[Loft] Marc Peterson

Es gibt 126 Antworten in diesem Thema, welches 18.960 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Marc Peterson.

  • Mr Peterson, es freut mich sie anzutreffen. Ich würde gerne etwas über mehr über ihre Organisation erfahren. Besonder was ihre momentane politischen Ziele sind.

    101% lesbian ;)
    yours
    Amanda Lee Rogers

    Besitzerin der Santa Clara Hammerheads
    Kommentatorin der FTA

  • Wir verfolgen die Four Freedoms:


    1. "Freedom of Marriage"
    Ein Ziel ist die Öffnung der Ehe und aller Privilegien, die damit verbunden sind.
    Man muss hier sehr deutlich zwischen Ehe, Elternschaft und Familie unterscheiden und darf nicht das eine mit dem anderen begründen. Um es einfach, aber anschaulich zu erklären: Ehe ist eine horizontalrechtliche Verbindung zweier gleichrangiger Menschen, Elternschaft ist eine vertikalrechtliche Verbindung zwischen zwei Menschen und in einer Familie sind horizontal- wie vertikalrechtliche Verbindungen vorhanden.


    2. "Freedom for Children"
    Homosexuelle Partner können sich aus eigener Kraft nicht miteinander fortpflanzen. Sie sollten aber das Recht erhalten, sowohl das leibliche Kind des Partners als auch das leibliche Kind eines Dritten adoptieren zu können. Bei einer Prüfung des Adoptionsrechtes darf es nur um das Kindeswohl gehen. Breite Feldstudien fehlen leider, ob ein Kind Eltern unterschiedlichen Geschlechtes bedürfen, um die eigene "Rolle" ergründen zu können. Aber wenn man danach ginge, dürfte auch keine Mutter oder Vater ein Kind alleinerziehen dürfen, weil dort ja auch die jeweils andere Rolle fehlt.


    3. "Freedom of Kiss"
    Hier geht es um Aufklärungsarbeit.
    Es ist wichtig, aus den Köpfen herauszubekommen, dass man queer gemacht werden kann. Oft wird wahrgenommen, dass sich ein Mensch nach intensiveren sozialen Kontakten mit offen queer lebenden Menschen selbst als solcher outet. Das Outing ist aber - wie Sie selbst ja wissen - keine Veränderung von Tatsachen, sondern die Verkündung von Tatsachen.
    Auch muss aus den Köpfen der Menschen der Irrglaube heraus, dass Homosexualität bedeutete, seine Hände nicht bei sich lassen zu können, oder dass Homosexuelle automatisch pädophil wären.
    Eltern müssen aufgeklärt werden, dass Kinder auch in ihrer Neugier Rollen ausprobieren, ohne homosexuell zu sein. Eine auf "Rolle" trimmende Erziehung führt nur zu Störungen. Hier gilt für das Kind dasselbe wie für alle Queers: Der Mensch ist, der er ist.
    Und schließlich ist es unser Ziel, dass homosexuelle Paare sich wie jedes heterosexuelle Paar öffentlich Hand in Hand gehen und sich küssen können, ohne Furcht vor tätlichen oder verbalen Angriffen haben zu müssen - und zwar jederzeit und überall, nicht nur zum CSD, weil man dort lokal in der Überzahl ist.


    4. "Freedom of Transgender"
    Diese Menschen sind in ihrem Körper unglücklich und fühlen sich gefangen. Sie haben ein Recht auf Befreiung. Repressive und gängelnde Behandlungen müssen abgebaut werden, vor allem bei Melden des Geschlechts. Und letztlich geht es hier um Geld und finanzielle Unterstützung beim Weg zur und nach der Totaloperation.


    Ein Fernziel für alle unsere katholischen Schwestern - Sie verzeihen mir die Rollenparodie - wäre natürlich eine Segnung durch den Papst bzw. eine theologische Amnestie (andere nennen es den Homo-Ablassbrief).

  • Zur Organisation:
    Der Verein wählt jährlich den Vorsitzenden in einer Urabstimmung.
    Jedes Mitglied, welches teilnimmt, hat eine Stimme. Gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält.
    Er wird am 28. Juni gewählt, in Gedenken an den ersten Widerstand.


    Der Vorsitzende beruft dann einen Vorstand, wobei jede der Vier Freiheiten einen Verantwortlichen bekommt.
    Hinzu kommt ein Kassenwart und kongenialer PR-Verantwortlicher. Macht mit dem Vorsitzenden derzeit 7 Vorstandsmitglieder.
    Darunter sind wir ziemlich frei. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, welche und wieviele themenorientierte oder auch nur lokale Vereine teil von S.P.Q.R. sind - aber es werden jedes Jahr mehr. Nur die Mitgliederzahl könnte ich Ihnen genau sagen, weil ich kürzlich den Kassenbericht erhalten hab. :)


    Zur Finanzierung: Jedes registrierte Mitglied zahl einen Dollar pro Monat an S.P.Q.R.
    Aber wir sind natürlich auf Spenden angewiesen und ich z.B. hänge damit ja meinem Gatten oft und gern in den Ohren. :)


    Zum Einfluss: Wir haben bessere Kontakte zu den Demokraten als zu den Republikaner. Das ist eine Tatsache. Tatsache ist aber auch, dass wir ziemliche paritätisch sind: Wir haben in etwa gleichviele Anhänger von Demokraten und Republikanern als Mitglieder. Ein guter Beleg dafür, dass Sexualität zwar bestimmend, aber nicht das wichtigste im Leben ist und dass Queer People auch bloß Menschen sind, die wichtige Themen in unterschiedlicher Gewichtung vertreten.

  • Marc genießt den Abend zu Hause. Er checkt sein Handy, aber es gibt keine Neuigkeiten. Dann ruft er seinen Gatten an und fragt ihn, ob es an jenem läge, dass sich in seinem eigenen Verfahren nun albernische Verhältnisse einstellen, also kein Ende in Sicht ist.

  • An diesem Abend hat Marc das Loft für eine kleine Wahlparty hergerichtet, es gibt Snacks sowie Getränke - auch "Demokratenbrause" - und auf dem großen Fernseher kommen minütlich die neuesten Wählernachfragen rein. Man wartet heute ganz schön lange auf die ersten Hochrechnungen, bis 23:00 Uhr, wenn an der Westküste die Wahllokale schließen.

  • Handlung

    Da sie selbst diesmal nich direkt vom Wahlkampf betroffen ist, kommt sie am Abend am Loft an.


    Guten Abend, Marc. Eine sehr geschmackvoll eingerichtete Wohnung.

  • Oh, es wird spannend ... mit 23:15 wird mit Ergebnissen gerechnet. Wer nochmal muss, sollte lieber gleich gehen. ;)

  • Wie geht es Ihnen denn?


    Och, ganz gut. Im Moment sieht es ja auch insgesamt gut aus. Wenn Sie mir jetzt noch sagen könnten, wo ich einen Cosmopolitan herbekomme, wäre ich Ihnen sehr verbunden. ;)


    Handlung

    hört dann von dem Ergebnis


    Na das ist doch mal eine positive Überraschung!

  • Das ist wirklich erfreulich. Hoffen wir mal, dass die Medien sich nicht vertan haben. :)


    Einen Cosmo? Tommy, ein Student von der Athena, der sich heute etwas dazu verdient, macht den Ihnen gern. Tommy, bitte einen Cosmopolitan und eine Demokratenbrause für mich selbst.

  • Ah, sehr gut.


    Handlung

    nickt Tommy freundlich zu, der grade sehr professionell damit beschäftigt ist, den Dring zu mixen


    Na, dann darf ich Ihnen hiermit mal als erste zum Einzug ins House gratulieren. Leider hat es ja auch diesmal kein Hedgehog auf die Liste geschafft. Aber die Hauptsache ist doch, dass das House wieder in demokratischer Hand ist.

  • Vielen Dank, Senatorin.
    Ich fände es ja schön, wenn mal eine LP im House nicht nachgewählt werden müsste.


    Danke, Tommy ... Senatorin, auf vier demokratischere Monate. :)

  • Handlung

    bekommt von Tommy den Drink gereicht.


    Auf ein demokratisches Repräsentantenhaus.


    Das wünschen wir uns doch alle. Das House wirkt nach außen hin schon zu lange als Durchgangsstation für möglicher Anwärter höherer Ämter oder parteipolitische Bankwärmer. Die ehemalige Senatorin für New Alcantar, Charlotte McGarry, hat das mal so passend auf den Punkt gebracht und ich hoffe, dass zumindest die demokratische Kongressfraktion da in zukunft mit gutem Beispiel vorangeht.

  • Was hätten Sie denn gern? Auch einen Cosmopolitan wie Senatorin Gerard oder eine "Böse-Mädchen-Mischung"-"Demokratenbrause", wie ich sie schlürfe? ;)

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