Ich gratuliere den Republikanern zu ihren Vorwahlen. In den kommenden Wochen werden wir oftmals erleben, dass die Unfähigkeit zur parteiinternen Einigung als "Kampf der Ideen" verteidigt werden wird. (Hören Sie auch schon die Stimmen von Boa Vista, die diesen Punkt herausdrischt wie ein Tennisspieler den Ball über das Netz? Oder von Wells, der sich erst über das Niveau der Debatte beklagen und es dann in den Keller ziehen wird? Oder von Xanathos, leicht beleidigt, und Templeton, pseudo-pathetisch?) Nun, so ist Politik nun mal.
Schade ist jedoch, dass beide Kandidaten nur eine Wahl wie zwischen Pest und Cholera zulassen. Da ist der Templeton, der von Tag 1 seiner Existenz an Präsident werden wollte und das auch nie kaschieren konnte. Der Zurücktreter, der erst urplötzlich die Lust an seinem wichtigen Amt verlor und uns jetzt erzählen will, er werde die Wirtschaft sanieren - sure... Der als Senatspräsident selbstherrlich Entscheidungen verzögerte, weil sie ihm nicht passten. Eine der polarisierendsten Figuren der Vereinigten Staaten, der nun Astor aus dem Loch holen will, in das er es selbst geschoben, geschubst und gestoßen hat. Die spannendeste Frage seines Wahlkampfs ist, ob ABC oder Lynx News ihn stärker unterstützen werden.
Gegen ihn tritt Alexander Xanathos an. Seine Kandidatur trägt inoffiziell das Motto "Jetzt bin ich aber auch mal dran". Ist er eigentlich auch - er war jahrelang als Republikaner streng auf Parteilinie unterwegs. Er hat nur nie Einstieg in die richtigen Seilschaften gefunden. Gezofft hat er sich mit jedem Mal, wofür er (außer der Beibehaltung der Todesstrafe und der schlechtesten Bilanz aller Attorney Generals vor dem Supreme Court) steht, ist unklar. Seine Diffamierung unseres Alliierten als "Inselaffen" hallt bis heute nach Antica.
Kurz und sch(m)erzlos: Die Republikaner überwinden ihre Depression nicht. Ich habe kein Mitleid mit der Partei ob ihres Zustands, aber er ärgert mich: Ich wünsche mir zwei Parteien, die miteinander ringen und beide das Zeug haben, Astor zu führen. Damit die Republikaner das können, gehören sie in die Opposition verbannt, damit ein Fall Xerxes nicht bald wieder passiert. Nur eine Stimme für die Demokraten ist eine Stimme für ein starkes Astor - egal, wen die Republikaner aufstellen.