Handlung
Der Präsidentschaftskandidat der Republican Party, Senator Alricio Scriptatore, besucht am heutigen Tag die Ambridge Central High School. Zunächst wohnt er einige Stunden dem Unterricht bei, diskutiert mit Schülern über sein Programm und beteiligt sich am Sportunterricht. Nachdem der Unterricht beendet ist, hält der Senator eine Programmatikrede in der Aula der High School, an der die Schüler, Lehrer und Eltern der Schüler teilnehmen.
My fellow students,
my fellow teachers,
my fellow parents.
Heute war ein schöner Tag für mich. Ich dürfte einen ganzen Tag die Schülerinnen und Schüler dieser Schule bei ihrem Studium begleiten. Es war toll zu sehen, wie sie sich um eine anständige Bildung bemühen. Ich habe mich gefreut, dass das Zusammenspiel zwischen Lehrern und Schülern derart reibungslos verlaufen ist. Ich habe mich oft an meine eigene Schulzeit zurückerinnert. Ich war kein so fleißiger Schüler, wie viele von euch. Mein Interesse an der High School war wankelmütig. Oft gab es andere Dinge, die meine Aufmerksamkeit mehr angesprochen haben, als Schularbeit. Dank meiner lieben, konsequenten Mutter habe ich dieses Kapitel meines Lebens aber dennoch gut zum Abschluss bringen können.
Bildung, liebe Anwesenden, ist alles. Ihr, liebe Kinder und jungen Erwachsenen, seid die Zukunft Astors. An euch wird es später sein, die wichtigen Ämter in Politik, Justiz und öffentlichem Dienst zu besetzen. Ihr seid es, die zukünftig für Astor verantwortlich sein werden. Und darum muss es das Ziel von uns Erwachsenen sein, die wir jetzt die Verantwortung tragen, euch den Einstieg in die Zukunft so gut wie möglich zu gestalten.
Wie können wir das tun? Zunächst einmal ist es notwendig, dass die Federal Administration in einen Dialog mit den Regierungen der Bundesstaaten tritt. Denn Bildung ist, trotzdem sie jeden von uns ein großes Anliegen sein muss, vorrangig Ländersache. Ein Dialog ist daher unumgänglich, damit alle verantwortlichen Stellen in diesem Land an einem Strang ziehen. Kommt dieser Dialog erst einmal zustande, so muss er mit wichtigen Inhalten gefüllt werden. Unser Bildungssystem ist gut – das muss man an dieser Stelle klarstellen. Aber es kann noch besser werden. Zunächst müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass sich die Länder auf eine Bildungsreform einigen, die an oberster Stelle vorsehen wird, die Schulformen anzugleichen. Es ist nicht förderlich, wenn Schulabschlüsse oder Collegediplome von Staat zu Staat unterschiedlich gewertet werden. Im nächsten Schritt muss man sich über den Unterrichtsstoff austauschen. Effektive Unterrichtsgestaltung sieht zum Beispiel vor, die gleichen Bücher zu verwenden, die gleichen Thematiken in denselben Klassenstufen zu behandeln und die Interessen der Schülerinnen und Schüler mit einzubeziehen. Natürlich ist ein Thema auch das der Lehrer. Möchten wir, dass unseren Kindern eine ordentliche, fundierte Bildung beigebracht wird, so müssen wir dafür sorgen, dass wir mehr Lehrer zur Verfügung haben. Unterricht in einer Klasse, in der sich ein Lehrer um 40 Schüler kümmern muss, ist weit weniger effektiv als Unterricht in einer Klasse, in der ein Lehrer sich um 20 oder weniger Schüler kümmern muss.
Doch was ist noch zu tun, um unser Bildungswesen zu verbessern? Gedanken machen sollten wir uns über die bestehenden Schulformen. Kindergarden, Junior High, High School, Senior High School, College, University. Ist das zeitgemäß? Oder kann man hier auch mehr Effektivität in den Unterrichtsalltag bringen, in dem man die Schulformen zusammenfügt? Ist es zweckmäßig diese Unterteilung aufrecht zu erhalten? Eine Idee ist es, den Kindergarden derart auszubauen, dass er als eine Art Vorschule dienen kann. Die Junior High School wird in die High School integriert. Das fördert das miteinander von älteren und jüngeren Schülern und erhöht das Bewusstsein für einander. Was College und Universitäten anbelangt, ist oberstes Gebot die Abschlüsse anzugleichen. In diesem Zusammenhang muss es eine dringende Aufgabe der Federal Administration sein, die Anerkennung unserer Universitätsabschlüsse im Ausland zu erreichen. Natürlich, Astor hat Platz für jeden seiner Universitätsabsolveten, doch wir sind es unseren Kindern schuldig ihnen jeden Arbeitsplatz zu ermöglichen – selbst jenen im Ausland.
Eine weitere Angelegenheit im Zuge eines besseren Bildunsgstandards, ist die des Geldes. Wenn sich die Wirtschaft in unserem Land endlich wieder stabilisiert hat, ist es an der Zeit den Lehrerinnen und Lehrern unserer stolzen Nation ihren großartigen Anteil an der Ausbildung unserer Zukunft – den Kindern – mit dem Sold zu vergüten, der ihnen ob dieser Aufgabe zusteht. Zudem müssen wir für einen höheren Standard an den Schulen sorgen. Zur Schule gehen, macht mehr Spaß in einem modernem, ansprechendem Gebäude, als in einer verfallenen Hütte aus dem letzten Jahrhundert. Auch gehört ein ordentlicher Pausenausgleich zu jeder Art der Schulbildung. Wer auf einem Betonplatz mit stählernen Mülleimern und abgewrackten Basketballkörben Pause machen muss, der freut sich nicht auf die Pause vom Unterricht. Daher sollten wir uns darum bemühen, den Schülerinnen und Schülern konzeptreiche Pausenangebote zu ermöglichen. Rasenplätze, Sitzecken, Sportgeräte und Schulhofbemalungen können da wahre Wunder wirken. Damit einhergehend darf man die Frage der Verköstigung nicht unterschätzen. Wenn unsere Kinder in die Schule gehen und dort auch über die Mittagszeit hinaus bleiben, ist es unsere Pflicht für eine ausgewogene Ernährung zu sorgen. Ein Mittagessen, das schwer im Magen liegt, wird einem aufmerksamen Verfolgen des anschließenden Unterrichts nicht förderlich sein.
Ein weiterer Standard, der in meinen Augen dringend angehoben gehört, ist der Ausbildungsstand der Lehrerinnen und Lehrer. Wir müssen wieder verstärkt dazu übergehen universitär ausgebildete Pädagogen an die Schulen zu holen. Ja, in der heutigen Zeit kann keine Schule auf die Anstellung von Seiteneinsteigern verzichten, doch für eine Konstante in der Schulpolitik sollte der Teil der studierten Lehrkörper wenigstens zweidrittel betragen.
Projekte wie Ganztagsschulen und Abendschulen müssen ebenfalls in die Diskussionen mit einbezogen werden, denn weder dürfen die Schüler für die Arbeitszeiten der Eltern bestraft werden, noch die Eltern für die Schulzeiten der Kinder. Wir müssen für die meisten auftretenden Fälle Vorsorge treffen. So könnte man an ausgewählten Schulen für eine Mindestzahl von Schülern ein Ganztagsangebot anbieten, damit die Eltern ihre Arbeitszeiten flexibler gestalten können.
Ihr seht, liebe Schülerinnen und Schüler, lieber Lehrerinnen und Lehrer, liebe Eltern, wir haben zahlreiche Vorschläge, wie wir eueren Schulalltag besser, effektiver und attraktiver machen können. Und ich werde mich so schnell wie möglich um die Einrichtung einer Gesprächsrunde mit Mitgliedern der Bundesstaaten bemühen, sollte ich im Juni in das Weiße Haus einziehen. Das ist versprochen!
Together for Astor!
Handlung
Scriptatore tritt noch einmal in eine Diskussion mit den Anwesenden und trifft sich anschließend noch einmal mit den Lehrern für einen Austausch.