Astor

  • LaGuardia: Dem Wort unseres Erlösers gehorsam und getreu seinem Auftrag wagen wir zu sprechen.
    Gemeinde: Vater unser im Heimmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
    LaGuardia: Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.
    Gemeinde: Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
    LaGuardia: Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: "Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch". Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden. Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch.
    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
    Kaplan: Gebt einander ein Zeichen des Friedens.


    [sim]Die Gemeinde tauscht den Friedensgruß aus. Danach beginnt der Kirchenchor, das Agnus Dei zu singen.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
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    ehemaliger Metropolit von Astor

  • Handlung

    Kardinal LaGuardia hält die Hostie hoch


    LaGuardia: Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
    Gemeinde: Herr ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.
    LaGuardia: Wir jubeln über die Hilfe des Herrn. Wir frohlocken im Namen unseres Gottes.


    Handlung

    Die Kommunion wird ausgeteilt. Dabei spielt das Kirchenorchester eine Kantate.

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    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
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  • Handlung

    Nachdem Kelch und Schale gereingt und zurück an ihre Plätze gebracht wurden, treten die Zelebranten erneut an den Altar.


    LaGuardia: Lasset uns beten. Herr, unser Gott, gib, dass deine Sakramente in uns das Heil wirken, das sie enthalten, damit wir einst als unverhüllte Wirklichkeit empfangen, was wir jetzt in heiligen Zeichen begehen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
    Gemeinde: Amen.


    Handlung

    Dem Kardinal werden seine Mitra und sein Bischofsstab gegeben


    LaGuardia: Der Herr sei mit euch.
    Gemeinde: Und mt deinem Geiste.
    LaGuardia: Der Name des Herrn sei gepriesen.
    Gemeinde: Von nun an bis in Ewigkeit.
    LaGuardia Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn
    Gemeinde: Der Himmel und Erde erschaffen hat.
    LaGuardia: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater, und der Sohn, und der Heilige Geist.
    Gemeinde: Amen.
    Kaplan: Gehet hin in Frieden.
    Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn.


    Handlung

    Die Messdiener und Zelebranten sammeln sich vor dem Altar, machen eine Kniebeuge und verlassen zum Auszugslied der Orgel. Die Kirche. Dabei schlägt Kardinal LaGuardia Kreuzzeichen in die Luft.

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    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
    ehemaliger Metropolit von Astor

  • Handlung

    trifft sich im Veranstaltungssaal der Kathedrale mit den Priestern der Kirchenprovinz und informiert sich über die aktuellen Angelegenheiten in den Gemeinden

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    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
    ehemaliger Metropolit von Astor

  • Handlung

    Die großen Glocken der Kathedrale beginnen zur Bekanntmachung des Todes von Papst Linus zu läuten. Ihnen schließen sich die Kirchenglocken in Astoria City kurze Zeit später auch die Glocken aller katholischen Kirchen in Astor an.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
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  • Handlung

    bereitet sich in der Sakristei auf die Messe vor. Kurz bevor die Messe beginnt, schaut er nochmal in die Runde der Mitzelebranten und Messdiener, nickt dann gut gelaunt und spricht mit ruhiger Stimme


    LaGuardia: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.
    Alle: Der Himmel und Erde erschaffen hat.


    Handlung

    Dann begeben sich alle zum Einzug zur Pforte der Sakristei.

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    Emmet E. Kardinal LaGuardia
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  • Handlung

    Mit der Musik der Orgel ziehen die Messdiener, gefolgt von einem Kaplan und einem weiteren Priester in die Kathedrale. Zuletzt tritt Kardinal LaGuardia in die Kirche und zeichnet mit Mittel-, Zeigefinger und Daumen Kreuzzeichen in die Luft. Alle machen vor dem Altar die Kniebeuge und gehen zu ihren Plätzen. Dem Kardinal wird die Mitra abgenommen und er beginnt die Messer


    LaGuardia: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
    Gemeinde: Amen.
    LaGuardia: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch.
    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.


    LaGuardia: Lieber Schwestern und Brüder, lasst und an diesem Sonntag gemeinsam die Messe feiern. Um dies in rechter Weise tun können, wollen wir vor Gott unsere Schuld bekennen.
    Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe; ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.


    Handlung

    Das Kyrie wird vom Kirchenchor gesungen.

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    Emmet E. Kardinal LaGuardia
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    ehemaliger Metropolit von Astor

  • LaGuardia: Gott, du liebst deine Geschöpfe, und es ist deine Freude, bei den Menschen zu wohnen. Gib uns ein neues und reines Herz, das bereit ist, dich aufzunehmen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
    Gemeinde: Amen.


    Handlung

    Der Lektor tritt für die Lesung nach vorne ans Ambo.


    Lektor: Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
    Gott gab den Menschen seine Gebote und Vorschriften. Wenn du willst, kannst du das Gebot halten; Gottes Willen zu tun ist Treue. Feuer und Wasser sind vor dich hingestellt; streck deine Hände aus nach dem, was dir gefällt. Der Mensch hat Leben und Tod vor sich; was er begehrt, wird ihm zuteil. Überreich ist die Weisheit des Herrn; stark und mächtig ist er und sieht alles. Die Augen Gottes schauen auf das Tun des Menschen, er kennt alle seine Taten. Keinem gebietet er zu sündigen, und die Betrüger unterstützt er nicht.
    Wort des lebendigen Gottes.
    Gemeinde: Dank sei Gott.


    Handlung

    Der Organist spielt ein längeres Zwischenspiel.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
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  • Handlung

    Erneut tritt der Lektor für die zweite Lesung nach vorne ans Ambo.


    Lektor: Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
    Brüder!
    Wir verkündigen Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden. Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung. Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt, denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist. Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.
    Für die Worte der Lesung lasset uns danken.
    Gemeinde: Dank sei Gott.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
    ehemaliger Metropolit von Astor

  • Handlung

    Während des Halleluja steht der Kaplan auf, geht zu Kardinal LaGuardia, verneigt sich und spricht mit leiser Stimme.


    Kaplan: Ich bitte um den Segen.
    LaGuardia: Der Herr sei in deinem Herzen und auf deinen Lippen, damit du sein Evangelium würdig verkündest. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
    Kaplan: Amen.


    Handlung

    Dann tritt der Kaplan für das Evangelium zum Ambo.


    Kaplan: Der Herr sei mit euch.
    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
    Kaplan: Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
    Gemeinde: Ehre sei dir, oh Herr.
    Kaplan: In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
    Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gebe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, so lange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt. Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch. Ihr habt gehört. dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, den er ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs. Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.
    Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
    Gemeinde: Lob sei dir Christus.


    Handlung

    Der Kaplan geht zurück zu seinem Platz und Kardinal LaGuardia geht für die Predigt langsam zum Ambo.

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  • Liebe Brüder und Schwestern,


    wie ist das nun mit den Geboten Gottes? Wir haben soeben im Evangelium eine sehr strenge, ja restriktive Regelung dazu hören dürfen. Eines ist klar: Die Gebote Gottes sind zu befolgen. Das macht Jesus hier klar und deutlich. Doch in welcher Art und Weise? Interessanterweise spricht uns Jesus hier die radikaliste Form der Befolgung der Gebote an. Doch möchte er wirklich, dass wir uns die Hand abhacken, wenn wir sündigen? Ich glaube kaum. Er weiß, dass wir Menschen nicht perfekt sind, dass wir sündigen, also im Klartext gegen die Gebote Gottes verstoßen. Es kommt darauf an, wie wir die Gebote Gottes zu befolgen versuchen. Sie dienen uns als Richtschnur, der wir folgen können. Doch reicht die bloße Tat nicht aus. Es muss uns ehrlich damit sein, es muss aus unseren Herzen kommen. Dabei werden wir scheitern, doch dafür ist Gott ein barmherziger Gott, der uns liebt und der uns vergibt, wenn wir mit reinem Herzen und ehrlicher Buße vor ihn treten und um Vergebung bitten.


    Ich lese derzeit ein Buch eines Journalisten, der versucht, über ein ganzes Jahr hinweg alle Gebote der Bibel zu befolgen. Er bezeichnet sich dabei in den ersten Worten des Buches als Agnostiker, der sich keiner der monotheistischen Kirchen zugehörig fühlt. Hierzu hat er sich eine Liste geschrieben, mit allen Geboten aus der Heiligen Schrift: Er kommt auf sage und schreibe 614 Gebote. Während des Jahres merkt er nun immer wieder, dass einige Gebote der Bibel total absurd sind, zum Beispiel das Gebot zur Trennung von Baumwolle und Leinen. Aber er findet auch zahlreiche Gebote, die das Leben besser machen, ja sogar den Kontakt zu seinen Mitmenschen verbessert. Seine anfängliche Furcht, er würde sich durch dieses Experiment isolieren, tritt nicht ein, ganz im Gegenteil merkt er sogar, dass einige Gebote seine Sozialbeziehungen verbessern. Grade die Zehn Gebote, sozusagen der erste und wichtigste Gesetzeskatalog des Juden- und Christentums, betrachtet er als sehr ergiebig, sei es das Gebot, nicht zu töten, oder das Gebot Vater und Mutter zu ehren. Der Journalist schließt seinen Buch damit, dass ihm sein Experiment viel gebracht habe, insbesondere auf zwischenmenschlicher Ebene.


    Auch uns mag es manchmal so gehen wie ihm: Wir verlieren ob der schieren Masse an Geboten die Übersicht. Doch wenn wir uns bemühen, Gottes Gebote und befolgen, und zwar mit Herz und Hand, dann müssen wir uns keine Sorgen machen. Denn dann wird Gott seine Hand über uns halten und uns auch vergeben, wenn wir einen Fehltritt begehen. Vertrauen wir auf ihn, und er wird uns nicht enttäuschen. Amen.

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  • Handlung

    Nach den Fürbitten tritt Kardinal LaGuardia mit dem Priester und dem Kaplan an den Altar.


    LaGuardia: Betet, Brüder und Schwestern, dass mein und euer Opfer Gott, dem allmächtigen Vater, gefalle.
    Gemeinde: Der Herr nehme das Opfer an aus deinen Händen, zum Lob und Ruhm seines Namens, zum Segen für uns und seine ganze heilige Kirche.
    LaGuardia: Barmherziger Gott, das heilige Opfer reinige uns von Sünden und mache uns zu neuen Menschen. Es helfe uns, nach deinem Willen zu leben, damit wir den verheißenen Lohn erlangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
    Gemeinde: Amen.


    LaGuardia: Der Herr sei mit euch.
    Gemeinde: Und mit deinem Geiste.
    LaGuardia: Erhebet die Herzen.
    Gemeinde: Wir haben sie beim Herrn.
    LaGuardia: Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.
    Gemeinde: Das ist würdig und recht.
    LaGuardia: In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, immer und überall zu danken durch unseren Herrn Jesus Christus. Denn er hat Großes an uns getan: durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er uns von der Sünde und von der Knechtschaft des Todes befreit und zur Herrlichkeit des neuen Lebens berufen. In ihm sind wir ein auserwähltes Geschlecht, dein heiliges Volk, dein königliches Priestertum. So verkünden wir die Werke deiner Macht, denn du hast uns aus der Finsternis in dein wunderbares Licht gerufen. Darum singen wir mit den Engeln und Erzengeln, den Thronen und Mächten und mit all den Scharen des himmlischen Heeres den Hochgesang von deiner göttlichen Herrlichkeit.


    Handlung

    Der Kirchenchor singt das Sanctus und das Benedictus.

    His Eminency
    Emmet E. Kardinal LaGuardia
    ehemaliger Erzbischof von Astoria City
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