Policy Statements [AUFGEHOBEN]

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  • Policy Statements
    (Version since April 25th 2009)



    Preamble


    Willens, eine Gemeinschaft unter Menschen mit gleichen Interessen zu bilden,
    mit der Absicht, der Gemeinschaft der Republican Party eine Identität zu stiften,
    Feststellend, dass Stärke aus einer Vielzahl von Stimmen erwächst, die sich für eine gemeinsame Sache zusammenschließen,
    Erkennend, dass die gemeinsamen Ziele auch öffentlich formuliert sein müssen, um Gleichgesinnte zu finden oder Unentschiedene zu überzeugen,
    Erinnernd, dass ein Grundsatzprogramm kein Meinungsdiktat, sondern eine Hauptströmung sein soll,
    hat sich die Republican Party das folgende Grundsatzprogramm gegeben.



    I. The Individual and the Community
    "Von der besten Gesellschaft sagte man: ihr Gespräch ist unterrichtend, ihr Schweigen bildend." - Johann Wolfgang von Goethe


    Kein Mensch gleicht dem anderen. So unterschiedlich die Menschen aussehen, so unterschiedliche Interessen haben sie. Ein jeder verfolgt in seinem persönlichen Streben nach Glück mit anderen Talenten andere Ziele. Die individuellen Unterschiede dürfen von der Gesellschaft nicht nur toleriert, sie müssen sogar respektiert und anerkannt werden.
    Um ein größtmögliches Maß an persönlichem Glück zu ermöglichen, darf sich die Gesellschaft nicht in die Privatsphäre des Individuums einmischen, jedoch muss der einzelne seinen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Er hat dies einerseits durch das Einbringen seiner Fähigkeiten und Meinungen zu tun. Dies erfordert auch, dass die Gesellschaft das Individuum vorurteilsfrei anhört. Andererseits muss er die staatlichen, soziale und ethische Ordnung, die ihm seine Freiheit garantiert, achten und aufrechterhalten. Dies beeinhaltet auch ein gewisses Maß an Solidarität mit der Gesellschaft.



    II. The Citizen and the State
    "Ist der Staat das, was er sein soll, das Auge der allgemeinen Vernunft, das Ohr und Herz der allgemeinen Billigkeit und Güte, so wird er jede dieser Stimmen hören und die Tätigkeit der Menschen nach ihren verschiedenen Neigungen, Empfindbarkeiten, Schwächen und Bedürfnissen aufwecken und ermuntern." - Johann Gottfried Herder


    Menschen haben sich zu einer Gesellschaft vereint, damit sie Arbeiten und Aufgaben unter sich teilen, ein einfaches Beispiel wäre die wechselnde Nachtwache einer Person, damit die anderen Mitglieder der Gesellschaft in Frieden schlafen können, ohne Angst haben zu müssen.
    Der Staat schließlich ist die institutionalisierte Form der Gesellschaft. Er existiert nicht aus Selbstzweck, sondern soll eben unter anderem Schutz für die Mitglieder der Gesellschaft garantieren. Der Staat kann ohne die Menschen nicht existieren. Der Staat steht also im Dienste der Menschen und nicht umgekehrt. Der Staat muss das Vertrauen der Bürger genießen.
    Die Bürger sollen dem Staat jedoch nicht blind vertrauen. Sie sollen sich ihres gottgegebenen Verstandes gebrauchen, streitige staatliche Maßnahmen hinterfragen und notfalls auch dagegen vorgehen dürfen.
    Diese gesamten Rechte verwirklichen sich am ehesten in der freiheitlichen Demokratie, in der die Machthaber immer wieder ihre Macht durch die kritischen Bürger neu legitimieren lassen müssen und in der eine schlechte Regierung auch nach einer gewissen Zeit ersetzt werden kann.



    III. The Family
    "Das Schicksal des Staates hängt vom Zustand der Familie ab." - Alexandre Rodolphe Vinet


    Die kleinste Zelle der Gesellschaft ist die Familie, die Rückhalt und Sicherheit spendet. Die Familie ist Garant und Voraussetzung für den Fortbestand der Gesellschaft, denn die Familie ist die erste Instanz für die Existenz, den Schutz und die Erziehung von Kindern. Ohne Kinder stirbt eine Gesellschaft. Das Wohl der Kinder ist demnach erklärtes Ziel der Gesellschaft. Auch bei der Erziehung sind die Eltern der Gesellschaft verpflichtet: Sie müssen die Kinder zu Menschen erziehen, die in der demokratischen Gesellschaft als produktiver und kreativer Teil aufgehen. Tun die Eltern dies nicht, so hat die Gesellschaft mit Nachdruck darauf hinzuwirken.
    Haben die Kinder schließlich die notwendige Reife erreicht, müssen die Eltern in den Hintergrund treten und die Kinder ihrer Wege gehen lassen, in politischen, sozialen, ehelichen und auch sexuellen Belangen.
    Die sexuelle Freizügigkeit geht Hand in Hand mit der Verantwortung. Die Familienplanung liegt bei den Personen, die Kinder haben wollen. Keine Frau soll gezwungen sein, ein Kind zu gebären, welches sie nicht will. Verhütung ist diesem Prinzip dienlich und beugt ungewollten Schwangerschaften vor.
    Weil die Mittel zur Verhütung heutzutage zur Verfügung stehen, ist die Abtreibung ungeborenen Lebens als verwerflich anzusehen, sofern die Mittel der Verhütung freiwillig nicht benutzt wurden.
    Auch Homosexualität ist eine Erscheinung einer pluralistischen Gesellschaft, die keinerlei Restriktionen unterliegen darf. Eine besondere Förderung ist jedoch ebenfalls nicht notwendig, da es sich um Menschen handelt, die wie alle anderen auch den Regeln der Gesellschaft unterliegen, mit allen Rechten und Pflichten. Auch die sexuelle Privatsphäre ist von der Gesellschaft zu achten.



    IV. The Security
    "Die Gemeinschaft muss für das Gesetz genauso kämpfen wie für ihre Mauer." Heraklit


    Absolute Sicherheit und absolute Freiheit sind Dinge, die sich gegenseitig ausschließen. Der Vorzug muss jedoch der Freiheit gewährt werden. Eine absolute Sicherheit (vor Straftaten, äußeren und Naturgefahren) ist niemals möglich. Auch strebt der Mensch nach Freiheit und würde in einem Überwachungsstaat aufbegehren. Eine Beschränkung der persönlichen Freiheit zum Zwecke der Sicherheit ist jedoch notwendig, um die Freiheiten aller Menschen zu sichern.
    Die äußere Sicherheit hat der Staat zu gewähren. Der Dienst zum Schutze der Gesellschaft unter freiwilligem Einsatz der Gesundheit und gar des Lebens ist eine ehrbare Sache, die von der Gesellschaft nicht nur finanziell honoriert und anerkannt werden muss.
    Der Staat muss sich verteidigen können. Wird er angegriffen, muss er sich wehren können, auch unter Einsatz von Waffengewalt.
    Ohne angegriffen zu sein, darf der Staat nur unter Beachtung der internationalen Regeln oder zum Schutz von Menschenleben gegen andere Staaten militärisch vorgehen.
    Treten Gefahren für die Gesellschaft durch Naturkatastrophen oder schwere Unglücksfälle ein, so muss auch ein nicht Betroffener aufgrund des solidarischen Prinzipes zur Gefahrenabwehr herangezogen werden, sei es durch solidarische Arbeitsleistung oder durch finanzielle oder Sachleistungen.
    Wie der Staat muss sich auch der Mensch verteidigen können. Weil sich nicht alle Menschen an die friedlichen Regeln der Gesellschaft halten, müssen die Menschen das Recht zum Führen und notfalls zum Gebrauch von Waffen haben, jedoch allein zur Verteidigung. Die Reife des Menschen soll entscheiden, welche Waffe er führen darf. Dazu soll der Staat die Regeln zum Führen einer Waffe aufstellen.



    V. The Culture
    "Ein Gramm Intelligenz ist ein Pfund Bildung wert, denn wo Intelligenz ist, stellt sich die Bildung von selber ein." - Louis Bromfield


    Jeder Mensch soll den Glauben haben, den er will. Niemand soll einem anderen seinen Glauben aufzwingen. Religionsgemeinschaften sollen durch die Gesellschaft gefördert werden. Die Freiheit des Glaubens befreit jedoch nicht von der Treue zur Verfassung, so dass verfassungsfeindliche Religionen mit den rechtsstaatlichen Mitteln der wehrhaften Demokratie bekämpft werden müssen.
    Jedem Menschen soll durch die Gesellschaft Allgemeinbildung zukommen, damit er die eigenverantwortliches Verhalten überhaupt entwickeln kann.
    Über den Kenntnissen des Lesens, Schreibens und Rechnens wie auch der Grundkenntnisse der Geschichte, der Naturwissenschaften und der kreativen Disziplinen soll jeder nur nach seinen Fähigkeiten Bildung erhalten.
    Höhere Bildung schließlich soll durch die Gesellschaft schließlich nicht mehr konstenfrei zur Verfügung gestellt werden. Es sollen nur die Fähigen in den Genuss höherer Bildung kommen. Können die Kosten nicht geleistet werden, so ist einem Fähigen ein Bildungsdarlehen zu gewähren und besondere Leistungen durch Stipendien zu honorieren.
    Die Wissenschaft darf keinen Grenzen. Kein Mensch darf jedoch zu Forschungszwecken gezwungen oder bei freiwilliger Mitwirkung ausgenutzt werden.
    Schließlich soll die Gesellschaft auch auf die körperliche Gesundheit ihrer Angehörigen hinwirken.

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